DE3003743A1

DE3003743A1 - Meissel und meisselhalter fuer strassenabtragungs- und strasseninstandhaltungsarbeiten

Info

Publication number: DE3003743A1
Application number: DE19803003743
Authority: DE
Inventors: Wayne H Beach; Jack A Taylor; Jun Raymond C Weyant
Original assignee: Kennametal Inc
Current assignee: Kennametal Inc
Priority date: 1979-02-01
Filing date: 1980-02-01
Publication date: 1980-08-07
Also published as: DE3003743C2; AU5492480A; CA1137803A; GB2041289A; AU518204B2; GB2041289B

Description

KENNAMETAL INC.

One Lloyd Avenue

Latrobe_f Pennsylvania 15650 /V.St.A.

Unser Zeichen: K 1056

Meißel und Meißelhalter für Straßenabtragungs- und Straßeninstandhaltungsarbeiten

Die Erfindung betrifft Abtragungs- und Bauwerkzeuge,insbesondere Halterblöcke und Meißel für Straßeninstandhaltungsarbeiten.

Die bisherige Entwicklung bei der Straßeninstandhaltungstechnik hat zu den Verfahren der Bodenstabilisierung, der Asphaltrückgewinnung, des Straßenhobelns sowie zu anderen Fortschritten geführt, die die Konservierung von Materialien betreffen, welche bereits in alten Straßenbettungen und dergleichen vorhanden sind.

Die Straßenplanierung erfordert beispielsweise die Anbringung von Meißel und Halterblöcken auf einer kraftangetriebenen Drehtrommel. Wenn sich die Trommel dreht und die Meißel auf die Straße auftreffen oder sich in die Straße eingraben, wird

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Asphalt von der alten Straßenoberfläche abgetragen. Bei Asphalt werden Meißel bevorzugt verwendet, die zum Abschälen des Asphalts eine flache Schneide haben, anstatt der punktförmig angreifenden Meißel, die eher graben statt schälen. Dies ist deshalb der Fall, weil Punktangriffs-Meißel ihre größte Verwendung bei Materialien finden, die nach dem Eindringen brechen. Asphalt bricht nach dem Durchdringen nicht ohne weiteres, so daß bei der Straßenplanierung Schälwerkzeuge mit flachen Schneiden am besten arbeiten.

Der Punktangriffs-Meißel, der ursprünglich für den Kohlenabbau entwickelt wurde (siehe US-PS 3 519 3o9) hat auch eine weite Verbreitung bei Bauwerkzeugen und anderen Abtragungs- oder Aushubarbeiten gefunden.Eines der vorteilhaftesten Merkmale des Punktangriffs-Meißels ist seine Festhaltung in einem Halterblock durch einen elastischen geschlitzten Haltering, der näher in der US-PS 3 752 515 erläutert ist.

Da der vorangehend erwähnte Ring eine sehr zufriedenstellend und brauchbare Verbindung des Meißels mit dem Halterblock schafft, hat dieser in der Industie eine nahezu universelle Verbreitung gefunden. Es ist deshalb wünschenswert, den elastischen Haltering bei der Gestaltung eines Meißels für die Verwendung bei Straßenhobelausrüstungen beizubehalten.

Schneidmeißel sind so gestaltet, daß sie flache vordere Arbeitsschneidkanten für die Straßenabtragung haben, jedoch den zylindrischen Schaft, die Klammer und die Aussparung der Punktangriffswerk zeuge. Einer Drehung wird durch Dorne entgegengewirkt, die von dem Meißel in den Halterblock eingreifen, oder durch die Verwendung von Zapfen, die sich durch die Bohrung des Halterblocks erstrecken und mit einer speziellen Abflachung auf dem Meißelschaft zusammenpassen. In gewissen Fällen tritt dennoch eine Drehung auf, wahrscheinlich, weil der Meißel beim Aufschlag in seinem Halter in Längsrichtung zurückschnellen kann und dadurch möglicherweise jeglichen Dorn oder jeden anderen Fortsatz zur Verhinderung der Drehung

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verlagert.

Die Erfindung schafft ein Straßenhobelwerkzeug mit einem vorderen Arbeitsabschnitt,, einem Schaftabschnitt und einer Befestigungseinrichtung zur Halterung des Werkzeugs in einem Halterblock.

Das Werkzeug weist einen flachen, stabartigen vorderen Arbeitsabschnitt mit seitlich stehenden Schultern und eine rückwärts gerichtete Anlageschulter auf, die an der Übergangsstelle des vorderen Arbeitsabschnittes zu dem Schaft ausgebildet ist.

Der Schaftteil des Werkzeuges, im Querschnitt gesehen,hat Seitenflächen sowie eine Ober- und Unterseite bei einer nicht kreisförmigen Querschnittsform, so daß er sich bei seinem Einsatz in einen Halterblock mit entsprechend gestalteter und bemessener Bohrung nicht drehen kann. Die bevorzugte Ouerschnittsform des Schaftabschnittes ist eine halbkreisförmige und eine halbrechteckige Querschnittsform, wenn auch andere urirunde Querschnittsformen, wie eine polygonale trapezförmige Gestaltung funktionsfähig sein können.

