DE3510911A1 - Kieferorthopaedisches lingual-vorrichtungssystem fuer seitliche therapie - Google Patents

Kieferorthopaedisches lingual-vorrichtungssystem fuer seitliche therapie

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DE3510911A1
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Thomas D. Houston Tex. Creekmore
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Description

P 112/7 DE
Beschreibung;
Die Erfindung betrifft allgemein zahnorthopädische Klammern, die von Zahnorthopäden benutzt werden, um die genaue Bewegung und Anordnung der Zähne eines Patienten zu erreichen. Mehr im besonderen betrifft die vorliegende Erfindung die Schaffung eines zahnorthopädischen Lingual-Klammersystems, bei dessen Benutzung die labialen beziehungsweise den Lippen zugewandten und die bukkalen beziehungsweise der Backe zugewandten Oberflächen der Zähne frei von zahnorthopädischen Vorrichtungen sind, sodaß während der Therapie ein angenehmes Äußeres erhalten bleibt. Weiter betrifft die vorliegende Erfindung die Schaffung eines zahnorthopadischen Lingual-Klammersystems, das es den Zahnorthopäden gestattet, Kräfte direkt auf die
der Zähne
Lingualoberflächen eines Patienten einwirken zu lassen,
um eine erwünschte Zahnbewegung zu bewerkstelligen.
Obwohl eine Anzahl unterschiedlicher zahnorthopädischer Techniken existiert, benutzt die Mehrheit der Zahnorthopäden derzeit in den Vereinigten Staaten eine von zwei Grundtechniken der zahnorthopädischen Therapie bei der Behandlung der Patienten. Diese Grundtechniken sind die "Leichtdraht"-Technik und die "seitliche" Technik. Die Leichtdraht-Vorrichtungen wurden zuerst von einem australischen Zahnorthopäden,
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R.P. Begg, entworfen und der Fachwelt vorgestellt, wobei Begg die Idee der differentiellen Kraftkontrolle einführte. Da einige Arten von Zahnbewegungen mehr Gewebewiderstand hervorrufen als andere, und einige Bewegungen rascher vor sich gehen als andere, hatte Begg die Idee, daß die Zahnbewegung durch selektives Auswählen der erforderlichen Bewegungen und das richtige in Beziehung setzen der reziproken Reaktionen in einer ordentlichen Weise bewerkstelligt werden könnte. Die Leichtdraht-Technik von Begg ist durch eine Anzahl bedeutender Merkmale gekennzeichnet. Die Klammern sind an allen Zähnen des Patienten vor den und einschließlich der ersten Backenzähne fixiert. Die Bogendrähte haben einen runden Querschnitt und sorgen für die Bogenform und das Ausgleichen der Zähne. Die Bogendrähte sind lose an der Klammer befestigt und nicht verbunden. Die Klammern von Begg sorgen für einen einzelnen Punktkontakt mit dem Bogendraht, um die Reibung möglichst gering zu halten und das Gleiten, Rotieren, Berühren und Biegen der Zähne frei zu gestatten. Das Berühren, Biegen und die Rotation werden durch Hilfsglieder erreicht und nicht durch den aktiven Paßsitz zwischen dem Bogendraht und der Klammer wie bei der seitlichen Technik. Eine Verankerung außerhalb des Mundes wird nicht benutzt. Eine reziproke Verankerung ist vorgesehen durch selektives Benutzen von Zähnen hinter Extraktionsstellen, um Zähne vor den Extraktionsstellen mit elastischen intra- und inter-maxillaren Teilen zu den Extraktionsstellen zurückzuziehen. Die Leichtdraht-Vorrichtungen sind jetzt von dem ursprünglichen Entwurf in verschiedener Weise abgewandelt, obwohl sie alle kompli-
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zierte Konzepte hinsichtlich der Zahnbewegung und der Verankerungskontrolle benutzen. Die Leichtdraht-Standardtherapie benutzt keinen extra-oralen Zug, schließt häufig die Extraktion von Zähnen ein und benutzt typischer Weise mehr Zusatzteile als die übliche seitliche Therapie.
Die in den Vereinigten Staaten am meisten benutzte zahnorthopädische Therapietechnik, auf die die vorliegende Erfindung gerichtet ist, ist die seitliche Technik, die durch Dr. Edward H. Angle geschaffen wurde. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die vorliegende Erfindung auch auf andere zahnorthopädische Techniken anwendbar ist, wie zum Beispiel auf die Multiphasen- und die Zwillingsdraht-Technik. In den Anfangsstadien der seitlichen Technik werden Bogendrähte von kreisförmigem Querschnitt benutzt. Die größere Flexibilität des runden Drahtes, der bei der seitlichen Technik am Anfang benutzt wird, gestattet einen größeren Bereich der Bewegung von Zähnen mit schlechter Stellung unter Anwendung von weniger Kraft auf die Zähne. Für die sekundäre und abschließende Therapie benutzt die seitliche Technik üblicherweise eine Vielband-Präzisionsvorrichtung, die aus einem labialen Bogendraht rechteckigen Querschnittes besteht, der üblicherweise von größerer Abmessung an den Seiten als an den Kanten ist. Der Bogendraht wird mit Metall-Verbindungsdraht oder elastischen Verbindungsteilen oder in irgendeiner anderen geeigneten Form der mechanischen Halterung in passende horizontale Präzisions-Bogendrahtschlitze eingepaßt, die in Klammern auf allen bleibenden Zähnen gebildet sind, einschließlich der ersten und häufig auch der zweiten Backen-
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zähne. Der Bogendraht endet in Bukkairohren, deren jedes einen rechteckigen Durchgang hat, durch den sich die Endteile des rechteckigen Bogendrahtes erstrecken. Der Bogendraht, der aus korrosionsbeständigem Stahl oder einer Edelmetall-Legierung bestehen kann, ist üblicherweise mit seiner geringeren Abmessung oder Kante gegen die labialen und bukkalen Oberflächen der Zähne gelegt. Dieses Merkmal gibt der Technik seinen Namen "seitlich". Die seitliche Technik ermöglicht die Kontrolle in allen Richtungen, und jeder einzelne Zahn kann gleichzeitig in drei Richtungen bewegt werden. So kann zum Beispiel ein Schneidezahn mit einer Einstellung des Bogendrahtes lingual und distal bewegt und um seine Längsachse gedreht werden. Der rechteckige Querschnitt des seitlichen Bogendrahtes gestattet sein Verdrehen zu einem erwünschten Maße und da er eine federartige Natur hat, werden die Drehkräfte durch den Bogendraht auf die Zähne übertragen und induzieren dadurch eine Biegebewegung der Zähne, während sich der Bogendraht aufdreht und zu seiner normalen Konfiguration zurückkehrt. Die Klammern sind präzisionsgefräst, um Bogendrahtschlitze rechteckiger Gestalt zu bilden, so daß der Zahnorthopäde präzisionsgefräste Bogendrähte auswählen kann, um so genau als erwünscht zu passen. Berühren, Biegen und Rotation werden durch den Paßsitz zwischen dem Bogendraht und der Klammer bewerkstelligt. Die extra-orale Verankerung kann nach Wunsch benutzt werden oder auch nicht.
Die reziproke Verankerung kann durch Extraktion von Zähnen und selektives Benutzen der Zähne hinter den Extraktionsstellen zum Zurückziehen der Zähne vor den Extraktionsstellen mittels elastischen intra- und inter-maxillaren Teilen und/oder ge-
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schlossene Schleifen-Bogendrähte bewerkstelligt werden. Die vorliegende Erfindung ist allgemein auf die seitliche Technik gerichtet und sie betrifft ein zahnorthopädisches Vorrichtungssystem, das spezifische Vorteile vereinigt, die durch seitliche Vorrichtungen mit verbindenden einzelnen und Zwillings-Bandflügeln geboten werden.
Die übliche seitliche Therapie wird mittels eines labialen Bogendrahtes bewerkstelligt, der von Präzisions-Bogendrahtschlitzen aufgenommen wird, die durch zahnorthopädische Klammern gebildet werden, die an den labialen Oberflächen der Zähne eines Patienten angeordnet sind. In vielen Fällen ergeben sich unerwünschte psychologische Erscheinungen, da das ansonsten erfreuliche Aussehen der Zähne eines Patienten als unerfreulich angesehen werden könnte, insbesondere durch den Patienten selbst, wegen der Anwesenheit der zahnorthopädischen Vorrichtungen auf den labialen und bukalen Oberflächen der Zähne eines Patienten. Die Lieferanten von zahnorthopädischen Klammern und Systemen haben zur Schaffung ästhetisch erfreulicherer Vorrichtungen in einigen Fällen Metallbänder beseitigt, die die Zähne umgeben, und sie haben Klammern entwickelt, die direkt an der Zahnschmelzoberfläche des Zahnes angebracht werden können. Durch den an den labialen und bukalen Oberflächen der Zähne eines Patienten vorhandenen Bogendraht ist es jedoch noch immer nicht möglich, den Patienten mit einem zahnorthopädischen Vorrichtungssystem zu versehen, das die Zähne mit ihrem normalen Aussehen präsentiert. Durch Anordnen der zahnorthopädischen Klammern auf den labialen und bukalen Oberflächen der Zähne des Patienten
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verursachen die Klammern außerdem häufig Gewebereizungen an Lippen- und Mundgeweben des Patienten. Außerdem kann die bloße Anwesenheit zahnorthopädischer Klammern beziehungsweise Spangen zwischen Zähnen und Lippen oder Wangen zu einem gewissen Maße die Muskelspannung beeinträchtigen und und unerwünschte Sprechcharakteristiken entwickeln. In einigen Fällen können die Zähne des Patienten dazu neigen, zu entkalken oder sich in dem Bereich, der von Metallbändern bedeckt ist oder benachbart dazu, permanent zu verfärben. In vielen Fällen beeinträchtigen die zahnorthopädischen Vorrichtungen auch die wirksame Mundhygiene und es kann sich Karies auf Zahnoberflächen entwickeln, die nicht richtig gereinigt werden können. Folglich kann nach dem Entfernen der Vorrichtungen von den Zähnen des Patienten das ansonsten erfreuliche Aussehen der richtig schließenden Zähne durch irreguläre Oberflächen, Verfärbungslinien und Risse im Zahnschmelz beeinträchtigt sein. Durch Anordnen der Vorrichtungen auf den lingualen Oberflächen der Zähne des Patienten bleibt die labiale Oberfläche frei von Hindernissen, die die wirksame Mundhygiene beeinträchtigen würden. Es ist daher erwünscht, eine seitliche zahnorthopädische Lingual-Therapie zu schaffen, weil sie wirksam ist und es gestattet, daß die labialen Oberflächen der Zähne des Patienten ohne Hindernisse bleiben, so daß sie wirksam gereinigt werden können, und der Patient außerdem während der zahnorthopädischen Therapie ein angenehmes Aussehen behält. Es ist auch erwünscht, eine zahnorthopädische seitliche Lingual-Therapie zu schaffen, ohne den Patienten Klammern und Bogendrähten zwischen den Zähnen
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und Lippen sowie Wangen auszusetzen.
