DE3012571C2 - Vorrichtung zum Verankern eines Sicherheitsgeschirrs - Google Patents
Vorrichtung zum Verankern eines SicherheitsgeschirrsInfo
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- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/32—Safety or protective measures for persons during the construction of buildings
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B35/00—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
- A62B35/04—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/32—Safety or protective measures for persons during the construction of buildings
- E04G21/3204—Safety or protective measures for persons during the construction of buildings against falling down
- E04G21/3223—Means supported by building floors or flat roofs, e.g. safety railings
- E04G21/3233—Means supported by building floors or flat roofs, e.g. safety railings without permanent provision in the floor or roof
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Description
40
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Verankern eines Sicherheitsgeschirrs an gefährlichen,
im wesentlichen horizontalen Arbeitsstellen, wie Flachdächern o. dgl.
Die Arbeitssicherheit und die hierauf bedachten Unfallverhütungsvorschriften verlangen bei Arbeiten
auf erhöhten Arbeitsstellen, z. B. auf Flachdächern o. dgl, insbesondere bei einer 5 m überschreitenden
Randhöhe einen ausreichenden Schutz gegen Absturz der mit diesen Arbeiten betrauten Personen. Im
allgemeinen ist ein Anseilschutz erforderlich, wozu die verschiedensten Sicherheitsgeschirre dienen. Diese
verlangen sämtlich einen Anschlagpunkt auf der erhöhten Fläche. Bei Flachdächern o. dgl. fehlen solche
Anschlagpunkte im allgemeinen. Zum Anschlag der Sicherheitsgeschirre dienende Anker müßten eigens
angebracht werden und erfordern einen hohen Kostenaufwand. Nach Fertigstellung der Arbeiten würden
solche Anker störend zurückbleiben und der Korrosion μ
durch Witterungseinflüsse ausgesetzt sein, so daß sie bei einem späteren Anwendungsfall möglicherweise gar
nicht mehr brauchbar wären und eine eigene Unfallgefahr bedeuteten. Ein solcher Anschlagpunkt muß in
Verbindung mit einem Falldämpfer eine horizontal wirkende Kraft von 7,50 kN aufnehmen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs aufgeführte Verankerungsvorrichtung so
weiterzubilden, daß sie an beliebigen — jedoch im wesentlichen horizontalen — Arbeitsstellen ohne große
Schwierigkeiten aufgestellt und nach Gebrauch wieder entfernt werden kann. Die Lösung dieser Aufgabe
erfolgt durch einen gegenüber den bekannten Vorrichtungen transportablen flexiblen großformatigen Behälter mit im Verhältnis zu seiner Höhe großer
Grundfläche und mit einer Armatur zum Anschluß an eine Wasserleitung sowie wenigstens einer Halterung
zum Anschlagen des Sicherheitsgeschirrs.
Ein solcher Behälter wird am Gebrauchsort mit Wasser gefüllt was entsprechend den üblichen Gegebenheiten mit einem einfachen Wasserschlauch ohne
weiteres möglich ist Daraus folgt aber andererseits, daß ein solcher Behälter nach Ablassen des Wassers
jederzeit transportabel ist und an einem neuen Arbeitsplatz wieder aufgestellt werden kann. Die im
Verhältnis zur Behälterhöhe große Grundfläche sorgt für die erforderliche Haftung auf der Unterlage. Ein
solcher Behälter ist ausgehend von seinem Fassungsvermögen, leicht zu berechnen, damit die den Vorschriften entsprechende Kraft erreicht wird. Eine unsachgemäße Handhabung ist praktisch ausgeschlossen, weil
jedermann den Füllzustand einer solchen Vorrichtung ohne weiteres erkennt d. h. also, daß ein nur teilweises
Füllen des Behälters einer Aufsichtsperson sofort auffällt und mithin ein solcher Fehler abgestellt werden
kann.
