DE3005324A1

DE3005324A1 - Trennscheibe

Info

Publication number: DE3005324A1
Application number: DE19803005324
Authority: DE
Inventors: Rolf 5900 Siegen Eichenlaub
Original assignee: TUSCH KG DIAMANT
Current assignee: TUSCH KG DIAMANT
Priority date: 1980-02-13
Filing date: 1980-02-13
Publication date: 1981-08-20

Description

Trennscheibe
Die Erfindung betrifft eine Trennscheibe für Natur- und Kunststeinmaterial, insbesondere Straßendecken aus Asphalt oder Beton, mit einer Trägerscheibe mit auf dem Umfang angeordneten Schneidsegmenten aus einem Diamantwerkstoff.
Derartige beispielsweise durch die DE-OSen 2 318 378 und 1 577 984 bekannte Trennscheiben sind einem großen Verschleiß unterworfen, hervorgerufen durch die stark abrasiven Zuschlagstoffe in der Straßendecke wie Quarz, Kies und dergleichen, eine ungenügende Schlammbeseitigung sowie durch den rauhen Betrieb, bei dem große Schwingungen in der Trennscheibe auftreten können.
Es sind ferner Trennscheiben mit Schneidsegmenten und Zusatzsegmenten vorgeschlagen worden. Durch die au#f dem Umfang verteilten Zusatzsegmente wird ein wirkungsvoller Schutz gegen einen frühzeitigen Seitenverschleiß der Trägerscheibe und ein dadurch bedingtes Ausreißen der Schneidsegmente erreicht, bevor diese verschlissen sind. Diese mit Zusatzsegmenten bestückten Trennscheiben erreichen gegenüber den bekannten, ausschließlich mit reinen Schneidsegmenten versehenen Trennscheiben eine wesentlich höhere Schnittleistung.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die Verschleißfestigkeit der bekannten Trennscheiben zu verbessern.
Ausgehend von einer Trennscheibe der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Schnittbereich auf dem Scheibenumfang in die Trägerscheibe Stabilisierungssegmente eingesetzt sind aus einem Material, dessen Härte diejenige des Trägerscheibenmaterials übersteigt.
Die Stabilisierungssegmente sind in vorteilhafter Weise abstandsgleich auf dem Umfang der Trägerscheibe verteilt angeordnet.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die auf dem Umfang der Trägerscheibe verteilt angeordneten Zusatzsegmente zusätzlich radial gegeneinander versetzt sein.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge weisen die Stabilisierungssegmente die gleiche Stärke wie die Trägerscheibe auf.
Zweckmäßig sind die Stabilisierungssegmente als Kreisscheiben ausgebildet und werden in die Trägerscheibe eingeklebt.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist schließlich noch darin zu sehen, daß die Stabilisierungssegmente aus Hartmetall bestehen.
Die erfindungsgemäße mit Schneidsegmenten und ggf. mit Zusatzsegmenten bestückte Trennscheibe, welche durch zusätzliche im Schnittbereich auf dem Scheibenumfang in die Trägerscheibe eingesetzte Stabilisierungssegmente verstärkt ist, zeichnet sich durch eine hohe Schnittleistung aus, die in erster Linie durch die große Verschleißfestigkeit der Scheibe erreicht wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trennscheibe.
Fig. 2 einen Teilquerschnitt nach Linie II-II der Trennscheibe nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführung der erfindungsgemäßen Trennscheibe und Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des bei den Trennscheiben nach den Fign. 1 und 3 verwendeten Zusatzsegmentes in vergrößerter Darstellung.
Bei den beiden Trennscheibenausführungen sind gleiche oder ähnliche Bauelemente durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Trennscheibe 1 nach Fig. 1 weist eine Trägerscheibe 2 aus einem Sonderstahl. auf, auf deren Umfang Schneidsegmente 3 und vier Zusatzsegmente 4 im Abstand von 900 angeordnet sind.
Die Schneidsegmente 3 besitzen die Form eines Ringsegmentes, sind aus einem Metallpulver auf Wolfram-Kobaltbasis mit einem Zusatz von Diamant gesintert und auf dem Umfang der Trägerscheibe 2 mit Silberlot hart aufgelötet.
Das Zusatzsegment 4 ist als ein rechteckscheibenförmiges Sandwichelement mit einer abgeschrägten unteren Schmalseite 5 ausgebildet und weist eine Kernschicht 6 aus Metall auf, welche mit einer Außenschicht 7 aus einem Diamantwerkstoff bedeckt ist. Die Kernschicht 6 besteht aus einem Metallpulver auf Wolfram-Kobaltbasis und ist mit der Außenschicht 7 aus Diamant zusammengesintert und -gepreßt.
Die Kernschicht 6 des Zusatzsegmentes 4 ist mit der unteren abgeschrägten Schmalseite 5 auf einem am Umfang der Träyr scheibe 2 gebildeten Fuß 8 mit einer entsprechenden in Dre richtung a der Trägerscheibe 2 ansteigenden Gegenschräge 9 und mit der rückwärtigen Schmalseite 10 an einem Fortsatz 11 des Schneidsegmentfußes 17 des, in Drehrichtung a gesehen, nachgeordneten Schneidsegmentes 3 mit Silberlot hart aufgelötet.
Bei einer ersten Trennschei benausführung 1 nach Fig. 1 sind im Schnittbereich auf dem Scheibenumfang in die Trägerscheibe 2 vier im Abstand von 900 angeordnete Stabilisierungssegmente bzw.
Pellets 12 eingesetzt, welche als Kreisscheiben ausgebildet sind und aus einem Hartmetall bestehen mit einer Härte von beispielsweise 80 RC, welche die Härte der aus einem Sonderstahl von beispielsweise 40 RC bestehenden Trägerscheibe 2 um das Doppelte übersteigt. Die Stabilisierungssegmente 12 sind zusätzlich auf unterschiedlichen Radien -R1-R4 auf dem Umfang der Trägerscheibe angebracht. Die Stabilisierungssegmente 12, die die gleiche Stärke 13 wie die Trägerscheibe 2 aufweisen, sind in entsprechende Aufnahmelöcher 14 der Trägerscheibe 2 eingeklebt.
Bei der Trennscheibe 15 der zweiten Ausführungsform nach Fig. 3 sind vier Gruppen von je zwei Stabilisierungssegmenten 16 im Schnittbereich im Abstand von 900 auf dem Scheibenumfang in die Trägerscheibe 2 eingesetzt, wobei die zwei Stabilisierungs--segmente 16, 16 der vier Segmentgruppen auf unterschiedlichen Radien R1,R2 liegen.
Die Zusatzsegmente 4 sowie die Stabilisierungssegmente 12, 16 bieten einen wirkungsvollen Schutz gegen einen frühzeitigen Verschleiß der Trägerscheibe 2, so daß die Schneidhöhe der Schneidsegmente 3 und der Zusatzsegmente 4 voll ausgenutzt werden kann.
Trennscheiben, die ausschließlich mit Schneidsegmenten bestückt sind, können ebenso mit den Stabilisierungssegmenten ausgestaLt.et werden.
Die Anzahl der in die Trennscheiben eingesetzten Stabilisierungssegmente richtet sich nach der Abrasivität und den Abmessungen des zu bearbeitenden Materials sowie der erforderlichten Verschleißfestigkeit der Trennscheiben.

