DE3007652C2 - Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Abziehen anzunähender Bänder - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

In der US-PS 27 54 114 \s< Jn", gattungsgemäße Nähmaschine mit einer Abzugseinrichtung beschrieben, bei der in Abhängigkeit von der Bandspannung zwischen Abzugsrollen und Stichbildestelle der Nähmaschine durch ein die Bandspannung abtastendes Schaltelement ein als Antrieb für die Abzugsrollen dienender Motor ein- und ausgeschaltet wird. Nach einer anderen Ausführungsform wird statt des Motors eine sich zwischen Motor und Abzugsrollen befindliche Kupplung aus- und eingerückt In beiden Fällen unterliegt das Ein- und Ausschalten den starken Schwankungen der Nähgeschwindigkeit, was je nach Maschinendrehzahl zu einem Flattern der Kupplung bzw. Zittern des Motors führt. Eine konstante Bandspannung ist dadurch nicht gewährleistet

Die US-PS 27 54 114 beschreibt noch eine dritte Variante einer Abzugseinrichtung bsi der eine mechanische Verbindung zwischen dem Nähmaschinenantrieb und der Abzugseinrichtung hergestellt ist, so daß die Drehzahl der Abzugseinrichtung entsprechend der Drehzahl der Nähmaschine variiert Unterschiedlichen

entsprechender konstanter Bandabzug erreichbar ist Eine selbsttätige Korrektureinrichtung für Fehlabzugsmengen ist nicht vorhanden.

In der DE-OS 24 02 055 ist eine Bandabzugseinrichtung beschrieben, bei der die Drehzahl eines die Abzugseinrichtung antreibenden Motors in Abhängigkeit von der verbrauchten Bandmenge gesteuert wird. Dabei ist ein Taster in einer Bandschleife angeordnet, der die Motordrehzahf der Abzugseinrichtung in Abhängigkeit von der Größe der Bandschieife steuert Da aufgrund der Abmessungen der Näamaschine die Bandschleife nur eine begrenzte Größe einnehmen kann, die Abzugsgeschwindigkeit der Abzugswalzen zwischen Stillstand und höchster Drehzahl sowie verschieden großer ätichlängen sehr stark variieren muß, ist mit dieser Abzugseinrichtung kein einwandfreier Bandabzug erreichbar, der eine konstante Bandspannung bei jeder Nähgeschwindigkeit erreichen läßt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 die Geschwindigkeit der Abzugseinrichtung so zu steuern, daß sie allen auf die Nähgeschwindigkeit Einfluß nehmenden Faktoren wie Stichzahl, Stichlänge und Schlupf des Stoffvorschubes Rechnung trägt

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst

Bei einer Nähmaschine zum Aufnähen von Band mit einem Taster in einer Bandschleife zum Abschalten des Motors, wenn die Bündschleife eine bestimmte Größe überschreitet wird durch die Steuerung der Geschwindigkeit des Antriebsmotors für den Bandabzug durch ein erstes elektrisches Steuerelement, das in Abhängigkeit von der Stichzahl der Nähmaschine die Drehzahl des Motors steuert und ein zweites elegisches Steuerelement, das die Drehzahl des Motors in Abhängigkeit von der Stichlänge steuert, der Motor im wesentlichen kontinuierlich betrieben. Das Band wird dadurch ruckfrei abgezogen und der Nähstelk spannungslos oder unter einer gleichmäßigen Spannung zugeführt Bei der Abstimmung der Drehzahl des Bandabzugmotors wird mit der Stich'änge ein geringfügig gegenüber der tatsächlichen Stichiänge der Nähmaschine vergrößerter Wert eingestellt Dadurch bleibt stets eine gewisse Bandschleife erhalten. Überschreitet die Größe der Bandschieife einen vorgegebenen Wert wird der Motor abgeschaltet und die Schleife geht auf einen Normalwert zurück. Da der von der Bandrolle abgezogene Überschuß sehr gering ist, überschreitet die Bandschieife nur nach größeren Abzugsmengen den vorgegebenen Höchstwert. Dadurch wird der Motor relativ selten ein- und ausgeschaltet

In den Unteransprfichen ist eine besonders einfache Ausführungsform einer Bandabzugseisirichtung und deren Steuerung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Nähmaschine von der Seite gesehen,
F i g. 2 desgleichen von vorn gesehen.

