DE3002428A1 - Phosphorarmes bzw. phosphorfreies wasch- und/oder netzmittel - Google Patents

Phosphorarmes bzw. phosphorfreies wasch- und/oder netzmittel

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Description

  • Phosphorarmes bzw0 phosphorfreies Wasch und/oder Netzmittel
  • Die Erfindung betrifft ein phosphorarmes bzw0 phosphorfreies Wasch-und/oder Netzmittel9 insbesondere zum Waschen von synthetischen Fasern, als Kombination aus Tensid, Builder und ggfO üblichen Waschhilfsstoffen, wobei der Builder eine im Anion stickstofffreie Polycarbonsäure bzw. ein Derivat davon mit mindestens drei Carboxylgruppen und 3-6 C Atomen in der Kette oder im Ring enthält Die modernen Waschmittel setzen sich aus einer Kombination verschiedener waschaktiver Substanzen (Teneide), Gerüste und Hilfsstoffen zusammen. Während die waschaktiven Substanzen aufgrund ihrer grenzflächenaktiven Eigenschaften ölige und fettige Anschmutzungen durch Umnetzung von der Faser ablösen, haben die Waschmittelgerüststoffe durch Erfüllung mehrerer Einzelfunktionen ebenfalls einen maßgeblichen Anteil am Erfolg des Waschprozesses0 In der Fachsprache werden die Waschmittelgsrüststoffe auch als Builder', bezeichnet. Builder können als Stoffe definiert werden, welche selbst keine grenzflächenaktiven Eigenschaften besitzen, aber die Wirkung grenzflächenaktiver Stoffe unterstützen Der wesentlichste Builder in allen Fein-, Grob- und Buntwaschmitteln ist heute das Pentanatriumtriphosphat Na5P3010 (STP). Aufgrund ökologischer Überlegungen werden seit einiger Zeit phosphor freie Substanzen als Waschmittelgerüststsffe vorgeschlagen. Diese Vorschläge beruhen auf der Annahme, daß es möglich ist, au dem Wege des Austausches bzw. der Eliminierung von Phosphaten in bzw. aus Wasch- und Rainigungsmitteln die Eutrophierung von Sesn und langsam fließenden Gewässern auszuschalten. Eine Vielzahl von Substanzen wurde als Austauschstoffe für Pentanatriumtriphosphat vorgeschlagen; beispielsweise Polycarbonsäuren, Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren, Carboxyalkyläther, polyanionische Polymeren etc, die meist in Form wasserlöslicher Alkalisalze vorliegen. Aminopolycarbonsäuren haben sich dabei von den Waschergebnissen her als geeignete Ersatzstoffe für Pentanatriumtriphosphat erwiesen; gegen den Einsatz von derartigen Substanzen bestehen jedoch toxilcologische und ökologische Bedenken.
  • Das besondere Augenmerk der Forschung richtete sich daher auf stickstofffreie Polycarbonsäuren. Hierbei ist eine ganze Reihe von Substanzen als Phosphatersatzstoffe für Waschmittelformul ierungen erwähJ , beispielsweise Dicarbonsäuren der allgemeinen Formel HOOC-(CH2)n-COOH mit n » 0 - 8, außerdem Maleinsäure, Methylenmalonsäure, Citraconsäure, nichtcyclische Polycarbonsäursn mit wenigstens 3 Carboxylgruppen, wie z.B. Tricarballylsäure, Aconitsäure, Äthylentetracarbonsäure, 1.1 .3.3-Propantetracarbonsäure, Pentanhexacarbonsäure, Hexanhexacarbonsäure, cyclische Di- oder Polycarbonsäuren, Cyclopentantetracarbonsäure, Cyclohexanhexacarbonsäure, Tetrahydrofurantetracarbonsäure, Phthalsäure, Benzolpolycarbonsäuren, Mellithsäure, Hydroxymono und Polycarbonsäuren, wie Milchsäure, Äpfelsäure, Tartronsäure, Zitronensäure u.a Im Zusammenhang mit diesen Untersuchungen wurden jedoch nur wenig befriedigende Ergebnisse dieser Verbindungen in bezug auf die Waschwirkung im Vergleich mit Pentanatriumtriphosphat festgestellt.
