DE3004089C2 - Reinigungsdüse an einem Endoskop - Google Patents
Reinigungsdüse an einem EndoskopInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Reinigungsdüse an einem Endoskop mit einer in Körperhöhlen einführbaren
länglichen Hülse, die eine longitudinal verlaufende Wasser- und Luftleitung und ein distales Endstü '-;
aufweist, in dem sich ein Beobachtungsfenster befinde ι, wobei eine Düse zur Reinigung der Außenfläche des
Beobachtungsfensters in dessen Nähe vorgesehen ist, die mit einem Ende an die Wasser- und Luftleitung
angeschlossen ist und deren anderes Ende über das Beobachtungsfenster hinausragt und in Richtung auf das
Beobachtungsfenster zurückgebogen ist, wobei der gebogene Abschnitt in die Düsenöffnung übergeht.
Wenn das distale Ende eines Endoskops in eine Körperhöhle eines Patienten eingeführt wird, lagern
sich häufig Materialien, wie Blut oder klebrige Körperflüssigkeiten an der Außenfläche des Beobachtungsfensters
des Endoskops ab und behindern die genaue Beobachtung des Zustands in der betreffenden
Körperhöhle des Patienten. Daher muß die Außenfläche des Beobachtungsfensters des Endoskops häufig gereinigt
werden. Üblicherweise ist zur Reinigung der Außenfläche des Endoskopfensters eine Düse vorgesehen,
die zu der Außenfläche des Fensters hin offen ist und mit der zuerst Wasser über die Außenfläche
gesprüht wird, um dort die anhaftenden Substanzen fortzuwaschen, und dann Luft durch dieselbe Düse über
die gewaschene Fensterfläche geblasen wird, um das auf der Fensterfläche haftende Wasser zu entfernen, die
Fensterfläche also zu trocknen.
Die Düse ist im allgemeinen in einem geringen ίο Abstand von dem distalen Endabschnitt des Endoskops
angeordnet. Daher muß der Durchflußkanal der Düse auf einem geringen Raum um mehr als 90° eng gebogen
sein. Zu diesem Zweck sind Düsen bekannt, die in den F i g. 1 bis 7 skizziert sind. Die in F i g. 1 dargestellte
Düse wird durch Einkerben eines mittleren Teils einer Röhre in Dreieckform hergestellt, wie es in Fig.3
angedeutet ist Danach werden die eingekerbten Teile gegeneinander gebogen und an den Flächen 2 der
eingekerbten Teile hart verlötet
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Düse besteht aus einem am Ende geschlossenen Rohr und einer
kreisförmigen öffnung 4, die sich in der Seitenwand des Rohres in unmittelbarer Nähe des geschlossenen Endes
befindet
In den F i g. 6 und 7 ist eine Düse 3 gezeigt die aus einer quer verlaufenden gutartigen öffnung 5 in der
Seitenwand eines Rohres besteht, wobsi die öffnung in
der Nähe des stirnseitig geschlossenen Endes des
Rohres angeordnet ist.
