DE3008481A1 - Reinigungsverfahren fuer eine filteranlage fuer staubhaltige gase mit reduzierenden eigenschaften und filteranlage hierfuer - Google Patents
Reinigungsverfahren fuer eine filteranlage fuer staubhaltige gase mit reduzierenden eigenschaften und filteranlage hierfuerInfo
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Description
Reinigungsverfahren für eine Filteranlage für staubhaltige
Gase mit reduzierenden Eigenschaften und Filteranlage hierfür
Die Erfindung betrifft Filteranlagen für staubhaltige Gase, deren chemische Zusammensetzung ihnen reduzierende Eigenschaften
verleiht.
Die Erfindung betrifft Reinigungsverfahren für derartige Anlagen und auch die diese Verfahren durchführenden Anlagen.
Derartige staubhaltige Gase finden sich häufig in der elektrometallurgisehen
Industrie. Gemäss den gegenwärtig geltenden Normen gegen Umweltverschmutzung müssen diese staubhaltigen
Gase gefiltert werden.
Diese staubhaltigen Gase werden daher in Filteranlagen mit einem oder mehreren Filterelementen gefiltert. Diese Filterelemente
haben eine von den staubhaltigen Gasen getroffene
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stromauf gelegene Fläche und. eine stromab gelegene Fläche,
wobei sich der Staub auf der stromauf gelegenen Fläche ablagert.
Folglich müssen das oder die Filterelemente periodisch gereinigt werden zum Entfernen der auf der stromauf gelegenen
Fläche abgelagerten Staubschicht. Dieser Vorgang wird Reinigung genannt.
Bekanntlich wird dieser Reinigungsvorgang durch im allgemeinen mit Luft gespeiste pneumatische Einrichtungen gut durchgeführt,
Unter diesen Bedingungen kann das Gemisch aus staubhaltigern
Gas (das reduzierende Eigenschaften aufweist) und Luft (das oxidierende Eigenschaften aufweist) explosive Eigenschaften
haben, die eine bedeutende Gefahr auf Grund der elektrostatischen Erscheinungen darstellen, die im Augenblick
des Reinigens auftreten können.
Ein Reinigungsvorgang, der durch das Ablösen der Staubschicht (Kuchen) erfolgt, die auf der stromauf gelegenen Fläche jedes
Filterelements abgelagert ist, erzeugt elektrostatische
Ladungen, die Anlass für elektrische Entladungen erzeugende elektrostatische Erscheinungen geben.
Es wurde bereits vorgeschlagen, den Reinigungsvorgang mit
einem neutralen Gas (z. B. Stickstoff) durchzuführen. Man trifft jedoch dann auf Betriebskostenprobleme.
Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung eines Rückgriffs auf ein kostspieliges neutrales Gas.
Aufgabe der Erfindung ist im einzelnen die Schaffung eines Reinigungsverfahrens und einer Filteranlage, deren Betriebskosten
unter denjenigen von bisher bekannten Anlagen liegt, und zwar bei derselben Sicherheit gegen Explosionsgefahren.
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Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung einer Anlage, bei
der die Rückgewinnung der Wärmeenergie möglich ist, die für die Speisung von Metallvergütungsvorrichtungen insbesondere
dann verwendbar ist, wenn es sich um eine Filteranlage in einem elektrometallurgischen Komplex handelt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch die Gegenstände der Patentansprüche 1 und 5-
Es ist vorzugsweise zwischen der Brennkammer und der pneumatischen
Reinigungseinrichtung ein Wärmetauscher angeordnet, der einen Übergang von Wärmeenergie zwischen den Yerbrennungsgasen
und einem zu erhitzenden Fluid ermöglicht.
