DE3006834A1 - Herbizide mittel - Google Patents

Herbizide mittel

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DE3006834A1
DE3006834A1 DE19803006834 DE3006834A DE3006834A1 DE 3006834 A1 DE3006834 A1 DE 3006834A1 DE 19803006834 DE19803006834 DE 19803006834 DE 3006834 A DE3006834 A DE 3006834A DE 3006834 A1 DE3006834 A1 DE 3006834A1
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chloro
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DE19803006834
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Peter Dipl.-Landw. Dr. 6238 Hofheim Langelüddeke
Hans Dipl.-Chem. Dr. 6232 Bad Soden Röchling
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/10Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
    • A01N57/14Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing aromatic radicals

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Herbizide Mittel
  • Gegenstand der Erfindung sind herbizide Mittel, die gekennzeichnet sind durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel I, worin R Methyl oder Athyl bedeutet, in Kombination mit einer Verbindung der Formel II, worin X = Cl oder, wenn Y für H steht, auch -CF3, Y = H, Cl oder F und Z = H oder, wenn Y für H steht, auch -OCH3, -OC2H5, -COOC£i3, -COOC2H5 bedeuten.
  • Verbindungen der Formel I sind in der DE-OS 26 04 224 beschrieben. Es handelt sich hier insbesondere um die Verbindungen I a : S-/ N-(4-Chlorphenyl)-N-isopropyl-carbamoy-Mmethyl7-O,O-dimethyldithiophosphat, und I b : S-[N-(4-Chlorphenyl)-N-isopropyl-carbamoylmethyl] O,O-diäthyldithiophosphat.
  • Unter die allgemeine Formel II fallen mehrere interessante Verbindungen, von denen hier insbesondere folgende genannt werden sollen: II a : CNP = 2,4,6-Trichlorphenyl-4'-nitrophenyläther (vgl. Japan Pesticide Information No. 22, 1975, p. 5 ff); II b : Chlormethoxynil = 2,4-Dlchlorphenyl-3'-methoxy-4'-nitrophenyläther (vgl. Proc. 4th Asian-Pacific Weed Sci. Soc. onf. 1973, p. 130 ff); II c : CFNP = 2,4-Dichlor-6-fluorphenyl-4'-nitrophenyläther (vgl. Weed Sci. 23, 1975, p. 57 ff); II d : Nitrofen = 2,4-Dichlorphenyl-4'-nitrophenyläther (vgl. GB-PS 974475); II e : Bifenox = Methyl-5-(2',4'-dichlorphenoxy)-2-nitrobenzoat (vgl. GB-PS 1232368); II f : Nitrofluorfen = 2-Chlor-4-trifluormethylphenyl-4'-nitrophenyläther (vgl. Short Review of Herbicides; Hodogaya Chem. Co. Ltd., Tokyo, 1978, p. 118); II g : Oxyfluorfen = 2-Chlor-4-trifluormethylphenyl-3'-äthoxy-4'-nitrophenyläther (vgl. Proc. 5th Asian-Pacific Weed Sci. Soc. Conf. 1975, p. 44 ff).
  • Verbindungen der Formel I werden in verschiedenen Kulturen, vorzugsweise in Reis eingesetzt und bekämpfen bei Anwendung nach dem Verpflanzen einjährige Gramineen und Cyperaceen.
  • Verbindungen der Formel II werden u.a. je nach Wirkstoff in Soja, Kartoffeln, Mais, Erdnuß, Baumwolle, Raps, Kohl, Sonnenblume, Getreide angewendet, vorzugsweise aber in Reis. Bei Anwendung kurz vor oder kurz nach dem Verpflanzen kontrollieren sie einjährige breitblättrige Unkräuter, z.T. auch Gramineen und Cyperaceen. Keine der genannten Verbindungen ist in der Lage, schwierig bekämpfbare mehrjährige Cyperaceen bei der Anwendung wirtschaftlich tragbarer und für den Reis ausreichend selektiver Dosierungen zu bekämpfen.
  • Es zeigtesich nun überraschenderweise, dadurch Wirkstoffkombinationen aus Verbindungen der Formel I mit Verbindungen der Formel II schwierig bekämpfbare mehrjährige Cyperaceen überraschend gut unter Kontrolle gehalten werden können. Die gefundene Wirkung lag dabei weit über der erwarteten; es liegt hier somit eine synergistische Wirkung vor.
