DE3007428A1

DE3007428A1 - Daemmerungsschaltgeraet fuer automatische fahrzeugbeleuchtung

Info

Publication number: DE3007428A1
Application number: DE19803007428
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing.(Grad.) 8300 Landshut Druxeis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-02-28
Filing date: 1980-02-28
Publication date: 1981-09-10

Description

Dämmerungsschaltgerät für automatische Fahrzeugbeleuchtung
Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät für die automatische Einschaltung des Fahrlichtes bei Kraftfahrzeugen (Auto).
Wie bekannt, liegt es weitgehend im Ermessen des einzelnen Fahrzeuglenkers, nach Bedarf das Fahrlicht einzuschalten.
Aus diesem Grund ist es sehr unterschiedlich wann und ob, z. B. bei Dämmerung, Schneefall, Regen oder Nebel die einzelnen Fahrzeuge mit oder ohne eingeschalteter Beleuchtung fahren.
Wenn nun der Hauptanteil der Fahrzeuge mit Beleuchtung fahren und zur gleichen Zeit wenige ohne Beleuchtung unterwegs sind, ist dies vor allem bei Überholvorgängen sehr gefährlich, da die wenigen unbeleuchteten Fahrzeuge sehr leicht übersehen werden.
Es besteht daher das dringende Bedürfnis, daß ab einer gewissen Absinkung der Lichtstärke in der allgemeinen und mittelbaren Umgebung des Fahrzeuges automatisch das Fahrlicht eingeschaltet wird. Ebenso wird im umgekehrten Fall bei steigender Lichtstärke (Tageshelle, Sonnenschein) das Fahrlicht automatisch wieder ausgeschaltet.
Dieses Problem ist weitgehend bekannt und wird bereits in verschiedenen Lösungen mit Hilfe eines lichtempfindlichen Foto widerstandes angewandt.
Die vorhandenen Lösungen haben jedoch den Nachteil, daß die automatische Steuerung über ein Fotoelement ausgelöst wird, welches den Lichteinfall aus einer ganz bestimmten Richtung erhält.
Wird nun durch eine fremde Lichtquelle, z. B. Scheinwerfer eines anderen Fahrzeuges das Fotoelement erfaßt, kann eine unerwünschte Ausschaltung des Fahrlichtes und damit eine sehr unangenehme Verkehrssituation eintreten. Wird,um dies auszuschalten, die Empfindlichkeit dieses einen Fotoelementes verringert, so ist die Gesamtempfindlichkeit der Anlage beeinflußt und deren Wirkung eingeengt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein verbessertes Schaltgerät für die automatische Fahrzeugbeleuchtung zu schaffen, welche sowohl eine sehr hohe Empfindlichkeit aufweist aber trotzdem durch fremde Lichtquellen keine unbeabsichtigte Schaltung auslöst. Außerdem soll die Schaltung nur das sogenannte Fahrlicht (Standlicht mit Abblendlicht und Rücklicht) betätigen. Das Fernlicht und weitere Zusatzscheinwerfer sollen mit dieser Schaltung aus Verkehrssicherheitsgründen nicht betätigt werden können. Eine weitere Auflage ist, daß dieses Schaltaggregat mit einer Grundeinstellung (Eichung) in alle bekannten Fahrzeugtypen (Auto) ohne nachJustieren eingebaut werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß der Lichteinfall aus mehreren Richtungen (mindestens 3 Richtungen) gleichzeitig erfolgen muß.
Fig. I zeigt ein Gerät, in welchem 4 Fotowiderstände (1) über die Kanäle (2), welche zusätzlich das Licht nur unter eines bestimmten Einfallswinkel (3) zulassen, jeweils um 900 versetzt den Lichteinfall ermöglichen.
Wenn bei allgemeiner Tageshelle alle 4 Fotowiderstände mit ausreichend Licht beaufschlagt werden, bleibt das Gerät ausgeschaltet. Bei allgemeiner absinkender Helligkeit (Dämmerung) werden gleichzeitig alle 4 Fotowiderstände (1) abgedunkelt, wodurch die Einschaltung des Fahrlichtes erfolgt. Diese Schaltung erfolgt nicht, wenn bei allgemeiner Helligkeit durch andere Einflüsse ein, zwei oder drei Fotowiderstände abgedunkelt werden. Analog erfolgt bei automatisch eingeschaltetem Fahrlicht durch das Gerät bei allgemeiner Dunkelheit keine Abschaltung, wenn durch fremde Lichtquellen (z. B. Scheinwerfer anderer Fahrzeuge) nur ein, zwei oder drei Fotowiderstände von diesen Lichtquellen erreicht werden.