  • Ein Waschmittel der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der US-PS 3 835 163 bekanntgeworden0 Dieses Waschmittel enthält als Builder Tetrahydrofurantetracarbonsäure, vorzugsweise als Natriumsalz, wobei in Verbindung mit dieser neuartigen Buildersubstanz bekannte Buildersubstanzan, wie beispielsweise Alkalimetallcarbonate, Borate, Bicarbonate und Silikate, eingesetzt werden können. Als Tenside können gemäß der US-PS 3 835 163 beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, insbesondere lineare Alkylbenzolsulfonate, Alkoholsulfate, äthoxylierte Alkoholsulfate, Hydroxyalkylsulfonate, Alkylsulfate und Sulfonate u.a. eingesetzt werden0 Es hat sich gezeigt, daß sich mit diesen Waschmittelformulierungen relativ gute Ergebnisse erzielen lassen, die den mit Waschmittelformulierungen erhältlichen auf der Basis von Natriumtrihoshat\zumindest ebenbürtig sind0 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wasch- und/oder Netzmittel mit phosphorarmem bzw. phosphorfreiem und stickstofffreiem Builder zu schaffen, das eine gegenüber vergleichbaren bekannten marktüblichen Mitteln verbesserte Waschwirkung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäS bei einem Mittel der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß der Builder zusätzlich ein wasserlösliches Salz von bi- oder polyvalenten Kationen enthAlt Die erfindungsgemäßen Mittel weisen eine ausgezeichnete Primär-und Sekundärwaschwirkung an Textilien aus insbesondere Synthesefasern, bevorzugt im alkalischen Bereich zwischen pH 7,5-12, auf, die diejenige von triphosphathaltigen marktüblichen Waschmitteln sowie die von Waschmitteln gemäß der US-PS 3 835 163 bei weitem überschreiten. Die erfindungsgemäßen Mittel sind ebenfalls in bezug auf ihr Netzvermögen den phosphathaltigen Waschmitteln überlegen.
  • Es wird vermutet, daß diese verbesserten Wirkungen darauf zurückzuführen sind, daß sich zwischen den bi- oder polyvalenten Kationen und den Polycarbonsäuren (PolycArbonsäuresalzen) des Builders ein Komplex (Metallkomplex) bildet, der auf spezifische Wechselwirkungen mit den synthetischen Fasern hindeutet. Offensichtlich weist die Kombination aus dem Metallpolycarbonsäurekomplex und dem Tensid eine günstigere, den Netz- und Wascheffekt verstärkende synergistische Wirkung als Polycarbonsäure selbst und das Tensid auf.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildeten Wasch- und/oder Netzmittel zeichnen sich somit gegenüber den aus der US-PS 3 835 163 bekannten Mitteln dadurch aus, daß sie als Builder nicht eine bestimmte Polycarbonsäure allein, sondern eine solche immer in Verbindung mit einem wasserlöslichen Salz von bi- oder polyvalenten Kationen aufweisen Nur durch die Kombination dieser beiden Bestandteile in Verbindung mit Tensiden kommt die überraschend gute Primär- und Sekundärwaschwirkung der erfindungsgemäßen Mittel zustande. Natürlich können neben der Polycarbonsäure und dem Salz noch andere Builder-Substanzen im Waschmittel solange vorhanden sein, beispielsweise auch Phosphate9Xdie erfindungsgemäß erzielbare Wirkung nicht entscheidend eingeschränkt wird. Die Anteile der einzelnen Builder-Substanzen dürften hierbei im wesentlichen vom Einsatzzweck des Mittels bestimmt werden. Im allgemeinen sollte der Builder des erfindungsgemäßen Mittels 5-35 Gew.% Polycarbonsäure und 1-15Gew°/O wasserlösliches Salz enthalten.