  • Die Mischungsverhältnisse der Komponenten I und II können hierbei in einem weiten Bereich schwanken, im allgemeinen liegen sie im Bereich von 1:0,05 bis 1:12, vorzugsweise im Bereich von 1:0,1 bis 1:8.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen können in Form üblicher Zubereitungen wie Emulsionskonzentraten, ULV-Lösungen, Dispersionen, Spritzpulvern'Stäuben oder Granulaten formuliert werden. Der Gesamtwirkstoffgehalt der marktfähigen Formulierungen beträgt dann ca. 0,1 bis 90 Gew.-%. Daneben enthalten sie die üblichen Haft-, Emulgier-, Netz-, Dispergier-, Füll-, Trägerstoffe und Lösungsmittel.
  • Die erfindungsgemäßen Kombinationen können bei Verwendung von Spritzpulvern oder emulgierbaren Konzentraten als Tankmischungen, bei denen die Wirkstoffe erst unmit telbar vor der Applikation miteinander vermischt werden, oder als Fertigmischung zur Anwendung gebracht werden.
  • Bei der im Reisanbau üblichen Verwendung von Granulaten können die Wirkstoffe in getrennten Formulierungen ebenso wie in fertigen Kombinationsformulierunqen ausgebracht werden. Auch eine nacheinander erfolgende Einzelausbringung der Komponenten ist gegebenenfalls möglich.
  • Fertigmischungen in Form von Spritzpulvern benetzbare Pulver), emulgierbaren Konzentraten, Stäubemitteln oder Granulaten enthalten die üblichen Formulierungshilfsstoffe wie Netz-,- Emulgier-, Haft-, Dispergiermittel, feste oder flüssige Inertstoffe, Trägerstoffe, Mahlhilfsmittel und Lösungsmittel.
  • Spritzpulver sind in Wasser gleichmäßig dispergierbare Präparate, die neben dem Wirkstoff außer einem Verdünnungs-, Träger- oder Inertstoff noch Netzmittel, z.B.
  • polyoxäthylierte Alkylphenole, polyoxäthylierte Fettalkohole, Alkyl- oder Alkylphenylsulfonate< und Dispergiermittel, z.B. ligninsulfonsaures Calcium, 2,2'-dinaphthylmethan-6,6'-disulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium oder auch oleoylmethyltaurinsaures Natrium enthalten.
  • Emulgierbare Konzentrate werden beispielsweise durch Auflösen des Wirkstoffes in einem organischen Lösungsmittel, z.B. Butanol, Cyclohexanon, Dimethylformamid, Xylol, Isophoron oder auch höhersiedende Aromaten unter Zusatz von einem oder-mehreren Emulgatoren hergestellt.
  • Als Emulgatoren können beispielsweise veru-endet werden: Alkylarylsulfonsaure Calziumsalze, Fettsäurepolyglykolester, Alkylarylpolyglykoläther, Fettalkoholpolyglykeläther, Propylenoxid-Nthylenoxid-Kondensationsprodukte, Alkylpolyäther, Sorbitan-Fettsäureester, Alkylaryl-Propylenoxid-Athylenoxid-Kondensationsprodukte u.a..
  • Stäubemittel erhält man z.B. durch Vermahlen des Wirkstoffes mit fein verteilten, festen Stoffen, z.B.
  • Talkum, natürlichen Tonen, wie Kaolin, Bentonit, Pyrophyllit oder Diatomeenerde.
  • Granulate können z.B. entweder durch Verdüsen einer Lösung des Wirkstoffes auf adsorptionsfähiges, granuliertes Inertmaterial hergestellt werden oder durch Aufbringen von Wirkstoffkonzentraten mittels Klebemitteln, z.B.
  • Polyvinylalkohol,polyacrylsaurem Natrium oder auch Mineralölen auf die Oberfläche von Trägerstoffen, wie Sand, Kaolinite, oder von granuliertem Inertmaterial.
  • Durch Verwirbelung einer gemahlenen Mischung von WirkstoffenNetz- und Dispergiermitteln, Klebemitteln und Inertstoffen (vergl. Beisp. 2) und gleichzeitiges Besprühen mit einer wässrigen Cellulosederivat-Lösung können beispielsweise sogenannte Wirbelschicht-Granulate hergestellt werden.