Durch die Erfindung erfolgt somit das Reinigen der Anlage mit einem inerten Gasgemisch, das aus der Reaktion aus dem reduzierenden
entstaubten Gas und einem oxidierenden Gas resultiert, wobei das inerte Gasgemisch kein explosives Gemisch
bilden kann:
- weder mit dem reduzierenden entstaubten Gas, das die stromab des oder der Filterelemente gelegene Filteranlage einnimmt,
- noch mit dem reduzierenden staubhaltigen Gas, das die stromauf des oder der Filterelemente gelegene Filteranlage einnimmt
.
Überdies wird dieses inerte Gasgemisch am Ort der Anlage und genau in der erforderlichen Menge erzeugt.
Schliesslich erzeugt die Produktion dieses inerten Gasgemisches,
das aus der Verbrennung des reduzierenden entstaubten Gases mit einem oxidierenden Gas (das durch Luft gebildet
werden kann) resultiert, eine Wärmeenergie, die teilweise in dem durch das zu erhitzende Fluid durchquerten Kreislauf
zurückgewonnen wird.
Gemäss einer.besonders vorteilhaften Anwendung der Erfindung
dient die Filteranlage zur Aufnahme von reduzierenden staub-
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haltigen Gasen aus einem Vergützungsofen für Metalle, der
von einem Kalzinierofen gespeist wird, der seinerseits aufnimmt :
- das reduzierende entstaubte Gas aus der FiIteranlage,
- ein erhitztes oxidierendes Gas aus einem stromab der Brennkammer
gelegenen Wärmetauscher,
- eine Mineral- oder Metalloxidschmelze und
- gegebenenfalls einen Zusatz an erhitztem oxidierendem Gas,
das in einem Wärmerekuperator erhitzt wird, der von den staubhaltigen Gasen vor deren Eintritt in die Filteranlage
durchquert wird.
Es ist somit ersichtlich, dass die Filteranlage nach der Erfindung
in einem elektrometallurgischen Komplex zu einer wesentlichen Energieeinsparung führen kann.
Es wird nun eine besondere Ausbildung der Erfindung gegenüber den Filteranlagen mit mehreren Filterzellen untersucht, die
jeweils mit wenigstens einem vom staubhaltigen Gas durchquerten Filterelement ausgerüstet sind.
Wenn die Filteranlage, wie oben angegeben, mehrere Filterzellen aufweist, werden bekanntlich die Zellen einzeln gereinigt,
d. h. es wird eine Zelle abgetrennt und das Eeinigen des oder der Filterelemente dieser Zelle vorgenommen, während die anderen
Zellen aktiv bleiben.
Diese besondere Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass vor dem Abtrennen der Filterzelle und vor
dem Ausführen ihrer Reinigung durch das aus der Brennkammer stammende inerte Gasgemisch die Filterzelle im Gegenstrom
durch das Gasgemisch gespült wird, und dass die Spülung unter solchen Bedingungen ausgeführt wird, dass das Spülgasgemisch
die Atmosphäre der Filterzelle vollständig erneuert, ohne das Lösen der Staubschicht herbeizuführen, die auf der
stromauf des oder der Filterelemente der Filterzelle gelegenen Fläche abgelagert ist.
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Gegebenenfalls wird vor dem Reinigen der Filterzelle diese erneut mit demselben Gasgemisch im Gegenstrom unter solchen
Bedingungen gespült, dass das Gasgemisch das Abfallen von Bruchstücken von der staubhaltigen Schicht zur Entleerungseinrichtung in der unteren Zone der ITiIteranlage begleitet.