Hinter dem Schaftabschnitt liegt ein kreisförmiger Abschnitt mit einem rückwärts angeordneten Flansch, um den eine elastische Klammer herum angeordnet ist, die mit der Bohrung in dem Halterblock zusammenwirkt, um den Meißel darin festzuhalten. Der kreisrunde Abschnitt ist vorzugsweise so ausgespart, daß er den Flanschteil und einen Sitz für die Klammer bildet.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Meißels und eines Halterblockes, der speziell für Straßenabtragungsbzw. Straßenhobelarbexten geeignet ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen. Es zeigen;

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Fig. 1 eine schaubildliche Explosionsdarstellung eines Meißels , einer Klammer und eines Halterblocks in der erfindungsgemäßen Ausbildung,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Meißels, der Klammer und des Halterblockes im zusammengesetzten Zustand,

Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht des Halterblockes, Fig. 4 eine Ansicht entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß gestalteten Meißels,

Fig. 6 eine Draufsicht des erfindurngsgemäß gestalteten Meißels,

Fig. 7,8 und 9 verschiedene mögliche Querschnittsformen des Schaftabschnittes des erfindungsgemäßen Meißels.

In derZeichnungsfigur 1 ist ein Meißel 1o dargestellt, der in einen Halterblock 12 eingreift, welcher auf einer kraftangetriebenen drehbaren Trommel angebracht sein kann, wie diese bei Straßenhobelarbeiten verwendet werden.

Der Meißel 1o hat einen vorderen Arbeitsabschnitt 14, einen Schaftabschnitt 16 und einen fertigen kreisrunden Abschnitt Der vordere Arbeitsabschnitt 14 ist flach und stabartig und hat eine rückwärts gerichtete Schulter 2o, die an dem übergang des Schaftabschnittes 16 zu dem vorderen Arbeitsabschnitt 14 ausgebildet ist. An dem kreisförmigen rückwärtigen Abschnitt 18 ist ein Flansch 22 angeformt, so daß die elastische Klammer 24 um diesen kreisförmigen Abschnitt 18 herumgreifen und den Meißel 1o in dem Halterblock 12 festhalten kann.

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Die Fig. 2 zeigt die Vereinigung des Meißels 1o mit dem Halterblock 12, wobei erkennbar ist, daß der Halterblock 12 eine Bohrung aufweist, deren Querschnitt in Form und Größe dem Schaftabschnitt 16 des Meißels 1o entspricht. Unter entsprechender Formgebung und Größe ist zu verstehen, daß die Bohrung 26 des Halterblockes 12 so bemessen ist, daß sie den Schaft 16 des Heißeis 1o aufnehmen und diesen so festhalten kann, daß er gegenüber dem Halterblock undrehbar ist.

Die Fig. 3 läßt erkennen, daß die in dem Halterblock 12 ausgebildete Bohrung 2 6 einen rückwärtigen Abschnitt 28 aufweist, der kreisrund ist und vorzugsweise die Innenschulter 3o bildet. Die Klammer 24 weist dann eine Einrichtung auf, die sich der Innenschulter in der in Fig. 2 dargestellten Weise anlegt und den Meißel in dem Halterblock 12 festhält.

Die Fig. 4 zeigt eine Ansicht entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist die Querschnittsform 2 6 vorzugsweise unrund und hat, wie die Fig. 4 erkennen läßt, eine halbkreisförmige Gestalt an der Unterseite und eine halbrechteckige Gestalt an der Oberseite.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Meißels, wobei die seitlich vorspringenden Schultern 2o deutlicher erkennbar, die die rückwärts gerichteten Anlageflächen des Meißels 1o bilden. Die rückwärts gerichteten Anlageflächen 2o wirken naturgemäß mit den Flächen 32 des Blockes 12 zusammen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind.

Die Fig. 7,8 und 9 zeigen verschiedene Querschnittsformen, die der Schaft 16 und die Bohrung 26 haben können. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführung weisen der Schaft 16 bzw. die Bohrung 26 eine polygonale Form 34 auf, die wie die Fig. 7 erkennen läßt, vorzugsweise trapezförmig ausgebildet ist.

Die Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der dor Schaft 16 des Meißels 1o eine halbkreisförmige und eine halbrechteckförmige

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Gestalt aufweist, die mit der in dem Halterblock 12 gemäß Fig. 4 dargestellten Bohrung 26 zusammenpaßt.

DLeFig. 9 zeigt eine andere polygonale Gestalt 36, die der Schaftabschnitt 16 in der Bohrung aufweisen kann, wobei der Schaftabschnitt und die Bohrung zur Vermeidung einer Drehung des Meißels 1o gegenüber dem Halterblock zusammenpassen müssen.

