DE29924819U1 - Zusammensetzung für die direktziehende Färbung von keratinischen Fasern mit einem direktziehenden kationischen Farbstoff und einem Polyol und/oder einem Polyether - Google Patents
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Abstract
Zusammensetzung
für die
direktziehende Färbung
von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie
Haaren, die in einem zum Färben
geeigneten Medium, das keine Oxidasen oder Oxidoreduktasen aufweist,
enthält:
(i) mindestens einen kationischen Direktfarbstoff der folgenden
Formeln: wobei X- ein
Anion bedeutet, das vorzugsweise unter Chlorid, Methylsulfat und
Acetat ausgewählt
ist,
wobei die Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ferner (ii) mindestens ein Polyol und/oder mindestens einen aliphatischen C1-8-Ether eines C3-9-Polyols und/oder aromatischen C6-8-Ether eines C2-9-Polyols enthält,
und dadurch, dass die Zusammensetzung keine Oxidationsbase enthält, wenn das Polyol oder der Polyolether unter Glycerin, Butoxyethanol, Propylenglykol, Propylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether und Phenoxyethanol ausgewählt ist.
wobei die Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ferner (ii) mindestens ein Polyol und/oder mindestens einen aliphatischen C1-8-Ether eines C3-9-Polyols und/oder aromatischen C6-8-Ether eines C2-9-Polyols enthält,
und dadurch, dass die Zusammensetzung keine Oxidationsbase enthält, wenn das Polyol oder der Polyolether unter Glycerin, Butoxyethanol, Propylenglykol, Propylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether und Phenoxyethanol ausgewählt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen für die direktziehende Färbung von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie Haaren, die in einem zum Färben geeigneten Medium, das keine Oxidasen oder Oxidoreduktasen enthält, mindestens einen kationischen Direktfarbstoff einer gegebenen Formel und mindestens ein spezielles Polyol und/oder einen speziellen Polyolether enthalten.
- Es werden auch Verfahren und Vorrichtungen zum Färben unter Verwendung dieser Zusammensetzungen angegeben.
- Auf dem Gebiet der Haarbehandlung werden bei der semipermanenten oder temporären Färbung, die auch als direktziehende Färbung bezeichnet wird, Farbmittel verwendet, die der Naturfarbe mehr oder weniger ausgeprägte Nuancen hinzufügen können, welche mehrere Haarwäschen überstehen. Diese Farbmittel werden als Direktfarbstoffe bezeichnet und sie werden mit oder ohne Oxidationsmittel verwendet. In Gegenwart eines Oxidationsmittels sollen die Haare aufgehellt werden. Die aufhellende Färbung wird durchgeführt, indem auf die Haare ein bedarfsgemäß hergestelltes Gemisch aus einem Direktfarbstoff und einem Oxidationsmittel aufgetragen wird; hierdurch kann durch Aufhellen des Melanins der Haare eine besonders vorteilhafte Wirkung erzielt werden, beispielsweise eine einheitliche Farbe an grauen Haaren oder die Hervorhebung der Farbe an natürlich pigmentierten Haaren.
- Von den kationischen Direktfarbstoffen, die auf dem Gebiet der Färbung von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern verfügbar sind, sind die Verbindungen, deren Struktur im nachstehenden Text erläutert wird, bereits bekannt. Diese Farbstoffe führen jedoch zu Färbungen, deren Eigenschaften wegen ihrer Beständigkeit gegenüber verschiedenen Einwirkungen, denen die Haare ausgesetzt sein können (Licht, ungünstige Witterungseinflüsse, Wäschen), hinsichtlich der Homogenität der Farbe über die Länge einer Faser (Gleichförmigkeit), man spricht hier von einer zu selektiven Färbung, und im Hinblick auf die Leuchtkraft der Farbe noch unzureichend sind.