In einigen Fällen ist es erwünscht, daß der Zahnorthopäde Kräfte zum Bewegen der Zähne auf die lingualen Oberflächen der Zähne des Patienten ausüben kann. Mit der üblichen seitliehen Therapie werden die Kräfte üblicherweise durch Spangen übertragen, die nur an den labialen und bukalen Oberflächen angeordnet sind. Es ist daher erwünscht, zahnorthopädische Klammern zu schaffen, die die seitliche Therapie durch Anordnung von zahnorthopädischen Klammern an den lingualen Oberflächen der Zähne des Patienten gestatten.
Einzelne Klammern für die seitliche Therapie schließen üblicherweise eine Basisstruktur ein, die gebildet ist, um einen aktiven Präzisions-Bogendrahtschlitz zu definieren, der den rechteckigen seitlichen Bogendraht aufnimmt. Einzelne Klammern weisen auch ein Paar von Bandflügeln auf, die sich von der Basis aus erstrecken, und die auf gegenüberliegenden Seiten des Präzisions-Bogendrahtschlitzes angeordnet sind. Diese Bandflügel sind üblicherweise hinsichtlich der Klammerstruktur zentriert, und sie sollen in im wesentlichen zentrierter mesio-distaler Beziehung mit der Gesichtsoberfläche des Zahnes angeordnet werden, an dem die Klammer befestigt ist. Ein Verbindungsdraht oder ein elastisches Verbindungsteil wird über jeden der Bandflügel geschlungen und über dem Bogendraht entlang geführt und legt diesen so im Schlitz fest.
Einzelne Klammern ergeben maximale Wirksamkeit hinsichtlich der Anwendung von Berührungs- und Biegebewegungen auf die Zähne, doch sind sie hinsichtlich der Rotationskontrolle nur
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von minimaler Wirksamkeit. Anfänglich wurde die Rotationskontrolle durch Löten oder Schweißen von Ösen an dem äußersten mesialen oder distalen Teil des Bandes, das an dem Zahn befestigt war, bewerkstelligt. Der Zahnorthopäde konnte die Öse mit dem Bogendraht verbinden, diese Oberfläche näher zum Bogendraht ziehen und so das Rotieren des Zahnes um die zentral angeordnete Klammer verursachen. Dies ist eine mühsame und unwirksame Methode der Rotationskontrolle. Danach wurden fixierte oder flexible Rotationshebel, die mesial und distal vorsprangen, zu der zentral angeordneten einzelnen Klammer hinzugefügt. Bei einem rotierten Zahn würde daher der Rotationsflügel mehr zum Gesicht hin vorstehen als die Klammer. Der Bogendraht würde den Rotationsflügel berühren und, da der Draht in der Klammer befestigt ist, das Rotieren des Zahnes um die Klammer verursachen. Der Rotationshebel ist einstellbar, um je nach Wunsch mehr oder weniger zum Gesicht hin vorzustehen. Dies gestattet es dem Zahnorthopäden, das erwünschte Maß der Rotation durch Einstellen des Rotationshebels statt durch Einstellen des Bogendrahtes auszuwählen.
Der Nachteil des Rotationshebels ist bei den anfänglichen Stadien der Behandlung deutlich. Der Bogendraht wird den Rotationshebel nicht berühren, wenn ein Zahn stark gekippt und gedreht ist, und er wird beide Aktionen verhindern, bis der Bogendraht so eingestellt ist, daß er an dem Rotationshebel anschlägt, wenn er verbunden ist. Die anfängliche Einführung des Bogendrahtes kann daher unwirksam sein und mehr Sachkenntnis zum Verbinden erfordern.
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Zwillingsklammern wurden eingeführt, um die ineffiziente Rotation der Einzelklammern zu verbessern. Anstelle einer zentral angeordneten Klammer wurden zwei Klammern an dem mesialen und distalen Teil des Zahnes angeordnet. Ist jede Klammer mit dem Bogendraht verbunden, dann richtet sich die Gesichtsoberfläche selbst mit dem Bogendraht aus und dreht den Zahn.
Eines der Prinzipien der Rotation in der Zahnorthopädie ist die Überkorrektur des ursprünglichen Problems, die Neigung zum Zurückfallen zu kompensieren. Dies ist besonders für gedrehte Zähne angezeigt. Zwillingsklammern haben nicht die Möglichkeit, in sich selbst über- zu rotieren. Für die Überrotation mit Zwillingsklammern muß der Bogendraht gebunden sein oder es muß ein Zusatzteil hinzugefügt werden, um das mesiale oder distale Teil der Klammer von dem Bogendraht wegzudrücken. Außerdem fehlt einzelnen seitlichen Klammern ohne Rotationshebel auch die Möglichkeit zur Kontrolle der Überrotation, was im Folgenden detaillierter erläutert werden wird.
Einer der wesentlicheren Vorteile von einzelnen Klammern ist der Vorteil, der durch die aktive Länge des Bogendrahtes geboten wird, die zwischen den Verbindungspunkten an benachbarten Klammern existiert. Diese aktive Bogendrahtlänge ist als "Interklammer-Weite" bekannt. Da der Verbindungspunkt zwischen benachbarten Einzelklammern im wesentlichen im Zentrum der benachbarten Zähne liegt, erstreckt sich die Bogendrahtlänge und somit die Interklammer-Weite bis zu Punkten nahe den Zentren benachbarter Zähne. Die lange Bogen-
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drahtspanne, die zwischen einzelnen Klammern vorhanden ist, gestattet die Anwendung kleinerer Kräfte auf die Zähne über längere Zeiten, verglichen mit Umständen, bei denen die Interklammer-Weite begrenzt ist und die aktive Bogendrahtspanne kurz. Die lange Spanne des Bogendrahtes kann viel weiter verdreht sein, ohne eine permanente Deformation des Metalles des Bogendrahtes zu verursachen. Ist der Bogendraht zwischen Klammern von begrenzter Länge, was typisch ist für den Fall, bei dem Zwillingsklammern bei der seitliehen Technik benutzt werden, dann kann die Anwendung stärkerer Kräfte auf die Zähne mit nur minimalem Verdrehen oder einer anderen Deformation des Bogendrahtes geschehen. Nachdem eine begrenzte Bewegung der Zähne stattgefunden hat, zerstreuen sich die durch den Bogendraht induzierten Kräfte rasch und erfordern eine häufige Einstellung, um die Anwendung einer optimalen Kraft aufrecht zu erhalten. Es ist natürlich offensichtlich, daß häufige Einstellungen zahnorthopädischer Vorrichtungen häufige Besuche des Patienten zur Einstellung der Vorrichtung erfordern, und dies ist in dieser Hinsicht nachteilig für den Patienten. Eine solche häufige Einstellung erfordert auch eine beträchtliche Aufenthaltsdauer im Behandlungsstuhl des Zahnorthopäden, was entweder die Behandlungskosten für den Patienten erhöht oder den wirtschaftlichen Vorteil beim Zahnorthopäden vermindert. Es ist daher erwünscht, ein System zur zahnorthopädischen Behandlung zu schaffen, bei dem die Besuche des Patienten und die Aufenthaltszeit im Behandlungsstuhl möglichst gering sind^ und dies zum gegenseitigen Nutzen sowohl des Patienten als auch des Zahnortho-
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päden.
Zwillingsklammern für die seitliche Technik sind seit beträchtlicher Zeit in Gebrauch. Solche Zwillingsklammern weisen üblicherweise ein Paar beabstandeter Vorsprünge auf, die sich von der Klammerbasis aus erstrecken oder durch diese gebildet werden, wobei jeder Vorsprung so gebildet ist, daß er ein aktives Präzisions-Bogendrahtschlitz-Segment definiert. Die beabstandeten aktiven Segmente arbeiten unter Bildung eines Präzisions-Bogendrahtschlitzes zusammen, der die Wirkung hat, die Gesamtlänge der Basis auszudehnen. Jeder der Vorsprünge ist mit Zahnfleisch- und okklusalen Bandflügeln versehen, die an gegenüberliegenden Seitenabschnitten der Basisstruktur enden. Bei in Bezug auf den bewegten Zahn zentrierter Basisstruktur sind die Bandflügel paarweise auf den gegenüberliegenden Seiten des Zahnes angeordnet, und bilden so eine Klammerstruktur mit Rotationskontrolle. Der Zahnorthopäde kann Verbindungsdrähte oder elastische Verbindungsteile zwischen ausgewählten Bandflügeln und dem Bogendraht benutzen, um das Kraftmoment zu entwickeln, das für eine wirksame Rotationskontrolle erforderlich ist.
