DE3004991A1 - Ueberlastkupplung zum uebertragen eines begrenzten drehmomentes - Google Patents
Ueberlastkupplung zum uebertragen eines begrenzten drehmomentesInfo
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Description
DR. BERG blPL.-ING. STAPF
DIPL.-ING. £CHWAB£ DR. DR. SANDMAIR
11. Feb. 1980
Anwaltsakte: 30 723
HILTI AG
Schaan / Fürstentum Liechtenstein
Schaan / Fürstentum Liechtenstein
Überlastkupplung zum Übertragen eines begrenzten Drehmomentes
130034/0149
r (0*9)981272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bink München 4410122850
9S8273 BEROSTAPFPATENT Manchen (BLZ 7O02O01I) Swift Code: HYPO DE MM
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983310 0524560 BERQ d Postscheck Manchen 65343-80· (BLZ 70010080)
3004331
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN (Fürstentum Liechtenstein)
üeberlastkupplung zum Uebertragen eines begrenzten Drehmomentes
Die Erfindung betrifft eine Üeberlastkupplung zum uebertragen
eines begrenzten Drehmomentes zwischen zwei koaxial zueinander angeordneten, im wesentlichen scheibenförmigen
Triebteilen, wobei im ersten Triebteil Kugeln gelagert sind, welche die dem zweiten Triebteil benachbarte Stirnfläche
überragen und unter Federkraft je in eine korrespondierende Rastöffnung der Stirnfläche des zweiten Triebteiles eingreifen.
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Bei motorisch angetriebenen Handwerkzeugen, wie beispielsweise Bohrhämmern, ist aus Sicherheitsgründen im Drehantrieb
zwischen Motor und Werkzeug eine Kupplung vorzusehen, die bei allfälligem Blockieren des Werkzeuges den Kraftfluss
zwischen Motor und Werkzeug unterbrechen soll.
Zu diesem Zwecke sind in Handwerkzeugen zumeist Kugelrastkupplungen
eingesetzt. Eine solche bekannte Kupplung besteht beispielsweise aus zwei scheibenförmigen Triebteilen, die
miteinander auf gleicher Achse über federbelastete Kugeln in drehschlüssiger Verbindung stehen. Die Kugeln übernehmen
zugleich das gegenseitige axiale Abstützen der Triebteile, so dass es zur Erzielung einer gleichmässigen Druckverteilung
üblich ist, eine Vielzahl von Kugeln einzusetzen. Dadurch lässt sich der spezifische Druck pro Kugel herabsetzen,
was sich auf den Verschleiss positiv auswirkt.
Die auf einer vorgeschriebenen Kreisbahn des ersten Triebteiles in gleichmässigem Winkelabstand gelagerten Kugeln
sind, jede für sich, federbelastet und ragen in gekuppeltem Zustand in korrespondierend angeordnete Rastöffnungen in der
Stirnseite des anderen Triebteiles. Wird das durch den Eingriff der Kugeln in die Rastöffnungen definierte begrenzte
Drehmoment überschritten - wie dies beispielsweise beim Blockieren des Werkzeuges im Bohrgut der Fall ist -, so
werden die Kugeln gegen deren Federkraft aus den Rastöffnungen gedrängt, woraufhin sich die Triebteile gegenseitig
verdrehen. Dieses gegenseitige Verdrehen erfolgt unter einem im Vergleich zum Auslösemament der Kupplung relativ hohen
Leerlaufmoment, da alle Kugeln pro Relativumdrehung der Triebteile nacheinander zusammen in alle Rastöffnungen
einfallen, was rasch aufeinanderfolgende, markante Kupplungsimpulse verursacht. Diese werden über den Handgriff an den
Handhabenden abgegeben, wodurch dieser einer beachtlichen Gefährdung ausgesetzt ist - man denke an den Einsatz des
Handwerkzeuges auf einer Leiter.
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- y-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ueberlastkupplung zum Uebertragen von Drehmomenten zu schaffen, die
sich durch ein niederes Leerlaufmoment auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird die'Aufgäbe dadurch gelöst, dass die
Kugeln samt ihren korrespondierenden Rastöffnungen in unterschiedlichem radialem Abstand vom Zentrum der Triebteile
angeordnet sind.
In gekuppeltem Zustand ist jede der Kugeln in die ihr zugeordnete Rastöffnung eingetaucht. Bei Ueberschreiten des
durch den Rasteingriff der Kugeln definierten begrenzten Drehmomentes zwischen den Triebteilen werden alle Kugeln,
wie bei bekannten Ueberlastkupplungen, von den Rastöffnungen
gegen die Federkraft ausgerückt, so dass sich in der Folge die Triebteile relativ zueinander verdrehen können. Da sich
die Kugeln und die Rastöffnungen miteinander korrespondierend in unterschiedlichem radialem Abstand zum Zentrum der
Triebteile befinden, kommt es beim gegenseitigen Verdrehen der Triebteile nur nach jeder vollständigen Relativverdrehung
zu einem neuerlichen Rasteingriff aller Kugeln.
Zur Erzielung eines kraftvollen Kupplungseingriffs sowie
geringen Verschleisses ist es beispielsweise auch möglich, paarweise oder gruppenweise mehrere Kugeln beziehungsweise
Rastöffnungen in gleichen radialen Abständen vom Zentrum der Triebteile anzuordnen. Im Vergleich zu bekannten Kugelrastkupplungen
ist aber das Leerlaufmoment m jedem Falle um ein
Vielfaches kleiner und damit für den Handhabenden nicht gefährdend.
Zum Lösen der voran definierten Erfindungsaufgabe ist es
alternativ auch zielführend, die Kugeln samt ihren korrespondierenden Rastöffnungen zueinander unterschiedlich winkel—
versetzt auf einer einzigen Kreisbahn anzuordnen. Diese Ausbildung zeichnet sich vor allem durch die Möglichkeit der
radial auf ein Minimum begrenzbaren Bauweise der Ueberlastkupplung
aus.
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Die unterschiedliche Winkelversetzung stellt sicher, dass alle Kugeln nur in einer relativen Drehstellung der
Triebteile zueinander in alle Rastöffnungen eintauchen können. Durch entsprechend unregelmässige Winkelwahl lässt
sich ein sehr niederes Leerlaufmoment erreichen, indem
während jeder Relativverdrehung der Triebteile nacheinander gleichzeitig nur jeweils eine Kugel in eine Rastöffnung
eintaucht - es kommt also nur zu kleinsten Kupplungsimpulsen im Leerlauf.
Auch bei der erstangeführten Kupplungsausbildung mit unterschiedlichem
radialem Abstand der Kugeln und Rastöffnungen vom Zentrum der Triebteile ist es gleichermassen von Vorteil,
zwischen den Kugeln, und analog auch zwischen den korrespondierenden Rastöffnungen, unterschiedliche Winkelversetzungen
vorzusehen. Dadurch lässt sich das einseitige Belasten der Triebteile durch die federbelasteten Kugeln
vermeiden. Hierzu ist der Winkel zwischen den Kugeln beziehungsweise Rastöffnungen mit grossem radialem Abstand zweckmässig
grosser als jener zwischen den Kugeln mit demgegenüber kleinem radialem Abstand zu wählen. Durch die besagte
Winkelversetzung wird zudem erreicht, dass bei paarweisem oder gruppenweisem Anordnen von Kugeln beziehungsweise
Rastöffnungen in gleichen radialen Abständen vom Zentrum der Triebteile während deren ReIatiwerdrehung die Kugeln nur
einzelnen in den Bereich einer zugehörigen Rastöffnung gelangen können. Diese Anordnung ermöglicht den Einsatz
einer hohen Anzahl von Kugeln bei relativ gedrängter Bauweise der Ueberlastkupplung, wobei ein signifikant niederes
Leerlaufmoment erzielbar ist.
Eine besonders einfache und funktionell vorteilhafte Ausbildung wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung erreicht,
wenn zur Erzeugung der Federkraft für die Kugeln eine Druckfeder vorgesehen ist, welche sich an einer an
allen Kugeln aufliegenden Andrückscheibe abstützt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Andrückscheibe selbst
als scheibenförmige Druckfeder auszubilden. Um ein Ausrücken
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der Kugeln aus den Rastöffnungen zu ermöglichen, ist die Andrückscheibe gegenüber dem die Rastöffnungen aufweisenden
Triebteil entweder axial verschieblich gelagert oder, im Falle der Ausbildung als Druckfeder, elastisch ausweichbar.