Der Behälter der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann aus PVC-beschichtetem hochfestem Gewebe
bestehen, welches an sich zur Herstellung von Behältern bereits bekannt ist
Im Rahmen der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn der Behälter einen umlaufenden Saum und in diesem
angeordnete Anschlagösen für die Sicherheitsgeschirre aufweist Ein solcher Saum ist bei derartigen Behältern
vielfach ohnehin vorhanden. Er braucht lediglich mit den notwendigen ösen versehen zu werden. Der Saum
ist darüber hinaus im allgemeinen gegenüber der Behälterwand verstärkt, so JxQ die notwendige
Festigkeit von vornherein gewährleistet ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Auflagerfläche des Behälters einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist Das heißt, daß zumindest der
Behälterboden an seiner Außenseite eine reibungserhöhende Oberfläche aufweist
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter mit einem Sicherheitsventil und ggf. auch
einem Ablaßventil versehen. Bei einem Fassungsvermögen des Behälters von 10001 und einem Reibungskoeffizienten von 0,75—0,80 lassen sich ohne weiteres
horizontale Kräfte zwischen 7,50 bis 8,00 kN aufnehmen. Das Ablaßventil kann ggf. zum Entlüften beim
Füllvorgang dienen. Findet diese Verankerungsvorrichtung bei Arbeiten auf einem Dach Verwendung, kann
nach Bedarf das Wasser jederzeit aus dem Behälter abgelassen werden und das Wasser frei auf dem Dach
ablaufen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 6 bis 8. Anhand der Zeichnung wird ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Ansicht eine Verankerungsvorrichtung in Gebrauchsstellung und
Die Wand 1 des Behälters 2 besteht aus einem beschichteten hochfesten Gewebe. Ggf. kann der Boden
10 noch eigens verstärkt sein bzw. kann seine Auflagerfläche 3 in einer reibungserhöhenden Weise
ausgebildet sein. Wand 1 und Boden 10 sind im Bereich eines umlaufenden Saumes 4 miteinander verbunden, im
allgemeinen verschweißt In diesem Saum 4 sind in regelmäßigen Abständen Anschlagösen 5 angeordnet,
die zum Befestigen von Sicherheitsgeschirren, beispiels- s weise mittels eines Karabinerhakens oder Sicherheitshakens
dienen.
Der Behälter 2 weist im wesentlichen Quaderform und eine rechteckige Grundfläche auf. An der Stirnseite
6 ist ein Füllstutzen 7 angeordnet, der ein Ablaßventil 8
aufweist, welches nur schematisch dargestellt ist Dieser Stutzen 7 weist eine Schnellkupplung oder Gewindekupplung
zum Anschluß eines Wasserschlauchs auf. Ein Sicherheitsventil, welches im einzelnen nicht dargestellt
ist, dient dem Schutz vor Oberbelastung beim Füllen. Der Behälter 2 und insbesondere der Boden 10 sind
unter Vermeidung scharfer Kanten, Rillen o, dgl. ausgebildet, um Beschädigungen, z. B. durch Kantenpressung,
an der Auflagerfläche, ggf. dem Flachdach, zu vermeiden.
Die Anschlagösen 5 sind im Saum 4 derart ausgelegt, daß sie unbeschadet eine Belastung von mindestens
7,5OkN aushalten. Ist die Grundfläche des Behälters
etwa 1 m · 2 m groß, ergibt sich eine Belastung für die Unterlage, ggf. das Flachdach, von 0,005 MN/m2.
Überträgt man diese Belastung auf eine Wärmedämmschicht etwa aus Styropor des Typs PS 20, beträgt die
nach der entsprechenden Norm zulässige Druckspannung bei 10% Stauchung 0,1 bis 0,14 MN/m2. Daraus
folgt daß die Anwendung einer solchen Verankerungsvorrichtung selbst für die Wärmedämmschicht eines
Flachdachs unschädlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verankern eines Sicherheitsgeschirrs an gefährlichen, im wesentlichen horizontalen Arbeitsstellen, wie Flachdächern, gekenn-
zeichnet durch einen transportablen flexiblen großformatigen Behälter (2) mit im Verhältnis zu
seiner Höhe großer Grundfläche und mit einer Armatur zum Anschluß an eine Wasserleitung sowie
wenigstens einer Halterung zum Anschlagen des ι ο Sicherheitsgeschirrs.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) einen umlaufenden
Saum (4) und in diesem angeordnete Anschlagösen (5) aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (3) des
Behälters (2) einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) ein
Sicherheitsventil aufweist
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) ein
Ablaßventil (8) aufweist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2)
insbesondere an seiner Auflagerfläche (3) keine scharfen Kanten aufweist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen zum
Anschlagen des Sicherheitsgeschirrs in Höhe des Behälterbodens (10) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen zum
Anschlagen des Sicherheitsg«~schirrs an den Seitenwänden des Behälters angeordnet sind.
Priority Applications (3)
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DE3012571A1 DE3012571A1 (de) | 1981-11-26 |
DE3012571C2 true DE3012571C2 (de) | 1982-07-15 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3012571A Expired DE3012571C2 (de) | 1980-04-01 | 1980-04-01 | Vorrichtung zum Verankern eines Sicherheitsgeschirrs |
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EP (1) | EP0037085B1 (de) |
AT (1) | ATE3321T1 (de) |
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Families Citing this family (3)
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NL2000814C2 (nl) | 2007-08-15 | 2009-02-23 | Safeway Gmbh | Veiligheidsvoorziening voor een dak. |
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GB1541016A (en) * | 1976-06-04 | 1979-02-21 | Colt Int Ltd | Attachment device for a workman's safety line |
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1980
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ATE3321T1 (de) | 1983-05-15 |
DE3012571A1 (de) | 1981-11-26 |
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EP0037085B1 (de) | 1983-05-11 |
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