DE29924576U1 - Orthodontisches Bracket und Verriegelungsanordnung - Google Patents

Orthodontisches Bracket und Verriegelungsanordnung

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Description

Unser Zeichen. E2851 GM-DE/D VOSSiUS & PARTNER September 24, 2003
Case: 54612DE006 PATPMTANWALTE
3M Innovative Properties Company <- -BtRTgTR 4
St. Paul, USA @1·??&Lgr;:: MÜNCHEN
Orthodontisches Bracket und Verriegelungsanordnung Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft im allgemeinen Sinne Brackets und Ligaturen, die bei einer orthodontischen Behandlung verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung aus einem orthodontischen Bracket und einer Verriegelung zum lösbaren Halten eines Drahtbogens in einem Drahtbogenschlitz des Brackets.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Die orthodontische Therapie ist eine spezialisierte Behandlungsart auf dem Gebiet der Zahnheilkunde und beschäftigt sich mit der Verschiebung von fehlgestellten Zähnen an orthodontisch richtige Stellen. Die orthodontische Behandlung verbessert oft die Okklusion des Patienten und verbessert normalerweise das ästhetische Erscheinungsbild der Zähne.
Viele Arten von orthodontischen Behandlungsprogrammen beruhen auf der Verwendung eines Satzes winziger Vorrichtungen und Drähte, die normalerweise insgesamt als "Klammern" bezeichnet werden. Bei solchen Behandlungsprogrammen werden kleine Vorrichtungen, die als Brackets (Halter) bekannt sind, an den Vorder-, Eck- und zweihöckrigen Zähnen befestigt, und ein Drahtbogen wird in einen Schlitz jedes Brackets eingefügt. Der Drahtbogen bildet eine Führung, die die Verschiebung der Zähne an orthodontisch richtige Stellen führen soll. Endteile der Drahtbögen werden normalerweise in winzigen Vorrichtungen gehalten, die als Backenzahnröhrchen bekannt sind und die an den Malzähnen des Patienten befestigt sind.
Orthodontisten verwenden häufig Ligaturen, um den Drahtbogen an den Brackets zu befestigen und den Drahtbogen in eine Ausrichtung für einen Sitzeingriff im Drahtbogen-
schlitz zu drücken. Die eine Art einer handelsüblichen orthodontischen Ligatur ist ein kleiner, elastomerer O-Ring. Orthodontische O-Ringe werden installiert, indem ein O-Ring um kleine Flügel (als "Tiewings" (Flügel) bekannt sind) gedehnt wird, die mit dem Bracketkörper auf der Gingivaseite (d. h. auf der Seite, die dem Zahnfleisch oder dem Gaumen des Patienten am nächsten ist) und auf der Okklusionsseite (d. h. auf der Seite, die den äußeren Enden der Zähne am nächsten ist) des Drahtbogenschlitzes verbunden sind. Wenn die O-Ring-Ligatur installiert ist, erstreckt sie sich um die Flügel sowie über die labiale Seite des Drahtbogens (d. h. über die Seite, die den Lippen oder Wangen des Patienten am nächsten ist) und drückt den Drahtbogen an eine linguale Wand (d. h. an die Wand, die der Zunge des Patienten am nächsten ist) des Drahtbogenschlitzes.
Metallische Ligaturen, z. B. Ligaturen, die aus nichtrostendem Stahl bestehen, werden auch verwendet, um Drahtbögen in Drahtbogenschlitzen von Brackets zu halten. Metallische Ligaturen bestehen normalerweise aus einem kurzen Teil eines anfänglich geraden Drahtes. Während der Installation wird die Drahtligatur an den Flügeln eingehakt und erstreckt sich über die labiale Seite des Drahtbogens, und Endteile der Ligatur werden miteinander verdrillt, um eine Schlaufe zu bilden, um die Ligatur an Ort und Stelle zu halten.
Leider sind einige Orthodontisten nicht ganz zufrieden mit herkömmlichen elastomeren und metallischen Ligaturen. Es ist etwas zeitaufwendig, solche Ligaturen zu installieren, sowohl bei der Erstinstallation als auch bei der erneuten Installation, wenn ein Austausch des Drahtbogens oder der Ligaturen gewünscht wird. Wie man erkennen kann, kann eine Einsparung der für die Ligierung erforderlichen Zeit dazu beitragen, die Gesamtzeit zu reduzieren, die der Zahnarzt für den Patienten aufwenden muß, und kann folglich dazu beitragen, die Gesamtkosten einer orthodontischen Behandlung zu reduzieren.
Es sind außerdem weitere Nachteile mit elastomeren und metallischen Ligaturen verbunden. Beispielweise ist bis-
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her berichtet worden, daß bestimmte Polyurethanelastomer-Ligaturen im Verlaufe der Behandlung Deformationen und ein Nachlassen der Spannung aufgetreten sind. In bestimmten Fällen werden elastomere Ligaturen durch Nahrung und Getränke verschmutzt, die der Patient zu sich nimmt, und werden dadurch ziemlich unansehnlich. Metallische Ligaturen haben häufig scharfe Enden, die Plaque und Speisereste festhalten und außerdem das Infektionsrisiko erhöhen können.
Um die Probleme in Verbindung mit herkömmlichen Ligatüren zu lösen, sind bisher viele verschiedene orthodontische Brackets mit verschiedenen Arten von Verriegelungen zum Koppeln des Drahtbogens mit dem Bracket vorgeschlagen 'worden. Solche Brackets sind auch als selbstligierende Brackets bekannt. Die Verriegelung umfaßt einen Halter, einen Federteil, eine Abdeckung, einen Verschluß, einen Bügel oder eine andere Struktur auf, die mit dem Bracketkörper zum Halten eines Drahtbogens in einem Drahtbogenschlitz verbunden ist.
Beispiele für selbstligierende orthodontische Brackets mit allgemein U-förmigen Ligierungsverriegelungshaltern sind in den US-Patenten 3 772 787, 4 248 588 und 4 492 573 beschrieben. Im allgemeinen ist der Halter solcher Brackets gleitfähig am Bracketkörper angeordnet, und es wird ein Dental-Explorationsinstrument oder ein anderes Dental-Werkzeug mit einer kleinen Spitze verwendet, um den Halter relativ zum Körper zu verschieben, wenn dies nötig ist, um den Drahtbogenschlitz zu öffnen oder zu schließen. Ein selbstligierendes Bracket, das als Bracket der Marke "Speed" bekannt ist, hat außerdem einen beweglichen, im allgemeinen U-förmigen Halter zum Ligieren des Drahtbogens mit dem Bracket.
Andere Arten von selbstligierenden Brackets haben Verriegelungen, die Schwenkverschlüssen oder solchen Verschlüssen gleichen, die sich zwischen einer offenen Schlitzstellung und einer geschlossenen Schlitzstellung drehbar bewegen. Beispielsweise hat das US-Patent 4 712 999 eine drehbare Abdeckplatte, die an einem Ende mit einem Flügel des Brackets entlang einer Seite des Schlitzes drehbar verbunden ist und am anderen Ende mit einem Flügel lösbar eingriffsfähig ist, der sich entlang der gegenüberliegenden Seite des
Drahtbogenschlitzes befindet. Weitere orthodontische Brackets mit Schwenkverriegelungen sind in den US-Patenten 4 103 423, 5 516 284 und 5 685 711 beschrieben.
Die US-Patente 4 371 337 und 4 559 012 beschreiben selbstligierende orthodontische Brackets mit Verriegelungen, die sich um die Längsachse des Drahtbogenschlitzes drehen. Die Verriegelungen aus diesen Dokumenten haben eine ziemlich zylindrische Form und sind in einen passenden zylindrischen Kanal drehbar aufgenommen, und ein sich nach außen erstreckender Arm ist vorgesehen, um zum drehbaren Verschieben der Verriegelung zwischen einer offenen Schlitzstellung und einer geschlossenen Schlitzstellung beizutragen.
Ein selbstligierendes orthodontisches Bracket, das im US-Patent 5 711 666 beschrieben ist, hat eine Ligierungsverriegelung, die ein elastisches Flachfederteil aufweist. Ein Ende des Federteils ist am Bracketkörper auf einer Seite des Drahtbogenschlitzes befestigt, und das gegenüberliegende Ende des Federteils hat Kerben, die mit Verriegelungsösen oder -klinken lösbar in Eingriff treten, wenn das Federteil in die geschlossene Schlitzstellung bewegt wird. Um den Schlitz zu öffnen, werden die Kerben von den Klinken getrennt, und das Federteil wird zu einer solchen Ausrichtung gebogen, daß der Drahtbogen aus dem Drahtbogenschlitz entfernt werden kann.