Zur Ausführung dieser besonderen Ausführungsform der Erfindung •enthält die Filter anlage in an sich bekannter Weise:
- mehrere Filterzellen, die mit wenigstens einem von den staubhaltigen Gasen durchquerten Filterelement versehen ist,
- einem den Filterzellen gemeinsamen Einlassgehäuse, das auf der Seite der stromauf der Filterelemente gelegenen Fläche
angeordnet und mit einer Speisung mit ptaubhaltigern Gas
verbunden ist,
- einem Auslassbehälter für jede Filterzellen, der auf der stromab der Filterelemente gelegenen Seite angeordnet ist,
- einem den Filterzellen gemeinsamen Sammelbehälter, der über eine für jede Filterzelle unabhängige steuerbare
Verschlusseinrichtung mit jedem Auslassbehälter verbunden und an einen Auslass für entstaubte Gase angeschlossen ist,
und
- das inerte Gasgemisch aus der Brennkammer verwendenden pneumatischen
Reinigungseinrichtungen zum Reinigen des oder der Filterelemente jeder Filterzelle, wobei die Reinigungseinrichtungen
für jede Filterzelle unabhängig steuerbar sind,
gekennzeichnet durch Spüleinlasseinrichtungen zum Spülen
mit dem inerten Gasgemisch aus der Brennkammer, wobei das Gasgemisch im Gegenstrom in jeden Auslassbehälter geschickt
wird, wobei die Spüleinlasseinrichtungen unabhängig für jeden Auslassbehälter steuerbar sind und mit inertem Gasgemisch
derart gespeist werden, dass, wenn die Spüleinlasseinrichtungen
offen sind, die im Gegenstrom erfolgende Strömung des Gasgemischs eine vollständige Erneuerung der Atmosphäre der
jeweiligen Filterzelle erzeugt, ohne das Losen der Staubschicht herbeizuführen, die auf der stromauf des oder der
Filterelemente der Filterzelle gelegenen Flächen abgelagert ist.
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Es ist somit ersichtlich., dass dank der Erfindung das inerte
Gasgemisch an erster Stelle den Auslassbehälter der jeweiligen Filterzelle füllt, durch das oder die Filterelemente dieser
Filterzelle und durch die auf der stromauf des oder der Filterelemente abgelagerte Staubschicht hindurchtritt, ohne deren
Ablösen herbeizuführen, und schliesslich sich in dem Teil der Filterzelle ausdehnt, der das oder die jeweiligen Filterelemente
umgibt.
Man kann somit genau die Menge an inertem Gasgemisch verwenden,
die sich zur Vermeidung jeglicher Explosionsgefahr in der Filterzelle während des Reinigens eignet und .vermeidet
somit, dass dieses inerte Gasgemisch die gesamte Filterzelle ausfüllt.
Im Einlassbehälter werden vorzugsweise teilweise trennende Zwischenwände vorgesehen, die das oder die Filterelemente
der Filterzellen trennen,- ohne sie jedoch zu isolieren.
Dank dieser Anordnung wird die Abgrenzung des inerten Gasgemisches
um das oder die Filterelemente jeder Filterzelle begünstigt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Filteranlage nach der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Filteranlage nach der Erfindung;
Fig. 4- eine Detailansicht einer Variante der Ausführungsform
von Fig. 3.
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Fig. 1 zeigt als Beispiel eine Filteranlage für ein staubhaltiges
Gas aus einer nicht dargestellten Anlage, dessen chemische Zusammensetzung ihm reduzierende Eigenschaften verleiht.
Dieses Gas wird der Filteranlage durch eine Leitung 1 zugeführt.
Die Filteranlage enthält ein oder mehrere Filterelemente 2 (von denen in Fig. 1 nur eines dargestellt ist). Das Filterelement
2 hat eine vom staubhaltigen Gas getroffene stromauf gelegene Fläche 2a und eine stromab gelegene Fläche 2b.
Der Staub schlägt sich auf der stromauf gelegenen Fläche 2a nieder.
In Fig. 1 und 2 ist angenommen, dass das Filterelement 2 durch eine von einer Trennwand 3 gehaltene Hülse gebildet
wird.
Das Filterelement 2 ist von einem Gehäuse 4 umgeben, das
durch die Trennwand 3 in zwei Teile unterteilt ist, nämlich:
- in einen stromauf gelegenen Teil 4a, in den die staubhaltigen Gase eingeführt werden,
- in einen stromab gelegenen Teil 4b, in dem das entstaubte Gas gesammelt wird.