Einer der typischen Nachteile bei der Benutzung von Zwillingsklammern ist die daraus folgende Verminderung des Abstandes zwischen den Klammern, der sich als Ergebnis der Anordnung der Bandflügel auf den gegenüberliegenden Seitenabschnitten der Klammerstruktur ergibt. Normalerweise führt der minimale Abstand zwischen den Klammern bei der seitlichen Therapie zu dem Nachteil, daß der Patient häufig zum Zahnorthopäden muß und mehr Behandlungszeit erforderlich ist,
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weil die Vorrichtung häufig eingestellt werden muß, um die Kräfte innerhalb des optimalen Bereiches für eine wirksame Zahnbewegung aufrecht zu erhalten. Es ist daher erwünscht, eine linguale seitliche Therapie mit Zwillingsklammern zu schaffen, bei der die Weite zwischen den Klammern der Weite zwischen einzelnen Klammern entspricht, sodaß die erwünschten Merkmale sowohl der einzelnen Klammern als auch der Zwillingsklammern kombiniert sind.
Ein weiterer deutlicher Nachteil bei dem Einsatz von Zwillingsklammern ist der, daß die Räume, die üblicherweise zwischen den Bandflügeln benachbarter Klammern verfügbar sind, nur ungenügend Raum zwischen den Zähnen für schließende und zurückziehende Schlaufen lassen. Es ist daher erwünscht, ein zahnorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem zu schaffen, das die Vorteile der Zwillingsklammern bietet und trotzdem genügend Raum zwischen gewissen Bandflügeln benachbarter Klammern läßt, um den wirksamen Einsatz von schließenden und zurückziehenden Schlaufen bei der seitlichen zahnorthopädischen Therapie zu erleichtern.
Es ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ein neues zahnorthopädisches Lingual-Klammersystem zu schaffen, das die Benutzung der seitlichen zahnorthopädischen Therapie an den lingualen Teilen der Zähne gestattet.
Es ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues zahnorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem zu schaffen, das eine Struktur einschließt, die die Anwendung von Kräften auf die Zähne des Patienten für eine wirksame Rotationskontrolle gestattet.
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Weiter soll ein neues zahnorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem geschaffen werden, das es gestattet, daß die labialen und bukkalen Oberflächen der Zähne des Patienten frei bleiben von zahnorthopädischen Vorrichtungen, sodaß die normale Beziehung zwischen den Gesichtsgeweben und den Zähnen ungestört bleibt und der Patient während der zahnorthopädischen Therapie ein erfreuliches Aussehen hat.
Zu den verschiedenen Merkmalen der vorliegenden Erfindung gehört die Schaffung eines neuen zahnorthopädischen Lingual-Vorrichtungsystems, das die mesial-okklusale Einführung eines seitlichen Bogendrahtes in gegenseitig passende Beziehung mit verschiedenen zahnorthopädischen Klammern der Vorder-, Eck-, kleinen Backen- und Backenzähne gestattet.
Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein zahnorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem zu schaffen, das ein spezifisch geformtes Lingualrohr einschließt, das die mesial-okklusale Einführung der Endteile eines Bogendrahtes und weiter die Rotation des Bogendrahtes mit Bezug auf das Lingualrohr gestattet, um die okklusale Einführung des Bogendrahtes in die Präzisions-Bogendrahtschlitze der anderen Klammern des Vorrichtungssystems zu gestatten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die Schaffung eines neuen zahnorthopädischen Lingual-Vorrichtungssystems, das Zwillings-Bandflügel zur wirksamen Rotations- und Biegekontrolle benutzt und das auch für die Aufrechterhaltung eines wirksamen Abstandes zwischen den Klammern sorgt, um wirksame Drehbewegungen mit der seitlichen Technik zu gestatten .
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Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines neuen zahnorthopadischen Lingual-Vorrichtungssystems, das es einem Zahnorthopäden gestattet, selektiv verschiedene Kombinationen der Rotations- und Überrotations-Kontrolle^der Dreh- und Kippkontrolle zu benutzen, durch einfaches Auswählen verschiedener seitlicher Lingualklammern der Einzel- oder Zwillingsform, von denen mindestens einige einen zentralisierten Drehabschnitt oder einen zentralisierten Klammerabschnitt verkörpern, sowie mindestens einen aktiven Präzisions-Bogendrahtschlitz gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung, wobei der genannte Schlitz bei Vorhandensein eines zentralisierten Klammerabschnittes von diesem gebildet wird.
Es ist ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein neues zahnorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem zu schaffen, das Drehkontrolle gestattet, wobei das System von einfacher Art ist, mit anderen zahnorthopädischen Klammern vergleichbar ist hinsichtlich der Einfachheit der Installation und des Gebrauches und daß keine Nachteile hinsichtlich anderer ähnlicher zahnorthopädischer Klammersysteme aufweist. An Stelle der Drehkontrolle kann das vorgenannte System auch Kombinationen von einzelnen und Zwillingsklammern aufweisen und hat dann die gleichen Vorteile wie das System mit der Drehkontrolle.
Kurz gesagt weist das erfindungsgemäße zahnorthopädische Lingual-Vorrichtungssystem eine Basisstruktur auf, die in unbewegbarer Weise an einem Zahn befestigt werden kann. Die Basisstruktur kann an Bändern befestigt werden, die
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um die Zähne gelegt sind und dann befestigt man die Struktur an Ort und Stelle oder man kann die Basisstruktur so ausbilden, daß sie direkt mit der Zahnstruktur verbunden werden kann. Die Lingual-Basis- und Klammerstruktur kann irgendeine verschiedener Formen innerhalb der vorliegenden Erfindung annehmen, in Abhängigkeit von den Zähnen, an denen die Klammern befestigt werden sollen. Unabhängig von der Ausführungsform der jeweiligen Klammern für die seitliche Lingualtherapie sind die Bogendrahtschlitze zur okklusalen Einführung des Bogendrahtes orientiert. Die lingualen Endbefestigungen sind so ausgeführt, daß sie die Rohrfunktion davon beibehalten, doch haben sie auch eine Konfiguration, die die mesio-okklusale Einführung der Bogendrahtenden gestattet, um die okklusale Einführung des Bogenteiles des Bogendrahtes in die jeweiligen Bogendrahtschlitze jeder der anderen Klammern zu gestatten.
Für die Vorderzähne benutzen die Lingualklammern drei Bandflügel in T-Form Orientierung. Die beiden beabstandeten Bandflügel sind okklusal vom Bogendrahtschlitz angeordnet, während sich ein einzelner Bandflügel vom zentralen Abschnitt der Klammer aus und vom Bogendrahtschlitz zum Zahnfleisch hin erstreckt.
Um für eine wirksame Rotation zu sorgen, können die Lingualklammern die Form von Zwillings-Klammerstrukturen mit einer Bogendrahtentlastung zwischen jedem der Paare von Bandflügeln und einem dazwischenliegenden Drehabschnitt oder einem solchen Klammerabschnitt haben, der den Präzisionsbogendrahtschlitz der Klammer beziehungsweise Spange bildet. Es werden somit zahnorthopädische Lingual-Zwillingsklammern geschaffen,
die einen maximalen Abstand zwischen den Klammern haben, wie er normalerweise von einzelnen Klammern geboten wird, um eine maximale aktive Bogendrahtlänge zwischen benachbarten Klammern aufrechtzuerhalten. Durch Schaffen eines dazwischenliegenden Drehabschnittes oder eines solchen Klammerabschnittes mit Paaren von Bandflügeln an jedem Ende und durch Schaffen einer Bogendrahtentspannung zwischen jedem der Paare der Bandflügel wird eine linguale Zwillingsklammer geschaffen, die eine wirksame Rotationskontrolle bietet. Da weiter der dazwischenliegende Drehabschnitt oder der entsprechende Klammerabschnitt der Klammer so hergestellt ist, daß er einen aktiven Bogendrahtschlitz bildet, schließen die lingualen Zwillingsklammern auch eine wirksame Kipp- und Drehaktivität ein, wie sie normalerweise bei einzelnen Klammern anzutreffen ist. Die resultierende Klammer ist somit eine kombinierte Einzel/Zwillings-Klammer zur lingualen Anwendung und seitlichen Therapie.
Lingualklammern können auch mit einem einzelnen Bandflügel geschaffen werden,' wie es für bestimmte Zähne des Patienten erwünscht ist. Die Lingualklammer mit einem einzelnen Bandflügel hat einen Bogendrahtschlitz, der sich zum Biß hin öffnet und der verlängert wird, um Bandflügel zum Verbinden und Befestigen zu schaffen. Das Vorrichtungssystem schließt linguale Rohrklammern ein, die zur mesio-okklusalen Einführung der Bogendrahtenden in die richtige Position ausgebildet sind. Die lingualen Endbefestigungen sind so ausgebildet, daß sie die Rohrfunktion aufrechterhalten, doch haben sie auch eine Konfiguration, die die mesio-okklusale Einführung
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der Bogendrahtenden und damit die okklusale Einführung des Bogenabschnittes des Bogendrahtes in die entsprechenden Bogendrahtschlitze jeder der anderen Klammern gestattet. Jedes Lingualrohr ist so ausgebildet, daß der Bogendraht in gewinkelter oder in mesio-okklusaler Beziehung damit eingeführt werden kann. Nachdem der Bogendraht mesio-okklusal in die Lingualrohre eingeführt worden ist, wird er um Drehabschnitte gedreht, die durch die Rohre gebildet sind, um so die okklusale Einführung der Bogenabschnitte des Bogendrahtes in die Bogendrahtschlitze der anderen Klammern der Lingualvorrichtung zu gestatten, sodaß der Bogendraht auch in diesen anderen Klammern richtig sitzt.
