DE3005278A1 - Vorrichtung zum herstellen von sanitaerkeramischen erzeugnissen - Google Patents
Vorrichtung zum herstellen von sanitaerkeramischen erzeugnissenInfo
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Description
DIPL.-ING. ALEX STENGER
Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H EINZ J. RING
Unser Zeidien: 20 4 09 "b ' Datum: 12. Februar I98O
"3'SRAMAG" Keramische Werke Aktiengesellschaft, Sandstraße 17,
4030 Ratingen 1
Vorrichtung zum Herstellen von sanitärkeramischen Erzeugnissen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von sanitr'rkerarnischen Erzeugnissen, insbesondere Waschbecken., Klosettbecken,
Sitzwaschbecken, Ablagen od. dgl., mittels aus XV as s er auf nehmend em Material, vorzugsweise Gips, hergestellten
Formen, die jeweils mindestens aus zwei eine senkrechte Trennung aufweisenden Forrateilen bestehen, welche nebeneinander auf einer
Gießbank abgestellt und paarweise dichtend zusammenhaltbar sind,
und die mittels einer absperrbaren Gießleitung zum steigenden Befüllen mit einem Schlickerbehälter verbindbar sind.
Vorrichtungen der voranstehend beschriebenen Art sind bekannt. Sie umfassen eine unterhalb der Gießbank ortsfest verlegte Gießleitung,
die über jeweils einen abnehmbaren Verbindungsschlauch mit jeder Form verbunden wird, so daß alle Formen gleichzeitig
über ihren Verbindungsschlauch durch die gemeinsame Gießleitung mit Schlicker aus dem Schlickerbehälter steigend gefüllt werden
können. Sobald sich in den Formen der Scherben mit der gewünschten Wandstärke gebildet hat, wird der überschüssige Schlicker durch
— 2 -
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BAD ORIGINAL
die Verbindungsschläuche in die Gießleitung abgelassen. Dieser überschüssige Schlicker wird wiederum dem Schlickerbehälter
zugeführt, um zu einem späteren Zeitpunkt verarbeitet zu x^erden.
Damit die Gießleitung und die jeweils zu einer aus zwei Formteilen
bestehenden Form führenden Verbindungsschläuche ständig
verwendet werden können, ist es erforderlich., zumindest diese
Teile der Gießanlage regelmäßig von Schlickerresten zu säubern. Zu diesem Zweck ist parallel zur Gießleitung eine Spülleitung
vorgesehen. Diese Spülleitung besitzt Anschlußstutzen für sämtliche Verbindungsschläuche. Nach Abziehen des überschüssigen
Schlickers werden die Verbindungsschläuche mit ihren oben liegenden Enden von den Formen abgenommen und auf die Stutzen der
Spülleitung gesteckt. Auf diese Weise können alle Verbindungsschläuche und die Gießleitung durch aus dem Wassernetz entnommenes
Wasser gespült werden. Dieses mit Schlickerresten verunreinigte V/asser wird einem Sumpf zugeführt. Vor jedem Gießvorgang müssen
die Verbindungsschläuche sodann von der Spülleitung abgenommen
und wieder an den Formen angebracht werden.
Diese bekannte Art einer Gießvorrichtung erfordert nicht nur einen erheblichen Arbeitsaufwand für das Umstecken der Verbindungsschläuche
, sondern hat durch das ständige Spülen der Verbindungsschläuche und der Gießleitung einen Schlickerverlust zur
Folge. Dieser Verlust entzieht jedoch nicht nur viele Tonnen Material dem eigentlichen Verwendungszweck, sondern verschmutzt
große Wassermengen, die nur über eine Kläranlage abgeführt werden können und somit eine erhebliche Umweltbelastung darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung
dahingehend weiter zu entwickeln, daß bei geringerem Arbeitsund Anlagenaufwand Materialverluste und Umweltbelastungen vermieden
werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Formteil unterhalb seines Hohl-
-s-
raums eine etwa waagerecht verlaufende und zwischen den senkrechten
Stiriif 1 "chen des Formte ils durchgehend ausgebildete
öffnung aufweist, die über mindestens einen Verbindungskanal mit dem Hohlraum der Form verbunden ist und die bei zusammengeschobenen
Formen sowohl mit der öffnung im zur jeweiligen Form gehörenden anderen Formteil als auch mit der öffnung im anschließenden
Formteil der benachbarten Form abgedichtet als Gießleitung verbunden ist.
Mit diesem Vorschlag der Erfindung wird die bei der bekannten Ausführung unterhalb der Gießbank angeordnete Gießleitung durch
die in jedem Formteil ausgebildete öffnung ersetzt. Hierdurch entfällt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur die
eigentliche Gießleitung, sondern auch sämtliche Verbindungsschläuche,
da diese durch mindestens einen Verbindungskanal je Form ersetzt sind. Da jeweils zwei Formteile den zur Erzeugung
des sanitärkeramischen Erzeugnisses dienenden Hohlraum bilden, genügt ein Verbindungskanal je Form, um den aus dem Schlickerbehälter
durch Schwerkraft in die miteinander verbundenen Öffnungen eintretenden Schlicker von unten her in die Hohlräume der
Formen einströmen zu lassen. Auch das Abziehen des überschüssigen Schlickers nach Bildung der Scherben geschieht über die Verbindungskanäle
und die zu einer Gießleitung miteinander verbundenen Öffnungen, so daß insoweit keine änderungen des Verfahrens gegenüber
dem bekannten Stand der Technik eintreten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung
besteht darin, daß ein Spülvorgang überflüssig wird. Der in den Öffnungen der Formteile und in den Verbindungskanälen verbleibende
Schlicker verfestigt sich wegen des wasseraufnehmenden
Materials der Formteile ebenso wie der Scherben. Nach dem Öffnen der Formen und dem Herausnehmen der Scherben können diese Schlickerreste
somit auf einfache Weise den Formteilen entnommen werden. Da die verfestigten Schlickerreste innerhalb der Formteile keiner Verschmutzung
ausgesetzt sind, können sie ohne Schwierigkeiten wieder
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aufbereitet und einem neuen Verarbeitungsprozeß zugeführt werden. Auf diese Weise wird nicht nur ein Verlust des teueren
Materials vermieden, sondern auch die Notwendigkeit eines Spülvorganges,
der einerseits eine erhebliche Wassermenge verbraucht und andererseits die Umwelt belastet.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das jeweils
vorderste Formteil der auf einer Gießbank befindlichen Formen einen aus der freien Stirnfläche herausragenden Rohrstutzen
zum Verbinden mit einem zum Schlickerbehälter führenden Gießleitungsstück
auf. Auf diese Weise ist ein einfacher Anschluß der die Gießleitung beinhaltenden Formen an die zum Schlickerbehälter
führende Leitung möglich.
Erfindungsgemäß weist jede aus mindestens zwei Formteilen bestehende
Form mindestens einen Luftkanal auf, durch den während des Abführens des überschüssigen Schlickers Luft in den sich entleerenden
Hohlraum der Form gepreßt wird, um das Entstehen eines Unterdruckes zu vermeiden. Anstelle jeweils einzelner Luftanschlüsse
können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Luftkanäle aller Formteile bei zusammengeschobenen Formen eine
durchgehende Luftleitung bilden, so daß die Erfindung nicht nur die Gießleitung, sondern auch die Luftleitung durch entsprechend
in den Formteilen ausgebildete öffnungen ersetzt, die bei zusammengeschobenen
Formen jeweils eine durchgehende Leitung bilden.
