DE3004501A1 - Verfahren zum verpacken grosser papierrollen o.dgl. und rollenverpackungsstrasse - Google Patents
Verfahren zum verpacken grosser papierrollen o.dgl. und rollenverpackungsstrasseInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B25/00—Packaging other articles presenting special problems
- B65B25/14—Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form
- B65B25/146—Packaging paper or like sheets, envelopes, or newspapers, in flat, folded, or rolled form packaging rolled-up articles
- B65B25/148—Jumbo paper rolls
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Description
3QQ45Q1
Oy Wärtsilä AB WA 14
SF-00101 Helsinki 10 06. Februar 1980
Verfahren zum Verpacken großer Papierrollen oder dergleichen und Rollenverpackungsstraße
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken großer Papierrollen oder dergleichen unterschiedlicher
Größen in einer Rollenverpackungsstraße mit Arbeitsmaschinen z.B. zum Einwickeln der Rolle, zum Falten der
Enden der Umwicklung und zum Anbringen von Kopfteilen an die Rolle an einer Mehrzahl einzelner Rollenbearbeitungsstationen
und mit einer Rollenfördereinrichtung zum Fortbewegen der Rollen von einer Arbeitsstation zur
nächsten. Die Erfindung betrifft auch eine Rollenverpackungsstraße zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind bereits Rollenverpackungsstraßen bekannt, in denen die zu verpackenden Rollen zum Anbringen unterschiedlicher
Verpackungsteile zu Rollenbearbeitungsstationen geführt werden. Die bekannten Lösungen für Verpackungsstraßen
bedingen aber eine ganze Reihe von Rollen-Querbewegungen
insbesondere indem die Rollen gerollt werden. Häufig erfolgt die Zustellbewegung der Rolle zur Bearbeitungsstation
und das Abführen der Rolle v-on der Arbeitsstation in dieser Weise. Ein Rollen der zu verpackenden
Rollen bekommt den Rollenwickeln aber im allge-
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meinen nicht, da dabei die Rolle, die selbst 4000 kg wiegen kann, einer außerordentlichen Linienpressung
unterworfen wird, was eine Verformung zur Folge hat, die mehrmals um die Rolle herum "wandert". Weiterhin
erfordern die Querbewegun-gen der Rollen, wenn diese gerollt werden, feste Fördereinrichtungen, soweit große
Rollen betroffen sind, und entsprechend können die auf die Rolle einwirkenden Stoß- und Abstoppkräfte die Rolle
beschädigen. Aus all diesen Gründen wird der Rollenverpackungsvorgang
komplex und verursacht er zusätzliche Kosten, mögliche Größenbeschränkungen bei den Rollen, mögliche
Rollenbeschädxgungen sowie Sicherheitsrisiken durch die rollenden Rollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verpacken großer Papierrollen oder dergleichen
zu schaffen, das den Automatisxerungsgrad beim Verpacken der Rollen zu steigern gestattet, das die Gefahren von
Rollenbeschädxgungen vermindert und sich sowohl für große als auch für kleine Rollen eignet. Weiterhin soll das zu
schaffende Verfahren flexibel zur Verwirklichung in verschiedenen Produktionsanlagen reduziert werden können.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung einer entsprechenden Rollenverpackungsstraße.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung des Rollens der zu verpackenden Rollen die
Rollen, aufliegend auf Fördergliedern, in ihrer Axialrichtung zumindest durch eine Mehrheit der Arbeitsstationen bewegt
werden.
Auf diese Weise wird die Verpackungsstraße so unkompliziert und einfach wie möglich, nichtsdestotrotz aber
flexibel bezüglich der Bearbeitung der Rollen. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren werden auch die beim Verpacken
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von Rollen bestehenden Gefahren der Rollenbeschädigung wesentlich vermindert, da kein Rollen der zu verpackenden
Rollen stattfindet und damit auch keine Stoß- und Abstoppvorgänge benötigt werden. Aus demselben Grund verbessert
sich auch während der gesamten Bearbeitung die Sicherheit bei der Arbeit, da die Rollen völlig unter
Kontrolle sind.