Andere Arten von selbstligierenden orthodontischen Brackets haben Verriegelungen, die im wesentlichen flache Platten aufweisen, die zwischen einer offenen Schlitzstellung und einer geschlossenen Schlitzstellung verschiebbar sind. Beispiele für einen solchen Aufbau sind in den US-Patenten 5 094 614, 5 322 435 und 5 613 850 gezeigt. Im allgemeinen bewegen sich die Gleitverriegelungen, die in diesen Dokumenten beschrieben sind, in senkrechten Kanälen, die auf der bukkolabialen Seite des Drahtbogenschlitzes angeordnet sind.
Eine weitere Art eines selbstligierenden Brackets, die in der Vergangenheit vorgeschlagen worden ist, hat eine Verriegelung, die aus einem Drahtmaterialteil besteht, das einem Bügel gleicht. Die orthodontischen Brackets, die in den US-Patenten 4 149 314, 4 725 229 und 5 269 681 beschrieben
sind, haben drahtähnliche Verriegelungen, die sich zwischen einer geschlossenen Schlitzstellung und einer offenen Schlitzstellung verschwenken. Die orthodontischen Brackets, die in den US-Patenten 4 197 642 und 4 2 60 375 verbunden sind, haben eine Drahtverriegelung, die zwischen einer offenen Schlitzstellung und einer geschlossenen Schlitzstellung verschiebbar ist.
Viele Zahnärzte bevorzugen selbstligierende orthodontische Brackets gegenüber den Brackets, die nicht selbstligierend sind, da die Handhabung eines anfänglich getrennten elastomeren O-Rings oder eines Ligaturdrahtes vermieden werden kann. Bestimmte Typen von herkömmlichen selbstligierenden orthodontischen Brackets sind jedoch nicht ganz zufriedenstellend, da die Herstellungskosten relativ hoch sind. Die relativ hohen Herstellungskosten sind teilweise auf die Tatsache zurückzuführen, daß viele Komponenten herkömmlicher selbstligierender Brackets eine besondere Beschaffenheit haben und keinen weiteren Zweck oder keine weitere Funktion erfüllen. Infolgedessen sind niedrigere Kosten oder Preisermäßigungen, die häufig mit größeren Produktionsmengen verbunden sind, nicht erzielbar.
Ein weiteres Problem, das häufig mit herkömmlichen selbstligierenden Brackets verbunden ist, ist die Tatsache, daß solche Brackets die Behandlungsmöglichkeiten einschränken. Beispielsweise ändert der Orthodontist möglicherweise seine Behandlungstechniken im Verlaufe der Behandlung und legt fest, daß ein Haken mit einem bestimmten Bracket verbunden werden muß. Als Alternative legt der Orthodontist möglicherweise fest, daß ein bestimmtes Bracket eine erhöhte Drehkraft auf den entsprechenden Zahn ausüben muß, um den Zahn besser an seine vorgesehene Stelle zu verschieben. Leider können Haken und Ligaturen, die Drehkräfte bereitstellen, mit vielen herkömmlichen selbstligierenden Brackets nicht verbunden werden, und dabei löst der Orthodontist möglicherweise das ursprünglich installierte selbstligierende Bracket und ersetzt es durch ein anderes Bracket, das diese Merkmale aufweist. Wie man erkennen kann, stellt ein solches Entfernen und Ersetzen eines Brackets im Verlaufe der Behandlung eine
zeitaufwendige und kostspielige Belastung für den Zahnarzt sowie für den Patienten dar.
Es besteht in der Fachwelt ein eindeutiger Bedarf an einem orthodontischen Bracket, das die Merkmale und Funktionen herkömmlicher selbstligierender Brackets aufweist und dennoch bei Bedarf die Merkmale und Funktionen herkömmlicher Brackets aufweist, die nicht selbstligierend sind. Auf diese Weise kann der Zahnarzt viele verschiedene Behandlungsvarianten unter Verwendung bekannter und vertrauter Techniken durchführen. Außerdem wäre es ein eindeutiger Vorteil, wenn ein solches Bracket relativ preiswert im Vergleich zu herkömmlichen selbstligierenden Brackets herzustellen wäre.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein orthodontisches Bracket und eine Verriegelungsanordnung. Ein Abschnitt der Verriegelung paßt in einen okklusions/gingivaseitigen Durchgang des Brackets, &zgr;. B. in den "vertikalen" Kanal, der in vielen herkömmlichen orthodontischen Brackets vorgesehen ist. Somit kann die Anordnung mit relativ niedrigen Kosten hergestellt werden, da das Bracket der Anordnung wahlweise mit bestehenden Brackets identisch oder ihnen ähnlich ist.
Vorzugsweise ist die Verriegelung lösbar im Kanal befestigt und kann bei Bedarf ohne weiteres vom Zahnarzt herausgenommen oder installiert werden. Beispielsweise kann sich der Zahnarzt dafür entscheiden, die Verriegelung an einem bestimmten Punkt während der Behandlung herauszunehmen, um den Durchgang zu verwenden, um einen Haken oder eine sonstige Zusatzkomponente aufzunehmen. Wenn die Verriegelung entfernt ist, kann das Bracket auf herkömmliche Weise unter Ver-0 wendung eines elastomeren O-Rings oder einer Drahtstrangligatur ligiert werden. Außerdem kann die erfindungsgemäße Verriegelung zu jeder gewünschten Zeit vom Zahnarzt am Bracket installiert werden, z. B. wenn der Haken oder die sonstige Zusatzkomponente nicht mehr benötigt wird.
Im einzelnen betrifft die Erfindung unter einem Aspekt eine orthodontische Bracketanordnung mit einem orthodontischen Bracket mit einer Basis, einem Körper, der sich von
der Basis erstreckt, und einem Drahtbogenschlitz, der sich in einer allgemein mesial-distalen Richtung erstreckt. Das Bracket weist auch mindestens einen Gingivaflügel, mindestens einen Okklusionsflügel und einen Durchgang auf, der sich allgemein in einer Okklusions-Gingiva-Richtung erstreckt. Die Anordnung weist auch eine Verriegelung mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt auf. Der erste Abschnitt ist zwischen einer offenen Schlitzstellung zum Halten eines Drahtbogens im Drahtbogenschlitz und einer geschlossenen Schlitzstellung zum Herausnehmen oder Einfügen eines Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz beweglich. Der zweite Abschnitt erstreckt sich auf der lingualen Seite des mindestens einen der Flügel, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist. Der erste Abschnitt ist in den Durchgang aufgenommen.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine orthodontische Bracketanordnung. Unter diesem Aspekt weist die Anordnung ein orthodontisches Bracket mit einer Basis, einem Körper, der sich von der Basis erstreckt, und einen Drahtbogenschlitz auf, der sich in einer allgemein mesial-distalen Richtung erstreckt. Das Bracket weist auch einen Mesial-Gingivaflügel, einen Mesial-Okklusionsflügel, einen Distal-Gingivaflügel und einen Distal-Okklusionsflügel auf. Das Bracket hat einen Durchgang, der sich allgemein entlang einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse erstreckt. Die Anordnung weist auch eine Drahtligatur mit einem ersten Abschnitt, einem zweiten Abschnitt und einem dritten Abschnitt auf. Der zweite Abschnitt befindet sich zwischen dem ersten Abschnitt und dem dritten Abschnitt in Richtungen entlang der Länge der Ligatur. Der zweite Abschnitt ist zwischen einer geschlossenen Schlitzstellung zum Halten eines Drahtbogens im Drahtbogenschlitz und einer offenen Schlitzstellung zum Entfernen oder Einfügen eines Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz beweglich. Der zweite Abschnitt erstreckt sich auf der lingualen Seite an jedem der Flügel vorbei, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist. Der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt sind in den Durchgang aufgenommen .
Ein zusätzlicher Aspekt der Erfindung betrifft auch eine orthodontische Bracketanordnung. Unter diesem Aspekt weist die Anordnung ein orthodontisches Bracket mit einer Basis, einem Körper, der sich von der Basis erstreckt, und einem Drahtbogenschlitz auf, der sich in einer allgemein mesial-distalen Richtung erstreckt. Das Bracket weist auch mindestens einen Gingivaflügel und mindestens einen Okklusionsflügel auf. Jeder Okklusionsflügel hat einen äußeren Endabschnitt, der allgemein in eine Okklusionsrichtung weist.
Jeder Gingivaflügel hat einen äußeren Endteil, der allgemein in eine Gingivarichtung weist. Eine Verriegelung hat einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt, und der erste Abschnitt ist mit dem Bracketkörper gekoppelt. Der zweite Abschnitt ist zwischen einer offenen Schlitzstellung zum Halten eines Drahtbogens im Drahtbogenschlitz und einer offenen Schlitzstellung zum Herausnehmen oder Einfügen des Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz beweglich. Der zweite Abschnitt erstreckt sich lingual vorbei an jedem der Flügel, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist.
