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Schrank Die Erfindung betrifft einen Schrank, insbesondere fUr Lagerungs-und
Aufbewahrungszwecke, mit mehreren Ubereinander angeordneten Auszügen und einer automatischen
Sperrvorrichtung zum Sperren des Ubrigen Auszugs bei Öffnung eines der AuszUge.
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Schränke, insbesondere fUr Lagerungs- und Aufbewahrungszwecke, bei
denen Auszuge Ubereinanderliegend angeordnet sind, sind bekannt.
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Bei diesen Schränken können die AuszUge unabhängig voneinonder geöffnet
und geschlossen werden. Ein Nachteil dieser Schränke besteht darin, daß mehr als
ein Auszug gleichzeitig geöffnet werden kann; wenn diese AuszUge ausreichend beladen
sind, kann dies darin resultieren,daß der Schrank Uber die Vorderkante seiner Basis
Uberkippt.
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Dies stellt eine beachtliche Gefahr gegenUber den Benutzern solcher
Sohrdnke darO Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schrank der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die vorstehend aufgefuhrten Nachteile nicht auftreten
Diese Aufgabe wird erfindungsgemdß dadurch gelöst, daß eine automatische Sperrvorrichtung
vorgesehen ist, welche beim Offenen eines Auszuges den anderen Auszug bzw. die Ubrigen
Auszüge im geschlossenen Zustand sperrt, daß die Sperrvorrichi:ung eine vertikale
Sperrstange aufweist, die in ihrer Lngsrichtung zwischen oberen und unteren Positionen
verlagerbar ist, wobei eine Position die Sperrposition für die AuszUge und die andere
die Freigabeposition fUr die AuszUge darstellt, daß eine den AuszUgen zugeordnete
Einrichtung vorgesehen ist, die wirksam ist, um eine Verlagerung der Sperrstange
hervorzurufen, so daß die Ubrigen AuszUge während des Anfongsteils der Öffnung eines
der Auszug im geschlossenen Zustand gesperrt werden, daß ein durch die Sperrstange
betUtigbarer RUckhaltemechanismus mit einer Feder vorgesehen ist, die durch die
Sperrstonge betätigbar ist und derart angeordnet ist, daß bei einer bewegung der
Sperrstange aus der Auszug-Freigabeposition in die Auszug-Sperrpositian sie Uber
eine Endlageposition aus einem ersten Zustand, in welchem sie dazu tendiert, die
Sperrstange in der Auszug-Freigabeposition zu halten, in einen zweiten Zustand gelangt,
in welchem sie die Sperrstange in der Auszug-Sperrposition hält, und daß der RUckhaltemechanismus
derart angeordnet ist, daß die Feder in den ersten Zustand zurUckkehrt, wenn die
Sperrstange in die Freigabeposition fUr die AuszUge zuruckgekehrt ist.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteronsprechen.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank mit einer Vielzahl von
Ubereinander angeordneten AuszUgen und insbesondere auf eine automatische Sperrvorrichtung
in einem solchen Schrank, der bei Öffnung eines Auszuges den anderen Auszug bzw.
die anderen AuszUge sperrt.
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Erfindungsgemäß ist in einem Schrank mit mehreren Ubereinander angeordneten
Auszügen eine automatische Sperrvorrichtung vorgesehen, um bei Öffnung eines Auszuges
die Ubrigen AuszUge oder den Ubrigen Auszug zu sperren. Die automatische Sperrvorrichtung
weist eine vertikale Sperrstange auf, die in ihrer Ldngsrichtung zwischen einer
oberen und unteren Position verlagerbar ist. Eine Position stellt eine die Aus zuge
sperrende Position dar, während die andere Position eine Freigabe-Position fUr die
AuszUge ist. Außerdem ist eine Einrichtung vorgesehen, die den AuszUgen zugeordnet
ist und mit den Auszügen zusammenwirkt, um eine Verlagerung der Sperrstange hervorzurufen,
so daß der Ubrige Auszug bzw. die Ubrigen AuszUge während der anfänglichen Öffnung
einer der AuszUge im geschlossenen Zustand gesperrt werden. Außerdem ist ein Haltemechanismus
mit einer Feder vorgesehen, welcher durch die Sperrstange betätigbar ist und derart
angeordnet ist, daß bei einer Bewegung der Sperrstange aus der Auszug-Freigabepcsition
in die Auszug-Sperrposition die Feder von einem ersten Zustand, in welchem sie dazu
tendiert, die Sperrstange in der Auszug-Freigabeposition zu halten, durch eine Spann-bzw.