Das entstaubte Gas wird der Filteranlage durch eine geeignete Einrichtung, etwa einen oder mehrere Ventilatoren 5, entzogen.
Zur Durchführung der Reinigung des oder der Filterelemente 2 wird periodisch ein Reinigungsvorgang durchgeführt zum Entfernen
der auf der stromauf gelegenen Fläche 2a des Filterelements 2 niedergeschlagenen Staubschicht.
Dieser Reinigungsvorgang wird durch eine pneumatische Einrichtung 6 durchgeführt.
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Die pneumatische Reinigungseinrichtung ist bekannt. Ihr Funktionsprinzip
beruht auf der Zufuhr eines Gasstosses (im allgemeinen Luft) in den stromab gelegenen Teil 4b des Gehäuses 4.
Dieser Gasstoss erzeugt ein oder mehrere Aufblähungen des Filterelements
2 von seiner stromab gelegenen Fläche 2b zu seiner stromauf gelegenen Fläche 2a.
Erfindungsgemäss erfolgt das Reinigen durch Entnehmen des entstaubten
Gases am Austritt des stromab gelegenen Teils 4b des Gehäuses 4, erfolgt eine Oxidation dieses Gases in einer Brennkammer
7 und wird das aus dieser Oxidation resultierende inerte Gasgemisch zur Reinigung des Filterelements 2 verwendet, wobei
die Reinigungseinrichtung 6 folglich durch das Gasgemisch gespeist wird.
Die Brennkammer 7 empfängt somit einerseits (bei 8) im oberen Teil 4 entnommenes reduziertes entstaubtes Gas und andererseits
(bei 9) oxidierendes Gas, das vorteilhaft aus Luft bestehen kann.
Ein Wärmetauscher 10 ermöglicht einen Übergang von Wärmeenergie zwischen dem durch die Verbrennungsgase aus der Brennkammer
7 gebildeten inerten Gasgemisch und einem in einem Kreislauf 11 zirkulierenden und zu erhitzenden Fluid.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung in einer bei der elektrometallurgischen Industrie angetroffenen besonderen
Anwendung. In Fig. 2 bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben Elemente wie in Fig. 1.
Die Filteranlage soll reduzierende staubhaltige Gase aus einem Vergütungsofen 21 für Metalle aufnehmen, der seinerseits
von einem Kalzinierofen 22 gespeist wird.
Das reduzierende entstaubte Gas aus der Filteranlage wird geleitet
:
- einerseits zur Reinigungseinrichtung 6, nachdem es vorher
in der Brennkammer 7 oxidiert und im Wärmetauscher 10 ge-
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kühlt wurde, und
- andererseits (bei 23) zum Kalzinierofen 22, der ebenfalls (bei 24) eine Charge aus Mineral- oder Metalloxiden empfängt.
Der Kalzinierofen 22 empfängt (bei 25) ein oxidierendes Gas (im allgemeinen Luft), das nach dem Durchlaufen des Kreislaufs
11 des Wärmetauschers 10 erhitzt wird.
Zur Vervollständigung der Speisung des Kalzinierofens 22 mit oxidierendem Gas empfängt der Kalzinierofen (bei 26) einen
Zusatz an oxidierendem Gas (Luft), das in exnem Rekuperator
erhitzt wurde, der von den staubhaltigen Gasen vor deren Zuführung zur Ifilteranlage durchquert wurde.
Ein von einem "Ultrafilter 28a vervollständigter Filter 28
ist vorteilhaft stromauf der Reinigungsvorrichtung 6 vorgesehen.
In Fig. 3 und 4 bezeichnen dieselben Bezugszeichen dieselben
Elemente wie in Fig. 1. Fig. 3 und 4 zeigen eine Filteranlage mit mehreren Filterzellen 31a, 31b t 31c ...