Der zweite Abschnitt ruht auf dem äußeren Endteil mindesten eines Flügels, wenn der zweite Abschnitt in der offenen Schlitzstellung ist, um dazu beizutragen, den zweiten Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung zu halten.
Die Erfindung ist ausführlich in den Merkmalen der Ansprüche definiert.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer orthodontischen
Bracketanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, mit Blick in einer lingualen Richtung, wobei eine Drahtligatürverriegelung und ein Bracket der Anordnung als Beispiel dargestellt sind, wie sie aussehen könnten, bevor ein Bogendraht in einen Bogendrahtschlitz des Brackets aufgenommen ist;
Fig. 2 ist eine Seitenschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Anordnung, geschnitten entlang der Linien 2-2 in Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2, außer daß die Ligatur in eine offene Schlitzstellung bewegt worden ist, um das Einfügen eines Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz zu ermöglichen;
Fig. 4 ist eine Endansicht der in Fig. 3 gezeigten orthodontischen Bracket-Ligatur-Anordnung, mit Blick in einer Gingivarichtung;
Fig. 5 ist eine Vorderansicht ähnlich Fig. 1, außer daß die Ligatur gezeigt ist, wie sie an einem Punkt während der Bewegung in eine geschlossene Schlitzstellung aussieht, um den Drahtbogen im Drahtbogenschlitz zu halten;
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2 und 3", außer daß die Ligatur gezeigt ist, wie sie in Fig. 5 aussieht; Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4, außer daß die Ligatur gezeigt ist, wie sie in Fig. 5 und 6 aussieht;
Fig. 8 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 1 und 5, außer daß die Ligatur gezeigt ist, wie sie in ihrer geschlossenen Schldtzstellung aussieht;
Fig. 9 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 2, 3 und 6, außer daß die Ligatur gezeigt ist, wie sie in Fig. 8 aussieht;
Fig. 10 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 4 und 7, außer daß die Ligatur gezeigt ist, wie sie in ihrer geschlossenen Schlitzstellung in Fig. 8 und 9 aussieht;
Fig. 11 ist eine Vorderansicht der orthodontischen Bracketanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, mit Blick in einer lingualen Richtung, wobei sich eine Verriegelung und ein Bracket der Anordnung von der Verriegelung und dem Bracket, die in Fig. 1 bis 10 gezeigt sind, etwas unterscheiden und wobei die Verriegelung in einer offenen Schlitzstellung dargestellt ist, um das Einfügen eines Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz des Brackets zu ermöglichen ;
Fig. 12 ist eine Seitenschnittansicht der in Fig. 11 gezeigten Anordnung, geschnitten entlang der Linien 12-12 in Fig. 11, und zeigt zusätzlich die Verriegelung in gestrichelten Linien, wie sie aussieht, wenn sie in eine ungenutzte Stellung bewegt ist;
Fig. 13 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 12, außer daß die Verriegelung gezeigt ist, wie sie an einem Punkt während der Bewegung in die geschlossene Schlitzstellung aussieht;
Fig. 14 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 11, außer daß die Verriegelung gezeigt ist, wie sie in ihrer geschlossenen Schlitzstellung aussieht;
Fig. 15 ist eine Ansicht ähnlich Fig. 13, außer daß die Verriegelung gezeigt ist, wie sie in Fig. 14 in ihrer geschlossenen Schlitzstellung aussieht;
Fig. 16 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer orthodontischen Bracketanordnung, gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, mit Blick in einer lingualen Richtung, wobei eine Verriegelung der Anordnung als Beispiel dargestellt ist, wie sie in ihrer geschlossenen Schlitzstellung aussieht;
Fig. 17 ist eine Seitenschnittansicht der in Fig. 16 gezeigten Anordnung, geschnitten entlang der Linien 17-17 in Fig. 16;
Fig. 18 ist eine Vorderansicht einer Bracketanordnung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, mit Blick in einer lingualen Richtung, und stellt eine Verriegelung der Anordnung in einer geschlossenen Schlitzstellung dar; und
Fig. 19 ist eine Endansicht der in Fig. 18 gezeigten Anordnung, mit Blick in einer Gingivarichtung.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Eine orthodontische Bracketanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 1 bis 10 dargestellt und insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 bezeichnet. Die Anordnung 2 0 weist ein orthodontisches Bracket 22 und eine Verriegelung oder Ligatur 24 auf, die mit dem Bracket 22 gekoppelt ist. Vorzugsweise ist die Ligatur 24 mit dem Bracket 22 lösbar gekoppelt.
Das Bracket 22 weist eine Basis 26 auf, die vorzugsweise zum direkten Aufkleben auf eine Außenfläche eines Zahns geeignet ist. Die Basis 26 hat vorzugsweise ein komplexes Profil, das zu der konvexen Form des Zahns paßt. Wahlweise ist die Basis 26 mit einer Serie von Vorsprüngen versehen,
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die das Aufkleben des Brackets 22 auf den Zahn verbessern. Als weitere Wahlmöglichkeiten kann die Basis 26 mit einem Drahtnetz, Partikeln, Rillen, Unterschneidungen, haftbeschleunigenden Beschichtungen oder irgendeiner Kombination daraus versehen sein, um das Haften zu verbessern.
Das Bracket 22 weist auch einen Körper 2 8 auf, der sich von der Basis 26 in einer bukkolabialen Richtung (d. h. in einer Richtung zu den Lippen oder Wangen des Patienten) nach außen erstreckt. Der Körper 28 kann mit der Basis 26 einstückig sein oder anfänglich von ihr getrennt sein. Der Drahtbogenschlitz 3 0 erstreckt sich durch den Körper 28 und folgt einem Weg, der sich allgemein entlang einer niesialen (d. h. in einer Richtung zur Mitte des Zahnbogens des Patienten) und distalen (d. h. in einer Richtung weg von der Mitte des Zahnbogens des Patienten) Referenzachse erstreckt. Der Drahtbogenschlitz 30 ist mit dem Bezugszeichen 30 nur in Fig. 1 und 2 versehen.
In der dargestellten Ausführungsform ist das Bracket 22 ein "Doppelflügelbracket" mit einem Paar beabstandeten Okklusionsf lügein (d. h. Flügel, die sich zu den äußeren Spitzen der Zähne des Patienten erstrecken) und mit einem Paar voneinander beabstandeten Gingivaflügein (d. h. Flügel, die sich zum Gaumen oder zum Zahnfleisch des Patienten erstrecken). Insbesondere hat das Bracket 22 einen Mesial-Okklusionsflügel 32, einen Distal-Okklusionsflügel 34, einen Mesial-Gingivaflügel 36 und einen Distal-Gingivaflügel 38. Jeder der Flügel 32, 34, 36, 38 ist mit dem Körper 28 einstückig verbunden.
Ein Durchgang 40 erstreckt sich durch den Körper 28 allgemein entlang einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse. Vorzugsweise ist der Durchgang 40 in einer lingualen Richtung (d. h. in einer Richtung zur Zunge des Patienten) von einer lingualen Seite des Drahtbogenschlitzes 30 beabstandet. Außerdem befindet sich der Durchgang 40 vorzugsweise in der Mitte im Körper 28, so daß er sich entlang eines Weges erstreckt, der in der Mitte zwischen den mesialen Flügeln 32, 36 und den distalen Flügeln 34, 38 liegt.
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In der in Fig. 1 bis 10 gezeigten Aus führungs form gilt das Bracket 22 als "nicht gewinkeltes" Bracket, da sich die Flügel 32, 34, 36, 38 in Richtungen senkrecht zur Längsmittelachse des Drahtbogenschlitzes 30 erstrecken. Als Alternative kann das Bracket 22 jedoch ein "gewinkeltes" Bracket sein, bei dem sich die Flügel 32, 34, 36, 38 in Richtungen parallel zueinander, aber in einem anderen Winkel als 90° relativ zur Längsachse des Drahtbogenschlitzes 3 0 erstrecken. Vorzugweise erstrecken sich die Flügel 32, 34, 36, 38 in Richtungen parallel zur Längsachse des Zahns, an dem das Bracket 22 angeordnet ist, wenn der Drahtbogenschlitz 30 in einer Richtung parallel zur Okklusionsebene des Patienten ausgerichtet ist. Der Durchgang 40 erstreckt sich vorzugsweise parallel zur Richtung der Ausdehnung der Flügel 32, 34, 36, 38.
Vorzugsweise weist der Körper 28 ein Paar Wandteile 42 auf (die nur in Fig. 7 bezeichnet sind), die sich in einem Winkel relativ zur Mittelachse des Durchgangs 40 erstrecken. Die Wandteile 42 nähern sich einander, sowie sie sich dem Durchgang 40 nähern, und stellen einen ziemlich trichterförmigen Eingang dar, der zum Durchgang 40 führt. Der Konvergenzwinkel ist mit Bezug auf die gestrichelte Linie in Fig. 5 zu sehen.
Die Ligatur 24 hat einen ersten Abschnitt 44, einen zweiten Abschnitt 46 und einen dritten Abschnitt 48. Der zweite Abschnitt 46 befindet sich zwischen dem ersten Abschnitt 44 und dem dritten Abschnitt 48 in Richtungen entlang der Länge der Ligatur 24 (d. h. wenn die Ligatur 24 hypothetisch bis zu einer geraden Konfiguration gezogen würde, anders als ihre, in den Zeichnungen dargestellte Konfiguration) . Der zweite Abschnitt 46 hat im allgemeinen die Form einer offenen Schlaufe mit ausgebildeten mesialen und distalen gebogenen Segmenten 50 (die nur in Fig. 1 bezeichnet sind), die erscheinen, wenn die Ligatur 24 ihre normale oder entspannte Konfiguration annimmt. Vorzugsweise weist auch der zweite Abschnitt 46 ein Paar gebogene, der Okklusion am nächsten befindliche Segmente 52 und gebogene, dem Zahnfleisch am nächsten befindlichen Segmente 54 auf, die norma-
lerweise nur erscheinen, wenn die Ligatur 24 ihre normale, entspannte Konfiguration annimmt (die gebogenen Segmente 52, 54 sind auch nur in Fig. 1 bezeichnet).
Der erste und dritte Abschnitt 44, 48 der Ligatur 24 sind nebeneinander in den Durchgang 40 aufgenommen, wie beispielsweise in gestrichelten Linien in Fig. 1 und 5 dargestellt. Der erste und dritte Abschnitt 44, 48 weisen äußere Endsegmente auf, die in einem Winkel relativ zu den verbleibenden Segmenten der Abschnitte 44, 48 gebogen sind. Die äußeren Endsegmente erstrecken sich voneinander weg in einer mesial-distalen Richtung und sind in einer Okklusionsrichtung etwas geneigt, wenn die Ligatur 24 die Konfiguration annimmt, die in Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Jedes der äußeren Endsegmente der Abschnitte 44, 48 stehend gleitend in Eingriff mit einem entsprechenden geneigten Wandteil 42.
Nachstehend werden der Betrieb und die Verwendung der Anordnung 2 0 beschrieben. In Fig. 1 und 2 ist die Anordnung gezeigt, wie sie vor dem Beginn der orthodontischen Therapie möglicherweise aussieht. In Fig. 1 und 2 ruht ein Okklusionsteil des zweiten Ligaturabschnitts 46 auf einer bukkolabialen Fläche der Okklusionsf lügel 32, 34, während der erste und dritte Ligaturabschnitt 44, 48 in den Durchgang 40 aufgenommen sind. Die Ligatur 24 hat eine Eigenelastizität, wenn sie so geformt ist, daß der Okklusionsteil des zweiten Ligaturabschnitts 46 gegen die Okklusionsflügel 32, 34 vorgespannt ist. Folglich sieht die Ligatur 24 nicht lose aus oder verschiebt sich nicht relativ zu zum Bracket 22 vor Verwendung. Die Anordnung 2 0 ist in Fig. 1 und 2 gezeigt, wie sie vor der Installation am Zahn oder nach der Installation am Zahn, aber vor der Aufnahme eines Drahtbogens möglicherweise aussieht.
In Fig. 3 und 4 ist die Ligatur 24 in eine geöffnete Schlitzstellung verschoben worden, so daß ein Drahtbogen 56 im Drahtbogenschlitz 30 angeordnet werden kann. Normalerweise kann ein Dental-Werkzeug mit einer feinen Spitze, z. B. eine Sonde oder ein Explorationsinstrument, verwendet werden, um den zweiten Ligaturabschnitt 46 aus seiner Ruhe- oder unbenutzten Stellung, die in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, in seine
geöffnete Schlitzstellung, die in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, zu bewegen. Wenn die Ligatur 24 in ihre geöffnete Schlitzstellung bewegt wird, wird der zweite Ligaturabschnitt 46 in eine Richtung gegen seine normale Vorspannung zu den Gingivaflügein 36, 38 bewegt und wird in einem Bogen relativ zum ersten und dritten Abschnitt 44, 48 geschwenkt, wie durch Pfeil in Fig. 3 gezeigt.
Vorzugsweise ruht der zweite Ligaturabschnitt 46 auf einem äußeren, dem Zahnfleisch am nächsten gelegenen Endteil der Gingivaflügel 36, 38, wenn die Ligatur 24 in ihrer offenen Schlitzstellung ist, wie in Fig. 3 und 4 gezeigt. Auf diese Weise bleibt die Ligatur 24 in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Konfiguration und muß nicht durch das Handinstrument offengehalten werden. Als Wahlmöglichkeit haben die äußeren Endteile der Gingivaflügel 36, 38 Kerben, Schultern oder eine andere Struktur, die mit dem zweiten Ligaturabschnitt 46 in Eingriff tritt, um dazu beizutragen, die Ligatur 24 in einer offenen Schlitzstellung zu halten. Als weitere Alternative ist eine Struktur (z. B. eine Halterungsschulter, ein Flansch oder ein Vorsprung) an der mesialen Seite des Mesial-Gingivaflügeis 36 und an der distalen Seite des Distal-Gingivaflügeis 38 zum Eingriff mit dem zweiten Ligaturabschnitt 46 vorgesehen, um das Halten der Ligatur 24 in seiner geöffneten Schlitzstellung zu erleichtern.
Wenn der Drahtbogen 56 in den Drahtbogenschlitz 30 aufgenommen ist, wird die Ligatur 24 aus ihrer offenen Schlitzstellung in ihre ungenutze Stellung bewegt, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt. Als nächstes wird die Ligatur 24 aus ihrer ungenutzen Stellung in ihre geschlossene Schlitzstellung bewegt, wie in Fig. 8 bis 10 gezeigt. Wenn die Ligatur 24 aus ihrer offenen Schlitzstellung in ihre geschlossene Schlitzstellung bewegt wird, wird der zweite Abschnitt 46 in einem Bogen relativ zum ersten und dritten Abschnitt 44, 46 geschwenkt. Während der Bewegung der Ligatur 24 aus ihrer ungenutzen Stellung in ihre geschlossene Schlitzstellung wird ein Dental-Handinstrument, z. B. eine Sonde, ein Explorations instrument oder ein anderes Werkzeug mit einer feinen Spitze, oder ein Greifwerkzeug, z. B. eine spitze Zange oder
Pinzette, verwendet, um den mittleren Okklusionsteil des zweiten Ligaturabschnitts 46 zu ergreifen und diesen Teil vorbei an den äußeren Okklusionsendteilen der Okklusionsflügel 32, 34 zu bewegen, wie in Fig. 5 bis 7 gezeigt. Als weitere Wahlmöglichkeit kann der Zahnarzt den Finger verwenden, um die Ligatur in ihre geschlossene Schlitzstellung zu schieben. Während dieser Schließbewegung kann der Zahnarzt eine geringe Kraft ausüben, soviel wie notwendig ist, um bei Bedarf den ersten und dritten Ligaturabschnitt 44, 48 teilweise aus dem Durchgang 40 herauszuziehen, um eine solche Länge bereitzustellen, daß der zweite Abschnitt 46 an den äußeren Spitzen der Okklusionsflügel 32, 34 vorbeigeführt werden kann.
Wenn der mittlere Okklusionsteil des zweiten Ligaturabschnitts 46 in eine Stellung auf der lingualen Seite der Okklusionsflügel 32, 34 bewegt worden ist, wird der zweite Ligaturabschnitt 46 gelöst, damit die Ligatur 24 in eine geschlossene Schlitzstellung einrasten kann. Die Eigenelastizi- _tät der Ligatur 24 bewirkt, daß die Ligatur 24 die in Fig. 8 bis 10 gezeigte Konfiguration annimmt, wo der mittlere Okklusionsteil des zweiten Ligaturabschnitts 46 in eine Flügelunterschneidung oder Kerbe aufgenommen wird, die sich auf der lingualen Seite der Okklusionsflügel 32, 34 befindet. Sowie der zweite Ligaturabschnitt 46 gelöst ist, bewirkt die Elastizität und die Eigenspannung der Ligatur 24, daß sich der erste und dritte Ligaturabschnitt 44, 48 in einer Okklusionsrichtung verschieben, so daß die äußeren Endsegmente des ersten und dritten Ligaturabschnitts 44, 48 entlang der Wandteile 42 jeweils in einer mesialen und distalen Richtung und auch in einer Okklusionsrichtung gleiten.