Endlagenposition hindurch in einen zweiten Zustand gelangt, in welcher sie die Sperrstange
in der Auszug-Sperrposition hält.
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Der Haltemechanismus ist derart angeordnet, daß die Feder in den ersten
Zustand zurUckkehrt, wenn die Sperrstange in die die AuszUge freigebende Position
zurUckgelangt ist. Vorzugsweise ist die Feder
mit einem Punkt des
Rückhaltemechanismus verbunden, der gegenüber der Bewegung der Sperrstange einer
vergrößerten elativbewegung unterliegt Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform weist
der RUckhaltemechonis-EU5 ein Zahnrad auf, dessen Zdhne mit komplemenearen Zdhnen
auf der Sperrstange kämmen und die einen Arm tragt, mit welchem die Feder verbunden
ist kiblicherweise sind die oberen und unteren Positionen entsprechend die Sperr-
und Freigabe-Positionen fUr die Auszüge Bei einer bevorzugten AusfUhrungsiorm der
Erfindung weist der Schrank zusdtzlich einen SchlUssel=Sperrmechanismus auf, der
mit der Sperrstange gekuppelt ist und derart aufgebaut und angeordnet ist, daß die
Stange angehoben und abgesenkt werden kann, wenn der SchlUssel-Sperrmechanismus
nicht gesperrt ist, wdhrend die Stange jedoch ange hoben werden kann, um alle AuszUge
im geschlossenen Zustand, d.h.
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im hineingeschobenen Zustand zu sperren, wenn der Schlussel-Sperr
mechanismus verriegelt ist Es hat sich herausgestellt, daß -wenn die AuszUge durch
den SchlUssel-Sperrmechanismus nicht im geschlossenen Zustand gesperrt bzw verriegelt
sind und beispielsweise der Schrank in einer Position treppauf oder treppab getragen
wird, in welcher er von einer aufrechten Position in eine Position gedreht wird,
in welcher die Sperrstange unter ihrem eigenen Gewicht oder ihrer Masse in Richtung
auf die Sperrposition gleiten kann alle AuszUge durch diese Bewegung im geschlossenen
Zustand gesperrt werden Wenn dann der Schrank in seine aufrechte Position zuruckgebracht
wird, verbleiben die AuszUge gesperrt und können durch die Sperre nicht freigegeben
werden, da
sie in der nicht gesperrten Position aufgrund der Sperrstange
in ihrer angehobenen Lage gehalten wird. Die Erfindung schafft daher eine einfache
Vorrichtung, durch welche diese Wirkung verhindert-werden kann.Die Erfindung bezieht
sich insbesondere auf einen Schrank,z.B. Aktenschrank mit AuszUgen.
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Vorteilhafterweise wird daher eine auf die Schwerkraft bzw. Masse
ansprechende Einrichtung vorgesehen, die auf den RUckhaltemechanismus wirkt und
eine Lengsbevegung der Sperrstange verhindert, falls der Schrank auf solche Weise
schräggestellt wird, daß die Sperr stange in ihre Auszug-Sperrposition bewegt wird;
die auf die Schwerkraft ansprechende Einrichtung verhindert dadurch, daß alle AuszUge
durch diese Bewegung der Sperrstange gesperrt bzw. blockiert werden. Die auf die
Schwerkraft ansprechende Einrichtung kann normalerweise eine Kugel aufweisen, die
angeordnet ist, um entlang eines Weges in eine Position zu laufen, in der sie eine
Operation des Zahngetriebes verhindert, welches andererseits die Bewegung der Sperrstange
auf die Feder Ubertragen wurde, wobei diese Wirkung der Kugel eintritt, wenn die
Sperrstange in Richtung auf die horizontale Position bewegt wird.