Die Kugeln sind ihrerseits vorzugsweise in Durchtrittsbohrungen des einen Triebteiles axial verschieblich gelagert
und überstehen dessen beide Stirnflächen, so dass jede Kugel einerseits in eine Rastöffnung einzuragen vermag und andererseits
hierzu von der Andrückscheibe beaufschlagbar ist.
Die konstruktive Einfachheit dieser Ausbildung wird vor allem dadurch erreicht, dass das Beaufschlagen der Kugeln
durch nur eine Druckfeder erfolgt, während bei bekannten Kupplungen jeder Kugel eine separate Druckfeder zugeordnet
ist. Als massgeblicher funktioneller Vorteil erweist es sich, dass nur bei jeder vollständigen relativen Verdrehung
der Triebteile um 360 Grad die Druckfeder die Kugeln - und zwar alle - in Eingriff mit den Rastöffnungen bringt. In
jeder relativen Zwischenverdrehstellung befinden sich zumindest die meisten Kugeln abseits von Rastöffnungen auf
ihrer kreisförmigen Bahn und halten so die Andrückscheibe in entfernterer Distanz-Position zu dem die Rastöffnungen
beinhaltenden Triebteil. Kommt also während des relativen Verdrehens beider Triebteile diese oder jene Kugel in den
Bereich einer auf ihrer kreisförmigen Bahn liegenden Rastöffnung, so kann die Andrückscheibe, da diese an den ausgerückten
anderen Kugeln aufliegt, diese einzelne Kugel nicht in deren Rastöffnung einrücken.
Der Abrollwiderstand der Kugeln bei relativem Verdrehen der Triebteile lässt sich vorzugsweise durch drehbares Lagern
der Andrückscheibe gegenüber den Triebteilen verkleinern. Dies trägt ebenso zur Herabsetzung des Leerlaufmomentes bei.
Die Erfindung soll nunmehr anhand einer sie beispielsweise
wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Ueberlastkupplung in eingekuppeltem Zustand,
in Schnittdarstellung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ueberlastkupplung
gemäss Fig. 1, entsprechend dem Schnittverlauf II-II.
Die in Fig. 1 dargestellte Ueberlastkupplung ist auf einer Welle 1 angeordnet und weist einen treibenden scheibenförmigen
Triebteil 2 mit einem Zahnkranz 2a und einem gesamthaft mit 3 bezeichneten anzutreibenden Triebteil auf. Letzterer
besteht aus einer als Käfig für mehrere Kugeln 4 dienenden Scheibe 5, die über eine Gewindeverbindung auf
einer Nabenscheibe 6 festgelegt ist. Die Nabenscheibe 6 ist über eine Gleitfeder 7 mit der Welle 1 drehfest und axial
verschieblich verbunden. Auf der Welle 1 sitzt ferner, axial unverschieblich, eine Schulterbüchse 8, an der sich eine als
Tellerfeder ausgebildete Druckfeder 9 abstützt. Letztere drückt gegen einen Zwischenring 11, der seinerseits an der
Nabenscheibe 6 anliegt. Auf der Nabenscheibe 6 sitzt drehbar eine Andrückscheibe 12, zu deren Lagerung ein Wälzlager 13
dient, das auf einer kreisringförmigen Fläche 6a der Nabenscheibe 6 abrollen kann. Ueber das Wälzlager 13 wird die von
der Druckfeder 9 abgegebene Kraft auf die Andrückscheibe 12 und von dieser auf die Kugeln 4 übertragen, wodurch letztere
gegen die innere Stirnfläche 2b des treibenden Triebteiles 2 gedrückt werden. Im gekuppelten Zustand ragen die Kugeln 4
in kegelige Rastöffnungen 14 und bewirken so eine drehschlüssige Verbindung der beiden Triebteile 2, 3 unter einem durch
die Federkraft begrenzten Dreh- beziehungsweise Kupplungsmoment .