Eine Abschaltung würde erst bei Erreichung aller Fotowiderstände mit Licht erfolgen. Durch deren Anordnung und ihrer begrenzten Einfallswinkel (3) ist dies jedoch unwahrscheinlich. Diese Anordnung von mehreren Fotowiderständen ermöglicht es, daß bei Fahrzeugen trotz der ständig veränderten Lichtverhältnisse durch fremde Lichtquellen eine sichere Ein- bzw. Ausschaltung erfolgt.
Die Leuchtdiode (4) zeigt dem Fahrzeuglenker an, ob durch das Gerät das Fahrlicht eingeschaltet ist. Dies ist zur Kontrolle bei Dämmerung oder bei nächtlichen Stadtfahrten mit eingeschalteter Straßenbeleuchtung nötig. Die erforderlichen elektronischen Schaltelemente sind auf der Trägerplatte (5) im Raum (6) installiert. Die Schutzabdeckung des Gerätes erfolgt durch die Haube (7). Durch die Fenster (8) kann das Licht zu den Fotowiderständen gelangen. Die Glasplättchen (9) verhindern die Verschmutzung der Fotowiderstände.
Fig. II zeigt die Lösung der verschiedenen Lichteinfallsrichtungen durch Ablenkung mit Spiegel (11) auf die Fotowiderstände (12).
Fig. III zeigt das Schaltschema am Fahrzeug. Der Strom fließt von der Batterie über die Leitung (21) zum Zündschloß (22) in den elektronischen Schaltteil (23) mit Transistoren, Relais, Potentiometer usw., welche im Detail nicht eingezeichnet sind, da das nicht Gegenstand der Erfindung ist. Findet nun über die Fotowiderstände (1) ein Schaltvorgang statt, so werden die Kontrollampe (24) und die Abblendlichter (25 u. 26) sowie die Rücklichter (27 u.
28) ein- bzw. ausgeschaltet. Die Kontrollampe (24) leuchtet dann auf, wenn das Fahrlicht automat-isch eingeschaltet wurde.
Außerdem soll der Fahrzeuglenker bei Nacht darauf aufmerksam gemacht werden, daß der Hauptlichtschalter nicht auf Stellung "EIN" steht. Dies ist deshalb erforderlich, da bei der automatischen Schaltung Fernlicht und Zusatzscheinwerfer nicht betätigt werden können. Erst bei der "EIN"-Stellung des vorhandenen Hauptlichtschalters ist die Zuschaltung weiterer Lampen möglich. Bei der "EIN"-Stellung des Hauptlichtschalters ist die Funktion der automatischen Schaltung außer Betrieb gesetzt.
Fig. IV zeigt ein Beispiel der Anordnung des Schaltgerätes in einem Kraftfahrzeug.
Die Anbringung des kompletten Schalt- und Steueraggregates (31) auf dem Armaturenbrett (32) unmittelbar hinter der Windschutzscheibe (33) schafft die Möglichkeit, daß alle Geräte bei der Herstellung im Werk auf den gleichen Wert geeicht werden können, da an dieser Stelle bei allen Fahrzeugen die gleichen Außenlichtverhältnisse vorliegen.

Claims

Ansprüche: 1 Dämmerungsschaltgerät für automatische Fahrzeugbeleuchtung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 3 lichtempfindliche Fotowiderstände (1) so angeordnet sind, daß der Lichteinfall jeweils nur aus ganz bestimmten, verschiedenen Richtungen erfolgt.
2. Dämmerungsschaltgerät für automatische Fahrzeugbeleuchtung dadurch gekennzeichnet, daß die Fotowiderstände (1) in Kanälen (2) angeordnet sind, welche nur einen begrenzten Lichteinfallswinkel (3) zulassen.
3. Dämmerungsschaltgerät für automatische Fahrzeugbeleuchtung dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgerät (31) unmittelbar hinter der Frontscheibe (33) eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist.