DE3003029C2 - Führungstraverse für die geradlinige Führung eines Vorschubwagens an einer Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Führungstraverse mit Vorschubwagen für die geradlinige Führung eines Vorschubwagens an einer Holzbearbeitungsmaschine, wie Säge- oder Fräsmaschine, wobei die Führungstraverse aus einem Blechformteil ohne spangebende Nachbearbeitung besteht und in ihrer Längsrichtung ein V-förmiges Prisma eingeformt hat, welches der formschlüssigen geradlinigen Führung des Führungswagens dient, nach Patent 29 31 697.

Die Führungstraverse der vorstehend erläuterten Art hat den Vorteil, daß ihre Herstellung wesentlich einfacher und die Kosten erheblich geringer sind gegenüber bekannten Führungstraversen. Um auch bei hohen Beanspruchungen eine Toleranz der Führung von +/—0,05 mm zu erreichen, ist in vorteilhafter Weiterbildung der eingangs erläuterten Führungstraverse erfindungsgemäß vorgesehen, daß in das Prisrra eine Stange eingelegt und darin befestigt ist, an der sich der Vorschubwagen mit Führungsteilen abstützt.

Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die in das Prisma eingelegte Stange vor dem Einbau verzugsfrei gehärtet und geschliffen werden kann.

40 Damit wird der Aufwand für das Härten und Schleifen der eigentlichen Führungsbahn, nämlich der Rundstange 4, wesentlich kleiner gehalten als bei Führungstraversen in Massivbauweise, bei denen oft durch konstruktive Maßnahmen einem Verzug entgegengewirkt werden muß, was solche Führungstraversen bei-der Handhabung for die weitere Verarbeitung schwerfällig macht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das eingeformte Prisma beim Einbau der Stahlrundstange ein genaues Zentrieren über die ganie Stangenlänge ermöglicht

Weiter kann vorgesehen sein, daß die Stange eine zylindrische Form aufweist Dadurch können handelsübliche Stahlprofile verwendet werden, was eine weitere Senkung der Herstellungskosten bewirkt Besteht die Stange aus einem härtbaren Stahl und ist sie gehärtet und geschliffen, bleibt der Verschleiß an der Führungsbahn trotz hoher Beanspruchung über lange Zeitspannen gering, was die Standzeit der Maschine verbessert

Die schematische Zeichnung zeigt den Querschnitt einer Führungstraverse 1 aus eng toleriertem Stahlblech. Durch Abkantverformung auf einer Genauigkeitsabkantpressc, wird das Blech in einer G-Form gekantet wobei in das nach innen gebogene Ende des einen Schenkels 2 ein V-förmiges Prisma 3 gekantet wird. Dieses Prisma 3 dier.l als Lager einer gehärteten und geschliffenen Stahlrundstange 4. Zwei Verformungen 5 sind zur weiteren Stabilität der F'ihrungstraverse 1 in Längsrichtung vorgesehen. Der nicht gezeigte Vorschubwagen wird mit der Prismenlaufrolle, -velche vorzugsweise aus einem verschleißfesten Kunststoff besteht auf der Stange 4 geführt, wobei die Gegenrolle exzentrisch einstellbar gelagert unmittelbar auf der Gegenseite des Prismas 3 zur Wirkung kommt, um so eine zwangsweise formschlüssige Führung zu gewährleisten. Auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt die Führung des Vorschubwagens ebenfalls mit Rollen entlang einer Führungsbahn 6. Auch hier wirkt eine Gegenrolle mit einer exzentrischen Lagerroüe als Gegendruck für spielfreien Lauf des Wagens. Die Führungsrollen wirken in j°dem ΓΜΙ gegeneinander, wodurch ein spielfreier Lauf zu erreichen ist. Unmittelbar neben der Führungsbahn 6 ist an einem rechtwinklig abgekanteten Schenkel 7 des Bleches eine Zahnstange befestigbar, über welche der Vorschubwagen mit einem Antriebsaggregat bewegt werden kann.

Die Stahlrundstange 4 ist vorzugsweise in das Prisma 3 eingeschraubt oder eingeklebt. Sie kann vor dem Einbau verzugsfrei gehärtet und geschliffen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Führungstraverse mit Vorschubwagen für die geradlinige Führung des Vorschubwagens an einer > Holzbearbeitungsmaschine, wie Sage- oder Fräsmaschine, wobei diese Führungstraverse aus einem Blechformteil ohne spangebende Nachbearbeitung besteht und in ihrer Längsrichtung ein V-förmiges Prisma eingeformt hat, welches der formschlüssigen geradlinigen Führung des Führungswagens dient, nach Patent 2931697, dadurch gekennzeichnet, daß in das Prisma (3) eine Stange (4) eingelegt und darin befestigt ist an der sich der Vorschubwagen mit Führungsteilen abstützt ι<·

2. Führungstraverse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Stange (4) eine zylindrische Form aufweist

3. Führungstraverse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Stange (4) .aus einem härtaaren Stahl besteht und gehärtet und geschliffen ist