DE3008552A1 - Kraftwagenfenster - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 829/Ί

Stuttgart-Untertürkheim ¹I. Februar I98O

"Kraftwagenfenster"

Die Erfindung betrifft ein Kraftwagenfenster, insbesondere Heckfenster, bei dem die Scheibe über eine Klebverbindung
in einem Ausschnitt der Karosserie gehalten ist, der von
durch Punktschweißung verbundenen Flanschen zumindest der
Fahrzeugaußenhaut (z. B. Dachaußenblech) und eines xnneren Schließblechs eines Dachrahmens od. dgl. gebildet wird, und wobei die Klebverbindung durch eine Zierleiste abgedeckt
ist.

Bei bekannten Fensterausbildungen dieser Art liegen die
punktverschweißten Flansche auf ihrer ganzen Länge ctufeinander und die Klebverbindung liegt im Bereich der Punktschweißung. Eine derartige Fenstergestaltung weist jedoch
verschiedene Nachteile auf. Einmal weisen nämlich die Flansche im Bereich der Schweißpunkte eine unregelmäßige Oberfläche auf, was Schwierigkeiten hinsichtlich einer absolut wasserdichten Gestaltung der Klebverbindung der Scheibe mit sich bringen kann. Zum anderen ist die Befestigung der die Klebverbindung abdeckenden Zierleiste insofern mit Schwierigkeiten verbunden, als dafür an der Karosserie besondere Vorkehrungen z. B. für die Befestigung von Halteclipsen getroffen werden müssen, was z. B. eine Erhöhung der Korrosionsgefahr mit sich bringen kann. Außerdem war es vielfach erforderlich, die Zierleiste so zu gestalten, daß Teile davon

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dem Auffangen und Ableiten von Regenwasser dienen konnten, was einerseits die Zierleiste verteuerte und andererseits eine aus aerodynamischen Gründen angestrebte Konstruktion erschwerte, bei der ein möglichst bündiger Übergang von der Dachfläche in die Scheibenfläche angestrebt wird.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile der bekannten Fensterausbildung zu vermeiden und eine Lösung aufzuzeigen, die mit einfachen Mitteln alle Forderungen hinsichtlich wasserdichter Scheibeneinglasung, günstiger Regenrinnengestaltung und einfacher Zierleistenbefestigung erfüllt.

Dies wird erfindungsgemäß bei einem Kraftwagenfenster der vorstehend geschilderten Gattung dadurch erreicht, daß die Flansche über die Punktschweißverbindung hinaus in Richtung auf den Karosserieausschnitt verlängert sind, und daß das freie Ende zumindest des obersten Flansches hinter der Punktschweißverbindung, aber vor der Klebverbindung nach außen abgewinkelt ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, daß der abgewinkelte Flanschteil der Befestigung der Zierleiste dient.

Dies kann in besonders vorteilhafter Weise dadurch erfolgen, daß auf den abgewinkelten Flanschteil eine Halteklammer aufgeschoben ist, die mit einem abgewinkelten Fußteil der Zierleiste lagesichernd zusammenwirkt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, daß auf das den Scheibenrand übergreifende freie Ende der Zierleiste eine elastische Dichtung aufgeschoben ist, die auf der Scheibe aufliegt.

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Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Einen Ausschnitt für ein Heckfenster eines Kraftwagens begrenzende Flansche 1, 2 eines Dachaußenblechs 3 und eines inneren Schließblechs h eines Dachrahmens 5 sind durch eine Punktschweißverbindung 6 miteinander verbunden. Hinter der Punktschweißverbindung 6 ist der Flansch 1 nach außen abgebogen, und auf den abgewinkelten Flanschteil 7 ist eine Halteklammer 8 aufgeschoben, die mit dem abgewinkelten Fußteil 9 der Zierleiste 10 lagesichernd zusammenwirkt. Auf dem freien Ende des Schenkels 2 liegt unter Zwischenschaltung einer Klebverbindung 11 der Randbereich der Scheibe 12 auf. Die Klebverbindung 11 liegt also in einem Bereich, in dem der Flansch 2 keine Verwerfungen bzw. sonstige Unebenheiten durch die Punktschweißverbindung 6 aufweisen kann, so daß eine absolute Wasserdichtheit der Scheibeneinglasung gewährleistet ist.

Auf das den Scheibenrand übergreifende freie Ende der Zierleiste 10 ist schließlich eine elastische Dichtung 13 aufgeschoben, die verhindern soll, daß Wasser aus der Regenrinne lh über die Scheibe 12 fließen kann. Außerdem erhält man so einen optisch und technisch befriedigenden Abschluß.

Wie der Zeichnung klar zu entnehmen ist, sind bei der erfindungsgemäßen Fenstergestaltung zur Bildung der Regenrinne Ik keine besonderen Maßnahmen oder Bauteile erforderlich, da diese lediglich durch die Gestaltung des Flansches 1 gebildet wird.

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(ο-

Leerseite

Claims (3)

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 12 829/4 Stuttgart-Untertürkheim ^ ^ Februar I98O Ansprüche

1) Kraftwagenfenster, insbesondere Heckfenster, bei dem die \_v__^/bcheibe über eine Klebverbindung in einem Ausschnitt der Karosserie gehalten ist, der von durch Punktschweißung verbundenen Flanschen zumindest der Fahrzeugaußenhaut (z. B. Dachaußenblech) und eines inneren Schließblechs eines Dachrahmens od. dgl. gebildet wird, und wobei die Klebverbindung durch eine Zierleiste abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (l, 2) über die Punktschweißverbindung (6) hinaus in Richtung auf den Karosserieausschnitt verlängert sind, und daß das freie Ende zumindest des obersten Flansches (l) hinter der Punktschweißverbindung (6), aber vor der Klebverbindung (ll) nach außen abgewinkelt ist.

2) Kraftwagenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Flanschteil (7) der Befestigung der Zierleiste (lO) dient.

3) Kraftwagenfenster nach Anspruch 2, dadurch g e kennze i chnet, daß auf den abgewinkelten Flanschteil (7) eine Halteklammer (8) aufgeschoben ist, die mit einem abgewinkelten Fußteil (9) der Zierleiste (10) lagesichernd zusammenwirkt.

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k) Kraftwagenfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das den Scheibenrand übergreifende freie Ende der Zierleiste (lO) eine elastische Dichtung (I3) aufgeschoben ist, die auf der Scheibe (12) aufliegt.

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