Falls mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in jeder Form gleichzeitig
mehrere sanitärkeramische Erzeugnisse hergestellt werden sollen, indem mindestens zwei voneinander getrennte Hohlräume
in jeder Form ausgebildet sind, wird mit einer erfindungsgemäßen Weiterbildung vorgeschlagen, die zwischen den senkrechten Stirnflächen
jedes Formteils durchgehend ausgebildete öffnung unterhalb und zwischen den beiden Hohlräumen anzuordnen und mit diesen
durch jeweils einen Verbindungskanal zu verbinden. Diese zwischen den beiden Hohlräumen ausgebildete Gießleitung kann
beim Abziehen des überschüssigen Schlickers nach der Bildung des
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Scherbens zugleich für das Abfließen des überschüssigen Schlickers verwendet werden, wenn für jeden der voneinander
getrennten Hohlräume ein Luftanschluß vorgesehen ist, durch welchen während des Entleerens Luft in den Hohlraum nachströmt.
Um separate Luftanschlüsse pro Hohlraum zu vermeiden, kann bei einer Weiterbildung der Erfindung jeder Hohlraum zur
Außenseite des Formteils geneigt und an seiner tiefsten Stelle über ein Kanalstück mit einem Auslaufkanal verbunden
sein, der jeweils parallel zur Öffnung zwischen den Stirnflächen des Pormteils verläuft und bei zusammengeschobenen
Formen jeweils eine Auslaufleitung für den überschüssigen
Schlicker bildet. In diesem Fall wird die zwischen den Hohlräumen durchgehend angeordnete Leitung als Luftleitung verwendet,
so daß separate Luftanschlüsse vermieden werden. Hierdurch
entfällt auch ein Reinigen der separaten Luftanschlüsse, das beim bekannten Stand der Technik einen zusätzlichen Arbeitsaufwand
bedeutet. Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung wird somit nicht nur die Produktivität erhöht, sondern
gleichzeitig der Arbeitsaufwand vereinfacht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Vorrichtung zum Herstellen von Waschbecken, wobei .
drei zweiteilige Formen dargestellt sind;
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1
bei vollständig mit Schlicker gefüllter Form;
Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt nach der Bildung
des Scherbens während des Ausfließens des überschüssigen Schlickers und
Fig. 4 einen den Schnittdarstellungen nach den Figuren 2 und
entsprechenden Schnitt durch eine zweite Ausführungsform zur gleichzeitigen Erzeugung zweier Waschbecken
pro Form.
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■-V-
Die bei beiden Ausführungsbeispielen zum Herstellen von Waschbecken
dienenden Formen bestehen jeweils aus zwei eine senkrechte Trennung aufweisenden Porrateilen 1 und 2, die in Längsrichtung
einer Gießbank 3 bzw. k nebeneinander derart abgestellt
sind, daß sie paarweise Hohlräume 5 entsprechend der Form des herzustellenden Erzeugnisses bilden. Während beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 3 pro Form ein Waschbecken
hergestellt wird, bilden die dichtend zusammengehaltenen Formteile gemäß Fig. 4 zwei Hohlräume 5j so daß pro Form gleichzeitig
zwei Waschbecken hergestellt werden.
Die in Fig. 1 der besseren Übersichtigkeit wegen weggelassene,
jedoch in den Fig. 2 und 3 dargestellte Gießbank 3 umfaßt ein gegenüber dem Untergestell 3a zwecke Veränderung der Neigung
verstellbares Oberteil 3b. An diesem Oberteil 3b sind beim
dargestellten Ausführungsbeispiel drei Laufflächen für Rollen
6 ausgebildet, die an der Unterseite einer Tragplatte 7 angeordnet sind. Auf dieser Tragplatte 7 stehen die Formteile 1
und 2, so daß diese besonders einfach in Längsrichtung der Gießbank 3 verschoben werden können.
Jedes Formteil 1 bzw. 2 weist unterhalb seines Hohlraumes 5 eine etwa waagerecht verlaufende und zwischen den senkrechten
Stirnflächen des Formteils 1 bzw. 2 durchgehend ausgebildete öffnung 8 auf, die bei zusammengeschobenen Formen sowohl mit
der öffnung 8 im zur jeweiligen Form gehörenden anderen Formteil 2 bzw. 1 als auch mit der öffnung 8 im anschließenden
Formteil der benachbarten Form abgedichtet verbunden ist. Dies geht deutlich aus Fig. 1 hervor.