Um die Art und Weise, in der die oben genannten Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung erzielt werden, detailliert zu verstehen, wird die Erfindung im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Diese Zeichnung veranschaulicht jedoch nur Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und soll daher deren Umfang nicht einschränken, denn die Erfindung kann sich auch auf andere, gleichermaßen wirksame Ausführungsformen erstrecken. Im Einzelnen zeigen: Fig.l eine Darstellung der zahnorthopädischen Lingualvorrichtungen, die an den Zähnen eines Patienten befestigt sind, Fig.2 eine isometrische Ansicht einer zahnorthopädischen Lingual-Zwillingsklammer gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig.3 eine fragmentarische isometrische Ansicht einer Lingual-Zwillingsklammer wie in Fig.2, die eine alternative Ausführungsform darstellt und die Bogendrahtentspannung mittels gewinkelter Oberflächen zeigt, die sich vom aktiven Bogen-
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drahtschlitz aus erstrecken,
Fig.4 eine isometrische Ansicht einer zahnorthopädischen Klammer mit einem einzelnen Bandflügel, die zur okklusalen Einführung eines Bogendrahtes in den aktiven Präzisions-Bogendrahtschlitz ausgebildet ist,
Fig.5 eine Endansicht einer zahnorthopädischen Lingual-Klammer mit einem einzelnen Bandflügel, wie sie in Fig.4 gezeigt ist, wobei diese Klammer ausgebildet ist zur Befestigung an den Vorderzähnen eines Patienten, Fig.6 eine fragmentarische Draufsicht auf eine Klammerstruktur, wie sie in den Figuren 4 und 5 gezeigt ist, die eine weitere modifizierte Ausführungsform zeigt, bei der der aktive Bogendrahtschlitz der Klammerstruktur mit gebogener Konfiguration gezeigt ist, so daß er den gebogenen Abschnitt eines seitlichen Bogendrahtes aufnehmen kann, Fig.7 eine isometrische Ansicht einer Lingual-KLammer der vorliegenden Erfindung für die kleinen Backenzähne, die ausgebildet ist zur okklusalen Einführung eines Bogendrahtes in deren aktiven Bogendrahtschlitz, Fig.8 eine Endansicht der Lingual-Klammer nach Fig.7, Fig.9 eine isometrische Ansicht eines Lingualrohres nach der vorliegenden Erfindung, wobei die Figur einen Teil eines darin aufgenommenen Bogendrahtes mit ausgezogenen Linien zeigt sowie die gewinkelte Beziehung eines Bogendrahtes mit Bezug dazu während der mesio-okklusalen Einführung des Bogendrahtes mit strichpunktierten Linien, Fig.10 eine Querschnittsansicht längs der Linie 10-10 der Fig.9, die mit ausgezogenen Linien einen seitlichen Bogen-
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draht zeigt, der in operativer Beziehung darin aufgenommen ist sowie weiter in strichpunktierter Linie die gewinkelte Position des Bogendrahtes während seiner mesio-okklusalen Einführung,
Fig.11 eine Vorderansicht der Lingual-Rohrklammer nach Fig.9, Fig.12 eine Seitenansicht einer Lingual-Klammer für kleine Backenzähne, die eine modifizierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wiedergibt, bei der der seitliche Bogendraht innerhalb des Bogendrahtschlitzes der Klammer mittels eines Haltestiftes befestigt ist,
Fig.13 eine Querschnittsansicht längs der Linie 13-13 nach Fig.12,
Fig.14 eine Schnittansicht einer vorderen Lingual-Klammer, die das Festhalten des seitlichen Bogendrahtes mit dem Stift veranschaulicht,
Fig.15 eine Ansicht einer Lingual-Rohrklammer für die mesiookklusale Bogendrahteinführung mit dem Festhalten eines seitlichen Bogendrahtes mittels eines Stiftes, Fig.16 einen Blick von einer Lingual-Rohrklammer zum Zahnfleisch, die eine modifizierte Ausführungsform der Erfindung darstellt und einen Einführungsschlitz für die mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtes veranschaulicht, Fig.17 eine Schnittansicht der Klammer längs der Linie 17-17 der Fig.16,
Fig.18 eine Draufsicht auf den Unterkieferbogen und dessen Zähne bei einem Patienten, der eine zahnorthopädische Behandlung erhält und mit einer seitlichen zahnorthopädischen Lingualvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig.19 eine Seiten- oder Proximalansicht einer seitlichen zahnorthopädischen Lingual-Klammer, die eine untere vordere Klammer der Vorrichtung nach Fig.18 ist, Fig.20 einen Aufriß der Klammer nach Fig.19 wobei die Ansicht lingual gerichtet ist,
Fig.21 eine Draufsicht der Klammer nach Fig.19, Fig.22 eine Schnittansicht der Klammer nach Fig.20 längs der Linie 5-5,
Fig.23 eine Ansicht ähnlich der von Fig.19, ein Verbindungselement zeigend, das einen seitlichen Bogendraht im festen Sitz innerhalb des Bogendrahtschlitzes der Klammer festlegt, Fig.24 eine Draufsicht auf eine kombinierte zahnorthopädische seitliche Einzel/Zwillings-Klammer für linguale Anwendung bei kleinen Backenzähnen, die eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt, Fig.25 eine Schnittansicht längs der Linie 8-8 der Fig.24, die ein elastisches Verbindungsteil zeigt, das einen seitlichen Bogendraht innerhalb des Bogendrahtschlitzes der Klammer festlegt,
Fig.26 eine Seitenansicht der Klammer nach Fig.24, die ebenfalls das elastische Verbindungsteil zeigt, Fig.27 eine Draufsicht einer zahnorthopädischen Lingual-Rohrklammer für seitliche Anwendung, die einen Teil der zahnorthopädischen Vorrichtung nach Fig.18 darstellt, Fig.28 einen Aufriß der Lingual-Rohrklammer nach Fig.26, Fig.29 eine isometrische Ansicht der Lingual-Klammer nach den Figuren 18 bis 22 gemäß der vorliegenden Erfindung, die drei Bandflügel in T-Orientierung benutzt, wie zur Anwen-
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dung auf die Vorderzähne,
Fig.30 eine isometrische Ansicht einer zahnorthopädischen lingualen Zwillingsklammer, die eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt und Fig.31 eine isometrische Ansicht einer zahnorthopädischen Lingual-Klammer, die die vorliegende Erfindung verkörpert und einzelne Bandflügel benutzt.
Figur 1 zeigt die fragmentarische Schnittansicht der Lingualteile des Maxillarbogens bzw. Oberkiefers und des Mandibularbogens bzw. Unterkiefers eines Patienten, der zahnorthopädische Therapie nach der seitlichen Technik erhält, und die Figur 1 zeigt eine zahnorthopädische Lingualvorrichtung. Die verschiedenen Klammern dieser Vorrichtung sind von unterschiedlicher Konstruktion in Abhängigkeit von den Eigenschaften der Zähne, an denen die Klammern angebracht werden sollen. So haben die auf der linken Seite der Figur 1 gezeigten Klammern 10 und 12 der Schneidezähne 14 und 16 die allgemeine Konfiguration, die sich aus der gezeigten Seitenansicht ergibt. Für die kleinen Backenzähne 18 und 20 nehmen die Lingual-Klammern üblicherweise eine andere geeignete Form an, wie bei 22 und 24 gezeigt. An den jeweiligen Enden des Oberkiefer- und Unterkieferbogens sind zahnorthopädische linguale Rohrklammern 26 und 28 an den jeweiligen Backenzähnen 30 und 32 angebracht, und diese Rohrklammern nehmen die jeweiligen Endabschnitte des Bogendrahtes 33 und 35 auf. Wie im Folgenden näher erläutert werden wird, sind die lingualen Rohrklammern 26 und 28 so ausgebildet, daß sie die Bogendrahtenden durch mesio-okklu-
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sale Einführung aufnehmen, und diese Klammern bieten die übliche Rohrfunktion und gestatten das okklusale Einführen des Bogendrahtes in die Bogendrahtschlitze der anderen Klammern der zahnorthopädischen Vorrichtung. Die verschiedenen Klammern des lingualen Vorrichtungssystems der Figur 1 sind im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 2 bis 11 detailliert erläutert.
In Figur 2 ist eine zahnorthopädische Zwillingsklammer 34 dargestellt, die einen Klammerkörper 36 einschließt, der von integraler Konstruktion sein kann, wie er aus Gußmetall erhältlich ist. Die Körperstruktur 36 weist ein Haftpolster 38 auf, das üblicherweise aus Metall besteht und zum Verbinden mit der lingualen Zahnschmelzoberfläche der Zähne eines Patienten geeignet ist. Das Haftpolster 38 kann irgendeine geeignete Konfiguration haben, wie sie zum Verbinden brauchbar ist, und es kann integral mit dem Klammerkörper 36 ausgebildet oder daran durch Schweißen oder in irgendeiner anderen geeigneten Form befestigt sein.
Der Klammerkörper ist auch so geformt, daß er Paare von Bandflügeln 40,42 und 44,46 bildet bzw. definiert, die es gestatten, daß der Bogendraht mittels eines Verbindungsbzw. Ligaturdrahtes, eines elastischen Verbindungselementes oder mit irgendeiner anderen geeigneten Einrichtung zum Befestigen des Bogendrahtes an der Klammer oder zum Ausüben von Kraft zwischen Bogendraht und Klammer an der Klammerstruktur befestigt bzw. angebunden wird.