  • Was den Tensid- und Builderanteil des erfindungsgemäßen Wasch- und/ oder Netzmittels anbetrifft, so können diese in den allgemein bekannten Gewichtsverhältnissen vorliegen. Das Gewichtsverhältnis Tensid/ Builder kan beispielsweise in einem Bereich von 1 0 12 bis 2 o 1 liegen. Die genauen Anteile richten sich nach dem jeweiligen Einsatz des Mittels (Waschmittel, Geschirrspülmittel etc.). Wird das erfindungsgemäße Mittel als Waschmittel eingesetzt2 so enthalt es vorzugsweise 10-30 Gew.% Tensid, Rest Builder und ggf. Waschhilfsstoffe Mit einem solchen Waschmittel lassen sich besonders gute Ergebnisse erzielen, wenn der Polycarbonsäure-Anteil des Mittels bei 18-40 Gew.ylo liegt.
  • Grundsätzlich können für das erfindungsgemäße Mittel als Builder alle n im Anion stickstofffreie Polycarbonsäuren bzw. deren Derivate eingesetzt werden, die mindestens 3 Carboxylgruppen und 3-6 C-Atome in der Kette oder im Ring enthalten. Es können somit geradkettige und cyclische Polycarbonsäuren zum Einsatz kommen. Eine Reihe von derartigen Substanzen ist bereits eingangs bei der Beschreibung des Standes der Technik erwähnt worden. Besonders bevorzugte Polycarbonsäuren sind Tetrahydrofurantetracarbonsäure, Zitronensäure, Benzoltetracarbonsäure, Polyacrylsäure und Cyclopentantetracarbonsäure. Die jeweiligen Säuren werden bevorzugt in Form ihrer Na-, K- oder NH4-Salze eingesetzt. Wie die nachfolgenden Beispiele zeigen, lassen sich besonders gute Ergebnisse in bezug auf die Waschwirkung erzielen, wenn das Mittel Cyclopentantetracarbonsäure als Builder aufweist.
  • Von erfindungswesentlicher Bedeutung ist, daß der Builder zusätzlich zu der Polycarbonsäure ein wasserlösliches Salz von bi- oder polyvalenten Kationen enthält. Besonders gute Ergebnisse in bezug auf die Waschwirkung wurden mit bivalenten Metallsalzen (Me++), insbesondere Ca- und Mg-Salzen, erzielt. Dies soll jedoch nicht ausschließen, daß insbesondere aucdtrivelente Metallsalze zur Anwendung kommen können, beispielsweise Aluminiumsalze. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß beispielsweise die in der US-PS 3 835 163 als weitere Builder-Substanzen genannten Aikalimetallsalze in Verbindung mit den Polycarbonsäuren keins auf synergistische Effokte zurückzuführende verbesserte Waschwirkung erzielen, da hierbei keine Metallkomplexbildung stattfindet, die, , wie erfindungsgemäß aufgezeigt wurde, in Verbindung mit dem Tensid für dic verbesserte Waschwirkung verantwortlich ist.
  • Diese synergistische Wirkung ist besonders stark ausgeprägt, wenn in Verbindung mit den erfindungsgemäßen Buildern aus Polycarbonsäure und Salz anionische Tenside vom Sulfonat-Typ eingesetzt werden. Als besonders gut geeignet haben sich Alkylarylsulfonate (C9-C15) und/oder Alkansulfonats (C12-C18) in Form ihrer Na-, K-, NH4- und Alkylolammonium-Salze erwiesen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Beispiel 1 Es wurden Waschversuche im Launderometer unter Verwendung von Polyestergeweben bei 400C pH = 10 durchgeführt, wobei die Tensidkonzentration zwischen 1-2 g/1 WAS(bzw. 2,9-5,7 mmol/1) variiert wurde. Die Menge von Polycarbonsäure, Metallsalz und von Triphosphat (STP) als Vergleichsprodukt wurde konstant bei 5,4 mmoll/l gehalten.