- Die Anmelderin hat nach umfangreichen, zu dieser Frage durchgeführten Untersuchungen festgestellt, dass es möglich ist, neue Zusammensetzungen zum direktziehenden Färben von Keratinfasern herzustellen, die zu Färbungen führen, die kräftiger, weniger selektiv und gegenüber den verschiedenen Angriffen, denen die Haare ausgesetzt sein können, sehr beständig sind, indem mindestens ein spezielles Polyol und/oder mindestens ein spezieller Polyolether mit mindestens einem im Stand der Technik bekannten kationischen Direktfarbstoff der nachstehend definierten Formeln kombiniert wird.
- Die vorliegende Erfindung basiert auf dieser Feststellung.
- Ein erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine Zusammensetzung für die direktziehende Färbung von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, die in einem zum Färben geeigneten Medium (i) mindestens einen kationischen Direktfarbstoff enthält, dessen Struktur einer der folgenden Formeln entspricht, und die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ferner (ii) mindestens ein spezielles Polyol und/oder mindestens einen speziellen Polyolether enthält, und dadurch, dass die Zusammensetzung keine Oxidationsbase enthält, wenn das Polyol oder der Polyolether unter Glycerin, Butoxyethanol, Propylenglykol, Propylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether und Phenoxyethanol ausgewählt ist.
-
- Die kationischen Direktfarbstoffe der Formeln (I2), (I14) und (III4), die in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen verwendbar sind, sind bekannte Verbindungen, die beispielsweise in den Patentanmeldungen WO 95/01772, WO 95/15144 und EP-A-0 714 954 beschrieben sind.
- Von den kationischen Direktfarbstoffen, die in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen verwendbar sind, können insbesondere die Verbindungen der folgenden Strukturen angegeben werden:
- Der oder die kationische(n) Direktfarbstoff(e), die erfindungsgemäß verwendet werden, machen vorzugsweise etwa 0,001 bis 10 Gew.-% des Gesamtgewichts der Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 5 Gew.-% dieses Gewichts aus.
- (ii) Unter einem Polyol werden im Sinne der Erfindung geradkettige, verzweigte oder cyclische, gesättigte oder ungesättigte Verbindungen vom Alkyltyp verstanden, die in der Alkylkette mindestens 2 OH-Funktionen aufweisen, sowie die Polymere (Polyether) dieser mehrfach hydroxylierten Alkylverbindungen.
- Die Alkylverbindung enthält vorzugsweise 2 bis 12 Kohlenstoffatome und noch bevorzugter 2 bis 9 Kohlenstoffatome.
- Die erfindungsgemäß verwendeten Polyole können insbesondere unter den C2-9-Polyolen und den Polyalkylenglykolen und insbesondere den Polyethylenglykolen und Polypropylenglykolen ausgewählt werden. Von den C2-9-Polyolen sind insbesondere Glycerin, Propylenglykol, 1,3-Propandiol, 2-Buten-1,4-diol, Pentan-1,5-diol, 2,2-Dimethyl-propan-1,3-diol, 3-Methyl-pentan-1,5-diol, Pentan-1,2-diol, 2,2,4,-Trimetyhlpentan-1,3-diol, 2-Methyl-propan-1,3-diol, Hexylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Diethylenglykol und Triethylenglykol zu nennen.
- Spezielle erfindungsgemäße Polyolether sind unter den aliphatischen C1-8-Ethern von C3-9-Polyolen und aromatischen C6-8-Ethern von C2-9-Polyolen ausgewählt.
- Von den aliphatischen C1-8-Ethern von C3-9-Polyolen können insbesondere Propylenglykolmonomethylether, Propylenglykolmonoethylether, Isopropylenglykoldimethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Tripropylenglykolmonomethylether und Diethylenglykoldimethylether angegeben werden; von den aromatischen C6-8-Ethern von C2-9-Polyolen können insbesondere Ethylenglykolmonophenylether, Ethylenglykolmonobenzylether, Propylenglykolmonophenylether, Propylenglykolmonobenzylether, Diethylenglykolmonophenylether und Diethylenglykolmonobenzylether genannt werden.
