DE3011587A1 - Positionierantrieb - Google Patents

Description

• Positionierantrieb
• (Zusatz zu P 29 38 040.3) Gegenstand des Hauptpatents ist ein Positionierantrieb, vorzugsweise für die Nähtechnik, mit einem mindestens 8-Bit-Mikroprozessorsystem, aus dem mehrere Funktionsablaufe einzeln abrufbar sind. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform besteht dieses Mikroprozessorsystem aus einem Multi-Chip-System mit beliebig programmierbarem Programmspeicher. Es ist im Hauptpatent ferner geschildert, daß eine Bedienungseinheit vorgesehen sein kann, die bei einem für die Nähtechnik bestimmten Positionierantrieb u.a. mit Kodierschaltern für einen Anfangsriegel, einen Endriegel, die Bremsstichzahl und einen Stapler, mit Schaltern für die Anfangs- und Endriegelauswahl, mit Schaltern für die Presserfußauswahl, mit einem Schalter für das Wirksammachen der Bremsstichzahlvorgabe, mit Schaltern für das Aufschalten von Nadelposition und Stapler sowie mit Tasten zur Änderung von Position bzw. Riegel versehen ist.
• Die Eingabe des Nähprogramms über Schalter oder ähnliche Steuerglieder ist jedoch relativ umständlich, zumal wenn man berücksichtigt, daß in der Praxis häufig ein- und dasselbe Nähprogramm gleichzeitig von mehreren Näherinnen durchgeführt werden soll und dementsprechend das gleiche Programm an mehreren Nähmaschinen jeweils gesondert eingestellt werden muß. Entsprechendes gilt, wenn das gleiche Nähprogramm auf ein und derselben Nähmaschine von Zeit zu Zeit wiederholt durchgeführt werden soll, während zwischenzeitig andere Programme genäht werden, oder wenn der Positionierantrieb für andersartige programmierbare Arbeitsvorgänge, z.B. für die Durchführung von Bearbeitungsprogrammen mittels Werkzeugmaschinen, eingesetzt wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Positionierantrieb des Hauptpaterits in Richtung auf eine zusätzliche Bedienungsvereinfachung weiterzubilden.
• Ausgehend von einem Positionierantrieb, vorzugsweise für die Nähtechnik, mit einem mindestens 8-Bit-Mikroprozessorsystem, aus dem mehrere Funktionsabläufe abrufbar sind und das aus einem Multi-Chip-System mit beliebig programmierbarem Programmspeicher besteht, nach dem Hauptpatent, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch einen an den Programmspeicher zwecks Programmierung anschließenden Programmträgerleser.
• Eine solche Ausbildung erlaubt es, für ein gewünschtes Arbeitsprogramm, beispielsweise Nähprogramm, einmal einen Programmträger zu erstellen und anhand dieses Programmträgers dann die Programmierung beliebig oft und für beliebig viele Antriebe einfach durch Einlegen des Programmträgers oder eines Progratnmträgerduplikats in den betreffenden Leser vorzunehmen. Es kann eine Programmbibliothek für alle wiederkehrenden Arbeitsprogramme angelegt werden. Jedes Programmieren durch die Näher in selbst kann damit entfallen. Die Programmierarbeit läßt sich insgesamt minimieren, da grundsätzlich jedes Programm nur ein einziges Mal aufgestellt und auf den Programmträger übertragen werden muß.
• Als Programmträger eignen sich insbesondere Lochstreifen, obwohl grundsätzlich auch beliebige andere Programmträger, z.B. Magnetbänder, Magnetplatten oder dergleichen in Frage kommen. Dementsprechend ist als Programmträgerleser vorzugsweise eine Lochstreifenleser vorgesehen. Bei Verwendung von LochstreiFen kann das Programm von einer Programmsammelstelle einfach über Fernschreiber zum Anwender übermittelt werden.
• Zwischen den Programmträgerleser und den Programmspeicher des Positionierantriebs ist zweckmäßig ein Impulsformer geschaltet, der die Leserausgangssignale in eine für den Programmspeicher geeignete Form bringt.
• Der Programmspeicher selbst ist vorteilhaft als RAM-Speicher (Schreib-/Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff) ausgebildet, obwohl grundsätzlich mit beliebigen Speichern gearbeitet werden kann, die eine Programmänderung zulassen, z.B. REPROM-Speicher (wiederprogrammierbare Nur-Lese-Speicher), EAROM-Speicher (elektrisch änderbare Festwertspeicher) oder EPROM-Speicher (lösch- und programmierbare Festwertspeicher).

Claims (4)

1. Ansprüche 1. Positionierantrieb, vorzugsweise für die Nähtechnik, mit einem mindestens 8-Bit-Mikroprozessorsystem, aus dem mehrere Funktionsablaufe abrufbar sind und das aus einem Multi-Chip-System mit beliebig programmierbarem Programmspeicher besteht, nach Patent .........

   (Anmeldung P 29 38 040.3), gekennzeichnet durch einen an den Programmspeicher zwecks Programmierung anschließbaren Programmträgerleser.
2. 2. Positionierantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Programmtragerleser ein Lochstreifenleser vorgesehen ist.
3. 3. Positionierantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Programmträgerleser und den Programmspeicher ein Impulsformer geschaltet ist.
4. 4. Positionierantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmspeicher als RAM-Speicher ausgebildet ist.