Die Durchflußkanäle 6, 7 bzw. 8 der Düsen aus den
F i g. 1,4, 6 sind scharf abgeknickt um einen Winkel, der größer als 90° ist, wie aus den Fig.2, 5 und 7
hervorgeht Eine strömende Flüssigkeit oder ein strömendes Gas muß seine Richtung schlagartig in der
Ecke A der Kanäle 6, 7, 8 ändern. Dadurch entstehen Wirbel in der Ecke A, die ein ruhiges, glattes Strömen
der Flüssigkeit oder des Gases verhindern. Wenn daher beispielsweise die Wasserströmung abgeschaltet wird,
verbleibt Wasser immer noch in der Ecke A. Wenn Luft später in die Düse geleite! wird, wird das restliche
Wasser mit der Luft vermischt. Während das noch auf der äußeren Fensterfläche haftende Wasser gründlich
durch Trocknung entfernt werden soll, wird mit der Luft auch Wasser in unerwünschter Weise auf die äußere
■♦5 Fensterfläche gesprüht, wodurch das Trocknen sehr
langwierig wird. Daraus resultiert, daß der bekannte Reinigungsprozeß für die Beobachtungsfenster die
Nachteile aufweisen, daß die medizinische Untersuchung eines Patienten unnötig verlängert wird, wodurch
der Untersuchende stärker ermüdet und der Patient sich länger in einer unangenehmen Situation befindet. Bei
der in den Fig. I bis 3 dargestellten Düse tritt der veitere Nachteil auf, daß Lötmaterial aus den
zusammengefügten Kerbkanten quellen und den Durchflußkanal versperren oder verengen kann. Manchmal
brechen die zusammengelöteten Teile, wodurch Waschwasser austreten und die Reinigung der Beobachtungsfenster
verhindern kann. Weiterhin kann eine mit scharfen Kanten versehene Düse in dem distalen Ende
eines Endoskops die Verletzung einer Wand der Körperhöhle des Patienten verursachen.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 24 26 771
und 27 43 781 sind Reinigungsdüsen an Endoskopen bekannt, von denen die Erfindung ausgeht und die auf
einem umgebogenen Rohrstück stehen. Beim Umbiegen der Rohrstücke zur Erstellung der auf einem sehr
kleinen Raum unterzubringenden Düsen entstehen in der Praxis jedoch Knicke, so daß die gleichen
Schwierigkeiten wie bei den anhand der Fig, I bis 7
diskutierten Düsen auftreten. Auch bei diesen Düsen bleibt Reinigungswasser an den Inhomogenitäten des
Düsenkanals hängen, so daß die Trocknung erschwert wird.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Düse der eingangs erwähnten Art zu
erstellen, die so ausgebildet ist, daß das in der Düse verbliebene Reinigungswasser nach dem Abschalten
der Wasserzufuh: durch zugeführte Luft innerhalb kürzester Zeit aus der Düse entfernt werden kann und
während der Lufttrocknung ein Sprühen von Wasserpartikeln gegen das Beobachtungsfenster verhindert
wird. Außerdem soll die Düse auf möglichst kleinem Raum untergebracht werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Reinigungsdüse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß
die Querschnittsfläche des Durchströmkanals in allen Abschnitten der Düse praktisch gleich groß ist und daß
der gekrümmte Abschnitt zur Düsenöffnung hin zunehmend abgeplattet ist.
Durch den konstanten Querschnitt des Durchströmkanals
in allen Abschnitten der Düse werden die Inhomogenitäten und Querschnittsverengungen und
-erweiterungen vermieden, die für das Haften des Reinigungswassers verantwortlich sind. Das Waschwasser
läßt sich daher schnell aus der Düse durch einen Luftstoß entfernen. Durch die Abplattung des gekrümmten
Abschnittes zur Düsenöffnung hin wird erreicht, daß die gesamte Größe des Beobachtungsfensters
gereinigt werden kann, wobei eine nur geringe axiale Länge der Düse erforderlich ist. Durch die
Verteilung des Wassers bzw. der Luft über die gesamte Breite der Fensterfläche wird der Wasch- und der
Trocknungsvorgang verkürzt.
Die erfindungsgemäße Reinigungsdüse läßt sich besonders vorteilhaft dadurch herstellen, daß ein
Rohrstück aus einem thermisch verformbaren Material erhitzt wird, daß in das Rohrstück eine Anzahl von
Drähten mit im wesentlichen gleichen Durchmessern eingeführt wird, daß das äußerste Ende des Rohrstückes
so zusammengedrückt wird, daß der lichte Abstand zwischen der oberen und der unteren Wandung des
abgeplatteten Endstückes dem Durchmesser der Drähte entspricht, daß das Biegen der Düse mit den
eingeschobenen Drähten erfolgt und daß die Drähte nach dem Abkühlen des erhitzten Rohrstückes gezogen
werden.