Diese Darstellung zeigt, daß die unterhalb des jeweiligen Hohlraumes 5 ausgebildeten öffnungen 8 eine durchgehende Gießleitung
bilden, wobei das jeweils vorderste Formteil 1 der auf der Gießbank 3 befindlichen Formen einen aus der freien
Stirnfläche herausragenden Rohrstutzen 9 aufweist, durch den die in den Formteilen 1 und 2 durch die öffnungen 8 gebildete
Gießleitung mit einem zum nicht dargestellten Schlickerbehälter führenden Gießleitungsstück 10 verbunden wird. Jede aus den
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beiden Pormteilen 1 und 2 gebildete Form besitzt einen Verbindungskanal
11, durch welchen die öffnung 8 mit dem Hohlraum 5 verbunden ist.
Durch die bei dichtend zusammengehaltenen Formen die Gießleitung bildenden öffnungen 8 wird über den Rohrstutzen 9
und das Gießleitungsstück 10 Schlicker aus dem hochstehenden Schlickerbehälter in die Hohlräume 5 der Formen gedruckt, wobei
dieser Schlicker über die Verbindungskanäle 11 steigend in die Hohlräume 5 eingeführt wird. Beim Füllen der Hohlräume
5 mit Schlicker kann die in den Hohlräumen 5 befindliche Luft durch die senkrechte Trennfuge entweichen, die jeweils zwischen
den beiden Formteilen 1 und 2 vorhanden ist. Diese senkrechte Trennung besitzt bei zusammengeschobenen Formen eine solche
Spaltweite, daß zwar Luft entweichen kann, daß aber der aufsteigende Schlicker die Fuge verschließt, so daß ein Ausfließen
des Schlickers vermieden wird.
Sobald sich der in Fig. 3 angedeutete Scherben S gebildet hat,
weil das Wasser aufnehmende Material der beiden Formteile 1 und 2 eine Verfestigung des Schlickers bewirkt, wird der überschüssige
Schlicker abgezogen. Dies geschieht beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 durch die durch die öffnungen 8
gebildete durchgehende Leitung. Zu diesem Zweck ist diese Leitung unterhalb des Hohlraumes 5 angeordnet. Damit ein vollständiges
Abfließen des überschüssigen Schlickers gewährleistet wird, sind die Formteile 1 und 2 gemäß den Fig. 2 und J3 geneigt,
und zwar durch eine Neigung des Oberteiles J5b gegenüber dem Untergestell Ja der Gießbank 3·
Um ein vollständiges und möglichst schnelles Ausfließen des überschüssigen.Schlickers zu gewährleisten, wird unter geringem
Überdruck stehende Luft während des Entleerungsvorganges in die Hohlräume 5 eingeführt. Dies kann beispielsweise durch einzelne
Luftanschlüsse geschehen, welche die Luft von einer parallel zur Gießbank 3 verlegten Luftleitung in jede einzelne Form führen.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 sind derartige
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- ar-
einzelne Luftanschlüsse durch einen Luftkanal 12 ersetzt,
der parallel zu der öffnung 8 in jedem Formteil 1 und 2 ausgebildet ist und bei zusammengeschobenen Formen eine
durchgehende Luftleitung bildet. Bei dieser in den Fig. 2 und 3 erkennbaren Ausführungsform entfällt somit auch eine
zusätzliche Luftleitung, da diese durch die in den Formteilen 1 und 2 ausgebildeten Luftkanäle 12 ersetzt wird. Pro Form
ist einer dieser Luftkanäle 12 mit dem Hohlraum 5 durch eine Verbindungsleitung 13 verbunden.