Um eine möglichst hemmungsfreie Drehlagerung der Triebteile zu erreichen, ist der Triebteil 2 stirnseitig über eine
Lagerscheibe 15 an einer Schulter der Welle 1 abgestützt. Ferner sitzt der Triebteil 2 unter Zwischenlage einer Lagerbüchse
16 auf der Nabenscheibe 6.
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Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, sind in der Scheibe 5 sechs Kugeln 4 in Durchtrittsbohrungen 17 gefasst, wobei die
Kugeln vom Zentrum der Welle 1 in unterschiedlichem radialem Abstand sowie unterschiedlich winkelversetzt angeordnet
sind. In gleicher Anordnung wie die Kugeln 4 befinden sich ebenso sechs Rastöffnungen 14 in der Stirnfläche 2b des
Triebteiles 2.
Wird, beispielsweise zufolge Verklemmens des Werkzeuges im
Bohrgut, der Triebteil 3 zu stark gebremst oder blockiert, so hat das ein Ueberschreiten des besagten begrenzten Drehmomentes
zwischen den Triebteilen zur Folge und die Kugeln werden mit Beginn des gegenseitigen Verdrehens der Triebteile
2, 3 aus den Rastöffnungen 14 gedrängt. Dabei wird von den Kugeln 4 die Andrückscheibe 12, das Wälzlager 13, der
Triebteil 3 und der Zwischenring 11 um einen der Tiefe der Rastöffnungen 14 entsprechenden Weg axial gegen die Druckfeder
9 verschoben. Bei weiterem relativem Verdrehen der Triebteile 2, 3 laufen die Kugeln 4 an der Stirnfläche 2b
auf deren radialen Abstand vom Zentrum der Welle 1 entsprechenden Kreisbahnen ab. Erst nach jeder vollständigen Relativverdrehung
der Triebteile 2, 3 gelangen wieder alle Kugeln 4 in Deckung mit allen Rastöffnungen 14, um abermals
einzurasten. Im Gegensatz zu bekannten Kuppplungen kommt es bei der erfindungsgemässen Üeberlastkupplung im Leerlauf
also nur nach jeder vollständigen Relativumdrehung zu einem Kupplungsimpuls. Damit ist ein sehr niederes Leerlaufmoment
erzielbar, wobei hierzu im besonderen auch das Wälzlager 13 beiträgt, indem dieses ein annähernd hemmungsfreies Verdrehen
der Andrückscheibe 12 gegenüber dem Triebteil 3 ermöglichen und dadurch klassisches Abrollen der Kugeln 4
zwischen der Stirnfläche 2 und der Andrückscheibe 12 erfolgt*.
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Leerseite
Claims (1)
- DR. BERG D I PL.-I N G. ST APF DIPL.-ING. SCHWABS CR. DR. SANDMAIR Anwaltsakte: 30 723 ρ at u ι; ϊ ,··,;: \. A lt ε• MOWCHEN 80 · MAUERKIRCHERSTR.48PatentansprücheUeberlastkupplung zum Uebertragen eines begrenzten Drehmomentes zwischen zwei koaxial zueinander angeordneten, im wesentlichen scheibenförmigen Triebteilen, wobei im ersten Triebteil Kugeln gelagert sind, welche die dem zweiten Triebteil benachbarte Stirnfläche überragen und unter Federkraft je in eine korrespondierende Rastöffnung der Stirnfläche des zweiten Triebteiles eingreifen, dadurch gekennzeichnet , dass die Kugeln (4) samt ihren korrespondierenden Rastöffnungen (14) in unterschiedlichem radialem Abstand vom Zentrum der Triebteile (2, 3) angeordnet sind.Überlastkupplung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln (4) samt ihren korrespondierenden Rastöffnungen (14) zueinander unterschiedlich winkelversetzt angeordnet sind.ueberlastkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Federkraft für die Kugeln (4) eine Druckfeder (9) vorgesehen ist, welche sich an einer an allen Kugeln aufliegenden Andrückscheibe (12) abstützt.ueberlastkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückscheibe (12) gegenüber den Triebteilen (2, 3) drehbar gelagert ist.T3 0 034/0149
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