Jede Filterzelle 31a, 3"Ib, 31c ... ist mit wenigstens einem
Filterelement 32 versehen, zum Beispiel mit einem Filter mit Sack oder Tasche (in Fig. 3 ist nur eines dieser Filterelemente
2 sichtbar).
Das Filterelement 32 wird von einem staubhaltigen Gas in der durch die Pfeile F dargestellten Richtung durchquert.
Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung wird vor dem Abtrennen
der zu reinigenden Filterzelle 3^-a und vor dessen Reinigung
durch das Gasgemisch aus der Brennkammer 7 eine Spülung der Filterzelle im Gegenstrom in der durch den Pfeil G dargestellten
Richtung und entgegengesetzt zu der durch den Pfeil F dargestellten Richtung durch das inerte Gasgemisch aus der
Brennkammer 7 vorgenommen. Diese Spülung im Gegenstrom erfolgt
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unter derartigen Bedingungen, dass das inerte Spülgasgemisch die Atmosphäre der Filterzelle 31a vollständig erneuert, ohne
ein Lösen der Staubschicht herbeizuführen, die auf der stromauf gelegenen Fläche 32a oder den Filterelementen 32 der Filterzelle
31a abgelagert ist.
Gemäss einer bevorzugten Durchführungsform wird nach dem Reinigen
der Filterzelle 31a diese erneut im Gegenstrom mit demselben
inerten Gasgemisch unter solchen Bedingungen gespült, dass das Gasgemisch das Abfallen von Bruchstücken der Staubschicht
zur Entleerungseinrichtung 33 in der unteren Zone der Filteranlage begleitet.
Zur Durchführung des Verfahrens enthält die Filteranlage:
- Filterzellen 31a, 31b, 31c, von denen jede mit wenigstens
einem von einem staubhaltigen Gasstrom durchquerten Filterelement 32 versehen ist,
- einen den Filterzellen 31a, 31b» 31c gemeinsamer Einlassbehälter
34-» der auf der Seite der stromauf gelegenen Fläche
32a der Filterelemente 32 angeordnet und mit einer Zufuhr 35 für staubhaltiges Gas versehen ist,
- für jede Filterzelle 31a, 31b, 31c einen Auslassbehälter 36a,
36b, 36c auf der Seite der stromab gelegenen Fläche 32b (gegenüber der stromauf gelegenen Fläche 32a) der Filterelemente
32,
- einen den Filterzellen 31a, 31b, 31c gemeinsamen Sammelbehälter
37, der über für jede Filterzelle unabhängig steuerbare Verschlusseinrichtungen 38a, 3Sb, 38c mit jedem Auslassbehälter
36a, 36b, 36c in Verbindung steht und an eine Entleerung 39 für entstaubtes Gas angeschlossen ist,
- eine pneumatische Reinigungseinrichtung 40, die mit dem inerten Gasgemisch aus der Brennkammer 7 arbeitet, .für das
oder die Filterelemente 32 jeder Filterzelle 31a, 31b, 31c, wobei die Reinigungseinrichtung 40 für jede Filterzelle 31a,
31b, 31c unabhängig steuerbar ist, und
- die Entleerungseinrichtungen 33 in der unteren Zone des Einlassbehälters
34·.
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Diese Filteranlage enthält ausserdem Einlasseinrichtungen
41a, 41b, 41c zum Spülen durch das inerte Gasgemisch, aus
der Brennkammer 7» wobei das Gasgemisch im Gegenstrom in jeden Auslassbehälter 36a, 36b, 36c geschickt wird. Die
Spüleinlasseinrichtungen 41a, 41b, 41c sind für jeden Auslassbehälter 36a, 36b, 36c unabhängig steuerbar und werden
mit inertem Gasgemisch derart gespeist, dass, wenn die Spüleinlasseinrichtungen 41a, 41b, 41c offen sind, die im
Gegenstrom erfolgende Strömung des inerten Gasgemischs eine vollständige Erneuerung der Atmosphäre der jeweiligen Filter-Zelle
31a erzeugt, ohne das Lösen der Staubschicht herbeizuführen, die auf der stromauf gelegenen Fläche 32a des
oder der Filterelemente 32 der Filterzelle 31a abgelagert ist.