  • Extruder-Granulate können z.B. durch Anteigen einer gemahlenen Mischung von Wirkstoffen, Netz- und Dispergiermitteln, wasserlöslichen Cellulosederivaten und Inertstoffen mit Wasser, Pressen durch eine Extruderpresse und anschließendes Zerschneiden hergestellt werden (vergl. Beispiel 3). Schülpen-Granulate werden durch Kompaktieren einer gemahlenen Mischung von Wirkstoffen, Netz- und Dispergiermitteln, wasserlöslichen Cellulosederivaten, hochmolekularem Polyglykol sowie eines Inertstoffes und anschließende Zerkleinerung hergestellt (vergl. Beisp. 4).
  • Bei den erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen können die Konzentrationen in den handelsüblichen Formulierungen verschieden sein. In benetzbaren Pulvern variiert die Gesamt-Wirkstoffkonzentration (I+II) im Bereich von etwa 10 und 80 %, der Rest besteht aus den oben angegebenen Formulierungszusätzen. Bei emulgierbaren Konzentraten ist die Wirkstoffkonzentration etwa 10 bis 70%. Staubförmige Formulierungen enthalten meistens 5 - 20 % an Wirkstoff, versprühbare Lösungen etwa 2 - 20 %. Bei Granulaten kann der WirKstoffgehalt 0,5 bis 30 % betragen.
  • Zur Anwendung werden die handelsüblichen Konzentrate gegebenenfalls in üblicher Weise verdünnt, z.B. bei beneto baren Pulvern und emul-gierbaren Konzentraten mittels Was ser. Staubförmige und granulierte Zubereitungen sowie versprühbare Lösungen werden vor der Anwendung im allgemeinen nicht mehr mit weiteren inerten Stoffen verdünnt.
  • Mit den äußeren Bedingungen wie Temperatur, Feuchtigkeit u.a. variiert die erforderliche Aufwandmenge an erfindungsgemäßer Wirkstoffkombination. Sie kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, z.B. zwischen 0,1 und 10,0 kg/ha Aktivsubstanz, vorzugsweise liegt sie jedoch zwischen 0,3 und 5 kg/ha, Als Einsatzgebiete kommen bevorzugt die eingangs für die Anwendung der Einzelkomponenten I bzw. II beschriebenen Pflanzenkulturen, insbesondere Reiskulturen infrage.
  • Aber auch in anderen Kulturen bzw. Kulturflächen können mehrjährige Cyperaceen erfindungsgemäß bekämpft werden.
  • A. Formulierungsbeispiele Beispiel 1 Herstellung eines Adsorptions-Granulates Man stellt zunächst eine Wirkstoff-Lösung bzw. Disper sion her und setzt dieser Emulgatoren zu wie folgt: 1,5 Gew.-Teile Verbindung I a 9,0 " Verbindung II a 1,4- Calziumdodecylbenzolsulfonat (70 %ig in Isobutanol) 2,6 " Tributylphenolpolyglykoläther (20 AeO)+) 25,5 " Lösungsmittel, bestehend z.B. aus 1/2 Methylnaphthalin und 1/2 Solvesso 200 ) oder Solvesso 150 Diese Lösung bzw. Dispersion wird unter möglichst gleichmäßiger Bewegung auf ein Attapulgit-Trägermaterial (Floridin AA RVM 18/35) aufgetragen, anschließend wird mit Kieselgur 12 0 abgetrocknet, wie folgt: 58,5 Gew.-Teile Floridin AA RVM 18/35 1,5 " Kieselgur 12 0 Man erhält so ein Granulat mit einer Korngröße von 0,4 bis 1 mm.
  • +) Anzahl AeO = Anzahl Athylenoxideinheiten im Polyglykolätherrest ++) Gemisch aus Naphthalin, Alkylnaphthalinen und Alkylbenzolen +++) Gemisch aus hochsiedenden Aromaten Beispiel 2 Herstellung eines Wirbelschicht-Granulates Man stellt eine Mischung folgender Zusammensetzung her: 1,5 Gew.-Teile Verbindung I a 9,0 " Verbindung II a 5,0 n Natriumbikarbonat 5,0 " Alkalisalz einer Alkylnaphthalinsulfonsäure 10,0 " Zucker, wie z.B. Rohrzucker oder Maltose 20,0 " ligninsulfonsaures Calziumsalz 39,5 " Inertstoffe" wie z.B. Attacote, Silitin Z, Omyakreide oder Kaolin Nach sorgfältiger Vermengung der Bestandteile wird das Gemxchb in eimer Schlagkreuzmühle gemahlen.