Durch dieses Verfahren Iä3t sich der erforderliche kontinuierliche Übergang zwischen den Abschnitten
der Düse sowie in der Biegung und in der Abplattung in einfacher Weise unter Verwendung von Formwerkzeugen
herstellen. Wegen der geringen Abmessungen der Düsen war die Verwendung von Spritzwerkzeugen oder
ähnlichem bisher nicht möglich. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben und in
der nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer der bekannten Düsen zur Reinigungeines Endoskopfensters;
Fig.2 einen Längsschnitt durch die Düse gemäß Fig.l;
Fig.3 eine Ansicht zur Verdeutlichung des Herstellungsverfahrens
für die Reinigungsdüse aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht einer anderen bekannten Reinigungsdüse;
F i g. 5 einen Längsschnitt durch die Düse aus F i g. 4; Fig. 6 eine Ansicht e.,ier weiteren bekannten
Reinigungsdüse;
Fig.7 einen Längsschnitt durch die Reinigungsdüse
aus Fig.6;
F i g. 8 einen Längsschnitt durch das distale Endstück eines Endoskops mit einer erfindungsgemäßen Reinigungsdüse;
Fig.9 einen vergrößerten Längsschnitt durch die
Reinigungsdüse aus F i g. 8;
Fig. 10 eine Unteransicht der Düse aus Fig. 9;
Fig. 10 eine Unteransicht der Düse aus Fig. 9;
ίο Fig. 11, 12 u. 13 Querschnitte entlang der Linien
ll-ll,12-12undl3-13inFig.9;
F i g. 14 die Aufheizung eines Endstücks eines Rohres
zur Herstellung der Reinigungsdüse aus F i g. 9;
Fig. 15 eine Anzahl von in das erhitzte Endstück
is eingeführten Drähten;
F i g. 16 die Abflachung des erhitzten Endstückes des Rohres mittels Formen;
F i g. 17 eine Draufsicht auf das Rohr aus F i g. 16,
nachdem das Endstück abgeflacht worden ist;
Fig. 18 eine Seitenansicht eines gekrümmten Abschnitts
an dem Endstück des Rohres;
Fig. 19 eine Ansicht des Rohres, aus aerr die Drähte
nach dem Abkühlen des Endstückes entfernt worden sind;
Fig.20 die Ansicht der fertiggestellten Reinigungsdüsen, na'hdem die überstehenden Abschnitte an
beiden Enden des in Fig. 19 dargestellten Rohres abgeschnitten worden sind.
In den Fig.8 bis 20 sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
F i g. 8 zeigt den distaien Endabschnitt 11, der an eine
längliche Hülse eines Endoskops angebracht ist, das zur stirnseitigen Beobachtung vorgesehen ist. Der Endabschnitt
11 ist mit einer erfindungsgemäßen Keinigungsdüse
12 versehen worden. Auf dem distaien Endabschnitt 11 ist eine Kappe 13 aus Kunststoff, wie
beispielsweise Polytetrafluoräthylen, abnehmbar angebracht. Das äußere Ende der Kappe 13 ragt über die
stirnseitige Abschlußfläche 14 des distaien Endabschnit-
*o tes 11 hinaus. Ein Beobachtungs-Glasfenster 15 und ein
Beleuchtungs-Glasfenster 16 sind in der stirnseitigen Endfläcne 14 angeordnet Ein Objektivlinsensystem 18
ist in dem distaien Endabschnitt 11 hinter dem Beobachtungsfenster 15 angeordnet Ein Glasfaserbün-
*5 del 19 ist optisch an das Objektivlinsensystem 18
angekoppelt und erstreckt sich durch die Hülse 10 des Endoskops. Ein zur Beleuchtung dienendes Glasfaserbündel
20 erstreckt sich durch den distaien Endabschnitt 11 und die Hülse 10, von dem Beleuchtungsfenster 16
ausgehend. Ein zylindrischer Düsenkörper 25 der Reinigungsdüse 12 ist aahe dem Beobachtungsfenster
15 in einen Abschnitt des distaien Endabschnitts 11 eingeschoben und befestigt, der sich in unmittelbarer
Nähe der itirnseitigen Endfläche 14 befindet. Der übrige Aufbau des Endoskops entspricht dem eines gewöhnlichen
Endoskops und ist für die Erfindung ohne Bedeutung, so daß seine Beschreibung überflüssig ist.