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Im folgenden wird eine bevorzugte AusfUhrungsform der Erfindung anhand
der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Merkmale beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Teils der automatischen
Sperrvorrichtung, Fig. in eine auseinandergezogene Perspektivansicht mit Einzelheiten
einer SchlUssel-Sperrvorrichtung, Fig.iB eine Perspektivansicht eines Teils eines
Auszugs des Schrankes,
Figo1C eine Vorderansicht eines Teils der
in Fig.i gezeigten Sperrvorrichtung, Fig. 2 und 3 eine Frontansicht und eine Draufsicht
auf einen Teil der automatischen Sperrvorrichtung nach Fig.1, Fig. 4 und 5 eine
schematische Darstellung der Arbeitsweise der automatischen Sperrvorrichtung Fig.
6 unterschiedliche Arbeitsstellungen von Einzelheiten entsprechend Fig. iA und Figo
7 und 8 unterschiedliche Arbeitszustdnde eines Teils der in Fig.1 gezeigten Sperrvorrichtung.
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Im folgenden wird auf die Figuren 1,1B und 3 bis 5 Bezug genommen.
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Ein nur in den Fig. 4 und 5 schematisch dargestellter Aktenschrank
oder Karteischrank weist mehrere Schubkdsten bzwl AuszUge 1 auf, beispielsweise
zwei AuszUge, die Ubereinander angeordnet sind,wobei der obere Auszug in Fig. 1
gezeigt ist.
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Ersichtlicherweise gilt die folgende Beschreibung des oberen Auszuges
und seiner zugeordneten Komponenten der autdmatischen Sperrvorrichtung in gleicher
Weise fUr alle Auszuge bzw. Schubkästen 1.
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Innerhalb einer Auszugöffnung an der Vorderseite des Åktenschrankes
befindet sich auf einer Seite gzoBo auf der rechten Seite) der dffnung ein aufrechtstehendes,d.h.
vertikales Profilglied 2 (z.B.
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mit im wesentlichen U-Profil), das nach außen gerichtete Seitenflugelabschnitte
aufweist, die FUße 3 auf gegenuberliegenden Seiten des Profils ergeben, durch welche
das Profilglied an der Oberflache der Seitenwand des Aktenschrankes befestigt ist.
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Innerhalb der Vertiefung bzw.des Kanals des Profilgliedes entlang
einer seiner Seiten befindet sich eine Sperrstange 4, so daß sie zwischen der Basiswand
des Profilgliedes und der gegenuberliegenden Wand des Aktenschronkes liegt; die
Sperrstange 4 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und kann vertikal innerhalb
des Profilgliedes gleiten. Eine der Seitenwdnde der Sperrstange ist an Stellen ausgeschnitten,
die Uber ihre Länge Abstond zueinander haben, wodurch abstehende Lappen 5 gebildet
werden, die zum Angriff an den Auszugen vorgesehen sind. Aus Fig.1 ist ersichtlich,
daß der Ansatz bzw. Lappen 5 fUr den obersten Auszug nach außen unter rechten Winkeln
zur Sperrstange 4 gebogen ist, um durch eine Uffnung in der Bodenwand des Profilglieds
2 hindurch zu verlaufen.
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Jeder Lappen 5 arbeitet mit einer zugeordneten Nockenlaufbahn 7 zusommen,
die an der Seitenwand des zugehörigen Auszuges 1 in bestimmten Positionen des Auszuges
befestigt ist, wie aus der folgenden Beschreibung hervorgeht; aus diesem Grund sind
die oberen und unteren Flächen des Lappens 5 unter einem kleinen Winkel, beispielsweise
15 nach unten gegenUber der Horizontalen geneigt, um einen guten Kontakt mit der
Nockenlaufbahn 7 zu ermöglichen. Die Nockenlaufbahn 7 kann aus einem Metallblech
geformt sein, das gebogen ist, um die erforderliche Form zu ergeben und welches
dann beispielsweise an die Seite des Auszugs angesc'weißt ist.
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Die Sperr- oder Verriegelungsstange 4 ist entlang einer Kante mit
Zähnen 8 (Fig.2) versehen, die mit Zähnen in einem Zahnrad 22 eingreifen, das seinerseitsdrehföhig
auf dem Profilglied 2 befestigt ist und einen radial vorspringenden Arm 33 trägt.