Es ist erwünscht, eine zahnorthopädische Lingual-Klammer für die seitliche Technik zu schaffen, die grundsätzlich
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in Form einer Zwillingsklammerstruktur vorliegt, aber auch die Möglichkeit zum Überdrehen aufweist. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Klammerkörper 36 so ausgebildet, daß er einen dazwischenliegenden beziehungsweise mittleren Drehabschnitt 50 aufweist, der einen dazwischenliegenden Vorsprung 52 bildet. Der mittlere Drehabschnitt 50 definiert eine dazwischenliegende Drehkante 54, die im Abstand zu einer gegenüberliegenden gebogenen Drehoberfläche 56 angeordnet ist, die durch den Vorsprung 52 gebildet wird. Die Drehkante 54 und die gekrümmte Drehoberfläche 56 arbeiten unter Bildung eines aktiven Präzisions-Bogenschlitzes zusammen, der den jeweiligen seitlichen Bogendraht 33 bis 35 genau passend aufnehmen kann. Obwohl die seitlichen Bogendrähte für die abschließenden Aktivitäten einen rechteckigen Querschnitt haben, sollte man berücksichtigen, daß die seitlichen Bogendrähte für die Bewerkstelligung der Zahnbewegung in den anfänglichen Stadien der zahnorthopädischen Therapie einen runden Querschnitt aufweisen. Der Bogendrahtschlitz wird durch eine Bodenwand oder -oberfläche 58 vervollständigt, die an flache Oberflächen 60 und 62 anschließt, wobei die Oberfläche 58 dem Biß zugewandt ist. Die flachen Oberflächen 60 und 62 werden tatsächlich zusammen mit der Bodenoberfläche 58 des aktiven Bogendrahtschlitzes durch eine einzige flache Oberfläche gebildet. Es ist jedoch nicht notwendig, daß die Oberflächen 60 und 62 flach sind, ausgenommen, daß diese Oberflächen nicht die Beziehung des Bogendrahtes zur Bodenwandoberfläche 58 des Bogendrahtschlitzes beeinträchtigen sollten.
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Der intermediäre beziehungsweise mittlere Drehabschnitt gestattet die Rotation von Klammer und Zahn mit Bezug auf den Bogendraht. Um die Klammer mit dieser Möglichkeit zur Rotation auszurüsten, ist es erforderlich, daß die Klammerstruktur eine Bogendrahtentlastung auf jeder Seite des Drehabschnittes ermöglicht. Um dies zu bewerkstelligen, ist der Klammerkörper 36 so ausgebildet, daß er konkave, gekrümmte Entlastungsober flächen 64 und 66 aufweist, die gegenüber der Drehkante 54 des Bogendrahtschlitzes zurückgesetzt sind.
Es ist erwünscht, daß sich die Oberflächen 64 und 66 mit Bezug auf den Bogendraht genügend abheben, sodaß diese Oberflächen mit dem Bogendraht selbst unter Umständen nicht in Berührung kommen, bei denen der Bogendraht an den Bandflügelabschnitten der Klammerstruktur im Winkel zum Bogendrahtschlitz verläuft. Obwohl es bevorzugt ist, daß der Bogendraht mit den Oberflächen 64 und 66 nicht in Berührung kommt, ist zu beachten, daß in den ersten Stadien der zahnorthopädischen Behandlung, insbesondere in Fällen schwerer Gebißanomalie, der Bogendraht ein ausreichendes Biegen erfordem kann, sodaß er in Berührung mit der Außenkante 65 oder 67 kommt, die durch eine der Entlastungsober flächen für den Bogendraht an den jeweiligen Seitenabschnitten der Klammer gebildet wird. Der Abstand zwischen den Klammern ist dann natürlich begrenzt. Sobald sich die Zähne mit dem schlechten Biß auf Grund der Therapie zu bewegen beginnen, gelangt auch die Außenkante 65 oder 67 der Klammer außer Kontakt mit dem Bogendraht. Sobald dies geschieht, ist der maximale Abstand zwischen den Klammern hergestellt^ und von diesem Zeitpunkt
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an geschieht die weitere Zahnbewegung auf Grund des gesamten Abstandes zwischen den Klammern, das heißt zwischen benachbarten Drehabschnitten. Der Bogendraht kann daher mit jedem der Paare von Band- oder Befestigungsflügeln der Klammer in einer solchen Weise verbunden werden, daß der Bogendraht für die Möglichkeit der Rotation von Klammer und Zahn sorgt, während der Bogendraht zu seiner normalen Konfiguration zurückehrt und dabei über die Klammer eine rotierende Kraft auf den Zahn ausübt. Weiter arbeiten der mittlere Drehabschnitt der Klammer und die entlastenden Teile der Klammerstruktur in den Bandflügelbereichen so zusammen, daß eine Klammerstruktur mit größerer Interklammerweite entsteht, als sie normalerweise bei zahnorthopädischen Zwillingsklammern vorhanden ist. Nimmt man an, daß der aktive Bogendrahtschlitz der Klammerstruktur der Figur 2 die gleiche oder eine geringere Weite hat, verglichen mit der Länge des Bogendrahtschlitzes einer üblichen zahnorthopädischen Einzelklammer, dann definiert die linguale Zwillingsklammer der Figur 2 einen Abstand zwischen den Klammern, der mindestens so groß ist, wie die Interklammerweite, die durch die üblichen Einzelklammern definiert wird. Die Länge der Bogendrahtspanne, die zwischen benachbarten einzelnen Klammern vorhanden ist, gestattet das Anwenden geringer Kräfte auf die Zähne über längere Zeit, verglichen mit den Umständen, bei denen die Interklammerweite begrenzt und die Bogendrahtspanne kurz ist, wie dies typisch ist für den Fall benachbarter Zwillingsklammern der konventionellen Art. Versieht man die Zwillingsklammer der Figur 2 mit dem mittleren Drehabschnitt und mit den entlastenden
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Bereichen zwischen den Paaren von Bandflügeln, dann ist der freie Bogendraht zwischen Drehabschnitten benachbarter Klammern so lang, wie dies bei der seitlichen zahnorthopädischen Therapie üblicherweise möglich ist. Die weite Bogendrahtspanne kann daher sehr viel mehr gedreht werden, ohne ein permanentes Nachgeben oder Deformieren des Metalles zu verursachen, aus dem der Bogendraht gebildet ist. Beim Zurückkehren oder Zurückspringen in seine normale Konfiguration wird der seitliche Bogendraht daher über eine längere Zeit eine bewegende Kraft auf den Zahn ausüben, verglichen mit den üblichen Zwillingsklammern, ohne daß eine Einstellung der zahnorthopädischen Vorrichtung notwendig ist. Dieses Merkmal minimalisiert natürlich die Einstellungsfrequenz der Vorrichtung und minimalisiert so merklich die Behandlungszeit und die Häufigkeit der Besuche,die während der zahnorthopädischen Therapie erforderlich sind.
Der mittlere Drehabschnitt der Klammerstruktur bietet zusammen mit den entlastenden Bandflügelabschnitten der Klammer eine wirksame Überrotationskontrolle, und erlaubt es so dem Zahnorthopäden, die Zähne rasch in die Endstellungen zu bewegen und minimalisiert die Behandlungszeit, die zum wirksamen Bewegen der Zähne bis zum richtigen Biß innerhalb des Zahnhöhlenbogens erforderlich ist.
Figur 3 zeigt eine fragmentarische isometrische Ansicht einer Kl.ammerstruktur 70, die ähnlich der nach Fig.2 ist, wobei die Entlastung des Bogendrahtes durch im Winkel verlaufende Oberflächen 80 und 82 erfolgt, die von einer zentralen Drehkante 84 aus divergieren. Wie in Fig.3 gezeigt, weist
diese alternative Ausführungsform einen Klammerkörper 72 auf, der Zwillings-Bandflügelbereiche ähnlich denen der Fig.2 und einen mittleren Drehabschnitt bildet, der einen aktiven Bogendrahtschlitz ha't, gebildet durch eine vertikale Drehkante 84 und eine gekrümmte Drehoberfläche 76 sowie eine Bodenoberfläche 78. Die erwünschte Bogendrahtentlastung für die Überrotationskontrolle und die Maximierung des Abstandes zwischen den Klammern wird durch ein Paar im Winkel verlaufender Entspannungsoberflächen 80 und 82 gewährleistet, die sich von der Drehkante 84 aus erstrecken. Diese Drehkante 84 arbeitet mit der gekrümmten Drehoberfläche 76 unter Bildung eines Linienkontaktes auf jeder Seite des Bogendrahtes zusammen. Dieser parallele Linienkontakt begründet gegenüberliegende Linien der aktiven Bogendrahtreaktion, und sie hat einen Abstand zwischen Klammern maximaler Spanne zur Folge.
Jedes Biegen oder Drehen des Bogendrahtes zwischen benachbarten Klammern erstreckt sich vom Linienkontakt mit der Drehkante 84 und dem Linienkontakt mit der gekrümmten Drehoberfläche 76 aus. Die Funktion der zahnorthopädischen Klammer nach Fig.3 ist im wesentlichen die gleiche wie die der Fig.2.
Es mag erwünscht sein, unter Umständen, bei denen die Größe die Zwillingsbandflügel unpraktisch macht, eine einzelne zahnorthopädische Lingualklammer zu schaffen. In einem solchen Fall kann die Klammerstruktur geeigneterweise die in Fig.4 dargestellte Form annehmen, in der eine solche Einzelklammer 88 gezeigt ist. Die Klammer 88 weist einen Klammerkörper 90 auf, mit dem eine Haftbasis 92 zum Verbinden der Klammer mit den Lingualoberflachen der Zähne eines
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Patienten bei der Therapie verbunden oder integral ausgebildet ist.