Der äußere Endabschnitt der Reinigungsdüse 12 ist gekrümmt, wie später näher beschrieben werden wird,
so daß die Düsenöffnung 21 auf die äußere Oberfläche 15a des Beobachtungsfensters 15 gerichtet ist. Die
Reinigungsdüse ist an das Wasserzuführungsrohr 23 und an das Luftzuleitungsrohr 24 angeschlossen, die sich in
dem distaien Endabschnitt 11 befinden und sich durch die Hülse 10 des Endoskops erstrecken. Die Reinigungsdüse
12 ist daher selektiv mit Waschwasser oder mit Luft beaufschlagt, die durch die Reinigungsdüse 12 über
die äußere Fensterfläche 15a eesnrühi werden Die
Zuführung von Wasser und Luft wird durch Umschalten eines (nicht dargestellten) Ventils in dem Betätigungsabschnitt in dem proximalen Ende des Endoskops bewerkstelligt.
Das durch die Wasserzuführungsleitung 23 zugeführte Waschwasser wird über die äußere Fensterfläche
15a des Beobachtungsfensters 15 gesprüht, um Blut, klebrige Körperflüssigkeit oder andere an der
äußeren Fensterfläche haftende oder abgeschiedene Fremdkörper fortzuwaschen. Nach dem Waschvorgang
wird die Wasserzufuhr gestoppt. Statt dessen wird Luft über die äußere Fensterfläche 15a durch die Luftzuführungsleitung
24 geleitet, um die Fensterfläche 15a durch Entfernung des noch darauf befindlichen Wassers zu
trocknen.
Im folgenden soll der Aufbau und die Wirkungsweise der Reinigungsdüse anhand der F i g. 8 bis 13 beschrieben
werden. Die Reinigungsdüse 12 weist einen hohlen zylindrischen Düsenkörper 25 auf. Daran schließt sich
ein Abschnitt der Reinigungsdüse 12 an, der zunehmend abgeflacht ist, wie aus den h ig. 11 bis IJ zu erkennen ist.
Der vordere Teil der Düse 12 wird durch einen gekrümmten Abschnitt 26 gebildet, der mit einem
Winkel gekrümmt ist. der mit der Achse X-X des Düsenkörpers 25 nicht mehr als 90' einschließt, so daß
die Düsenöffnung 21 gegen die äußere Fensterfläche 15a des Beobachtungsfensters 15 gerichtet ist, wenn die
Düse 12 an die Stirnseite 14 des distalen Endabschnitts 11 des Endoskops angebracht ist. Die Innenfläche 26a
des gekrümmten Abschnitts 26 ist glatt und stetig gebogen und schließt stoßfrei an die in gleicher Weise
glatte Innenfläche 25a des Düsenkörpers 25 an. Daher können Wasser und Luft ungehindert durch den
Durchströmkanal 30 der Düse fließen und die Ausbildung von Wasser und Luftwirbeln wird selbst in
der gekrümmten Innenfläche 26a verhindert. Wenn daher Luft in den Durchströmkanal 30 der Düse geleitet
wird, nachdem die Wasserversorgung abgestellt worden ist, wird das in dem Durchströmkanal 30 verbliebene
Wasser mit der ersten Luft, die in den Durchströmkanal
Während des Trocknens mit Luft wird daher das Besprühen der Fensterfläche 15a mit Wasser durch die
Düse 12 vermieden, so daß die Fensterfläche schnell und zuverlässig getrocknet wird. Weiterhin wird der
Durchströmkanal 30 nicht durch unerwünschte Substanzen verschlossen oder eingeengt, wie z. B. durch
verlaufenes, geschweißtes Material, das den Wasseroder Luftstrom behindern würde. Daher wird nicht nur
das gleichmäßige und laminare Strömen des Wassers und der Luft gewährleistet, sondern auch durch die
einteilige Herstellung der Düse 12 sichergestellt, daß nicht ungenügend befestigte Teile der Düse in die
Körperhöhle fallen oder die Wände der Körperhöhle verletzt werden.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Reinigungsdüse besteht darin, daß die abgeflachte Düsenöffnung
21 das Wasser und die Luft über die gesamte Außenfläche 15a des Beobachtungsfensters 15 sprüht
und dadurch eine gleichmäßige Reinigung und Trocknung dieser Fläche gewährleistet. Die abgeflachte
Ausbildung der Düsenöffnung 21 erleichtert dabei die Ausbildung der gleichmäßigen Strömung, da keine
Bündelung des aus der Düse gelangenden Strahls durch Verengung des Querschnitts des Durchströmkanals 30
o. ä. erforderlich ist
Anhand der Fig. 14 bis 20 soll nun ein Verfahren zur
Herstellung der Reinigungsdüse 12 beschrieben werden.