Zur Bildung der pneumatischen Reinigungseinrichtung 40 ist eine mit inertem Gasgemisch gespeiste pneumatische Vorrichtung
43 (eine zusätzliche Hochdruckquelle in Fig. 3 oder ein von einem Motor 450 angetriebener Kompressor 45 in
Fig. 4) vorgesehen, die einen Durchsatz an inertem Gasgemisch erzeugt, der das Abheben und Lösen der auf der stromauf
gelegenen Fläche 32a des Filterlements 32 der jeweiligen Filterzelle 31a abgelagerten Staubschicht herbeiführen kann,
wenn die pneumatische Vorrichtung 43 mit der Filterzelle in Verbindung gesetzt ist.
Hierzu ist die pneumatische Vorrichtung 43 über Reinigungseinlasseinrichtungen
46a, 46b, 46c mit jedem Auslassbehälter 36a, 36b, 36c verbunden, wobei die Eeinigungseinlasseinrichtungen
für jeden Auslassbehälter 36a, 36b, 36c beliebig steuerbar sind.
Der Betrieb der Anlage erfolgt in folgender Weise.
1. Die Anlage befindet sich vollständig im Filtrationszustand:
- die Verschlusseinrichtungen 38a, 38b, 38c sind offen,
- die Einlasseinrichtungen 41a, 41b, 41c zur Spülung mit inertem Gas und auch die Reinigungseinlasseinrichtungen
46a, 46b, 46c sind geschlossen.
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2. Vorbereitung des Eeinigens der Filterzelle 351a:
- es wird auf die Verschlusseinrichtung 38a zur Steuerung
ihres Schliessens eingewirkt.
3- Reinigung der Filterzelle 31ar
- die Spüleinlasseinrichtung 41a des Filtergehäuses 31a wird
für das erste Spülen geöffnet,
- die Spüleinlasseinrichtung 41a wird geschlossen, während die Eeinigungseinlasseinrichtung 46a des Filtergehäuses
31a geöffnet wird zum Verbinden des Filtergehäuses mit der Zusatzquelle 44 oder mit dem Kompressor 45 (nach Inbetriebsetzung
des Motors 450) zum Ablösen des Kuchens,
- die Eeinigungseinlasseinrichtung 46a wird geschlossen.
4. Entfernen von Staub aus der Filterzelle 31a:
- es wird die Entleerungseinrichtung 43 in Betrieb gesetzt, die zu diesem Zweck in der unteren Zone der Anlage oder
des Einlassbehälters vorgesehen ist, wobei die Entleerungseinrichtung 43 allen Filterzellen gemeinsam oder jeweils
unter einer Filterzelle angeordnet sein kann,
- das erste Spülen der Filterzelle 31a wird gegebenenfalls
durch erneutes Öffnen der Spüleinlasseinrichtung 41a dieser Filterzelle fortgesetzt.
5- Vollständiges Zurückversetzen der Anlage in den Filterzustand:
- die Spüleinlasseinrichtung 41a der Filterzelle 31a wird geschlossen,
- es wird auf die Verschlusseinrichtung 38a der Filterzelle 31a zur Steuerung ihres Schliessens eingewirkt.
Zur Steuerung der Verschlusseinrichtungen 38a, 38b, 38c ..., der Spüleinlasseinrichtungen 41a, 41b, 41c, der EeinigungszufUhreinrichtungen
46a, 46b, 46c und im Fall von Fig. 4 des Motors 450 des Kompressors 45 kann eine Programmiereinrichtung
'47 verwendet werden.
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Im Pall von Fig. 4 wird der Kompressor 45 ständig vom Motor
450 angetrieben. Es ist dann ein Speicher 451 am Auslass
des Kompressors vorgesehen.