Der Klammerkörper ist so ausgebildet, daß er ein einzelnes Paar gegenüberliegender Bandflügel 94 und 96 aufweist, die das Befestigen des Bogendrahtes an der Klammerstruktur mittels Verbindungsdraht, einem elastischen Verbindungselement oder einer geeigneten anderen Einrichtung zum Verbinden gestatten. Die Körperstruktur 90 ist auch so ausgebildet, daß sie ein Paar gekrümmter Entlastungsoberflächen 95 und 97 aufweist, die auf gegenüberliegenden Seiten einer zentral angeordneten Drehkante 98 liegen und sich zu den äußeren Kanten 99 und 100 erstrecken. Eine planare Oberfläche 101 ist ebenfalls durch den Klammerkörper gebildet, die die Bodenwand des aktiven Bogendrahtschlitzes begründet. Ein Vorsprung 102 erstreckt sich von der Körperstruktur 90 gegenüber der Drehkante 98 und bildet eine gekrümmte Drehoberfläche 103. Der Vorsprung 102 ist zwischen den gegenüberliegenden Bandflügeln 94 und 96 angeordnet, sodaß ein Verbindungsdraht oder elastisches Verbindungsteil, das um die Bandflügel geschlungen ist, auch um den mittleren Vorsprung 102 geschlungen wird, um so den Bogendraht in enger Nachbarschaft zum Vorsprung 102 an der Klammerstruktur zu befestigen. Der Vorsprung 102 ist integral mit dem Klammerkörper 90 ausgebildet und weist eine gekrümmte Drehoberfläche 103 in paralleler Orientierung mit der gegenüberliegenden Drehkante 98 auf. Die gegenüberliegende Drehkante 98 und die gekrümmte Drehoberfläche 103 arbeiten unter Bildung eines Präzisions-Bogendrahtschlitzes
Beziehung 104 zusammen, intern ein seitlicher Bogendraht in aktiver
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damit aufgenommen ist. Der Teil der planaren Oberfläche 101, der sich zwischen der Drehkante 98 und der gegenüberliegenden gekrümmten Drehoberfläche 103 erstreckt, bildet die Bodenwand des Präzisions-Bogendrahtschlitzes. Der Bogendraht mit flachen Seiten hat Linienkontakt mit der Drehkante 98 und der gekrümmten Drehoberfläche 103 des Vorsprunges 102.
Der Vorsprung 102 wirkt als integraler Drehabschnitt der Klammerstruktur und bietet so einen Drehbereich zwischen den Enden der Klammer. Der Vorsprung 102, der an jedem Ende zurückgesetzt ist, gestattet es dem Bogendraht/ eine maximale Weite zwischen den Klammern zu haben mit Bezug auf den dazwischenliegenden Vorsprung oder Drehpunkt der benachbarten Klammer.
Da der Bogendraht des zahnorthopädischen Lingualvorrichtungssystems einen gebogenen Abschnitt mit einem geringeren Krümmungsradius als die konventionellen zahnorthopädischen Labialvorrichtungen aufweist, mag es erforderlich sein, die verschiedenen aktiven Bogendrahtschlitze der Klammern mit der Möglichkeit zu versehen, den gekrümmten Bogendraht in aktivem Eingriff damit aufzunehmen. Wie in Fig.6 gezeigt, können die erfindungsgemäßen Klammern so ausgebildet sein, daß sie einen Präzisions-Bogendrahtschlitz 106 haben, der zumindest teilweise durch eine allgemein planare Oberfläche 108 und eine gegenüberliegende konvexe Oberfläche 110 gebildet ist, die zusammenarbeitend von dem Körperteil der Klammerstruktur gebildet sind. Die planare Oberfläche 108 wird durch den Körper der Klammer gebildet, während die konvexe Oberfläche 110 durch einen Zwischenvorsprung 112 gebildet ist, der sich vom Körper aus erstreckt. Ansonsten kann die Klammerstruktur, die in Fig.6 gezeigt ist,
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der Klammerstruktur der Fig.5 sehr ähnlich sein oder sie kann an die Klammerstrukturen der Fig.2 und 3 angepaßt sein. Offensichtlich werden nur solche zahnorthopädischen Klammern mit aktiven Bogendrahtschlitzen gekrümmter Konfiguration versehen, die an den Vorderzähnen angeordnet sind, weil die Klammern der kleinen Backenzähne und der Backenzähne üblicherweise relativ gerade Abschnitte des seitlichen Bogendrahtes aufnehmen.
Gemäß der seitlichen Lingualtechnik nach der vorliegenden Erfindung müssen die zahnorthopädischen Klammern für kleine Backenzähne und Backenzähne eine Konfiguration haben, die sich von der Konfiguration der Klammern für die Vorderzähne beträchtlich unterscheidet. Wie in den Fig.8 und 9 gezeigt, kann eine Lingualklammer für die seitliche Technik geeigneterweise die Form 114 haben. Die Lingualklammer für einen kleinen Backenzahn kann eine Körperstruktur 116 allgemein rechteckiger Form haben,mit einem sich davon erstreckenden Haftpolster 118. Das Haftpolster besteht üblicherweise aus Metall und kann integral mit dem Klammerkörper 116 ausgebildet sein oder alternativ in irgendeiner Weise mit dem Klammerkörper verbunden sein, wie durch Schweißen, Verbinden u.s.w. Wenn erwünscht, kann das Haftpolster 118 aus irgendeinem anderen geeigneten Material als Metall bestehen, um die Klammer an der Lingualoberfläche eines kleinen Backenzahns oder Backenzahns zu befestigen. Das Haftpolster hat eine gekrümmte Bindeoberfläche 119, die der Krümmung der Lingualoberflache des kleinen Backenzahns entspricht.
Die Körperstruktur 116 der Klammer ist so ausgebildet,
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daß sie einen Zwischensockel 120 bildet, der sich seitlich vom Zwischenabschnitt des Klammerkörpers aus erstreckt und allgemein parallel zum Biß orientiert ist. Obwohl der Zwischensockel eine allgemein rechteckige Konfiguration haben kann, kann er auch die in Fig.8 gezeigte Konfiguration haben, in der der Sockel beabstandete vorspringende Bandflügel-Halteabschnitte 122 und 124 aufweist. Diese Bandflügel-Halteabschnitte sind vorgesehen, um das Halten des Bogendrahtes in der richtigen Beziehung mit dem Sockel und mit dem Bogendrahtschlitz zu erleichtern. Die Bandflügel-Haltevorsprünge der Klammerstruktur bilden je obere und untere Bandflügel-Vorsprünge 128 und 130, die sich jeweils über die horizontalen Oberflächen des Sockels 12o hinaus erstrecken. Der obere Abschnitt 128 jedes der Bandflügel 122 und 124 bildet jeweils eine innere planare Oberfläche 132, wie sie in Fig.8 gezeigt ist, die parallel und im Abstand zu der planaren Oberfläche 134 angeordnet ist, die durch den KLammerkörper 116 gebildet wird, sodaß ein aktiver Bogendrahtschlitz gebildet ist, der den seitlichen Bogendraht aufnimmt. Die planare Oberfläche 136 des Sockels 120 arbeitet mit den parallelen Oberflächen 132 und 134 unter Bildung der Bodenwand des aktiven Bogendrahtschlitzes zusammen. Die Klammerstruktur 114 ist auch so ausgebildet, daß sie eine im Winkel verlaufende allgemein planare Oberfläche 138 bildet, die als Führungsoberfläche wirkt, um das wirksame Eintreten des seitlichen Bogendrahtes in seine aktive Beziehung mit dem Bogendrahtschlitz, der durch die Oberflächen 132, 134, 136 gebildet ist, zu gestatten. Die im Winkel verlaufende planare Oberfläche 138 sorgt auch für eine Entlastung, um
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ein wirksames Verbinden des Bogendrahtes mit Bezug auf den Bandflügelabschnitt der Klammerstruktur zu ermöglichen. Es ist zu beachten, daß der Bogendrahtschlitz der Klammer für die okklusale Einführung des Bogendrahtes geeignet ist. Dieses Merkmal erleichtert wirksam das Handhaben des Bogendrahtes während seiner Installation. Für Zähne mit Fehlbiß ermöglicht die einfache Anwendung von Kraft auf den Bogendraht sein Führen durch die Oberfläche 138 in den aktiven Bogendrahtschlitz , sodaß beim geeigneten Biegen oder Drehen des Bogendrahtes von diesem entwickelte Kraft auf Klammer und Zahn angewandt wird.
Gemäß der seitlichen zahnorthopädischen Therapie werden die Endabschnitte jedes Bogendrahtes üblicherweise von Molarrohren aufgenommen. Um die okklusale Einführung des Bogendrahtes in die aktiven Bogendrahtschlitze der jeweiligen Klammern des zahnorthopädischen Lingual-Vorrichtungssystems zu gestatten, ist es erwünscht, eine Lingual-Rohrklammer zu schaffen, die die Endstücke des Bogendrahtes in Übereinstimmung mit der typischen Rohrfunktion aufnehmen kann, und die trotzdem die mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtes gestattet, um die okklusale Einführung des Bogendrahtes in die Bogendrahtschlitze der übrigen Klammern zu ermöglichen. Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Lingual-Rohrklammer geeigneterweise die Form haben, die in den Figuren 9 bis 11 veranschaulicht ist. Wie die isometrische Ansicht der Fig.9 zeigt, weist die Lingual-Rohrklammer 140 eine Körperstruktur 142 auf, die einen Bogendrahtschlitzabschnitt 144 an einem Ende der Klammer hat, der sich gegen das Zahnfleisch öffnet, während
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an dem gegenüberliegenden Ende der Klammer ein Bogendrahtschlitzabschnitt' 146 gebildet ist, der sich gegen den Biß öffnet. Der Bogendrahtschlitzabschnitt 144 wird durch die parallelen Zwischenoberflächen 148 und 150 der Klammer gebildet, die in Figur 9 gestrichelt dargestellt sind. Weiter wird der Abschnitt 144 durch eine quer verlaufende planare Oberfläche 152 gebildet, die die Oberflächen 148 und 150 senkrecht dazu schneidet. Die Oberflächen 148, 150 und 152 arbeiten so zur Bildung des rechteckigen Bogendrahtschlitzabschnittes 144 zusammen.