Das Zahnrad und der Arm können durch einen einzigen Stahlblechpreßvorgong geformt
werden. Das freie Ende des Armes 33 ist umgebogen, um einen Lappen 24 zu bilden,
um welchen ein Ende einer Zugfeder 13 geführt ist, deren
anderes
Ende um einen Lappen 25 befestigt ist, der von der Bodenwand des Profilgliedes heraus
drUckt und dann aus der Ebene der Bodenwand herausgebogen ist0 Wenn alle AuszUge
des Aktenschrankes geschlossen, jedoch nicht durch einen Schlussel-Sperrmechanismus
verriegelt sind, wie es im folgenden beschrieben ist, befindet sich die Stange 4
in ihrer unteren Position und die Feder 13 befindet sich in der in FigO4 gezeigten
Lage0 Wenn die Stange 4 durch die Nockenlaufbahn 7 beim einen eines Auszuges angehoben
wird, dreht die Stange 4 das Zahnrad 22 im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Arm 33
aus der voll eingezeichneten Position in Figo2 herausbewegt wird, wodurch die Feder
13 Uber ihre Endlage hinausgeht0 Wenn der Auszug weiter geöffnet wird, erreicht
die Sperrstange 4 ihre oberste Position, in welcher die Feder 13 die Position annimmt,
die in den Fig. 2 und 5 gezeigt ist0 Dann Ubt die Feder immer noch unter Zugspannung
aufgrund einer Drehbewegung auf den Arm 33 eine ausreichende Kraft nach oben auf
die Sperrstange aus, um sie in dieser Lage zu halten, wenn der Auszug weiter geöffnet
wird.
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Nach den Fig lA und 6 weist ein SchlUssel-Sperr-oder Verriegelungsmechanismus
eine Platte l6 auf, die an das obere Ende der Sperrstange 4 angeschweißt ist; diese
Platte ist aus einem Metallstreifen geformt, welcher in die erforderliche Form gebogen
ist. Eine Rolle 18 die exzentrisch an einer Trommel 19 eines schlUsselbettigien
Schlosses 20 mittels eines Armes 21 befestigt ist, wirkt mit der Platte 16 zusammen,
wie im folgenden unter Bezugnahme auf Fig. 6 erläutert ist0 Die Arbeitsweise der
automatischen Sperrvorrichtung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig0 4
und 5 erläutert Gemäß Fig04 sind die beiden AuszUge 1 des Aktenschrankes geschlossen0
Die Lappen 5 befinden
sich dabei am Anfang ihrer Nockenlaufbahnen
7. Wenn der obere Auszug geöffnet wird, läBt eine Relativbewegung zwischen seiner
geneigten Nockenlaufbahn 7 und dem angreifenden Lappen 5 die Sperrstange 4 vertikal
in dem Profilglied gleiten, wodurch der dem unteren Auszug zugeordnete Lappen 5
in die in Fig.5 gezeigte Position verbracht wird, wo er einer Schulter 9 am Eingang
zur Nockenlaufbahn gegenüberliegt. Die Feder 13 hdit die Sperrstange 4 in ihrer
angehobenen Position, auch wenn der obere Auszug 1 vollständig herausgezogen ist
und der Lappen 5 durch die Nockenlaufbahn 7 nicht länger nach oben gedrUckt wird.
Es ist erkennbar, daß jeder Versuch, den unteren Auszug des Aktenschrankes zu öffnen,
fehl geht, weil die Schulter 9 an dem dem unteren Auszug zugeordneten Lappen 5 anliegt.
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WShrend somit der Auszug 1, d.h. der obere Auszug herausgezogen ist,
wird der untere Auszug in seiner Schließstellung gesperrt.
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Wird der obere Auszug zurUck in seine geschlossene Position gedrUckt,
gelangt die Nockenlaufbahn 7 in Eingriff mit dem Lappen 9, wobei eine untere Grenzlinie
15 der Nockenlaufbahn sicherstellt, daß auch bei einem Herabfallen der Sperrstange
bei geöffnetem Auszug der notwendige Eingriff zwischen der Nockenlaufbahn und dem
angreifenden Lappen sichergestellt ist, wenn der Auszug geschlossen ist. Aufgrund
dieses Eingriffs verlagert die Nockenlaufbahn zwangsweise die Sperrstange 4 nach
unten, infolgedessen die Spannung der Feder 13 zunimmt und die Feder evtl. durch
ihre Endlage hindurchgeht und schließlich in die in Fig. 4 gezeigte Position zurUckkehrt.