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, in deren Rahmen noch mancherlei Änderungen möglich sind.

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Leerseite

Claims

Ansprüche :

1. j Straßenhobelwerkzeug mit einem vorderen Arbeitsabschnitt, einem Schaftabschnitt und einer Befestigungseinrichtung zur Halterung in einem Halterblock, bei dem der vordere Arbeitsabschnitt flach stabartig ausgebildet ist und seitlich vorstellende Schultern hat, während an dem Übergang zwischen dem Arbeitsabschnitt und dem Schaftabschnitt eine rückwärts gerichtete Anschlagschulter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft einen nicht kreisförmigen und nicht rechteckförmigen Querschnitt aufweist, mit dem er drehfest in eine entsprechend gestaltete Bohrung eines Halterblockes einsetzbar ist, daß rückwärts des Schaftes ein Flanschabschnitt ausgebildet ist und daß vor dem Flanschabschnitt eine elastische Klammer den Meißel umschließt, die zum Zusammenwirken mit der Bohrung des Halterungsblockes und dadurch zur Festhaltung

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des Meißels in dem Halterungsblock bestimmt ist.

2. Straßenhobelwerkzeug nach Ansnruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaft im Querschnitt gesehen halbkreisförmig und halbrechteckförmig ist.

3. Straßenhobelwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem Meißelschaft und dem Meißelflansch eine kreisförmige Ausnehmung vorgesehen ist, um die die Klammer herumgreift.

4. Straßenhobelwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Meißelschaft mit einem trapezförmigen Querschnitt drehfest in eine entsprechend gestaltete und bemessene Bohrung eines Halterblockes einsetzbar ist.

5. Straßenhobelwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Meißelschaft und dem Meißelflansch eine kreisrunde Aussparung vorgesehen ist, die von der Klammer umgriffen wird.

6. Halterblock zur Aufnahme eines Meißels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Querschnittsform und der Querschnittsgröße des Meißelschaftes entsprechende Bohrung zur drehfesten Aufnahme des Meißelschaftes vorgesehen ist und daß hinter dieser Bohrung eine vergrößerte Aussparung zum Zusammenwirken mit der auf den Meißel aufgesetzten Klammer ausgebildet ist.

7. Halterblock zur Aufnahme eines Meißels nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine in der Querschnittsform und der Querschnittsgröße dem Meißelschaft entsprechend ausgebildete Bohrung vorgesehen ist, die den Meißel drehfest aufnimmt, und daß hinter der Bohrung eine erweiterte Aussparung zum Zusammenwirken mit der

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auf dem Meißel sitzenden Klammer ausgebildet ist.

8. Halterblock zur Aufnahme eines Meißels gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Querschnittsform und der Querschnittsgröße des Meißelschaftes entsprechend ausgebildete Bohrung vorgesehen ist, die den Meißelschaft drehfest aufnimmt, und daß hinter der Bohrung eine erweiterte Aussparung zum Zusammenwirken mit der auf dem Meißel angeordneten Klammer vorgesehen ist.

9. Straßenhobelwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schaft einen im Querschnitt gesehen polygonalen Abschnitt aufweist.

to. Halterblock zur Aufnahme eines Meißels nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß eine der Querschnittsform und der Querschnittsgröße des Meißelschaftes entsprechend gestaltete Bohrungsanordnung vorgesehen ist, die den Meißel drehfest aufnimmt.

11. Straßenhobelwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der nicht kreisförmige und nicht rechteckförmige Querschnitt des Schaftes eine vielseitige geometrische Figur mit wenigstens einer Seite einer einzigen Länge ist, die eine drehfeste Halterung in einem Halterungsblock mit entsprechend bemessener und gestalteter Bohrung erlaubt.

12. Straßenhobelwerkzeug mit einem vorderen Arbeitsabschnitt, einem Schaftabschnitt und einer Befestigungseinrichtung zur Halterung des Werkzeuges in einem Halterungsblock, bei dem der vordere Arbeitsabschnitt flach und stabartig ausgebildet ist, sowie seitlich vorspringende Schultern hat, während an dem übergang zwischen dem Prbeitsabschnitt und dem Schaftabschnitt eine nach rückwärts gerichtete Anschlagschulter ausgebildet ist, dadurch g e k e η η zeichne «t*/« Φι^τΌ^Ρίχ tpfr$i^a^*~ ^e^-^nen Querschnitt aufweist,

dessen geometrische Mitte auf einer Achse liegt, die parallel, jedoch versetzt zu der Längsachse eines Flanschabschnittes verläuft, so daß eine drehfeste Halterung in einem Halterblock mit entsprechend gestalteter und bemessener Bohrung erfolgt und daß hinter dem Schaftabschnitt ein Flanschabschnitt sowie eine den Meißel vor dem Flanschabschnitt umfassende elastische Klammer vorgesehen sind, wobei die Klammer an der Bohrung des Halterblockes angreift und den Meißel in dem Halterblock festhält.

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