In der geschlossenen Schlitzausrichtung der Ligatur 24, wie in Fig. 8 bis 10 gezeigt, ist der Drahtbogen 56 im Drahtbogenschlitz 30 mit der Ligatur 24 fest angeordnet. Insbesondere wird der Ligaturabschnitt 46 in einer allgemein mesial-distalen Richtung entlang einer lingualen Seite der Flügel 32, 34, 36, 38 und auch über eine bukkolabiale Seite des Drahtbogens 56 in nächster Nähe zu der mesialen und distalen Seite des Brackets 22 geführt. Dieses Vorbeiführung des zwei-
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ten Ligaturabschnitts 46 entlang der lingualen Seite der Bracketflügel 32, 34, 36, 38 stellt sicher, daß der Drahtbogen 56 an Ort und Stelle im Drahtbogenschlitz 30 verbleibt, auch in den Fällen, wo relativ große Kräfte vorhanden sind, die die Tendenz haben, den Drahtbogen 56 vom Bracket 22 zu trennen. Die eigene Eigenspannung der Ligatur 24 in Richtung auf ihre normale entspannte Konfiguration hat die Tendenz, die Ligatur 24 an Ort und Stelle und in der in Fig. 8 bis 10 gezeigten Konfiguration zu halten, bis der Zahnarzt die Ligatur 24 in ihre offene Schlitzstellung zu bewegen wünscht.
Um den Drahtbogenschlitz 30 zu öffnen, wird der zweite Ligaturabschnitt 46 mit einem Handinstfument (z.'B. die oben erwähnten Instrumente) ergriffen und über eine Strecke, die ausreicht, um die äußeren Spitzen der Okklusionsflügel 32, 34 freizugeben, in eine Okklusionsrichtung gedrückt. Während einer solchen Okklusionsbewegung kann der erste und dritte Ligaturabschnitt 44, 48 teilweise aus dem Durchgang 40 herausgleiten. Als nächstes wird der mittlere Okklusionsteil des zweiten Ligaturabschnitts 46 in eine bukkolabiale Richtung bewegt, bis er von den Okklusionsflügein 32, 34 weg ist. Während dieser Öffnungsbewegung verbleibt ein wesentlicher Teil des ersten und dritten Ligaturabschnitts 44, 48 vorzugsweise im Durchgang 40, so daß sich die Ligatur 24 erst dann vom Bracket 22 trennt, wenn dies gewünscht wird.
Die Ligatur 24 hat vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt und ist wahlfrei ein gezogener Draht aus einem elastischen Material. Ein bestimmtes bevorzugtes Material für die Ligatur 24 ist eine Metallegierung, die eine superelastische Charakteristik, eine Memory-Charakteristik oder beides aufweist. Beispiele von geeigneten Materialien sind u. a. Nickel-Titan-Legierungen und Beta-Titan-Legierungen sowie Legierungen, die mit einem ästhetisch ansprechenden Material ummantelt oder plattiert sind (z. B. ein Material in der Farbe der Zähne). Die superelastischen Memory-Legierungen sind vorteilhaft, da die Ligatur 24 über große Auslenkungswege verbogen werden kann, ohne eine bleibende Verformung zu erleiden oder ihre Form in bezug auf ihre vorbestimmte Memory-Form zu ändern.
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Die superelastischen Form-Memory-Legierungen sind auch insofern vorteilhaft, als durch die Ligatur 24 eine relativ geringe, jedoch konstante Kraft auf den Drahtbogen 56 ausgeübt werden kann, die sicherstellt, daß der Drahtbogen 56 die Tendenz hat, vollständig in einer lingualen Richtung im Drahtbogenschlitz 3 0 zu sitzen. Die relativ geringe Kraft, die durch die Ligatur 24 auf den Drahtbogen 56 ausgeübt wird, weist einen relativ niedrigen Reibungskoeffizienten zwischen dem Drahtbogen 56 und dem Bracket 22 auf, was unter bestimmten Umständen ein Vorteil sein kann, und zwar dadurch, daß der GesamtZeitaufwand, der benötigt wird, um die Zähne an ihre vorgesehenen Stellen zu bewegen, reduziert wird.
Ein weiterer Vorteil der Herstellung der Ligatur 24 aus superelastischen Form-Memory-Legierungsmaterialien besteht darin, daß die Ligatur 24 eine größere Elastizität hat als die Klammern und Verriegelungen vieler herkömmlicher selbstligierender Brackets. Häufig entscheidet sich der Zahnarzt möglicherweise dafür, während des anfänglichen Verlaufs der Behandlung einen relativ kleinen Drahtbogen zu verwenden, wenn bestimmte herkömmliche selbstligierende Brackets verwendet werden, da die relativ unelastischen Klammern oder Verriegelungen solcher Brackets nicht ausreichend verschoben oder geschlossen werden können, besonders nicht in den Fällen, wo sich die Zähne in einem bestimmten Abstand von ihrer vorgesehenen, endgültigen gewünschten Stelle befinden. Die erfindungsgemäße Anordnung 2 0 ist ein Vorteil, da der zweite Ligaturabschnitt 46 in einer bukkolabialen Richtung bei Bedarf etwas nach außen geschoben werden kann, um über die labiale Seite des Drahtbogens 56 geführt zu werden, auch wenn der letztere relativ groß ist und/oder nicht vollständig im Drahtbogenschlitz 30 sitzt.
Als weitere Möglichkeit besteht die Ligatur 24 aus einem ästhetisch ansprechenden, synthetischen Harzmaterial, das vorzugsweise lichtdurchlässig und farblos ist. Ein geeignetes Material ist ein Polyethylen mit ultrahoher relativer Molekülmasse, wie es etwa unter dem Namen "Spectra" von Allied Signal vertrieben wird. Diese Materialien werden insbesondere bevorzugt, wenn das Bracket 22 auch aus einem ästhe-
tisch ansprechenden Material, &zgr;. &Bgr;. aus lichtdurchlässigem Polycarbonat- oder aus lichtdurchlässigen oder durchsichtigen Keramikmaterialien, z. B. monokristallines oder polykristallines Aluminiumoxid, besteht. Ein solches Material könnte ein Monofilament oder eine verdrillte Gruppe von Filamenten sein und zu einem Knoten gebunden sein, wenn es durch den Durchgang 40 gefädelt ist, um es an Ort und Stelle zu halten.
Das Bracket 22 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, einschließlich jedes der zahlreichen Materialien, die dem Fachmann zur Herstellung orthodontischer Brackets bekannt sind. Beispiele für geeignete Materialien sind u. a. Kunststoffe (z. B. Polycarbonat oder glasfaserverstärktes Polycarbonat) , Keramiken (einschließlich transparentes polykristallines Aluminiumoxid und lichtdurchlässiges polykristallines Aluminiumoxid) und Metalle (z. B. nichtrostende Stähle vom Typ 300). Vorteilhafterweise können herkömmliche "Vertikalschlitz" -Brackets als das Bracket 22 verwendet werden, so daß ein speziell hergestelltes Bracket nicht notwendig ist.
Bei Bedarf kann die Ligatur 24 ohne weiteres aus dem Bracket 22 herausgenommen werden, indem der mittlere Okklusionsteil des zweiten Ligaturabschnitts 46 aus seiner in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung gelöst und dann in einer Richtung weg von den Okklusionsflügein 32, 34 und in einer Gingivarichtung angehoben wird und dann der erste und dritte Ligaturabschnitt 44, 48 in einer Richtung weg vom Körper 28 gezogen wird, bis die Abschnitte 44, 48 vom Durchgang 40 weg sind. Der Durchgang 40 kann dann für andere Anwendungen verwendet werden, z. B. zum Aufnehmen eines Hakens oder einer anderen Zusatzkomponente, wie sie im Verlaufe einer Behandlung erwünscht sein können. In der Zeit, wo die Ligatur 24 aus dem Bracket 22 herausgenommen ist, kann das Bracket 22 auf die gleiche Weise wie herkömmliche orthodontische Brackets unter Verwendung von elastomeren O-Ring-Ligaturen oder Litzendraht-Ligaturen um einen Teil oder alle Flügel 32, 34, 36, 3 8 herum ligiert werden.
Das Bracket 22 und die Ligatur 24 können montiert, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, an den Zahnarzt verkauft und versandt werden, oder können als getrennte Komponenten ver-
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kauft werden. Normalerweise können die Ligaturen 24 allein verkauft und mit herkömmlichen "Vertikalschlitz"-Brackets verwendet werden. Während der Installation kann eine Zange oder Pinzette verwendet werden, um die äußeren Endsegmente des elastischen ersten und dritten Ligaturabschnitts 44, 48 in eine gerade Ausrichtung zu biegen, um die letzteren bei Bedarf in den Durchgang 40 einzubringen. Ein solcher Aufbau ist ein Vorteil gegenüber herkömmlichen selbstligierenden Brackets mit gleitenden Klammern, die, wenn sie unbeabsichtigt zerbrochen werden oder verlorengehen, es erfordern, daß das Bracket vom Zahn getrennt und durch ein anderes Bracket ersetzt wird.