  • In einem Wirbelschicht-Trockner wird das Gemisch anschließend mit einer 6,25 %igen, wässrigen Cellulosederivat-Lösung (Tylose-MH-20-Lösung) besprüht, bis die gewünschte Granulat-Körnung und Konsistenz erreicht sind. Hierzu wird die wässrige Lösung (s.o.) von etwa 10 Gew.-Teilen trocken Tylose-MH-20 benötigt.
  • Das Granulat wird bis zur Trockne im Wirbelschicht-Granulator behandelt. Danach siebt man auf eine Korngröße von 0,3 bis 1 mm aus.
  • Beispiel 3 Herstellung eines Extruder-Granulates 1,5 Gew.-Teile Verbindung I a 7,0 " Verbindung II b 10,0 " Alkalisalz einer Alkylnaphthalinsulfonsäure 20,0 " ligninsulfonsaures Calziumsalz 51,5 " Inertstoff, wie z.B. Attacote, Silitin Z, Omyakreide oder Kaolin 10,0 " Tylose MB 1500 als Pulver Die Bestandteile werden intensiv gemischt und anschlie-Bend inerter Schlagkreuzmühle gemahlen. Das dabei erhaltene gleichmäßige Pulver wird mit Wasser zu einer zähen Masse angeteigt und durch eine Extruder-Strangpresse gepreßt. Die austretenden Stränge von ca. 0,5 - 1 mm Durchmesser werden von einer Schneidvorrichtung in einer Länge von ca. 1 bis 2 mm zerteilt. Das so erhaltene Granulat wird unter Vakuum bei 50 - 700C getrocknet.
  • Beispiel 4 Herstellung eines Schülpen-Granulates 1,5 Gew.-Teile Verbindung I a 7,0 " Verbindung II b 10,0 " Alkalisalz einer Alkylnaphthalinsulfonsäure 20,0 " ligninsulfonsaures Calziumsalz 10,0 " Tylose MB 1500 als Pulver 30,0 ' Polyglycol 4000 p 21,5 " Inertstoff, wie z.B. Attacote, Silitin Z, Omyakreide oder Kaolin Nach sorgfältiger Mischung der Bestandteile wird das Gemisch ineeer Schlagkreuzmühle gemahlen. Das dabei erhaltene Pulver wird mit Hilfe eines Hutt-Kompaktiergerätes zu einem Band gepreßt, das anschließend zu Schülpen-Granulaten der gewünschten Größe gemahlen werden kann. Durch Siebung kann man einheitliche Granulatkörner von z.B. 0,5 - 1 mm oder 1 - 1,5 mm Durchmesser erhalten.
  • B. Biologische Beispiele Beispiele 5 und 6 In den folgenden biologischen Anwendungsbeispielen 5 und 6 wurde bei den Kombinationen unterschieden zwischen dem errechneten und dem gefundenen Wirkungsgrad. Die Errechnung des Wirkungsgrades erfolgte nach der Formel von S.R. Colby: Calculating synergistic and antagonistic responses of herbicide combinations (Weeds 15, p. 20 - 22, 1967). Diese Formel lautet: E=X+YXY 100 wobei X = % Schädigung durch Herbizid A bei x kg/ha Aufwandmenge, Y = i Schädigung durch Herbizid B bei y kg/ha Aufwandmenge, E = die erwartete Schädigung durchdie Herbizid A + B bei x + y kg/ha Aufwandmenge bedeuten Ist die tatsächliche,d.h. die experimentell ermittelte Schädigung größer als berechnet, so ist die Wirkung der Kombination mehr als additiv, d.h. es liegt ein synergistischer Effekt vor. Dieser Nachweis wird in den folgenden biologischen Beispielen für die erfindungsgemäßen Kombinationen erbracht, wobei bei den erfindungsgemäßen Kombinationsbehandlungen in Klammern jeweils auch die aus obiger Formel errechneten Wirkungen angegeben sind, während dahinter die tatsächlich erzielte Wirkung gegen die jeweils genannten Unkräuter aufgeführt ist.
  • Bei den folgenden Anwendungsbeispielen 5 und 6 handelt es sich um Versuche, die in Reisfeldern oder in freistehenden Gefäßen durchgeführt wurden. In allen Versuchen wurden alle Wirkstoffe in Form von Granulaten ausgebracht, wobei jedesmal die praxisübliche Menge von 30 kg/ha Granulat mit der Hand ausgestreut wurde. Der Wirkstoffgehalt im Granulat war entsprechend den jeweiligen Erfordernissen eingestellt, die dabei ausgebrachte Wirkstoffmenge ist in kg/ha angegeben und das Ergebnis ist in Tabellenform zusammengefaßt. Die Versuche wurden in Parzellen mit 1 qm Fläche oder in Gefäßen mit 0,1 qm Oberfläche durchgeführt.