Das vordere Endstück 31a eines Rohres 31, das aus Metall, wie z. B. Edelstahl, oder aus thermoplastischem
Material, wie z. B. Polykarbonat, hergestellt sein kann und beispielsweise einen Außendurchmesser von
1,6 mm und eine Länge von 15 mm aufweist, wird durch Heizmittel, wie beispielsweise einen Brenner 27,
plastisch verformbar gemacht, wie dies in Fig. 14 angedeulct ist. Eine Mehrzahl von Drähten 28, die
beispielsweise 0,4 mm Durchmesser aufweisen, werden in das vordere Endstück 31a eingeführt (Fig. 15).
ίο Danach wird das vordere Endstück 31a durch Formen
32 abgeplattet, wie es aus Fig. 16 ersichtlich ist, bis der
Zwischenraum /wischen den oberen und unteren Wänden des Endabschnitts 31a 0,8 mm beträgt. Die
einander gegenüberliegenden Ausnehmungen in den
1^ paarweise hergestellten Formen weisen eine Form auf,
die der Außenfläche des gekrümmten Abschnitts 26 der Düse 12 entspricht, die in den F i g. 11 bis 13 dargestellt
ist. Dadurch wird das äußerste Ende des Endstücks 31a des Rohrs 31 so weit abgeflacht, daß die in das Endstück
λι n a eingeführten Drahte 2» paraiiei in einer Reihe
angeordnet sind, die sich quer über das vordere Endstück 31 erstreckt. Dadurch bildet das äußerste
Ende des Endstücks 31a einen abgeflachten Durchflußkanal 30, in dem der lichte Abstand zwischen der oberen
und unteren Innenwandung im wesentlichen gleich dem Durchmesser der betreffenden parallel angeordneten
Drähie 28 ist. Fig. Γ/ zeigt eine Draufsicht auf das Rohr
31, dessen vorderes Endstück 31a entsprechend der obigen Beschreibung abgeplattet ist. Daraufhin wird das
vordere Endstück 31a in bezug auf den Düsenkörper 25 des Rohrs 31 um einen Winkel
>90°, beispielsweise durch Formen 33, nach unten gebogen während das
vordere Endstück 31a noch formbar ist. Das vordere Endstück 31a kann mit einem Krümmungsradius von
<0,5 mm hergestellt werden. Nachdem das gebogene Rohr 31 durch Abkühlen gehärtet worden ist, werden
alle eingeführten Drähte 28 entfernt, wodurch das Rohr 31 sich indem in Fi g. 19dargestellten Zustand befindet.
Das Endstück 31a des Rohrs 31 wird, nachdem es
"-* pldStiSCll νέΓιΟΓΓηι/άΓ gCiTiäCiii ^VOTviCH i5t, ΐΤΐίί uCtl υαΠΓϊ
befindlichen Drähten verformt. Dadurch wird nicht nur der kontinuierliche, stetige Verlauf in Längsrichtung in
dem Abschnitt des Durchströmkanals, der durch das vordere Endstück 31a gebildet ist, sondern in dem
gesamten Durchströmkanal erreicht. Schließlich werden die beiden Endstücke des Rohrs 31. die in Fig. 19
strichpunktiert dargestellt sind, abgeschnitten, wodurch die Herstellung der Reinigungsdüse 12, wie sie in
Fig.20 abgebildet ist, beendet ist. Diese Düse 12 ist
dieselbe wie die in den F i g. 8 bis 13 dargestellte. Da die
Innenwandung des Rohrs 31 und des vorderen
Endstücks 31a kontinuierlich und stoßfrei ineinander übergehen, kann das in dem Rohr verbleibende Wasser
wirksam durch eingeführte Luft während des folgenden Trocknungsschrittes ausgeblasen werden. Die Reinigungsdüse
12, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, weist eine im
wesentlichen konstante Querschnittsfläche des Durchströmkanals 30 über die gesamte Düse 12 auf, wodurch
die laminare Strömung ermöglicht wird.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wurde das Endstück 31a des Rohrs 31 erhitzt, bevor die Drähte 28 eingeführt worden sind Es ist
jedoch auch möglich, das vordere Endstück 31a zu erhitzen, nachdem die Drähte 28 sich darin befinden.