Es ist eine Anzahl von Varianten der Anordnung 20 möglich. Beispielsweise können außer Doppelflügelbrackets noch andere verwendet werden, z. B. Einflügelbrackets mit einem einzelnen Gingivaflügel oder einem einzelnen Okklusionsflügel. Brackets mit drei Flügeln können auch verwendet werden, einschließlich Brackets mit einem einzelnen .Okklusionsflügel und zwei voneinander beabstandeten Gingivaflügein. Brackets mit einer Drahtbogenentlastung können auch verwendet werden, einschließlich Brackets der Marke "Uni-Twin" und Brackets der Marke "Mini Uni-Twin" von 3M Unitek, sowie Brackets, die in den US-Patenten 4 531 911 und 5 857 850 beschrieben sind.
Als weitere Alternativen kann die Ausrichtung der Ligatur 24 relativ zum Bracket 22 gegenüber der Ausrichtung, die in den Zeichnungen gezeigt und oben beschrieben ist, umgekehrt werden, so daß der mittlere Teil des zweiten Ligaturabschnitts 46 an die Gingivaf lügel 36, 38 angrenzt und der erste und dritte Ligaturabschnitt 44, 48 von einer Okklusionsseite des Körpers 24 in den Durchgang 40 eintritt. In diesem Fall sind die geneigten Wandteile 42 vorzugsweise an der Gingivaöffnung des Durchgangs 40 vorgesehen.
Eine orthodontische Bracketanordnung 2 0a gemäß einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung ist in Fig. 11 bis 15 dargestellt und weist ein Bracket 22a und eine Verriegelung 24a auf. Das Bracket 22a hat eine Basis 26a sowie einen Körper 2 8a, der sich von der Basis 26a nach außen erstreckt. Das
Bracket 22a weist auch einen Drahtbogenschlitz 30a auf, der sich durch den Körper 28a in einer allgemein mesial-distalen Richtung erstreckt. Ein rechteckiger Drahtbogen (im Schnitt gezeigt) sitzt in Fig. 12 bis 13 und 15 im Schlitz 30a, ist jedoch in Fig. 11 und 14 weggelassen.
Das Bracket 22a hat einen Okklusionsflügel mit einem Mesial-Okklusionsteil 33a und einem Distal-Okklusionsteil 35a. Das Bracket 22a hat auch einen Gingivaflügel mit einem Mesial-Gingivateil 37a und einem Distal-Gingivateil 39a. Die Flügelteile 33a, 37a stellen zusammen eine Kerbe 41a dar, die eine Drahtbogenentlastung ermöglichen, wie die Drahtbogenentlastung, die im US-Patent 4 531 911 beschrieben ist. Eine ähnliche Kerbe 41a wird durch die Flügelteile 35a, 39a dargestellt.
Die Verriegelung 24a weist einen ersten Abschnitt 44a und einen zweiten Abschnitt 46a auf, der mit dem ersten Abschnitt 44a drehbar verbunden ist. Der erste Abschnitt 44a ist in einen "vertikalen" Durchgang 40a aufgenommen, der dem oben beschriebenen Durchgang 40 gleicht. Der erste Abschnitt 44a weist ein äußeres Okklusionsendsegment 47a auf, das zu einem Bogen gebogen ist, um sich in einer allgemein mesialdistalen Richtung zu erstrecken, um den ersten Abschnitt 44a im Durchgang 40a zu halten. Der Zahnarzt kann das äußere Endsegment 47a des ersten Abschnitts 44a gerade richten, um die Verriegelung 24a bei Bedarf vom Bracket 22a zu lösen. Vorzugsweise und wie gezeigt, hat das äußere Endsegment 47a einen kleinen Querschnitt im Vergleich zu den anderen Bereichen des ersten Abschnitts 44a, um das Biegen des Segments 47a bei Bedarf zu erleichtern.
Als weitere Möglichkeit kann das äußere Endsegment 47a durch einen vergrößerten Kopf ersetzt werden, um den ersten Abschnitt 44a im Durchgang 40a zu halten. Der vergrößerte Kopf kann hergestellt werden, indem das Okklusionsende des ersten Abschnitts 44a gestaucht oder gehämmert wird.
Der zweite Abschnitt 46a der Verriegelung 24a ist in der Art einer ausgebildeten, gebogenen Tafel, die vorzugsweise zur Konfiguration von darunterliegenden Abschnitten der Flügelteile paßt, wenn die Verriegelung 24a in ihrer ge-
schlossenen Schlitzstellung ist, wie in Fig. 14 und 15 gezeigt. Die Verriegelung 24a weist einen Okklusionsendteil 49a auf, der sich an den Okklus ionsenden vorbei sowie an einem Abschnitt der lingualen Seite der Okklusionsflügelteile 33a, 35a vorbei erstreckt, wenn die Verriegelung 24a in ihrer geschlossenen Schlitzstellung ist. Wahlweise hat der äußere Endteil 49a Vorsprünge oder eine andere Struktur (nicht dargestellt) , die sich in die passenden Vertiefungen der Flügelteile 33a, 35a einfügen, um das Halten der Verriegelung 24a in ihrer geschlossenen Schlitzstellung zu erleichtern.
Ein Gingivaendteil 51a des zweiten Verriegelungsabschnitts 46a weist ein Paar voneinander beabstandete 'zylindrische Drehgelenkteile auf, die sich um einen mesial-distalen Zapfen erstrecken, der mit dem Okklusionsende des ersten Verriegelungsabschnitts 44a verbunden ist. Der Zapfen und die Drehgelenkteile fungieren gemeinsam als Drehgelenk, um bei Bedarf eine schwenkende Drehbewegung des zweiten Verriegelungsabschnitts 46a relativ zum ersten Verriegelungsabschnitt .44a zu ermöglichen. Die Gelenkteile und der Zapfen ermöglichen die letztere Bewegung des zweiten Verriegelungsabschnitts 46a in einem Bogen um eine allgemein mesial-distale Referenzachse, die entlang der Mittelachse des Zapfens ausgerichtet ist, um bei Bedarf eine Bewegung der Verriegelung 24a zwischen einer unbenutzten Stellung, einer offenen Schlitz-Stellung und einer geschlossenen Schlitzstellung zu ermöglichen.
Fig. 11 und 12 zeigen die Verriegelung 24a in ihrer offenen Schlitzstellung. Vorzugsweise wird die Verriegelung 24a in einer offenen Schlitzstellung durch Reibung zwischen den Gelenkteilen und dem Zapfen gehalten, der im vorhergehenden Abschnitt erwähnt ist. Fig. 12 zeigt auch in gestrichelten Linien die Lage der Verriegelung 24a, wenn sie in einer Ruhe- oder ungenutzten Stellung ist.
Um die Verriegelung 24a zu schließen, wird die Verriegelung 24a anfänglich aus ihrer offenen Schlitzstellung in ihre ungenutzte Stellung und dann in die Ausrichtung bewegt, die in Fig. 13 gezeigt ist. Während dieser letzteren Bewegung wird der erste Verriegelungsabschnitt 44a in einer Okklusi-
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onsrichtung gegen die Vorspannung einer Feder 53a bewegt, die sich zwischen dem Zapfen und der Gingivaseite des Bracketkörpers befindet. Durch Bewegung des ersten Verriegelungsabschnitts 44a in einer Okklusionsrichtung kann sich der Okklusionsendteil 49a des zweiten Verriegelungsabschnitts 46a um das Okklusionsende der Okklusionsflügelteile 33a, 35a so erstreckt, wie in Fig. 13 gezeigt. Die Verriegelung 24a kann durch Fingerdruck oder unter Verwendung eines geeigneten Handinstruments geschlossen werden.
Fig. 14 und 15 zeigen die Stellung der Verriegelung 24a in ihrer geschlossenen Schlitzstellung. Wenn der Okklusionsendteil 49a in eine Stellung vorbei am okklusal-linguälen Rand der Okklusionsflügelteile 33a, 35a verschoben wird, gibt der Fingerdruck oder der Druck mit einem Handinstrument auf die Verriegelung 24a nach, und die Feder 53a drückt den zweiten Verriegelungsabschnitt 46a in einer Gingivarichtung. Durch die Bewegung des zweiten Verriegelungsabschnitts 46a in einer Gingivarichtung kann der Okklusionsendteil 49a an Ort .und Stelle um die Okklusionsenden der Flügelteile 33a, 35a einrasten und danach die Verriegelung 24a in ihrer geschlossenen Schlitzstellung halten.