  • Als Tensid wurde ein praxisübliches Na-Dodecylbenzolsulfonat (Na-DDBS), Marlon A 350 (Chemische Werke Hüls AG), und als Polycarbonsäure Cyclopentantetracarbonsäure (CPTCA) als Na-Salz eingesetzt.
  • Die Auswertung der Primärwaschwirkung (Aufhellung) erfolgte durch Messung von Remissionswerten und wird als Differenz (# R) zwischen Remission nach und vor dem Waschen angegeben.
  • Die erhaltenen Aufhellungswerte sind in Tabelle 1 dargestellt: Tabelle 1 B u i l d e r 5,42 mmol/1 M@++Salz Tensid #R (Ca oder Mg) NaDDBS m.ol/l m.ol/l CPTCA (Na) - 5,7 (2 gil) 13,0 CPTCA (Na) 5,4 2,8 (1 g/l) 17,5 CPTCA (Na) 5,4 5,7 (2 g/l) 22,8 STP - 5,7 (2 g/l) 17,1 STP 5,4 5,7 (2 g/l) 10,9 Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß bei einem vergleichbaren Tensidgehalt (5,74 mmol/l) die srfindungsgemäße Builder-Kombination aus der Polycarbonsäure und dem bivalenten Metall salz gegenüber einer Kombination aus Natriumtriphosphat eine weitaus bessere Pri.rwaechwirkung erzielt.
  • Darüber hinaus zeigt die Tabelle desweiteren, daß bei vergleichbarer Tensidmenge die Polycarbonsäure allein, d.h. ohne Metallsalz, zu weitaus schlechteren Waschergebnissen führt, die noch unter denen liegen, die mit einem Mittel erzielt wurden, das als Builder ausschließlich STP enthielt. Bei STP bringt der Zusatz des Metallsalzes eine Verschlechterung der Waschwirkung, wobeiR etwa halb so groß ist wie bei dem erfindungsgemäßen Mittel.
  • Beispiel 2 Hier wurden die Primrwaschwirkung und Redeposition anderer ähnlicher Polycarbonsäuren bei einer Konzentration von 2,87 mmol/l bzw. 1 g/l Na DDBS untersucht, wobei die Konzentration von Me++-Salz zwischen 0 und 5,4 mmol/l variiert wurde.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
  • Tabelle 2 Polycarbonsäure Me++-Salz Aufhellung Redeposition*@ 5,4 mmol/l mmol/l t n CPTCA (Na) 0 8,1 34,2 5,4 14,7 15,7 BTCA (Na) 0 8,0 34,1 5,4 13,5 13,5 THFTCA (Na) 0 8,4 32,3 ii 5,4 12,8 24,1 Citrat (Na) 0 7,4 34,8 5,4 14,1 14,6 POC (Na) 0 7,25 33 " 5,4 14,1 13,8 STP 0 10,7 27,3 5,4 11,6 24,6 Legende zu Tabelle 2 CPTCA w Cyclopentantetracarbonsäure BTCA = Benzoltetracarbonsäure THFTCA - Tetrahydrofurantetracarbonsäure POC ; Polyacrylsäure STP e Pentanatriumtriphosphat jeweils als Na-Salz *) Die Redeposition (Sekundärwaschwirkung) wurde nach drei Wäschen gemessen, wobei niedrige # R-Werte günstige Redepositionseffekte bedeuten.
  • Von den untersuchten Polycarbonsäuren weist CPTCA (Na) die besten Ergebnisse in bezug auf die Primärwaschwirkung (Aufhellung) auf.
  • Alle untersuchten Polycarbonsäuren wiesen in Verbindung mit dem Primer- und Me++-Salz eine bessere/Sekundärwaschwirkung (Redeposition) auf als STP.
  • Beispiel 3 Auch bei pH 8 durchgeführte Waschversuche zeigten, daß die Waschwirkung der erfindungsgemäßen Waschmittel viel höher ist als die der bisher üblichen Kombinationen mit dem üblicherweise verwendeten Natriumtriphosphat.