Wenn allerdings das Rohr 31 aus 'yietal! hergestellt ist,
neigen die Drähte 28 bei dem nachfolgenden Erhitzen des Metalls zur Oxydation und können Schwierigkeiten
beim Entfernen aus dem Metallrohr 31 verursachen. Im
Falle eines Metallrohrs 31 wird daher vorzugsweise erst
das Rohr erhitzt, woraufhin dann die Drähte 28 eingeführt werden können.
Wie oben erwähnt ist die erfindungsgemäße Reinigungsdüse in der Lage, in der Düse verbleibencs Wasser
durch während des nachfolgenden Trocknungsschrittes eingeführte Luft sofort auszustoßen. Daher wird bei der
erfindungjgemäßen Reinigungsdüse, im Gegensatz zu den bekannten Düsen, die Gefahr vermieden, daß
Wasser während des nachfolgenden Trocknungsschrittes sofort vollständig entfernt wird, sondern nach und
nach ausgesprüht wird, wodurch immer neue Wasserpartikel
auf die Außenfläche 15a des Beobachtungsfensters 15 gelangen wahrend dieses getrocknet werden
soll. Bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen
Düse wird die Fensterfläche 15a des Beobachtungsfensters
15 schnell vollständig getrocknet, wodurch die für die medizinische Untersuchung benötigte Zeit und
folglich die Arbeit für den Untersuchenden und die Belastung für den Patienten verringert wird.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ermöglicht die einfache Produktion einer Reinigungsdüse
für ein Endoskopfenster. Eine Reinigungsdüse weist so kleine Abmessungen auf, daß es im allgemeinen nicht
spanabhebend oder durch Spritzgießen hergestellt werden kann. Demgegenüber erlaubt die erfindungsgemäße
Reinigungsdüse auf Grund ihres Aufbaus eine einfachere Herstellung. Weiterhin verringert der Aufbau
der Reinigungsdüse ohne irgendeine scharfe Kante die Gefahr einer Verletzung der Schleimhaut der
Körperhöhle des Patienten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Reinigungsdüse an einem Endoskop mit einer in Körperhöhlen einführbaren länglichen Hülse, die
eine longitudinal verlaufende Wasser- und Luftleitung und ein distales Endstück aufweist, in dem sich
ein Beobachtungsfenster befindet, wobei eine Düse zur Reinigung der Außenfläche des Beobachtungsfensters in dessen Nähe vorgesehen ist, die mit
einem Ende an die Wasser- und Luftleitung angeschlossen ist und deren anderes Ende über das
Beobachtungsfenster hinausragt und in Richtung auf das Beobachtungsfenster zurückgebogen ist, wobei
der gebogene Abschnitt in die Düsenöffnung übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Querschnittsfläche des Durchströmkanals in allen Abschnitten (25,26,21) der Düse (12) praktisch
gleich groß ist und daß der gekrümmte Abschnitt (26) zur Düsenöffnung (21) hin zunehmend abgeplattet
ist.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung der Düsenöffnung (2!)
sich senkrecht zu dem Düsenkörper (25) erstreckt
3. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungsdüse für ein Endoskop nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohrstück (3IaJ aus einem thermisch verformbaren Material erhitzt
wird, daß ein das Rohrstück (3IaJ eine Anzahl von
Drähten (28) mit im wesentlichen gleichen Durchmessern eingeführt wird, daß das äußerste Ende des
Rohrstücks so zusammengedrückt wird, daß der lichte Abstand zwischen der oberen und der unteren
Wandung des abgeplatteten Endstücks dem Durchmesser der Drähte (28) entspricht, daß das Biegen
der Düse (12) mil den eingeschobenen Drähten (28) erfolgt und daß die Drähte (28) nach dem Abkühlen
des erhitzten Rohrstücks(3!abgezogen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Rohrstück (3IaJ mit
Formen (32) abgeplattet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erwärmte Rohrstück
mit Formen (33) gebogen wird.
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