Dann kann der untere Auszug geöffnet werden, falls dies erwUnscht ist, weil der
zugeordnete Lappen 5 nicht länger der Schulter 9 gegenUberliegt, sondern tatsächlich
gegenüber dem Eintritt in seine Nockenlaufbahn 7 ausgerichtet ist. Somit arbeitet
die automatische Sperrvorrichtung in analoger Weise, wenn der untere Auszug geöffnet
ist, um den oberen
Auszug im geschlossenen Zustand zu arretieren
Die SchlUssel-Sperreinrichtung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und
6 näher erläutert. Eine Rolle 18 ist in Fig 11 in ihrer nicht gesperrten Position
dargestellt Wenn alle Auszüge geschlossen sind, wie in Fig. 6 strichpunktiert dargestellt
ist, befindet sich die Rolle 18 am Eingang zu einem Schlitz 23, der in einer Platte
16 ausgebildet ist0 wie aus den Fig 1 und 1A ersichtlich ist. Wenn einer der AuszUge
geöffnet ist0 lßt die resultierende vertikale Verlagerung der Sperrsionge 4 die
Platte 116 in eine Lage 16 bewegenD die in Fig6 voll ausgezeichnet ist, während
die Rolle 18 stationär bleibt Beim Schließen des Auszuges kehrt die Platte 16 in
ihre ursprungliche Position zurück, wobei sich die Rolle 18 am Eingang zum Schlitz
23 befindet Sind alle AuszUge geschlossen und wird ein SchlUssel in ein Schloß 20
eingesetzt und gedreht, dreht sich ein Arm 21 um eine halbe Umdrehung in Uhrzeigerrichtung,
so daß die Rolle 18 einem bogenförmigen Weg 26 folgt, um eine Stelle 18' zu erreichen
Aus Fig.6 ist ersichtlich, daß die Rolle 18 bei ihrer Bewegung entlang des Weges
26 zuerst in den Schlitz 23 eintritt, sich dann nach rechts (Fig.6) auf den Boden
des Schlitzes zubewegt und dann in eine Position 18' am Eingang des Schlitzes 23
zurUckkehrt0 Während dieser Zeit wurde die Platte 16 durch die Rolle 18 aus ihrer
in gestrichelten Linien dargestellten Position in die Position 16' angehoben0 Alle
Lappen 5 an der Sperr stange 4 sind somit ihrer zugeordneten Schulter 9 entlang
den Eintrittsöffnungen zu den Nockenlaufbahnen 7 gegenuberliegend positioniert,
weshalb keiner der AuszUge geöffnet werden kann. Um den Aktenschrank freizugeben,
d.h0 aufzusperren, ist es lediglich notwendig, den Arm 21 um eine halbe Umdrehung
entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen, um die Sperrstange noch
unten zu bewegen und dadurch die AuszUge freizugeben.
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Vorstehende Beschreibung sowie die Zeichnungen beziehen sich auf einen
Aktenschrank mit zwei AuszUgen; ersichtlicherweise kann die automatische Sperrvorrichtung
auch bei einem Aktenschrank eingesetzt werden, der wesentlich mehr AuszUge hat,
indem zusätzliche Angriffslappen 5 auf der Sperrstange 4 und Nockenlaufbahnen auf
weiteren AuszUgen vorgesehen werden. Beim Öffnen eines der AuszUge werden daher
die anderen Auszüge in ihrem geschlossenen Zustand arretiert.
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Zusutzlich zu der beschriebenen automatischen Sperrvorrichtung mit
einer positiven Endlagen-Sperrwirkung ist diese Sperrvorrichtung einfach und billig
in Massenproduktion herzustellen, insbesondere weil das Zahnrad und der Arm der
Sperrvorrichtung und auch die Zähne aufweisende Sperrstange (Zahnstange) durch einen
Metallblech-Preßvorgang hergestellt werden können. Hinsichtlich der Sperrstange
folgt dem Preßprozeß ein entsprechender Biegeprozeß.