  • Bei einer Konzentration von 2,87 mmol/l bzw. 1g/l Na DDBS, 5,42 mmol/l CaCl2 und 5,42 mmol/l STP als Vergleich wurden folgendeaR-Werte gefunden: STP 8,9 CPTCA (Na) 19,9 Beispiel 4 Um andere Tenside als bisher zu testen, wurden die Primär-(Aufhellung) und die Sekundärwaschwirkung (Redeposition) von Alkansulfonaten (am Beispiel (C12-C14 Sulfonat als Na-Salz) bestimmt.
  • Die Waschversuche wurden im Launderometsr unter folgenden Bedingungen durchgeführt, und zwar: Waschflotte: C12-C14 Sulfonat (Na) (SAS) 3,5 mmol/l ( 1 g/l) CPTCA (Na) bzw. STP 5,4 mmol/l Me -Salz 5,4 mmol/l pH 8 Temperatur 400C Die Ergebnisse an PES (Polyester) sind in Tabelle 3 dargestellt.
  • Tabelle 3 1 g/1 SASa) PWb) = 6,5 + 2,0 g/1 STP Redc) = 32 (5,4 mmol/l) 1 g/l SAS PW = 10 1,8 g/l CPTCA (Na) Red = 26 (5,4 mmol/l) a) Natriumalkensulfonat (C12-C14) b) PW P Primärwaschwirkung c) Red = Redeposition Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die verbesserte Waschwirkung gegenüber STP auch bei Einsatz der erfindungsgemäßen Builderkombinationen in Verbindung mit Tensiden vom Alkansulfonat-Typ erreicht wird.
  • Beispiel 5 Dieses Beispiel demonstriert die Waschwirkung vo zwei erfindungsgemäß formulierten Waschmitteln im Vergleich zu zwei handelsüblichen Marktprodukten (Feinwaschmittel).
  • Die Waschversuche wurden im Launderometer bei 40°C, pH 8, 5 g/l Waschmittelkonzentration, 300 dH Wasserhärte unter Verwendung von PES-Geweben durchgeführt.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • Tabelle 4 Produkt Aufhellung Hedepusitinn (#R) (-#R) Marktüblich Wm I 14,0 31 Marktüblich Wm II 9,7 38 Erfindungsgemäßes Wm I 22 16,3 Erfindungsgemäßes Wm II 19,5 18 Zusammensetzung der Waschmittel: Erfindungsgemäß: Wm I wm II Na DDBS 20 Gew.% 20 Gew.% CPTCA (Na) 36 " 18 NazSO4 15 18 Na2SiO3 6 " 6 Perborat (Na) 10 " 10 CaCl2 8 " 4 Wasser 5 n 24 Marktüblich: Wm I Wm II Gesamtphosphate (Na) 28,9 Gew.% 42,2 Gew.% Perborate (Na) - 18,2 Tenside 24,7 " 15,7 Natriumsulfat 31,4 " 10,3 Natriumsilikat 7 " 6,4 Wasser 8 " 7,2 Auch unter diesen Bedingungen ist die Primär- und Sekundärwaschwirkung der erfindungagemäßen Mittel der der marktüblichen Waschmitteln überlegen.
  • Beispiel 6 Seim Ersetzen von 50 % des Triphosphats in üblich formulierten Waschmitteln werden ähnliche Ergebnisse an BW, PES/BW und PAC wis mit 100 % STP erhalten.
  • Die Waschversuche wurden bei 400 C, pH 8 unter Ansatz von BW-, PES-, PES/BW-, PAC-Geweben bei einer Na DDBS-Konzentration von 2,87 mmol/l (1 g/l) und 2 g/l Builder durchgeführt.
  • Die Aufhellungs- und Redepositionswerte sind in der Tabelle 5 eingetragen.