- Das Polyol oder die Polyole und/ oder der Polyolether oder die Polyolether, die im Sinne der Erfindung beschrieben wurden, sind in der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzung im Allgemeinen in Mengenanteilen von 0,1 bis 40 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbmittelzusammensetzung, enthalten.
- Das zum Färben geeignete Medium (oder der Träger) besteht im Allgemeinen aus einem Gemisch von Wasser und mindestens einem oben definierten Polyol und/oder Polyether. Es kann zur Solubilisierung der Verbindungen, die nicht ausreichend wasserlöslich sind, ferner ein oder mehrere organische Lösungsmittel enthalten, die von den erfindungsgemäß verwendeten Polyolen und/oder Polyolethern verschieden sind. Von den organischen Lösungsmitteln können beispielsweise die C1-4-Alkanole, wie Ethanol und Isopropanol, sowie die aromatischen Alkohole, wie Benzylalkohol, analoge Produkte und deren Gemische genannt werden.
- Die zusätzlichen Lösungsmittel können in Anteilen vorzugsweise im Bereich von etwa 0,5 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbmittelzusammensetzung, und noch bevorzugter von etwa 1 bis 20 Gew.-% enthalten sein.
- Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzung liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa 2 bis 11 und vorzugsweise etwa 5 bis 10. Er kann mit herkömmlich beim direkten Färben von Keratinfasern verwendeten Mitteln zum Ansäuern oder Alkalischmachen auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
- Von den Ansäuerungsmitteln können beispielsweise die anorganischen oder organischen Säuren genannt werden, wie Salzsäure, Orthophosphorsäure, Schwefelsäure, die Carbonsäuren, wie Essigsäure, Weinsäure, Citronensäure und Milchsäure, und die Sulfonsäuren.
- Von den Alkalisierungsmitteln können beispielsweise Ammoniak, die Alkalicarbonate, Alkanolamine, wie Mono- Di- und Triethanolamin, sowie deren Derivate, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid und die Verbindungen der folgenden Formel (IV) genannt werden: worin W eine gegebenenfalls mit einer Hydroxygruppe oder einer C1-6-Alkylgruppe substituierte Propylengruppe bedeutet und R18, R1 9, R20 und R2 1, die identisch oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff, C1-6-Alkyl oder C1-6-Hydroxyalkyl bedeuten.
- Die erfindungsgemäße Farbmittelzusammensetzung kann neben den oben definierten kationischen Direktfarbstoffen (i) einen oder mehrere zusätzliche Direktfarbstoffe enthalten, die beispielsweise unter den nitrierten Benzolfarbstoffen, Anthrachinon-Farbstoffen, Naphthochinon-Farbstoffen, Triarylmethan-Farbstoffen, Xanthen-Farbstoffen und den nicht kationischen Azofarbstoffen ausgewählt sind.
- Die erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen können außerdem verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die herkömmlich in Zusammensetzungen zum Färben der Haare verwendet werden, wie beispielsweise Antioxidantien, Penetrationsmittel, Maskierungsmittel, Parfums, Puffer, Dispergiermittel, grenzflächenaktive Stoffe, Filmbildner, Ceramide, Konservierungsmittel, Filter und Trübungsmittel.
- Der Fachmann wird selbstverständlich die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) so auswählen, dass die mit der erfindungsgemäßen, zum direkten Färben verwendeten Zusammensetzung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht oder nicht wesentlich verändert werden.
- Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zum direkten Färben können in unterschiedlichen Formen vorliegen, beispielsweise als Flüssigkeit, Haarwaschmittel, Creme oder Gel, oder in beliebigen anderen Formen, die für die Durchführung einer Färbung von Keratinfasern und insbesondere von menschlichem Haar geeignet sind. Sie können auch hergestellt werden, indem bedarfsgemäß eine gegebenenfalls in Pulverform vorliegende Zusammensetzung, die den oder die kationischen Direktfarbstoff(e) enthält, mit einer Zusammensetzung vermischt wird, die das oder die spezielle(n) Polyol(e) und/oder den oder die speziellen Polyolether enthält.
- Wenn die erfindungsgemäße Kombination aus dem kationischen Direktfarbstoff (i) und dem Polyol und/oder Polyolether (ii) in einer Zusammensetzung verwendet wird, die für eine aufhellende Färbung eingesetzt werden soll, enthält die erfindungsgemäße Zusammensetzung ferner mindestens ein Oxidationsmittel, das von Enzymen wie Oxidasen und Oxidoreduktasen verschieden ist und insbesondere unter Wasserstoffperoxid, Harnstoffperoxid, Alkalimetallbromaten, Salzen von Persäuren, wie Perboraten und Persulfaten ausgewählt ist. Wasserstoffperoxid wird besonders bevorzugt.
- Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können ferner in einem Verfahren zum direkten Färben von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar verwendet werden.
- Nach einer ersten Ausführungsform des Verfahrens zum direkten Färben wird auf die Fasern mindestens eine oben definierte Farbmittelzusammensetzung während einer Zeitspanne, die zur Bildung der gewünschten Färbung ausreichend ist, aufgebracht, worauf gespült, gegebenenfalls mit Haarwaschmittel gewaschen, nochmals gespült und getrocknet wird.
- Die Zeitspanne, die erforderlich ist, um die Keratinfasern zu färben, liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 60 min und genauer im Bereich von 5 bis 40 min.
- Nach einer zweiten Ausführungsform des Verfahrens zum Färben wird auf die Fasern mindestens eine oben definierte Farbmittelzusammensetzung während einer Zeitspanne, die zur Bildung der gewünschten Färbung ausreichend ist, aufgebracht, wobei danach nicht mehr gespült wird.
- Wenn die erfindungsgemäße Farbmittelzusammensetzung mindestens ein Oxidationsmittel enthält, umfasst das Verfahren zum direkten Färben nach einer speziellen Ausführungsform einen vorbereitenden Schritt, der darin besteht, einerseits eine Zusammensetzung (A), die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens einen oben definierten kationischen Direktfarbstoff enthält, und andererseits eine Zu sammensetzung (B) getrennt voneinander aufzubewahren, die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens ein Oxidationsmittel enthält, und diese bei der Anwendung zu vermischen, bevor das Gemisch auf die Fasern aufgebracht wird, wobei die Zusammensetzung (A) oder die Zusammensetzung (B) min ein oben definiertes Polyol und/oder mindestens einen Polyolether enthält.
- Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung mit mehreren Abteilungen oder "Kit" zum Färben oder beliebige andere Konfektionierungssysteme mit mehreren Abteilungen, wobei eine Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (A) und eine zweite Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (B) enthält. Die Vorrichtungen können mit einer Einrichtung ausgestattet sein, durch die das gewünschte Gemisch auf das Haar aufgebracht werden kann, wie beispielsweise die Vorrichtungen, die in dem Patent FR-2 586 913 der Anmelderin beschrieben sind.
- Im Folgenden werden zur Erläuterung der Erfindung konkrete Beispiele angegeben, die nicht einschränkend zu verstehen sind. BEISPIELE Beispiel 1 Es wird die folgende Zusammensetzung zum Färben hergestellt:
kationischer Direktfarbstoff der Formel I(14) 0,2 g Propylenglykol 10,0 g 2-Amino-2-methyl-propanol qs pH 9 entmineralisiertes Wasser ad 100 g - Bei der Anwendung wird die Zusammensetzung 30 min auf natürliche graue Haarsträhnen mit 90 % weißen Haaren aufgebracht. Die Haarsträhnen werden dann gespült, mit Standardhaarwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet.