Der Bogendrahtschlitzabschnitt 146 wird durch parallele Oberflächen 154 und 156 begrenzt, die parallel zueinander angeordnet sind, sowie durch eine quer verlaufende Oberfläche 158, die die Oberflächen 154 und 156 senkrecht dazu schneidet. Die Paare paralleler Oberflächen 148, 150 und 154, 156 werden jeweils durch maschinelle Präzisionsbearbeitung oder durch Formen gebildet, sodaß der Bogendraht 160 in aktiver Beziehung innerhalb der entsprechenden Bogendrahtschlitzabschnitte 144 und 146 aufgenommen wird.
Der Bogendraht 160 soll mittels der Lingual-Rohrklammerstruktur 140 durch mesio-okklusale Einführung in die Baueinheit eingeführt werden können. Dieses Merkmal ist in ausgezogenen und in strichpunktierten Linien in den Figuren 9 und 10 dargestellt. Um die mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtes zu gestatten, ist die Lingual-Rohrklammer so ausgebildet, daß sie eine Öffnung aufweist, die sich völlig durch die Klammerstruktur erstreckt. Diese Öffnung ist teilweise durch el i υ Über t UU-hon 164 und 166 betjrenzt, die» deutlicher
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in der Schnittansicht der Fig.10 sowie der Draufsicht der Fig.11 ersichtlich sind. Die Kante 168, die durch die sich schneidenden Oberflächen 158 und 166 gebildet ist, wirkt als Drehpunkt, um den der Bogendraht 160 rotieren kann, wenn er aus der geneigten,in Fig.10 mit strichpunktierten Linien gezeigten Position in die normale Betriebsposition bewegt wird, die mit ausgezogenen Linien in den Figuren 9 und 10 gezeigt ist. Die Enden des Bogendrahtes 160 sind so mesiookklusal durch die Öffnungen 162 der Lingualrohre eingeführt, und nach dem dergestalt erfolgten Anordnen wird der Bogendraht dann um die Kante 168 gedreht bis in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position, die in den Figuren 9 und 10 gezeigt ist. Nach dem Erreichen der in ausgezogenen Linien dargestellten Position werden die verbleibenden Abschnitte des Bogendrahtes okklusal in die entsprechenden aktiven Bogendrahtschlitze der anderen Klammern der zahnorthopädischen Lingualvorrichtung eingeführt. Befindet sich der Bogendraht 160 in Kontakt mit den das Rohr begrenzenden Oberflächen 152 und 158 des Lingualrohres, dann wirkt dieses in gleicher Weise, als wäre das Lingualrohr mit einer einzigen langgestreckten rechteckigen Öffnung versehen. Der Bogendraht wird dann mittels Verbindungsdraht oder elastischem Verbindungselement mit dem Lingualrohr verbunden, wobei sich das Verbindungselement um die gegenüberliegenden Bandflügelabschnitte 170 und 172 der Klammer erstreckt. Die Körperstruktur der Klammer ist bei 171 und 173 weggeschnitten, um Ecken und Ausnehmungen zu bilden, die der Klammer ermöglichen, Verbindungsgeräte wie Drähte, elastische Teile u.s.w.
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aufzunehmen, die in Fig.9 strichpunktiert gezeigt sind. Wie durch eine strichpunktierte Linie dargestellt, können sich die Bandflügel 170 und 172 ausgerichtet mit der äußeren Wandoberfläche 174 der Klammer befinden oder sie können sich, wie mit ausgezogenen Linien gezeigt, über die Wandoberfläche hinaus nach außen erstrecken, um das Verbinden zu erleichtern. Verbindungsgeräte wie Drähte, elastische Bänder u.s.w. können auch um die Bandflügel 170 und 172 geschlungen werden, wie durch die unterbrochene Linie bei 175 dargestellt. In den Figuren 1 bis 11 ist ein zahnorthopädisches Lingual-Klammersystem dargestellt, bei dem ein seitlicher Bogendraht mesio-okklusal in die Bogendrahtschlitze des Klammersystems eingeführt und dann mittels Verbindungsdraht, elastischen Bändern u.s.w. mit den Klammern verbunden werden kann. Es mag erwünscht sein, den seitlichen Bogendraht in der Baueinheit innerhalb der aktiven Bogendrahtschlitze der Klammern anders festzulegen, als mit einem Verbindungssystem. Gemäß den Merkmalen der vorliegenden Erfindung kann eine solche Klammerstruktur geeigneterweise die Form haben, die in den Figuren 12 bis 14 dargestellt ist. Die Figuren 12 und 13 beziehen sich auf zahnorthopädische Lingual-Klammerstrukturen, die an den kleinen Backenzähnen des Patienten befestigt werden, während die Fig.14 eine zahnorthopädische Lingualklammer für die Vorderzähne zeigt. In jedem Falle wird der Bogendraht an der Klammerstruktur mittels eines Haltestiftes befestigt, ähnlich dem, wie er bei der Leichtdrahttechnik von Begg benutzt wird.
In den Figuren 12 und 13 ist eine zahnorthopädische Lin-
gualklammer 180 mit einer Haftbasis 182 gezeigt, die eine Haftoberfläche hat, die zum genauen Paßsitz auf der Lingualoberfläche des kleinen Backenzahns ausgebildet ist. Die Körperstruktur 184 der Klammer erstreckt sich von der Haftbasis aus und bildet einen vorspringenden Trägersockel 186, der sich über die Weite des Körpers erstreckt. Bandflügelvorsprünge 188 und 190 erstrecken sich von den entsprechenden Enden des Trägersockels 186 und bilden obere und untere Bandflügel, die Verbindungsgeräte zum Befestigen eines seitlichen Bogendrahtes mit der Klammer aufnehmen. Der Bandflügelvorsprung 188 bildet Flügelabschnitte 190 und 192, und der Flügelvorsprung 190 bildet Flügelabschnitte 194 und 196. Auf diese Weise ist die Lingualklammer 180 ähnlich der in Fig.7 veranschaulichten Klammerkonstruktion.
Um das Befestigen des seitlichen Bogendrahtes mit der Klammer mittels eines Stiftes durchzuführen, erstreckt sich ein Zwischenvorsprung 198 vom zentralen Abschnitt des Trägersockels 186 aus. Der Zwischenvorsprung 198 bildet eine Bohrung bzw. einen Durchgang 200, durch den sich der Schaftabschnitt 202 eines Haltestiftes 204 erstreckt. Der Haltestift schließt einen querverlaufenden Haltekopfabschnitt 206 ein, der auf dem seitlichen Bogendraht 208 aufliegt, der sich in den aktiven Bogendrahtschlitzabschnitten befindet, die an jedem Ende der Klammer in der Weise gebildet sind, wie sie oben im Zusammenhang mit Fig.7 erläutert ist. Der langgestreckte Schaftabschnitt 202 des Haltestiftes erstreckt sich über das eine Ende des Zwischenvorsprunges 198 hinaus und kann umgebogen werden, wie in Fig.12 gezeigt, sodaß der Stift in
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dem Zwischenvorsprung verriegelt ist. Auf diese Weise kann der Bogendraht in der Klammerstruktur ohne den Einsatz von Verbindungs- bzw. Ligaturgeräten festgelegt werden. Wenn es erwünscht ist, können aber auch Verbindungsgeräte auf dem einen oder dem anderen Bandflugelvorsprung 188 oder 190 benutzt werden, um die Zahnbewegung gemäß der seitlichen Technik zu bewerkstelligen. Der Stift 204 kann entfernt werden, indem man das untere Ende seines Schaftes wieder begradigt und ihn dann aus der Bohrung 200 herauszieht.
Eine zahnorthopädische Klammer mit Stiftfestlegung für die Vorderzähne ist in Fig.14 gezeigt. Die Klammer 210 weist eine Haftbasis 212 zum Verbinden der Klammer mit der Lingualoberfläche eines Zahnes des Patienten auf. Die Klammer hat auch einen Körper 214, der einen Bogendrahtschlitz 216 in gleicher Weise bildet, wie zum Beispiel oben im Zusammenhang mit den Figuren 4 und 5 erläutert. Der Zwischendrehabschnitt der Klammer ist gebildet, um einen Stiftaufnahme- oder Vorsprungabschnitt 218 zu formen, der eine Bohrung bzw. einen Durchgang 220 hat, in dem der langgestreckte Schaftabschnitt 224 des Haltestiftes 226 aufgenommen ist. Der Haltestift hat auch einen querverlaufenden Haltekopfabschnitt 228, der sich über den Bogendrahtschlitz 216 erstreckt und einen seitlichen Bogendraht in aktiver Beziehung darin festlegt. Der langgestreckte Schaft 224 des Stiftes erstreckt sich über ein Ende des Vorsprunges 218 hinaus und kann in gleicher Weise umgebogen werden, wie in Bezug auf die Fig.12 erläutert, um den Stift innerhalb der Bohrung 222 zu verriegeln.
Die Haltestifte 204 und 226 der Figuren 13 und 14 können
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aus einem geeignet formbaren Metall oder einem anderen Material zusammengesetzt sein, das umgebogen werden kann, um den Stift an Ort und Stelle festzulegen, und das wieder begradigt werden kann ohne zu brechen. Obwohl die in den Figuren 12 bis 14 gezeigte Klammerstruktur einen Haltestift nach Begg aufweist, sind diese Klammern für die seitliche Technik geeignet und sie dürfen nicht mit der Leichtdrahttechnik von Begg verwechselt werden.