  • Tabelle 5 Builder 2 g/l BW PES PES/CW PAC PW po 11,8 11,1 14,0 22,0 STP Red 8,5 32,3 7,2 8,7 CPTCA PW 7,2 17,2 12,8 15,0 (Na) Hed 10,6 17,7 6,6 ,9 CPTCA (Na) : STP 11,2 16,0 14,6 25,2 1 : 1 9,6 19,0 6,0 6,7 Beispiel 7 Dieses Beispiel demonstriert das Netzvermögen des erfindungsgemäßen Netz- und Waschmittels. Die Netzgeschvvindigkeit wurde nach dem Langmann'schen Steighöhenverfahren gemessen, wobei die Tensidkonzentration zwischen 0,6 und 2 g/l variiert wurde und die Konzentra-und der Kombination aus tionen von STP /Me -Salz und CPTCA (Na) konstant bei 5,4 mmol/l beibehalten wurden.
  • Die Versuche wurden bei pH 10 durchgeführt und die Ergebnisse in Tabelle 6 eingetragen.
  • * Langmann, W. e Die dynamische Messung der Bentzungsspannung und der kritischen Oberflächenspannung an textilen Flächengebilden VI. Intern. Kongress für grenzflächenaktive Stoffe, Zürich 1972, S. 547-558 Tabelle 6 -1 2 Netzgeschwindigkeit (cm . s x 10 ) Bilder Na DDBS g/l 5,42 mmol/l 0,6 1,0 1,5 2,0 - 3,3 3,6 4,3 4,6 CPTCA + Me++Salz 4,7 6,2 8,0 8,8 STP 4,5 5,? 6,7 7,2 Tabelle 6 zeigt, daß die erfindungsgemäß formulierten Mittel bei Tensidkonzentrationen ab 1,0 g/l ein besseres Netzvermögen als Mittel auf der Basis von STP aufweisen.

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.
  2. Phosphorarmes bzw0 phosphorfreies Wasch- und/oder Netzmittel, insbesondere zum Waschen von synthetischen Fasern als Kombination aus Tensid, 8uilder und ggfO üblichen Waschhilfsstoffen, wobei der Builder eine im Anion stickstofffreie Polycarbonsäure bzw0 ein Derivat davon mit mindestens 3 Carboxylgruppen und 3-6 C-Atomen in der Kette oder im Ring enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Builder zusätzlich ein wasserlösliches Salz von bi- oder polyvalenten Kationen enthält0 2e Wasch- und/oder Netzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Builder 5-85 Gew.% Polycarbonsäure und 1-15 Gew.% wasserlösliches Salz enthält.
  3. 3. Wasch- und/oder Netzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 10-30 Gew.% Tensid, Rest Suilder und ggfO Waschhilfsstoffe enthält.
  4. 4. Wasch- und/oder Netzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 18-4U Gew.% Polycarbonsäure enthält.
  5. 5. Wasch- und/oder Netzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Polycarbonsäure Tetrahydrofuran-Benzolhexacarbonsäure, tetracarbonsäure, Zitronensäure, Benzoltetracarbonsäure,/Polyacrysäure undboder Cyclopentantetracarbonsäure eingesetzt wird.
  6. 6. Wasch- und/oder Netzmittel nach einem der vorangehenden Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Polycarbonsäure in Form ihrer Na-,K- und/oder Ammonium-Salze eingesstzt wird.
  7. 7. Wasch- und/oder Netzmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet1 daß es Cyclopentantetracarbonsaure als Builder aufweist.
  8. 8. Wasch- und/oder Netzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Builder als wasserlösliches Salz bivalente Metallsalze, insbesondere Ca- und Mg-Salze, enthält.
  9. 9. Wasch- undfoder Netzmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es anionische tenside vom Sulfonat-Typ enthält.
  10. 10. Wasch- und/oder Netzmittel nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, daß als Tenside Alkylarylsulfonate (9-C15) und/oder Alkansulfonate (C12-C18) in Form ihrer Na, K, NH4 und Alkylolammonium-Salze vorliegen.
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