DE2428619C2

DE2428619C2 - Federung für Plattenketten in Buchblockbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE2428619C2
Application number: DE19742428619
Authority: DE
Inventors: Achim Ddr 7010 Leipzig Kratzsch
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Current assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Priority date: 1973-07-06
Filing date: 1974-06-14
Publication date: 1983-01-05
Also published as: FR2235852A1; DD111330A1; GB1449697A; CH569595A5; FR2235852B1; JPS5753198B2; DE2428619A1; JPS5070122A

Description

Die Erfindung betrifft eine Federung für Plattenketten in Buchblockbearbeitungsm-schinen, insbes. für '"' Fäizel- oder Klebebindemaschinen. mit in der Buchblockförderbahn sich gegenüberliegend angeordneten und die Plattenketten im Klemmbereich der Buchblocks über Laufrollen abstützenden Längsführungen.

Es sind Buchblockbearbeitungsmaschinen bekannt '" deren Buchblockförderbahn im Bereich der Plattenkettenführung aus einzelnen, einstellbaren, federnden Abschnitten besteht Durch die Unterteilung nil erreicht werden, daß der auf die zu fördernden Buchblocks wirkende Preßdruck an bestimmten Stellen, ⁴^ dort wo dies für die Bearbeitung erforderlich ist, erhöht wird. Außerdem sollen Differenzen bei unterschiedlich starken Buchblocks ausgeglichen werden, so daß in jedem Fall ein sicherer Transport derselben gewährleistet ist

Solche geschilderten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die einzelnen gefederten Abschnitte an den Verbindungsstellen unvermeidbare Stöße aufweisen, die zu unruhigem Lauf der Plattenketten sowie zu erhöhtem Verschleiß führen. Hierdurch entstehen unzulässige Verschiebungen der so geförderten Buchblocks. Dies wirkt sich auf deren Bearbeitung nachteilig aus. Ein weiterer Nachteil solcher Einrichtungen ist der hohe Aufwand an teilweise gehärteten und feinstbearbeiteten Einzelteilen, deren Herstellung sehr kostspielig ist.

Eine weitere bekannte Plattenkette ist mit kugelgelagerten Stützrollen ausgerüstet, die auf durchgängig starren Führungsschienen während der Plattenkettenbewegung abrollen, Die auf die Plattenketten wirkenden Horizontalkräfte, wie sie z. B. beim Fräsen der ¹^' Buchblockrücken entstehen, werden von einer Plattenkette über ein in der Nähe des Einlaufes der Buchblocks in die Plattenkette befindliches Gestänge auf eine Druckfeder übertragen und von dieser aufgenommen. Hierbei ist es besonders nachteilig, daß beim Zurückfedern einer Plattenkette die gesamte Führungsbahn dieser Plattenkette mit ausweicht und dadurch keine sichere Spannung und Führung der anderen in der Plattenkette befindlichen Buchblocks gewährleistet ist Eine andere Ausführung sieht vor, die Kettenglieder auf ihren, dem Fördergut zugekehrten Seiten, mit einem elastischen Belag aus Gummi oder Kunststoff, bevorzugt in verschäumter Form, zu versehen. Diese Lösung hat den Nachteil, daß nur ein kleiner, etwa der Stärke des elastischen Belages entsprechender, federnder Bereich zur Verfügung steht und daß die Ausübung unterschiedlicher Preßdrücke an den verschiedenen Bearbeitungsstellen der Buchblockförderbahn nicht möglich ist Außerdem unterliegen die elastischen Beläge bei ständiger Benutzung einem starken Verschleiß, der bis zur Wirkungslosigkeit führen kann. Auch bei dieser Einrichtung bewegen sich die Plattenketten auf gehärteten und geschliffenen Laufschienen, die nur unter erheblichem Kostenaufwand herstellbar sind.

Zweck und Aufgabe der Erfindung ist es, eine wartungsfreie und kostengünstige Plattenkettenfederung zu schaffen, die in jeder Bewegungsphase eine exakte, sichere und stoßfreie Führung der Buchblocks gewährleistet

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe an einer Buchblockförderbahn mit sich gegenüberliegend angeordneten und die Plattenketten im Klemmbereich der Buchblocks abstützenden Längsführungen dadurch gelöst, daß die auf der einen Seite befindliche Längsführung als flexibles, verschleißfestes Führungsband ausgebildet ist und dieses an einem oder an mehreren, in einem Träger gelagerten, elastischen Stützkörpern anliegt. Das Führungsband kann hierbei aus gehärtetem Stahl und der oder die elastischen Stützkörper aus Gummi bestehen. Weiterhin ist es möglich, die elastischen Stützkörper längs der Buchblockförderbahn in Bereicne unterschiedlicher Federkraft aufzuteilen. Die unter:xhiedviSe Federkraft kann hierbei beispielsweise durch die Verwendung von Gummi unterschiedlicher Härte oder Höhe erzielt werden. Es können auch in Klemmrichtung der Buchblocks einstellbare Druckstücke zur Anwendung gelangen. Die Einstellmittel, ζ. B. Schrauben oder Klemmexzenter können hierbei in dem Träger der Stützkörper angeordnet sein. Außerdem ist es möglich, das flexible Führungsband mit seinen Längskanten in an dem Träger befestigten Begrenzungsleisten zu lagern. Die Führungsnuten dieser Begrenzungsleisten müssen so weit bemessen sein, daß das flexible Führungsband die Federbewegung hemmungslos ausführen kann. Vorteilhaft ist es auch, wenn die Begrenzungsleisten in Klemmrichtung der Buchblocks einstellbar sind.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt

Fig. I einen Schn'tt durch die Vorderansicht einer Buchblockförderbahn mit Plattenkettenfederung.

F i g. 2 eine Prinzipskizze der Buchblockförderbahn in Draufsicht.

Eine Plattenkette 1 ist mit Laufrollen 2, die auf Kettenbolzen 3 gelagert sind, versehen. Im Bereich der Buchblockförderbahn befindet sich, parallel zur Förderrichtung , ein Träger 4. Dieser ist an seiner Breitseite mit Einstellmitteln 5, 6, in diesem Beispiel als Justierschrauben und Kontermuttern ausgebildet, versehen. An den Einstellmitteln 5, 6 liegen, entsprechend der Länge der

Buchblockförderbahn mehrere Druckstücke 7 an. In den Druckstücken 7 sind Aussparungen für zwei, im Abstand der Laufrollen 2 angeordnete elastische Stützkörper 8, mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt, vorhanden. Auf dem elastischen Stützkörper 8 ruht ein flexibles, verschleißfestes Führungsband 9. An der Innenseite der seitlichen Schenkel der Träger¹; 4 sind Begrenzungsleisten 10 angeordnet, die an den Seitenflanken der elastischen Stützkörper 8 anliegen und mittels Schrauben 11 in Klemmrichtung der Buchblocks einstellbar sind. In die Begrenzungsleisten 10 tliii Fühningsnuten 12 eingearbeitet, die zum seitlichen Hall des Führungsbandes 9 dienen.

Bei der Buchblockförderung rollen die Laufrollen 2 auf dem flexiblen Führungsband 9 entlang. Ist an einer bestimmten Bearbeitungsstelle der Buchblockförderbahn, z. B. an einer Frässtation zum Bearbeiten der Buchblockrücken, eine Erhöhung des Anpreßdruckes erforderlich, so sind die Einstellmittel 5, 6 in diesem Bereich nachzustellen, so daß das entsprechende Druckstück 7 gegen die in diesem Bereich befindlichen elastischen Stützkörper 8 irepreßt w.VJ und diese den Druck auf das Führungsband 9 üb^riragen. Dieses ha? , ;:'πε genügende Quersteifigkeit den Druck aufzunehmen und paßt sich in seiner Längsrichtung jedem Buchblock und jeder unterschiedlichen Federkrcu an. Das Führungsband 9 bildet so eine stoßfreie, flexible Rollbahn für die Laufrollen 2.

ίο Durch die seitlichen Begrenzungsleisten 10 werden die elastischen Stützkörper 8 am seitlichen Ausweichen gehindert. Außerdem geben die äri den Begrenrungsieisten 10 vorhandenen Führungsnuten 12 dem Führungsband 9 einen sicheren Halt.

Die erfindungsgemäße Plattenkettenfederung arbeitet völlig wartungsfrei und das Führungsband 9 ist bei Verschleiß leicht auszuwechseln. Außerdem ist es billig im Anschaffungswert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Federung für Plattenketten in ßuchbiockbearbeitungsmaschinen, insbes. für Fäizel- oder Klebebindemaschinen, mit in der Buchblockförderbahn sich gegenüberliegend angeordneten und die Plattenketten im Klemmbereich der Buchblocks über Laufrollen abstützenden Längsführungen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der einen Seite befindliche Längsführung als flexibles, to verschleißfestes Führungsband (9) ausgebildet ist, das an einem oder an mehreren, in einem Träger (4) gelagerten, elastischen .Stützkörpern (8) anliegt

2. Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die elastischen Stützkörper π (8) längs der Buchblockförderbahn in Bereiche unterschiedlicher Federkraft aufgeteilt sind.

3. Federung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die elastischen Stützkörper (8) mit einem oder mehreren, in Klemmricmung der Buchblocks einstellbaren Druckstücken (7) versehen sind.

4. Federung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das flexible Führungsband (9) mit seinen Längskanten in, an dem Träger (4) befes.'igten Begrenzungsleisten (10) gelagert ist

5. Federung nach Ansprich 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß die Begrenzungsleisten (10) in Klemmrichtung der Buchblocks einstellbar sind.

JO