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Somit ist ersichtlich, daß -wenn der Schrank hochgetragen wird oder
heruntergetragen wird, und zwar in einer Position, in der er gegen-Uber seiner aufrechten
Position in eine Position gedreht ist, in welcher die Sperrstange 4 in Abwesenheit
einer RUckhalteeinrichtung unter ihrem Eigengewicht bzw. Tragheitsmoment in Richtung
auf normalerweise die obere Seite des Schrankes gleiten kann-alle AuszUge durch
diese Bewegung im geschlossenen Zustand verriegelt werden, wobei angenommen wird,
daß die Auszüge durch die Sperreinheit 20 vorher nicht arretiert wurden. Wenn der
Schrank wieder in seine aufrechte Stellung zurUckverbracht wird, bleiben die AuszUge
gesperrt und können durch die Sperreinrichtung 20 nicht freigegeben bzw. aufgesperrt
werden0
weil die Sperreinrichtung durch die sich in ihrer oberen Lage befindende Sperrstange
4 in der Freigabeposition, d,h.
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im aufgesperrten Zustand befindet Vorteilhafterweise wird daher eine
auf die Schwerkraft ansprechende Einrichtung neben dem Zahnrad 22 befestigt, um
die Sperrstange in solchen Zustdnden in ihrer unteren Lage zu halten0 Diese durch
Schwerkraft aktivierte Einrichtung weist ein Kunststoffglied 40 auf, das an dem
Profilglied 2 befestigt ist und eine Buchse (Lagerbuchse) 4X fUr das Zahnrad 22
aufweiset0 Wenn das Profilglied 2 aufrechtsteht, d.h. eine vertikale Lage einnimmt,
liegt eine Metalikugel 42 am Boden einer Aussparung 43 im Kunststoffglied 40, wobei
sich die Kugel denn in der Position A nach Fig 7 und 8 befindet. Die Aussparung
43 liegt zwischen einer in dem Profilglied ausgebildeten Vertiefung 44 und einer
Vertiefung 45 im Kunststofiglled 40 Abhängig davon, ob das Profilglied 2 sich auf
der Oberseite eines geneigten Schrankes entsprechend Fig.7 oder an der Bodenseite
des geneigten Schrankes entsprechend Fig.8 befindet, wenn der Schrank in die horizontale
oder nahezu horizontale Position gedreht bzw0 bewegt wird, ltiuft die Kugel 42 entlang
der einen oder anderen Seite 46 bzw 47 (Fig.iC) der Aussparung 43 in eine der beiden
Vertiefungen 44,45, um die Position B oder C einzunehmen. Wenn sich die Kugel in
einer der Vertiefungen 44 oder 45 befindet, sperrt sie das Zahnrad 22 gegen eine
Drehung, da die Kugel geringfUgig aus der Vertiefung hervorragt und mit einem Zahn
48 des Zahnrades 22 in Eingriff gelangt, infolgedessen die Kugel zwischen dem Zahn
und einer Seite der Vertiefung gehalten wird.
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Die Sperrstange 4 wird daher gegen eine Langsbewegung gehalten, so
daß die Angriffslappen 5 nicht mit den Schultern 9 in Eingriff gelangen können.
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Die Neigung der Seiten 46,47 der Aussparung 43 ist derart gewdhlt,
daß
die Kugel 42 ihre Sperrlage erreicht, bevor die Sperrstange
4 die Horizontallage erreicht.
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Zusammenfassung Ein Schrank, insbesondere Aktenschrank, weist mehrere
AuszUge auf, die Ubereinander vorgesehen sinde Der Schrank enthalt eine automatische
Sperrvorrichtung mit einer Sperrstange 4, die durch eine Nockenwirkung wdhrend der
aniangllchen dffnung eines der AuszUge angehoben wird, um die Ubrigen AuszUge in
der geschlossenen Stellung zu sperren. Auf der Sperrstange vorgesehene Zähne drehen
ein Zahnrad 22, wodurch eine Feder 13 Uber eine Endlage hindurch zwischen Positionen
verbracht wird,welche die Sperrstange in ihrer Sperrlage bzw Freigabelage halten.
Wenn der Schrank nach vorne geneigt wird, verhindert eine Kugel 42 eine Drehung
des Zahnrades 22 und daher eine Bewegung der Sperrstange 40 Dadurch werden alle
AuszUge daran gehindert, sich zu öffnen.
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