Durch die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform
entfällt somit sowohl eine parallel zur Gießbank 3 verlegte
Gießleitung als auch eine wiederum parallel hierzu verlaufende Luftleitung, so daß sich eine Verringerung des technischen
Aufwandes für die Gießanlage ergibt. Neben dieser konstruktiven Vereinfachung ergibt sich jedoch weiterhin eine erhebliche
Vereinfachung des Verfahrensablaufes und Arbeitsaufwandes, weil das Spülen der Gießleitung und das Anschließen der Luftanschlüsse
entfallen. Die sich in den öffnungen 8 und gegebe- nenfalls
Luftkanälen 12 bildenden Scherben können nach dem öffnen der Formen und dem Herausnehmen des ein Waschbecken bildenden
Scherbens den Formteilen 1 und 2 entnommen werden.. Da diese verfestigten Schlickerreste innerhalb der Öffnungen 8
und gegebenenfalls Luftkanäle 12 keiner Verschmutzung ausgesetzt sind, ermöglichen sie ohne Schwierigkeiten eine Wiederaufbereitung,
so daß sie einem neuen Verarbeitungsprozeß zugeführt werden können und ein Verlust des teueren Materials
vermieden wird. Hierdurch ergibt sich gleichzeitig eine erhebliche Vereinfachung für den Verfahrensablauf. Um eine Bildung
eines Scherbens in den Verbindungskanälen 11 und Verbindungsleitungen 13 zu vermeiden, können diese durch aus Kunststoff
oder Metall bestehende Rohrstücke gebildet werden, in denen sich wegen der fehlenden Wasseraufnahme kein Scherben
bildet.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform
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ist es auch möglich, den Schlicker durch die durch die Luftkanäle 12 gebildete Leitung zuzuführen und den überschüssigen
Schlicker nach Bildung des Scherbens durch die durch die öffnungen
8 gebildete Leitung abzuziehen. Als Leitung für die Zuführung von Druckluft kommt jedoch nur die durch die Luftkanäle
12 gebildete Leitung in Frage.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 umfaßt die durch zwei
Formteile 14 und 15 gebildete Form zwei Hohlräume 5* mit
denen jeweils ein Waschbecken erzeugt wird. Pro Form werden somit gleichzeitig zwei Waschbecken hergestellt.
Die Hohlräume 5 sind zur Außenseite der Formteile 14 und 15
geneigt, so daß die wiederum über Rollen 6a auf der Gießbank 4 abgestützte Tragplatte 7a im wesentlichen waagerecht ausgerichtet
sein kann.
Die zwischen den senkrechten Stirnflächen jedes Formteils 14 und 15 durchgehend ausgebildeten öffnungen 8a, welche die
Gießleitung bilden, sind unterhalb und zwischen den beiden Hohlräumen 5 angeordnet und mit diesen Hohlräumen 5 durch
jeweils einen Verbindungskanal 11a verbunden, so daß beide Hohlräume 5 gleichzeitig mit Schlicker gefüllt werden können.
An seiner tiefsten Stelle ist jeder zur Außenseite des Formteils 14 bzw. 15 geneigte Hohlraum 5 über ein Kanalstück 16
mit einem Auslaufkanal I7 verbunden. Jeder Auslaufkanal I7
verläuft parallel zur öffnung 8a zwischen den Stirnflächen des jeweiligen Formteils 14 bzw. I5 und bildet bei zusammengeschobenen
Formteilen 14 und I5 eine Auslaufleitung für den
überschüssigen Schlicker.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird somit der Schlicker über eine zentrale Gießleitung zugeführt, welche
durch die öffnungen 8a gebildet wird. Das Ausgießen des überschüssigen
Schlickers geschieht durch zwei Auslaufleitungen,
die durch die Auslaufkanäle 17 gebildet werden. Die öffnungen
8a bilden zugleich die Luftleitung, durch welche während des
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- Kf-
AusfHeßens des überschüssigen Schlickers Druckluft zugeführt
werden kann. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist es allerdings auch möglich., die durch die Auslaufkanäle 17
gebildeten Leitungen als Gießleitung zu verwenden.