Was die Ro11enförderung und die Arbeitsweise der einzelnen Arbeitsmaschinen betrifft, so ist es zweckmäßig,
die Arbeitsmaschinen so anzuordnen, daß sie im wesentlichen horizontal und senkrecht zur Fortbewegungsrichtung
der Rollen arbeiten. Auf diese Weise wird nur eine einzige Arbeitsebene benötigt, was beispielsweise die Überwachung
und die Wartung der Maschinen erleichtert. Die grundsätzliche Bedeutung des Ausdrucks "im wesentlichen
horizontal" ist die, daß die Maschinen nicht auf wesentlich unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, z.B. auf
unterschiedlichen Stockwerken.
Wenn die zu verpackende Rolle nicht nur durch die einzelnen Arbeitsstationen sondern auch von einer Arbeitsstation zur nächsten in Axialrichtung der Rolle bewegt
wird, so kann der gesamte Verpackungsvorgang der Rolle als ein kontinuierlicher Prozeß in Axialrichtung der Rolle
durchgeführt werden, was aus technischen Gründen als eine sehr günstige Lösung anzusehen ist. Es ist dann auch möglich,
die Gesamtlänge der Straße durch Verkürzung des Abstands zwischen den Arbeitsstationen zu verringern. Auf
diese Weise erhält man einen kompakteren und einfacheren Straßenaufbau.
Eine erfindungsgemäße Rollenverpackungsstraße ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbearbeitungsstationen der Verpackungsstraße so angeordnet sind, daß
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die Rollen sich in ihrer Axialrichtung durch die Stationen von deren einen Seite auf die andere fortbewegen können,
und daß die Rollen aufliegend auf Fördergliedern in der Verpackungsstraße fortbewegbar sind, wodurch ein Rollen
der zu verpackenden Rollen vermieden wird. Weiterhin sind die Rollenbearbeitungsmaschinen der Verpackungsstraße zum
Arbeiten in einer im wesentlichen horizontalen Ebene in einer zur Fortbewegungsrichtung der Rollen senkrechten
Richtung angeordnet. Dann können die Rollenbearbeitungsmaschinen eine Arbeitsstellung sowie eine getrennte Leerlauf
stellung haben, welch letztere eine freie axiale Fortbewegung der Rollen gestattet, so daß die Rollen durch
die Arbeitsstationen bewegt werden können. Es erfordern allerdings nicht alle Arbeitsstationen aufgrund der Art
ihrer Arbeitsweise notwendig eine solche Anordnung.
Für die Automatisierung der Verpackungsstraße ist es zweckmäßig, der Straße eine Rollenidentifizierungseinheit
zuzuordnen, welche z.B. die Länge, den Durchmesser und das Gewicht der Rollen mißt, und die auf der Basis
der Meßinformationen die Funktion der Rollenbearbeitungsmaschinen entsprechend der jeweiligen Rollengröße steuert.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Funktion der Rollenfördereinrichtung mit derjenigen der Rollenbearbeitungsmaschinen
zu synchronisieren, wodurch es möglich ist, die Gesamtbearbeitungszeit der Rollen zu vermindern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Rollenverpackungsstraße und Fig. 2 eine Seitenansicht derselben Straße.
Gemäß der Zeichnung laufen die Rollen längs der Verpackungsstraße durch die folgenden Abschnitte oder Be-
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arbextungsstationen:
- (1)· Identifizierung der Rolle durch Messen z.B. ihres Gewichts,
ihrer Länge und ihres Durchmessers, und Weitergabe der Informationen zu den anderen Bearbeitungsstationen;
in diesem Zusammenhang ist es auch möglich, falls erwünscht, die Rolle auf der Innenseite zu stempeln;
- (2) Einwickeln der Rolle, wobei vor dem Einwickeln, falls gewünscht, an die Stirnseiten der Rolle auch Kopfteile
angebracht werden können;
- (3) Falten der Enden der Umwicklung, wobei, falls erforderlich, auch Randstreifen aufgebracht werden können;
- (4) Aufpressen äußerer Kopfteile auf die Stirnseiten der Rolle, z.B. unter Verwendung von Heißleim;
- (5) Etikettierung und/oder Stempeln der Rolle.
In der Zeichnung ist die Speicher- und Zuführeinheit für das Verpackungsmaterial nicht im einzelnen gezeigt, da
sie innerhalb des Rahmens der Erfindung in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein kann, z.B. unter Verwendung bereits
bekannter Lösungen. Dasselbe gilt im Prinzip auch für die anderen Arbeitsmaschinen. In der Praxis kann zum automatischen
Herumführen eines Verpackungsmaterials um eine Rolle und zum Einwickeln der Rolle mit Vorteil eine Vorrichtung
gemäß der Finnischen Patentanmeldung Nr. 79 0470 benutzt werden. Entsprechend kann zum automatischen Aufbringen sowohl
innerer als auch äußerer Kopfteile die Vorrichtung j nach der Deutschen Patentanmeldung P 29 44 331.0 angewandt
werden.