Claims

Patentansprüche @ Trennscheibe für Natur- und Kunststeinmaterial, insbesondere Straßendecken aus Asphalt oder Beton, mit einer Trägerscheibe mit auf dem Umfang angeordneten Schneidsegmenten aus einem Diamantwerkstoff, gekennzeichnet durch im Schnittbereich auf dem Scheibenumfang in die Trägerscheibe (2) eingesetzte Stabilisierungssegmente (12, 16) aus einem Material, dessen Härte diejenige des Trägerscheibenmaterials übersteigt.
2. Trennscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungssegmente (12, 16) abstandsgleich auf dem Umfang der Trägerscheibe (2) verteilt angeordnet sind.
3. Trennscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungssegmente (12, 16) radial gegeneinander versetzt auf dem Umfang der Trägerscheibe (2) angebracht sind.
4. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungssegmente (12, 16) die gleiche Stärke (13) wie die Trägerscheibe (2) aufweisen.
5. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungssegmente (12, 16) als Kreisscheiben ausgebildet sind.
6. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungssegmente (12, 16) in die Trägerscheibe (2) eingeklebt sind.
7. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungssegmente (12, 16) aus Hartmetall bestehen.
8. Trennscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch auf dem Umfang der Trägerscheibe (2) angeordnete Zusatzsegmente (4), welche als Sandwichelemente aus einer Kernschicht (6) aus Metall und einer Außenschicht (7) aus einem Diamantwerkstoff ausgebildet sind, dessen Härte diejenige des Schneidsegmentenmaterials übersteigt, wobei die Zusatzsegmente (4) mit der abgeschrägten unteren Schmalseite (5) auf einem am Umfang der Trägerscheibe (2) gebildeten Fuß (8) mit einer entsprechenden in Drehrichtung (a) ansteigenden Gegenschräge (9) und mit der rückwärtigen Schmalseite (10) an einem Fortsatz (11) des Schneidsegmentfußes (17) des, in Drehrichtung (a) gesehen, nachgeordneten Schneidsegmentes (3) befestigt sind.