Diese Anordnung ermöglicht in einer sehr kurzen Zeit das Einspritzen der erforderlichen Durchsatzmenge für den eigentlichen
Reinigungsvorgang.
Am Auslass der Quelle für die Brennkammer 7 kann ein Rückschlagventil
42a angeordnet sein. Diese Anordnung vereinfacht den Betrieb der Anlage dadurch, dass sie das Schliessen
der Spüleinlasseinrichtungen 41a, 41b, 41c während der Reinigungsphase erübrigt.
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e r s €
Leerseite
Claims (12)
1. Reinigungsverfahren für eine unteranlage für staubhaltige
Gase mit reduzierenden Eigenschaften, gekennzeichnet durch Entnehmen von entstaubtem Gas
am Auslass der Filteranlage, durch Oxidieren des Gases und durch Verwenden des aus der Oxidation resultierenden
inerten Gasgemischs zum Reinigen des oder der Filterelemente der Filteranlage.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Übertragen
der Wärmeenergie zwischen den Verbrennungsgasen und einem zu erhitzenden Fluid vor dem Speisen der Reinigungseinrichtung
der Filteranlage.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, anwendbar bei einer
Filteranlage mit mehreren Filterzellen, die mit wenigstens einem filternden Element versehen sind, das die zu reinigende
Filterzelle abtrennen und dann eine Reinigung des oder der Filterelemente dieser Filterzelle vornehmen soll,
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dadurch gekennzeichnet , dass vor dem Abtrennen der Filterzelle und vor dem Ausführen ihrer Reinigung
durch das aus der Brennkammer stammende inerte Gasgemisch die Filterzelle im Gegenstrom durch das Gasgemisch
gespült wird,'und dass die Spülung unter solchen Bedingungen ausgeführt wird, dass das Spülgasgemisch die
Atmosphäre der Filterzelle vollständig erneuert, ohne das Lösen der Staubschicht herbeizuführen, die auf der
stromauf des oder der Filterelemente der Filterzelle gelegenen Fläche abgelagert ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Reinigen der Filterzelle diese erneut mit demselben Gasgemisch im Gegenstrom unter solchen Bedingungen
gespült wird, dass das Gasgemisch das Abfallen von Bruchstücken von der staubhaltigen Schicht zur Entleerungseinrichtung
in der unteren Zone der Filteranlage begleitet.
5· Filteranlage für staubhaltige Gase mit reduzierenden
Eigenschaften, mit einer pneumatischen Reinigungseinrichtung für die Reinigung des oder der Filterelemente,
dadurch gekennzeichnet , dass die Reinigungseinrichtung (6) mit einem inerten Gasgemisch gespeist
wird, das im wesentlichen aus Verbrennungsgasen aus einer Brennkammer (7) besteht, die dem Auslass der Filteranlage
entnommenes reduzierendes entstaubtes Gas (bei 8) und oxidierendes Gas (bei 9) empfängt.
6. Filteranlage nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Brennkammer (7) und der pneumatischen Reinigungseinrichtung
(6) ein Wärmetauscher (10) angeordnet ist, der einen Übergang von Wärmeenergie zwischen den
Verbrennungsgasen und einem zu erhitzenden Fluid ermöglicht (das bei 11 zirkuliert).
7· Filteranlage nach Anspruch 5 oder 6, zur Entnahme von
reduzierenden staubhaltigen Gasen aus einem Vergütungsofen für Metalle, der von einem Kalzinierofen gespeist
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wird, dadurch. gekennzeichnet , dass der
Kalzinierofen (22) aufnimmt:
- (bei 23) das reduzierende entstaubte Gas aus der Filteranlage,
- (bei 25) ein erhitztes oxidierendes Gas aus einem
stromab der Brennkammer (7) gelegenen Wärmetauscher (10) und
- (bei 24) eine Mineral- oder Metalloxidcharge.
8. Filteranlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kalzinierofen (bei 26) einen Zusatz an erhitztem
oxidierendem Gas empfängt, das in einem Wärmerekuperator (27) erhitzt wird, der von den staubhaltigen Gasen vor
deren Eintritt in die Filteranlage durchquert wird.
9· Filteranlage nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens ein Filter (28, 28a) stromauf der Reinigungseinrichtung angeordnet ist.
10. Filteranlage nach einem der Ansprüche 5 bis 9 mit in an
sich bekannter Weise:
- mehreren Filterzellen, die mit wenigstens einem von den staubhaltigen Gasen durchquerten Filterelement versehen
sind.
- einem den Filterzellen gemeinsamen Einlassgehäuse, das auf der Seite der stromauf der Filterelemente gelegenen
Fläche angeordnet und mit einer Speisung mit staubhaltigem Gas verbunden ist,
I- einem Auslassbehälter für jede Filterzelle, der auf der
stromab der Filterelemente gelegenen Seite angeordnet ist,
- einem den Filterzellen geraeinsamen Sammelbehälter, der
über eine für jede Filterzelle unabhängige steuerbare Verschlusseinrichtung mit jedem Auslassbehälter verbunden
und an einen Auslass für entstaubte Gase angeschlossen ist, und
- das inerte Gasgemisch aus der Brennkammer verwendenden
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pneumatischen Eeinigungseinrichtungen zum Reinigen des
oder der filterelemente jeder FiIterzeile, wobei die
Reinigungseinrichtungen für jede Filterzelle unabhängig steuerbar sind,
gekennzei.ch.net durch Spüleinlasseinrichtungen
(41a, 41b, 41c) zum Spülen mit dem inerten Gasgemisch
aus der Brennkammer (7), wobei das Gasgemisch im Gegenstrom in jeden Auslassbehälter (36a, 36b, 36c) geschickt
wird, wobei die Spüleinlasseinrichtungen (41a, 41b, 41c) unabhängig für jeden Auslassbehälter (36a, 36b, 36c)
steuerbar sind und mit inertem Gasgemisch derart gespeist werden, dass, wenn die Spüleinlasseinrichtungen offen
sind, die im Gegenstrom erfolgende Strömung des Gasgemischs eine vollständige Erneuerung der Atmosphäre der
jeweiligen Filterzelle (31a» 31b» 31c) erzeugt, ohne das
Lösen der Staubschicht herbeizuführen, die auf der stromauf des oder der Filterelemente (32) der Filterzelle
gelegenen Fläche (32a) abgelagert ist.
11. Filteranlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Reinigungseinrichtung (40) aus einer
pneumatischen Einrichtung (43) zur Erzeugung eines Durchsatzes an inertem Gasgemisch besteht, das ein Abheben und
Lösen der Staubschicht hervorrufen kann, die auf der stromauf der Filterelemente (32) der Filterzelle (31a,
31b, 31c) gelegenen Fläche (32a) abgelagert ist.
12. Filteranlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ■ die pneumatische Vorrichtung (43) über Reinigungszufuhreinrichtungen
(45a, 46b, 46c) mit jedem Auslassbehälter (36a, 36b, 36c) verbunden ist, und dass die Reinigungszufuhreinrichtungen
(45a, 46b, 46c) für jeden Einlassbehälter (36a, 36b, 36c) beliebig steuerbar sind.
030038/0773
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FR7905609A FR2450627A1 (fr) | 1979-03-05 | 1979-03-05 | Perfectionnements apportes aux procedes de decolmatage pour installations de filtration et aux installations de filtration mettant en oeuvre ces procedes |
FR7905659A FR2450628A1 (fr) | 1979-03-05 | 1979-03-05 | Perfectionnements apportes aux procedes de decolmatage pour installation de filtration, et aux installations de filtration mettant en oeuvre ces procedes |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1980-03-05 DE DE19803008481 patent/DE3008481A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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