Einige der Arbeitsschritte können auch in einer von der oben beschriebenen abweichenden Reihenfolge durchgeführt
werden und Arbeitsschritte können einzeln oder als kombinierte Vorgänge entsprechend den Notwendigkeiten und
den Mitteln ausgeführt werden. Das Aufbringen von inneren .
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Kopfteilen kann beispielsweise in einer separaten Einheit vor Eintritt in die Faltstation für die Enden der
Umwicklung erfolgen. Wenn die in Frage stehende Papierqualität zur Aufnahme von viel Feuchtigkeit neigt, so kann
vor dem Einwickeln der Rolle sogenanntes Bandagieren der Rolle erfolgen, um mögliches Anschwellen der Rolle zu verhindern.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsförm beschränkt, Abwandlungen sind innerhalb des
Rahmens der Ansprüche möglich.
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Claims (9)
1.1 Verfahren zum Verpacken großer Papierrollen oder dergleichen unterschiedlicher Größen in einer
Rollenverpackungsstraße mit Arbeitsmaschinen z.B. zum Einwickeln der Rolle, zum Falten der En-»den der Umwicklung
und zum Anbringen von Kopfteilen an einer Mehrzahl einzelner Rollenbearbeitungsstationen und mit einer Rollenfördereinrichtung
zum Fortbewegen der Rollen von einer Arbeitsstation zur nächsten, dadurch gekennzeichnet,
daß unter Vermeidung des Rollens der zu verpackenden Rollen die Rollen, aufliegend auf Fördergliedern,
in ihrer Axialrichtung zumindest durch eine Mehrheit der Arbeitsstationen (1 bis 5)bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschinen der
Rollen im wesentlichen horizontal, senkrecht zur Fortbewegungsrichtung der Rollen arbeiten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verpackende Rolle
auch zwischen den Arbeitsstationen in Axialrichtung der
20 Rollen fortbewegt wird.
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-i ---■:. O
4. Rollenverpackungsstraße zum Verpacken großer Papierrollen oder dergleichen unterschiedlicher Größen
in Anwendung des Verfahrens nach einem der vorstehenden An_sprüche, welche Verpackungsstraße an einer Mehrzahl
einzelner Rollenbearbeitungsstationen Arbeitsmaschinen z.B. zum Einwickeln der Rolle, zum Falten der Enden der
Umwicklung und zum Anbringen von Kopfteilen aufweist und eine Rollenfördereinrichtung zum Fortbewegen der Rollen
von einer Arbeitsstation zur nächsten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbearbeitungsstationen
(1 bis 5) der Verpackungsstraße so angeordnet sind, daß die Rollen sich in ihrer Axialrichtung durch
die Stationen von deren einen Seite auf die andere fortbewegen und daß die Rollen aufliegend auf Fördergliedern
in der Verpackungsstraße fortbewegbar sind, wo-durch ein Rollen der zu verpackenden Rollen vermieden wird.
5. Rollenverpackungsstraße nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschinen
zum Arbeiten in im wesentlichen horizontaler, zur Fortbewegun-gsrichtung der Rollen senkrechter Richtung
angeordnet sind.
6. Rollenverpackungsstraße nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschinen
der Rollen eine Arbeitsstellung sowie eine getrennte Leerlaufstellung haben, welch letztere eine freie
axiale Fortbewegung der Rollen gestattet.
7. Rollenverpackungsstraße nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fortbewegung der zu verpackenden Rollen von einer Rollenbearbeitungsstation zur nächsten in Axialrichtung der
Rollen erfolgt.
8. Rollenverpackungsstraße nach einem der Ansprüche
4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einheit zur Identifizierung der zu verpackenden
Rollen aufweist, d.h. eine Einheit z.B. zum Messen der Länge, des Durchmessers und des Gewichts der Rollen, und
daß die Rollenidentifizierungseinheit die Funktion der Rollenbearbeitungsmaschinen in Abhängigkeit von den gemessenen
Rollenparametern steuert.
9. Rollenverpackungsstraße nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion der Rollenfördereinrichtung mit der Funktion der Rollenbearbeitungsmaschinen synchronisiert
ist.
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