- 11 130034/0286
- 13 -
Bezugsziffernliste:
S | Scherben |
1 | Formteil |
2 | Formteil |
3 | Gießbank |
3a | Untergestell |
3b | Oberteil |
4 | Gießbank |
5 | Hohlraum |
6 | Rolle |
6a | Rolle |
7 | Tragplatte |
7a | Tragplatte |
8 | Öffnung |
8a | Öffnung |
9 | Rohrstutzen |
10 | Gießleitungsstück |
11 | Verbindungskanal |
11a | Verbindungskanal |
12 | Luftkanal |
13 | Verbindungsleitung |
14 | Formteil |
15 | Formteil |
16 | Kanalstück |
17 | Auslaufkanal |
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Herstellen von sanitürkeramischen Erzeugnissen,
insbesondere Waschbecken, Klosettbecken, Sitzwaschbecken, Ablagen, Säulen od.dgl., mittels aus wasseraufnehmendem
Material, vorzugsweise Gips, hergestellten Formen, die jeweils mindestens aus zwei eine senkrechte Trennung aufweisenden
Formteilen bestehen, welche nebeneinander auf einer Gießbank abgestellt und paarweise dichtend zusammenhaltbar
sind, und die mittels einer absperrbaren Gießleitung zum steigenden ßefüllen mit einem Schlickerbehälter verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formteil (1, 2; 14, 15) unterhalb seines Hohlraumes
(5) eine etwa waagerecht verlaufende und zwischen den senkrechten Stirnflächen des Formteils durchgehend ausgebildete
Öffnung (ui 8a) aufweist, die über einen Verbindungskanal
(11; lla) mit dem Hohlraum (5) verbunden ist und die bei zusammengeschobenen
Formen sowohl mit der Öffnung (8; 8a) im zur jeweiligen Form gehörenden anderen Formteil (2, 1; 15* 14)
als auch mit der öffnung (8; 8a) im anschließenden Formteil (2, 1; 15, 14) der benachbarten Form abgedichtet als Gießleitung
verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils vorderste Formteil (1; 14) der auf einer Gießbank
(s>; 4) befindlichen Formen einen aus der freien Stirnfläche
herausragenden Rohrstutzen (9) zum Verbinden mit einem zum Schlickerbehälter führenden Gießleitungsstück (10) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede aus mindestens zwei Formteilen (1, 2; 14, I5) bestehende Form mindestens einen Luftkanal aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftkanäle (12) aller Formteile (1, 2) bei zusammengeschobenen Formen eine durchgehende Luftleitung bilden.
- 12 -
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Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3
mit mindestens zwei voneinander getrennten Hohlräumen in jeder Form zur gleichzeitigen Erzeugung mehrerer Erzeugnisse
pro Form,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den senkrechten Stirnflächen jedes Formteils
(14, 15) durchgehend ausgebildete Öffnung (8a)
unterhalb und zwischen den beiden Hohlräumen (5) angeordnet und mit diesen durch jeweils einen Verbindungskanal (lla)
verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Hohlraum (5) zur Außenseite des Forrnteils (14, 15) geneigt und an seiner tiefsten Stelle über ein Kanalstück
(16) mit einem Auslaufkanal (17) verbunden ist, der jeweils parallel zur Öffnung (8a) zwischen den Stirnflächen des
Formteils (14, 15) verläuft und bei zusammengeschobenen Formen jeweils eine Auslaufleitung für den überschüssigen
Schlicker bildet.
- 13 13ÖÖ34/0286
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AT80107908T ATE3384T1 (de) | 1980-02-13 | 1980-12-15 | Vorrichtung zum herstellen von sanitaerkeramischen erzeugnissen. |
EP80107908A EP0034217B1 (de) | 1980-02-13 | 1980-12-15 | Vorrichtung zum Herstellen von sanitärkeramischen Erzeugnissen |
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DE3005278A DE3005278C2 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Vorrichtung zum Schlickergießen von sanitärkeramischen Erzeugnissen |
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ID=6094456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3005278A Expired DE3005278C2 (de) | 1980-02-13 | 1980-02-13 | Vorrichtung zum Schlickergießen von sanitärkeramischen Erzeugnissen |
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