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vorgeschaltetes, einstellbares Reibradgetriebe Rechnung getragen. Diese Getriebeverbindung berücksichtigt also Maschinendrehzahl und Stichlänge und läßt sich theoretisch genau auf die Nähgeschwindigkeit einstellen. In der Praxis ist diese genaue Einstellung aber nicht erreichbar. Bei unterschiedlichen Drehzahlen und unterschiedlichen Stichlängen ist das Vorschubverhalten sowohl beim Nähmaschinenvöfschub als auch bei der Bandabzugseinrichtung aufgrund von unterschiedlichem Schlupf und anderen negativen Einflüssen derart unterschiedlich, daß kein der Nähgeschwindigkeit Die Nähmaschine 1 ist in üblicher Weise auf einer Tischplatte 2 aufgestellt auf der auch ein Fuß 3 eines Ständers 4 befestigt ist Der Ständer 4 trägt eine Bandrolle 25 und einen Halter 5 für die Bandabzugseinrichtung.

Die Bandabzugseinnchtung: besteht aus einem Rollenpaar 6, 7, deren Wellen 8, 9 in einem Gehäuse 11 gelagert sind. Das Gehäuse 11 umschließt ferner einen Motor 10, der mit einer der Wellen 8,9 verbunden ist Im Gehäuse 11 ist weiterhin eine Welle 12 gelagert, auf der ein Hebel 13 befestigt ist, der am freien Ende eine Rolle

14 trägt und zur Betätigung eines Schalters 17 dient Schließlich beinhaltet das Gehäuse 11 ein Potentiometer 15, das mit einem Knopf 16 an der Außenseite des Gehäuses einstellbar ist Der Hebel 13 ist in bekannter Weise mittels Federkraft oder Gegengewicht ausgewogen. Am freien Ende des Halters 5 ist eine weitere Rolle 18 gelagert

Das Band 19 verläuft von der Bandrolle 5 zwischen den Abzugsroller 6, 7 hindurch zur Rolle 18, von wo es durch eine nicht dargostellte, übliche Bandführung urster den Stoffdrückerfuß 21 der Nähmaschine lauft Die Nähmaschine 1 ist in üblicher Weise mit f'mem auf die Hauptwelle 22 aufgesetzten Handrad 23 versehen, das mit einer Antriebsriemenscheibe kombiniert !Si \--^f die Hauptwelle 22 ist ein Generator 24 aufgereizt, '. ·■: über das Handrad 23 vorsteht

Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist der G»' ~uor 24 mit dem Motor 10 verbunden. In dieser Verbindung zwischen Generator 24 und Motor 10 liegen ferner das Potentiometer 15 und der Schalter 17.

Der Abzug des Bandes 19 erfolgt mit der Nähgeschwindigkeit wenn das Potentiometer 15 in Obereinstimmung mit der Leistung des Generators 24 auf die eingestellte Stichlänge abgestimmt ist Die Einstellung erfolgt jedoch so, daß die Abzuggeschwindigkeit die Nähgeschwindigkeit geringfügig übersehreitet Dadurch vergrößert sich die um die Rolle 14 gebildete Bandschleife allmählich bis der Hebel 13 den Schalter 17 öffnet und damit den Motor 10 ausschaltet Der weitere Bandverbrauch an der Nähstelle verkleinert die Bandschleife wieder und der Motor wird wieder eingeschaltet Der Schalter 17 ist jedoch so gestaltet daß er den Motor 10 verzögert einschaltet, wenn sich die Bandschleife wieder verkleinert

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche: 30 07 65?

1. Nähmaschine mit einer Einrichtung zum Abziehen anzunähender Bänder von einer Vorratsrolle, bestehend aus einem Rollenpaar mit mindestens einer von einem zusätzlich zum Nähmaschinenantrieb vorgesehenen Motor angetriebenen Rolle, einer UmlenkroIIe und einem in einer Bandschieife zwischen Roilenpaar und Umlenkroüe angeordneten Schaltelement, das in Abhängigkeit von der Größe der Bandschieife den Motor ein- und ausschaltet, gekennzeichnet durch ein erstes elektrisches Steuerelement (24) für die Drehzahl des Motors (10) in Abhängigkeit von der Stichzahl und ein zweites elektrisches Steuerelement (15) für die Drehzahl des Motors (10) in Abhängigkeit von der Stichlänge.

Z Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Steuerelement ein auf die Hauptwelle (22) der Nähmaschine (1) aufgesetzter Generator (24) ist

3. Nahm*., chine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuerelement ein zwischen dem Generator (24) und dem Motor (10) angeordnetes Potentiometer (15) isL

4. Nähmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Generator (24) und dem Motor (10) ein Verzögerungsschalter (17) angeordnet ist.