DE3001531A1

DE3001531A1 - Foerdergurt

Info

Publication number: DE3001531A1
Application number: DE19803001531
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Jürgen 3000 Hannover Bräutigam
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1980-01-17
Filing date: 1980-01-17
Publication date: 1981-07-23
Also published as: IT8023578V0; BE886323A; IT8026482A0; IT1134614B

Description

Fördergut
Die Erfindung bezieht sich auf Fördergurte mit in eine Kernschicht aus Gummi oder gummiährlichen Kunststoffen eingebetteten textilen oder metellischen Festigkeitsträgern und einer reibungsmindernden GSwsbPzuflege auf der einen und einer mit mit Unterdruck beaufschlagbaren Durchbrechungen versehenen Deckplatte auf der anderen Seite der Kernschicht.
Fördergurte dieser Art, wie sie beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 7 326 121 bekannt sind, werden bevorzugt zum Transportieren von plattenförmigem Fördergut, Blech- oder Papptafeln, Holzfurnieren u. dgl. verwendet, wobei die Unterdruckeinwirkung zum Niederhalten und Festlegen des flachen Fördergutes vor allem in zwischenzeitlich durchfahrenen Bearbeitungsstationen dient. Die Eigenheit des Unterdruckbetriebes bringt die Notwendigkeit mit sich, die Gurte zumindest in dem Bereich der Unterdruckbeaufschlagung anstatt auf dem üblichen Rollentragwerk gleitend mit unmittelbarem flächigen Kontakt auf flachebenen Schienen, Tischen oder ähnlichen die Vakuumanschlüsse enthaltenden Bahnelementzu führen. Mit Rücksicht hierauf sind die Gurte stets mit einer die gleitende Reibung herabsetzenden und gleichzeitig die Kernschicht vor Abrieb schützenden fest aufgehafteten Gewebeauflage ausgestattet. Der dadurch bedingte einseitige Fortfall einer -mFistGns der unteren - Deckplatte aus elastomerem Werkstoff bringt aber eine ausgeprägte Unsymmetrie in den Schichtenaufbau, die unter Umständen dip vollständige Unbrauchbarkeit des betroffenen Fördergurte6 begründende Queraufwölbungen zur Folge hat. Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese nachteilige Erscheinung, der mit herstellungstechnischen Maßnahmen und Mitteln bisher nicht wirksam zu begegnen war, durch eine neuartige Gestaltung der Fördergurte auszuschalten und die wirtschaftliche erstellung unsymmetrisch geschichteter Gurte von einwandfreier Beschaffenheit zu ern;öglichen.
Nach der Erfindung zeichnen sich Fördergurte der eingangs geschilderten Art dadurch aus, daß die auf der Tragseite vorhandene Deckplatte in eine Vielzahl von mit gwgenseitignn Abständen und unabhangig voneinander auf die Kernschicht aufgesetzten prismatischer.
Erhebungen aufgelöst ist, wobei wenigstens ein Teil der Erhebungen jeweils eine der Durchbrechungen umschließt. Die Erhebungen, die zwackmäyig in mehreren jeweils ggeneinander versetzten Reihen über die Gurtbreite verteilt angeordnet sind, können beliebige, beispielsweise quadratische, rechteckige, rhombische.elliptiscne od. dgl. Querschnittsformen aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind sie als Hohlzylinderkörper ecsgbildet, da sich die hierfür benötigten Formen mit dem geringsten arbeitstechnischen Aufwand herstellen lassen.
Die Erfindung ersetzt die bisher als unverzichtbar angesehene negativ profilierte Deckplatte durch eine allein auf den Bereich der für die Unterdruckbeaufschlagung notwendigen Durchbrechungen in punktförmiger Anordnung beschränkte Profilierung und ermöglicht dadurch die wirtschaftliche und im Ergebnis sichere Herstellung dieser speziellen Fördergurte, die nicht mehr der Neigung zu der ihren Gebrauch beeinträchtigenden Querwölbung unterliegen. Sie führt damit hinsichtlich der erzielbaren Vorteile weit über die bisher ausgeübte Praxis hinaus, wonach zum Ausgleichen des Vulkanisationsschrumpfes eine zusätzliche vergleichsweise dicke Zwischenschicht in den Gurtkern eingebaut wurde oder aber auch stattdessen die Kernschicht und die profilierte Deckplatte getrennt für sich vulkanisisrt und nachträglich miteinander verklebt werden mußten.
Zum Verdeutlichen der Erfindung ist ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt. In der Zeichnung ist: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt eines Fördergurtes und Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie IIvII in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Der gezeichnete Fördergut enthält in eine Kern schicht 3 aus einem natürlichen oder synthPtisch gewonnenen Gummi eingebettet einen textilen Zugträger 4, der seinerseits z.B. aus zwei durch eine dünne Gummischicht voneinander getrennten Kunststoffgeweben in Kreuzbindung aufgebaut sein kenn. Für die Verwendung der Fördergurte in Bandschleifmaschinen und ähnliche Einsatzzwecke haben sich Poly-Fster-Polyamid-Mischgewebe besonders bewährt, wobei die Polyesterkettfäden in Längsrichtung, die Polyarn.id-Schuffäden dagegen in Querrichtung des Gurtes angeordnet sind. Als Schutz gegen Abrieb und zum Herabsetzen der gleitenden Reibung ist die Kernschicht 3 auf ihrer Unterseite mit einer fest angehafteten Gewebeauflage 5 abgedeckt. Auf ihrer Oberseite sind über die gesamte Gurtlänge in mehreren gegeneinander versetzten Reihen eine positive Profilierung bildende Erhebungen 6 von hohlzylindrischem Grundquerschnitt vorgesehen. Ein Teil der in stoffschlüssiger Bindung fest auf die Kernschicht 3 aufgehafteten Erhebungen 6 umschließt jeweils eine den Gurtkörper durchsetzende und die benötigte Vakuumverbindung herstellende Durchbrechung 7. Die Querschnittsform und die Abmessungen der Erk.ebungen 6 können ohne Rücksicht auf die lichte Weite der Durchbrechungen 7 gewählt werden. Ihr Innenquerschnitt wird daher in aller Regel wesentlich größer als der Durchströmquerschnitt der im gebrauch der Gurte mit Unterdruck beaufschlagten Durchbrechungen 7 ausfallen.

Claims

Patentansprüche: 1. Fördergurt mit in eine Kernschicht aus Gummi oder gumm,iähnlichen Kunststoffen eingebetteten textilen oder metallischen Festigkeitsträgern und einer reibungsmindernden Gewebeauflage auf der einen und einer mit mit Unterdruck beaufschlagbaren turchbrechungen versehenen Deckplatte auf der anderen Seite der Kernschicht, dadurch gekennzeichnet, daf> die Deckplatte in eine Vielzmh' von mit ggenssit-iFen Abständen und unabhangig voneinander auf div Kernschicht (3) aufgesetzten prismatischen Erhebungen (6) aufgelöst ist.
2. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (6) als Hohlzylinderkörper ausgebildet sind.
3. Fördergurt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (6) in mehreren jeweils gegeneirander versetzten Reihen über die Gurtbreite verteilt angeoranet sind.
4. Fördergurt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Erhebungen (6) jeweils eine der Durchbrechungen (7) umschließt.