  • Beispiel 5 Feldversuch an mehrjährigen Cyperaceen(Scirpus hotarui bzw. Eleocharis kuroguwai>in Reis (Wirkung in % Schädigung).
  • Behandlungsdatum : 6 Tage nach Verpflanzen; Bonitierungsdatum: 24 Tage nach Verpflanzen; Durchschnitt aus 3 Parzellen.
    Wirkung (% Schädigung) auf
    Wirkstoffdosis Scirpus Eleocharis
    Behandlung mit (kg/ha) Reis hotarui kuroguwai
    Wirkstoff
    Ia 0,6 2 10 0
    II a 2,7 0 20 25
    I a + II a 0,6 + 2,7 2 (28) 93 (25) 93
    II d 2,1 0 25 20
    I a + II d 0,6 + 2,1 0 (32,5) 73 (20) 67
    II e 1,0 0 0 0
    I a + II e 0,6 + 1,0 0 (10) 50 (0) 55
    Zu ähnlichen Ergebnissen kommt man, wenn man die Verbindung I a mit den Verbindungen II c, II f und II g kombiniert. In allen Fällen war die erzielte Wirkung erheblich höher als die erwartete, die synergistischen Effekte sind somit eindeutig.
  • Beispiel 6 Gefäßversuch an Scirpus hotarui; Bekämpfung einer mehrjährigen Cyperacee (Wirkung in % Schädigung); Behandlung: 6 Tage nach Aussaat im 0,5- bis 2-Blatt-Stadium; Auswertung (visuell): 31 Tage nach der Behandlung; Durchschnittswerte aus je 3 Gefäßen.
    Behandlung mit Wirkstoffdosis Formulierung Wirkung
    Wirkstoff (kg/ha) (G=Granulat) (%Schädigung)
    I a 0,45 G 1,5 %ig 20
    0,6 G 1,5 %ig 33
    II a 2,7 G 9,0 %ig 23
    1,35 G 9,0 17 I
    0,45 + 0,45 + 2,7 G 1,5 + 9%ig ) 80
    (38,4)
    0,45 + 2,7 75
    ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ (38,4)
    0,6 + 2,7 G 1,5 %ig + 83
    G 9 Zig (48,4)
    0,6 + 1,35 82
    (44,4)
    II b 2,7 G 7 %ig 53
    2,1 G 7 %ig 40
    I a + II b 0,6 + 2,7 82
    G 1,5 %ig + (68,5)
    0,45 + 2,1 G 7 %ig 77
    (52)~ ~
    0,45 + 2,1 G 1,5 + 7 *ig
    (52)
  • *) gemäß Beispiel 1 **) gemäß Beispiel 4 Ähnliche Ergebnisse werden erzielt, wenn man den Wirkstoff I b mit den Wirkstoffen II a oder II b kombiniert.
  • Die angeführten Ergebnisse belegen einen eindeutigen synergistischen Effekt bei Anwendung erfindungsgemäßer Kombinationen,

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung der Formel I, worin R Methyl oder Äthyl bedeutet, in Kombination mit einer Verbindung der Formel ii, worin X = Cl oder, wenn Y für H steht, auch -OF3, Y = H, Cl oder F und Z = H oder, wenn Y für H steht, auch -OCH3, -OC2H5, -COOCH3, -COOC2H5 bedeuten.
  2. 2. Herbizide Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der Komponenten der Formeln I und II 1 : 0,05 bis 1 : 12 beträgt.
  3. 3. Herbizide Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der Komponenten der Formeln I und II 1 : Q,1 bis 1 : 8 beträgt.
  4. 4. Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis 90 Gew.-% an einer Wirkstoffkombination gemäß Ansprüchen 1 bis 3 sowie üblichen FormuSierunge hilfsmitteln.
  5. 5. Verwendung der Mittel gemäß Ansprüchen 1 bis 4 zur Bekämpfung von Schadpflanzen in Nutzpflanzenkulturen.
  6. 6. Verwendung der Mittel gemäß Anspruch 5 in Reiskulturen.
  7. 7. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die von ihnen befallenen Flächen Wirkstoffkombinationen gemäß Ansprüchen 1 bis 4 in Mengen von 0,1 bis 10 kg Wirkstoffkombination pro Hektar aufbringt.
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