Der zweite Verriegelungsabschnitt 46a ist ziemlich elastisch, um bei Bedarf die Bewegung der Verriegelung 24a und das Schließen der Verriegelung 24a zu erleichtern. Wahlweise besteht die Verriegelung 24a aus einer superelastischen Memory-Legierung, wie oben in Verbindung mit der Verriegelung 24 beschrieben. Um die Verriegelung 24a zu öffnen, wird der Okklusionsendteil 49a mit einem geeigneten Handinstrument, z. B. einem Dental-Explorationsinstrument oder einer Sonde, ergriffen und um den okklusionslingualen Rand der Okklusionsf lügelteile 33a, 35a bewegt. Während dieser Bewegung wird der erste Verriegelungsabschnitt 44a bei Bedarf in einer Okklusionsrichtung gegen die Vorspannung der Feder 53a verschoben.
Eine orthodontische Bracketanordnung 2 0b gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 16 und 17 dargestellt. Die Anordnung 20b ist im wesentlichen die glei-
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ehe wie die oben beschriebene Anordnung 2 0a, ausgenommen die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Aspekte
Die Anordnung 20b weist eine Verriegelung 24b mit einem ersten Verriegelungsabschnitt 44b auf, der in einen "vertikalen" Durchgang 40b eines Brackets 22b aufgenommen ist. Das Bracket 22b ist im wesentlichen das gleiche wie das Bracket 22a, außer daß der Durchgang 40b wahlfrei etwas größer im Querschnitt ist als der Durchgang 40, wie es erforderlich sein kann, um den Querschnitt des ersten Verriegelungsab-Schnitts 44b unterzubringen.
Der erste Verriegelungsabschnitt 44b weist ein Paar Schenkel 55b mit einer ziemlich "U"-förmigen Konfiguration auf. Die Schenkel 55b haben einen Gingiva-Abschnitt, der sich in entgegengesetzter Richtung entlang allgemein einer mesialdistalen Referenzachse erstreckt. Die Schenkel 55b haben auch gekrümmte Okklusionsabschnitte, die sich an einer Stelle, die nahe dem Okklusionseingang des Durchgangs 40b ist, in entgegengesetzten Richtungen weg voneinander erstrecken.
Ein zweiter Verriegelungsabschnitt 46b ist dem zweiten Verriegelungsabschnitt 46a ziemlich ähnlich, außer daß der zweite Abschnitt 46b ein Paar Gelenkteile aufweist, die sich um die Gingiva-Abschnitte der Schenkel 55b erstrecken. Die Gelenkteile und die Gingiva-Abschnitte der Schenkel 55b wirken als Gelenk zusammen, um bei Bedarf eine Drehbewegung des zweiten Verriegelungsabschnitts 46b relativ zum ersten Verriegelungsabschnitt 44b zu ermöglichen.
Vorzugsweise ist der erste Verriegelungsabschnitt 44b elastisch. Bei Bedarf kann der Zahnarzt die Verriegelung 44b von dem Bracket 22b trennen, indem die Verriegelung 44b geöffnet und der erste Verriegelungsabschnitt 44b in einer Gingivarichtung gezogen wird, um die Okklusionsabschnitte der Schenkel 55b in einer ziemlich geraden Ausrichtung parallel zum Durchgang 40b zu deformieren, so daß die Schenkel 55b dann aus dem Durchgang 40b herausgezogen werden können. Wahlweise kann der Zahnarzt eine spitze Zange oder ein anderes Handinstrument verwenden, um die Okklusionsabschnitte der Schenkel 55b in eine gerade gerichtete, parallele Ausrichtung zu verbiegen, um das Herausnehmen der Schenkel 55b aus dem
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Durchgang 40b zu erleichtern. Die Verriegelung 24b kann bei Bedarf wieder mit dem Bracket 22b verbunden werden, indem die Okklusionsabschnitte der Schenkel 55b für einen Wiedereintritt in den Durchgang 40b gerade gerichtet werden.
Eine orthodontische Bracketanordnung 2 0c gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 18 und 19 dargestellt. Die Anordnung 20c weist ein Bracket 22c auf, das das gleiche ist wie das oben beschriebene Bracket 22a. Die Anordnung 20c weist auch eine Verriegelung 24c auf, die der Verriegelung 24a ziemlich gleicht, ausgenommen die Aspekte, die nachstehend beschrieben werden.
Die Verriegelung 24c weist einen ersten Abschnitt 44c und einen zweiten Abschnitt 46c auf, der mit dem ersten Abschnitt 44c drehbar verbunden ist. Der erste Verriegelungsabschnitt 44c ist mit dem ersten Verriegelungsabschnitt 44a identisch, aber der zweite Verriegelungsabschnitt 46c ist etwas anders als der zweite Verriegelungsabschnitt 46a. Wie in Fig. 18 gezeigt, hat der zweite Verriegelungsabschnitt 46c .einen mittleren Bereich, der sich über einen Drahtbogenschlitz des Brackets 22c sowie über Kerben (ähnlich den Kerben 41a) erstreckt, die eine Drahtbogenentlastung darstellen. Äußere Ecken der Flügel sind jedoch nicht vom zweiten Verriegelungsabschnitt 46c abgedeckt, wenn dieser geschlossen ist.
Ein Okklusionsendteil 49c der Verriegelung 24c hat eine ziemlich "T"-förmige Konfiguration mit einem Bereich, der sich zwischen einem Mesial-Okklusionsflügelteil 33c und einem Distal-Okklusionsflügelteil 35c in einer lingualen Richtung erstreckt, wenn die Verriegelung 24c geschlossen ist. Ein äußerer Endbereich des Okklusionsendverriegelungsteils 49c erstreckt sich entlang einer lingualen Seite der Flügelteile 33c, 3 5c in entgegengesetzten Richtungen entlang einer allgemein mesial-distalen Referenzachse, wenn die Verriegelung 24c geschlossen ist.
Wie in Fig. 18 und 19 gezeigt, stellen die Flügeltei-Ie 33c, 35c einen sicheren Anschlag zum Halten der Verriegelung 24c in einer geschlossenen Schlitzstellung dar. Um die Verriegelung 24c zu öffnen, wird die Verriegelung 24c in einer Okklusionsrichtung entgegen der Vorspannung einer Feder
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53c bewegt, bis der Okklusionsendteil 49c des zweiten Verriegelungsabschnitts 46c aus den Flügelteilen 33c, 35c weg ist. Der zweite Verriegelungsabschnitt 46c kann dann in einem Bogen in eine offene Schlitzstellung wie in Fig. 12 gezeigte geschwenkt werden.
Der Fachmann wird anerkennen, daß eine Anzahl weiterer Modifikationen der Erfindung möglich ist. Demzufolge ist die Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsformen, die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellt sind, sondern lediglich durch den Schutzbereich der Ansprüche beschränkt, die zusammen mit deren Äquivalenten beigefügt sind.

Claims (40)

1. Orthodontische Bracketanordnung mit:
einem orthodontischen Bracket mit einer Basis, einem Körper, der sich von der Basis erstreckt, und einem Drahtbogenschlitz, der sich in einer im wesentlichen mesial-distalen Richtung erstreckt, wobei der Körper eine Okklusionsseite und eine Gingivaseite hat, wobei das Bracket auch mindestens einen Gingivaflügel, der sich in Gingivarichtung der Gingivaseite befindet, mindestens einem Okklusionsflügel, der sich in Okklusionsrichtung der Okklusionsseite befindet, und einem Durchgang aufweist, der sich allgemein in einer Okklusions- Gingiva-Richtung erstreckt; und
einer Verriegelung mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt, wobei der zweite Abschnitt zwischen einer geschlossenen Schlitzstellung zum Halten eines Drahtbogens im Drahtbogenschlitz und einer offenen Schlitzstellung zum Herausnehmen oder Einfügen des Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz beweglich ist, wobei der zweite Abschnitt entweder mit dem ersten Abschnitt an bzw. nahe der Okklusionsseite oder an bzw. nahe der Gingivaseite verbunden ist, wobei der zweite Abschnitt mit der lingualen Seite mindestens eines der Flügel an der jeweils anderen, nämlich der Okklusions- oder der Gingivaseite in Eingriff ist, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist, und wobei der erste Abschnitt in den Durchgang aufgenommen wird.
2. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt im Durchgang in einer Richtung entlang einer allgemeinen Okklusions-Gingiva-Referenzachse beweglich ist, wenn der zweite Abschnitt zwischen der offenen Schlitzstellung und der geschlossenen Schlitzstellung bewegt wird.
3. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei die Verriegelung eine Drahtligatur ist.
4. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 3, wobei sich die Ligatur auf der lingualen Seite aller Flügel erstreckt, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist.
5. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 3, wobei die Flügel jeweils einen äußeren Endteil aufweisen und wobei der zweite Abschnitt auf dem äußeren Endteil mindestens eines Flügels ruht, wenn der zweite Abschnitt in der offenen Schlitzstellung ist.
6. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 3, wobei die Ligatur einen dritten Abschnitt aufweist, wobei sich der zweite Abschnitt zwischen dem dritten Abschnitt und dem ersten Abschnitt in Richtungen entlang der Länge der Ligatur befindet und wobei der dritte Abschnitt nebeneinander mit dem ersten Abschnitt in den Durchgang aufgenommen ist.
7. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 6, wobei der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt jeweils äußere Endsegmente aufweisen, die sich voneinander weg in allgemein mesial-distalen Richtungen erstrecken.
8. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 7, wobei der Körper ein Paar Wandteile aufweist, die sich in einem Winkel relativ zu einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse erstrecken und die sich am Durchgang einander nähern, und wobei jedes der äußeren Endsegmente der Ligatur mit einem entsprechenden Wandteil gleitend in Eingriff sind.
9. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 7, wobei der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt zusammen im Durchgang in einer Richtung allgemein entlang einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse gleiten, wenn der zweite Abschnitt aus einer offenen Schlitzstellung in eine geschlossene Schlitzstellung bewegt wird.
10. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei der Körper eine Referenzmittelachse aufweist, die sich allgemein in einer Okklusions-Gingiva-Richtung erstreckt, und wobei sich der Durchgang entlang der Referenzmittelachse erstreckt.
11. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 10, wobei sich der Durchgang auf der lingualen Seite des Drahtbogenschlitzes befindet.
12. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei die Verriegelung elastisch ist.
13. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 12, wobei die Verriegelung aus einer Form-Memory-Legierung besteht.
14. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 13, wobei die Legierung aus einer Gruppe gewählt ist, die aus Nickel-Titan und Beta-Titan besteht.
15. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei sich der Durchgang an einer Stelle an bzw. nahe der Basis durch den Körper erstreckt.
16. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt in den Durchgang lösbar aufgenommen ist.
17. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei der zweite Abschnitt eine allgemein offene Schlaufenkonfiguration hat, in einer lingualen Richtung betrachtet.
18. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 1, wobei sich der zweite Abschnitt labial über mindestens einen der Flügel erstreckt, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist.
19. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 18, wobei sich der zweite Abschnitt labial über den größten Teil jedes Flügels erstreckt, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist.
20. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 18 mit einer Feder zum Vorspannen eines ersten Abschnitts in 4- ner bestimmten Richtung relativ zum Körper.
21. Orthodontische Bracketanordnung mit:
einem orthodontischen Bracket mit einer Basis, einem Körper, der sich von der Basis erstreckt, und einem Drahtbogenschlitz, der sich in einer im wesentlichen mesial-distalen Richtung erstreckt, wobei das Bracket auch einen Mesial- Gingivaflügel, einen Mesial-Okklusionsflügel, einen Distal- Gingivaflügel und einen Distal-Okklusionsflügel aufweist, wobei das Bracket auch einen Durchgang aufweist, der sich allgemein entlang einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse erstreckt; und
einer Drahtligatur mit einem ersten Abschnitt, einem zweiten Abschnitt und einem dritten Abschnitt, wobei sich der zweite Abschnitt zwischen dem ersten Abschnitt und dem dritten Abschnitt in Richtungen entlang der Länge der Ligatur befindet, wobei der zweite Abschnitt zwischen einer offenen Schlitzstellung zum Halten eines Drahtbogens im Drahtbogenschlitz und einer offenen Schlitzstellung zum Herausnehmen oder Einfügen eines Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz beweglich ist, wobei sich der zweite Abschnitt lingual vorbei an jedem der Flügel erstreckt, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist, und wobei der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt in den Durchgang aufgenommen sind.
22. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei sich der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt zusammen im Durchgang in Richtungen allgemein entlang einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse bewegen, wenn der zweite Abschnitt aus einer geschlossenen Schlitzstellung in eine offene Schlitzstellung bewegt wird.
23. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei sich der Durchgang auf der lingualen Seite des Drahtbogenschlitzes befindet.
24. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei sich die Ligatur auf der lingualen Seite jedes Flügels erstreckt, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist.
25. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei die Flügel jeweils einen äußeren Endteil aufweisen und wobei der zweite Abschnitt auf dem äußeren Endteil mindestens eines Flügels ruht, wenn der zweite Abschnitt in der offenen Schlitzstellung ist.
26. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt jeweils äußere Endsegmente aufweisen, die sich in allgemein mesialdistalen Richtungen voneinander weg erstrecken.
27. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 26, wobei der Körper ein Paar Wandteile aufweist, die sich in einem Winkel relativ zur Okklusions-Gingiva-Referenzachse erstrecken und die sich am Durchgang einander nähern, und wobei jedes der äußeren Endsegmente der Ligatur mit einem entsprechenden Wandteil gleitend in Eingriff ist.
28. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei sich jeder Flügel in einer Richtung weg vom Drahtbogenschlitz in einem bestimmten Winkel relativ zur Länge des Drahtbogenschlitzes erstreckt und wobei der Durchgang eine Mittelachse hat, die sich parallel zur Richtung der Ausdehnung der Flügel erstreckt.
29. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei die Ligatur aus einer Form-Memory-Legierung besteht.
30. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 21, wobei der erste Abschnitt in den Durchgang lösbar aufgenommen ist.
31. Orthodontische Bracketanordnung mit:
einem orthodontischen Bracket mit einer Basis, einem Körper, der sich von der Basis erstreckt, und einem Drahtbogenschlitz, der sich in einer im wesentlichen mesial-distalen Richtung erstreckt, wobei das Bracket auch mindestens einen Gingivaflügel und mindestens einen Okklusionsflügel aufweist, wobei jeder Okklusionsflügel einen äußeren Endteil aufweist, der im wesentlichen in eine Okklusionsrichtung weist, und jeder Gingivaflügel einen äußeren Endteil aufweist, der im wesentlichen in eine Gingivarichtung weist; und
einer Verriegelung mit einem ersten Abschnitt und einem zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt mit dem Körper gekoppelt ist, wobei der zweite Abschnitt zwischen einer geschlossenen Schlitzstellung zum Halten eines Drahtbogens im Drahtbogenschlitz und einer geschlossenen Schlitzstellung zum Herausnehmen oder Einfügen eines Drahtbogens in den Drahtbogenschlitz beweglich ist, wobei sich der zweite Abschnitt lingual vorbei an jedem der Flügel erstreckt, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist, und wobei der zweite Abschnitt auf dem äußeren Endteil mindestens eines Flügels ruht, wenn der zweite Abschnitt in der offenen Schlitzstellung ist, um dazu beizutragen, den zweiten Abschnitt in der offenen Schlitzstellung zu halten.
32. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 31, wobei der erste Abschnitt im Durchgang in einer Richtung allgemein entlang einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse beweglich ist, wenn der zweite Abschnitt zwischen einer offenen Schlitzstellung und einer geschlossenen Schlitzstellung bewegt wird.
33. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 31, wobei sich die Verriegelung auf der lingualen Seite aller Flügel erstreckt, wenn der zweite Abschnitt in der geschlossenen Schlitzstellung ist.
34. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 31, wobei die Verriegelung eine Drahtligatur aufweist, die einen dritten Abschnitt aufweist, wobei sich der zweite Abschnitt zwischen dem dritten Abschnitt und dem ersten Abschnitt in Richtungen entlang der Länge der Verriegelung befindet und wobei der dritte Abschnitt in den Durchgang nebeneinander mit dem ersten Abschnitt aufgenommen ist.
35. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 34, wobei der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt jeweils äußere Endsegmente aufweisen, die sich in allgemein mesialdistalen Richtungen voneinander weg erstrecken.
36. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 35, wobei der Körper ein Paar Wandteile aufweist, die sich in einem Winkel relativ zu einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse erstrecken und die sich am Durchgang einander nähern, und wobei jedes der äußeren Endsegmente der Ligatur mit einem entsprechenden Wandteil gleitfähig in Eingriff ist.
37. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 35, wobei der erste Abschnitt und der dritte Abschnitt zusammen im Durchgang in einer Richtung allgemein entlang einer Okklusions-Gingiva-Referenzachse gleiten, wenn der zweite Abschnitt aus der offenen Schlitzstellung in eine geschlossene Schlitzstellung bewegt wird.
38. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 31, wobei der Körper eine Referenzmittelachse aufweist, die sich allgemein in einer Okklusions-Gingiva-Richtung erstreckt und wobei sich der Durchgang entlang der Referenzmittelachse erstreckt.
39. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 31, wobei die Verriegelung aus einer Memory-Legierung besteht.
40. Orthodontische Bracketanordnung nach Anspruch 31, wobei sich der Durchgang auf der lingualen Seite des Drahtbogenschlitzes befindet.
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EP1813222A1 (de) 2006-01-25 2007-08-01 Dentaurum J.P. Winkelstroeter Kg Orthodontische Befestigungsvorrichtung
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