- Die Strähnen sind in einer kräftigen orangen Farbschattierung gefärbt. Beispiel 2: Es wird die folgende Zusammensetzung zum Färben hergestellt:
kationischer Direktfarbstoff der Formel I(1) 0,2 g Propylenglykolmonomethylether 10,0 g 2-Amino-2-methyl-propanol qs pH 9 entmineralisiertes Wasser ad 100 g - Bei der Anwendung wird die Zusammensetzung 30 min auf natürliche graue Haarsträhnen mit 90 % weißen Haaren aufgebracht. Die Haarsträhnen werden dann gespült, mit Standardhaarwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet.
- Die Strähnen sind in einer kräftigen roten Farbschattierung gefärbt.
Claims (13)
- Zusammensetzung für die direktziehende Färbung von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie Haaren, die in einem zum Färben geeigneten Medium, das keine Oxidasen oder Oxidoreduktasen aufweist, enthält: (i) mindestens einen kationischen Direktfarbstoff der folgenden Formeln: wobei X- ein Anion bedeutet, das vorzugsweise unter Chlorid, Methylsulfat und Acetat ausgewählt ist, wobei die Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ferner (ii) mindestens ein Polyol und/oder mindestens einen aliphatischen C1-8-Ether eines C3-9-Polyols und/oder aromatischen C6-8-Ether eines C2-9-Polyols enthält, und dadurch, dass die Zusammensetzung keine Oxidationsbase enthält, wenn das Polyol oder der Polyolether unter Glycerin, Butoxyethanol, Propylenglykol, Propylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether und Phenoxyethanol ausgewählt ist.
- Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die kationische(n) Direktfarbstoff(e) 0,001 bis 10 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
- Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die kationische(n) Direktfarbstoff(e) der Formeln (I), (II), (III) oder (III') 0,005 bis 5 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
- Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol und/oder der aliphatische C1-8-Ether eines C3-9-Polyols und/oder aromatische C6-8-Ether eines C2-9-Polyols ausgewählt sind unter: Glycerin, Propylenglykol, 1,3-Propandiol, 2-Buten-1,4-diol, Pentan-1,5-diol, 2,2-Dimethyl-propan-1,3-diol, 3-Methyl-pentan-1,5-diol, Pentan-1,2-diol, 2,2,4,-Trimetyhl-pentan-1,3-diol, 2-Methyl-propan-1,3-diol, Hexylenglykol, 1,3-Butylenglykol, Dipropylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Propylenglykolmonomethylether, Propylenglykolmonoethylether, Isopropylenglykoldimethylether, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, Dipropylenglykolmonomethylether, Tripropylenglykolmonomethylether, Diethylenglykoldimethylether, Ethylenglykolmonophenylether, Ethylenglykolmonobenzylether, Propylenglykolmonophenylether, Propylenglykolmonobenzylether, Diethylenglykolmonophenylether und Diethylenglykolmonobenzylether ausgewählt ist.
- Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol und/oder der aliphatische C1-8-Ether eines C3-9-Polyols und/oder aromatische C6-8- Ether eines C2-9-Polyols 0,1 bis 40 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
- Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol und/oder der aliphatische C1-8-Ether eines C3-9-Polyols und/oder aromatische C6-8-Ether eines C2-9-Polyols 0,5 bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung ausmachen.
- Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner weitere Direktfarbstoffe enthält.
- Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Färben geeignete Medium (oder der Träger) aus einem Gemisch von Wasser und mindestens einem Lösungsmittel besteht, welches unter den Polyolen und/oder Polyolethern nach Anspruch 1 oder 5 ausgewählt ist.
- Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Medium ferner ein organisches Lösemittel enthält.
- Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen pH-Wert im Bereich von 2 bis 11 und vorzugsweise 5 bis 10 aufweist.
- Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie für die aufhellende direktziehende Färbung vorgesehen ist und mindestens ein Oxidationsmittel enthält.
- Vorrichtung mit mehreren Abteilungen oder "Kit" zum Färben mit mehreren Abteilungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Abteilung eine Zusammensetzung (A), die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens einen in den vorhergehenden Ansprüchen definierten Direktfarbstoff (i) enthält, und eine andere Abteilung eine Zusammensetzung (B) enthält , die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens ein Oxidationsmittel enthält.
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