Es mag auch erwünscht sein, einen Bogendraht in einer Lingual-Rohrklammer eher mittels eines Stiftes als durch Ligation festzulegen, wie zum Beispiel im Falle der Lingual-Rohrklammer der Fig.9. Um dies zu bewerkstelligen, wird eine modifizierte Lingual-Rohrklammer geschaffen, wie sie in Fig.15 dargestellt ist. Diese Lingual-Rohrklammer 230 weist einen Körperteil 232 auf, der eine langgestreckte aktive Bogendrahtrille 234 in gleicher Weise bildet, wie dies im Zusammenhang mit der Fig.9 erläutert wurde. Die Bogendrahtrille 234 hat allgemein rechteckige Form und steht in aktiver Beziehung mit den flachen Oberflächen des rechteckigen seitliehen Bogendrahtes 236. Der Körperteil 232 bildet auch einen Haltevorsprung 238, durch den sich ein langgestreckter Durchgang 240 erstreckt. Ein Haltestift 242 mit einem langgestreckten Schaft 243 kann durch diesen Durchgang 240 hindurchgesteckt werden, sodaß sich ein Endabschnitt des Schaftes über den Halteabschnitt 238 der Klammer hinauserstreckt. Der Haltestift 242 hat an einem Ende einen vergrößerten Haltekopf 244, der mit Bezug auf den Schaftteil des Stiftes versetzt ist. Ein Teil des vergrößerten Kopfes erstreckt sich
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über den oberen Abschnitt des Bogendrahtes 236 und steht damit im Eingriff, sodaß der Bogendraht in aktiver Beziehung innerhalb des Bogendrahtschlitzes 234 festgelegt ist.
Zur mesio-okklusalen Einführung eines seitlichen Bogendrahtes in den aktiven Bogendrahtschlitz einer Lingual-Rohrklammer kann die Klammer die in den Figuren 16 und 17 gezeigte Form haben. Fig. 16 gibt eine Ansicht gegen das Zahnfleisch wieder, während Fig.17 eine Querschnittsansicht längs der Linie 17-17 der Fig. 16 ist und zur Zunge hin gerichtet ist.
Wie in Fig.16 gezeigt, umfaßt die Lingual-Rohrklammer 250 einen Körper 252 mit einer Haftbasis 251, die sich vom Körper aus erstreckt. Die Haftbasis hat eine gebogene Bindeoberfläche, die an die Krümmung des Backenzahnes angepaßt ist, mit dem die Klammer verbunden werden soll. Die Körperstruktur 252 der Klammer bildet einen langgestreckten aktiven Bogendrahtschlitz 254, der teilweise durch obere und untere Oberflächen 256 und 258 und durch planare Oberflächen 262 und 264 gebildet ist. Ein seitlicher Bogendraht 268 ist in aktiver Beziehung innerhalb des Bogendrahtschlitzes 254 aufgenommen.
Um die Einführung der freien Enden des seitlichen Bogendrahtes 268 zu erleichtern, ist der Körper 252 der Klammer so ausgebildet, daß er eine Eintrittsrille 266 hat, die teilweise durch eine im Winkel verlaufende Führungsoberfläche 260 und durch verlängerte Abschnitte der planaren Oberflächen 262 und 264 gebildet ist. Wie in Fig.17 mit der unterbrochenen Linie dargestellt, wird der Bogendraht 268 im Winkel zum Bogendrahtschlitz 254 angeordnet und mesio-okklusal
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in den Bogendrahtschlitz eingeführt. Die im Winkel verlaufende Führungsoberflache 260 führt die freien Enden des Bogendrahtes vom Eingangsschlitz 266 in aktive Beziehung im Bogendrahtschlitz. Obwohl der Bogendraht 268 recht steif sein kann, wie während der abschließenden Stadien der Therapie, ist er doch nichts desto trotz zu einem gewissen Grade flexibel. Nachdem die freien Enden des Bogendrahtes in den Eingangsschlitz 266 eingeführt und dem beginnenden Abschnitt des Bogendrahtschlitzes 254 zugeführt worden sind, kann der Bogendraht zu einem gewissen Grade zum Zahnfleisch hin gebogen werden. Das Biegen der freien Enden orientiert die Endabschnitte des Bogendrahtes im wesentlichen parallel mit Bezug auf den aktiven Bogendrahtschlitz 254. Durch einfaches Ausüben einer Kraft auf den Bogendraht werden die freien Enden des Bogendrahtes in und längs des Bogendrahtschlitzes geführt. Die Winkelbeziehung des Bogendrahtes während einer solchen mesio-okklusalen Einführungsbewegung ist recht gering, da der gekrümmte Abschnitt des Bogendrahtes nur frei von den Vorderzähnen sein muß, bevor der Bogendraht gedreht wird, um den gekrümmten Abschnitt in die aktiven Bogendrahtschlitze der vorderen kleinen Backenzähne und der Backenzähne zu bewegen.
Vergleicht man die Lingual-Rohrklammerstrukturen der Figuren 16 und 17 mit denen der Figuren 9-11, so wird deutlieh, daß der Bogendraht nicht vollständig durch die Klammerstruktur der Figuren 16 und 17 erstreckt werden muß, um die mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtes in die aktiven Schlitze der jeweiligen Klammern zu bewerkstelligen.
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Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß ein zahnorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem geschaffen wurde, das wirksam bei der seitlichen Technik der zahnorthopädischen Therapie eingesetzt werden kann. Die zahnorthopädische Therapie kann leicht ausgeführt werden, während zur gleichen Zeit die labialen und bukkalen Oberflächen der Zähne des Patienten frei von Hindernissen bleiben, so daß ein wirksames Reinigen möglich ist und die Mundhygiene aufrecht erhalten werden kann. Außerdem bleibt das äußere Aussehen der Zähne des Patienten angenehm und der Patient wird daher nicht zu dem Grade einem psychologischen Trauma ausgesetzt, wie es üblicherweise mit der Anwendung zahnorthopädischer Vorrichtungen auf die labialen Oberflächen der Zähne verbunden ist.
Die zahnorthopädischen Lingual-Vorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung sind so ausgebildet, daß der seitliche Draht mittels okklusaler Einführung in die jeweiligen aktiven Bogendrahtschlitze eingeführt werden kann. Dieses Merkmal erleichtert wirksam die Installation des Bogendrahtes sowie die Einstellungen, die üblicherweise während der zahnorthopädischen Therapie vorgenommen werden.
Die verschiedenen zahnorthopädischen Vorrichtungen dieses Lingualsystems sollen eine drehgesteuerte Zwillings-Bandflügeltechnik anwenden, wo dies für die Ausführung einer wirksamen Rotation geeignet ist, die üblicherweise über die Möglichkeiten von zahnorthopädischen Zwillingsvorrichtungen bei der seitlichen Technik hinausgeht. Das zahnorthopädische Lingual-Vorrichtungssystem der vorliegenden Erfin-
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dung weist auch Molarrohre auf, die die mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtes gestatten, und die eine typische Rohrklammerfunktion bieten, wenn sich der Bogendraht in operativer Beziehung dazu befindet. Die Klammerstrukturen können so ausgebildet sein, daß der seitliche Bogendraht darin durch Verbindungs- bzw. Ligaturteile oder einen Stift gehalten wird. Es ist daher deutlich geworden, daß die vorliegende Erfindung alle genannten Aufgaben erfüllt und die oben genannten Merkmale sowie andere Merkmale aufweist, die sich aus der Beschreibung der Vorrichtung selbst ergeben.
Bei der seitlichen zahnorthopädischen Therapie hat der Bogendraht, zumindest bei den abschließenden Arbeiten, einen rechteckigen Querschnitt. Bei der labialen Vorrichtung ist der Bogendraht mit dem rechteckigen Querschnitt üblicherweise mit der parallelen Oberfläche größerer Abmessung orientiert, die im wesentlichen labial-lingual orientiert ist. Die parallelen Kantenoberflächen geringer Abmessung sind allgemein okklusal-gingival (dem Zahnfleisch zugewandt) orientiert. Die Kante des Bogendrahtes ist also allgemein parallel mit den labialen Oberflächen der Zähne ausgerichtet und unterliegt so der winkligen Beschaffenheit der Bogendrahtschlitze, um die Übertragung der interaktiven Kraft von dem federartigen Bogendraht durch die Klammerstrukturen auf die Zähne zu erreichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung soll der Begriff "seitlich" Bogendrähte irgendeines rechteckigen Querschnittes einschließlich eines quadratischen Querschnittes umfassen. Hinsichtlich des Querschnittes kann der Bogendraht so angeordnet sein,
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daß seine größere Abmessung entweder horizontal, d. h. labiallingual, wie bei üblichen seitlichen Vorrichtungen, oder vertikal, d. h. okklusal-gingival orientiert ist. Zum größten Teil ist die vorliegende Erfindung bei einer vertikalen Anordnung der größeren Abmessung des Bogendrahtes erläutert, d. h. er ist okklusal-gingival orientiert. Dies soll jedoch den Umfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise begrenzen.
Figur 18 zeigt die Bogenform der Zähne eines Patienten, während dieser einer zahnorthopädischen Therapie unterliegt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die dargestellte besondere Bogenform nur ein Beispiel ist. Im vorliegenden Falle wurden, wie bei 10 und 12 ersichtlich, Zähne entfernt, und der dadurch geschaffene Raum wird während der zahnorthopädischen Behandlung geschlossen, da die Vorderzähne 14 in Richtung auf die rückwärtigen Zähne 16 und IB, die kleine Backenzähne und Backenzähne einschließen, in den Alveolar- bzw. Zahnhöhlenbogen bewegt werden. Figur 18 zeigt auch eine zahnorthopädische Lingual-Vorrichtung, die gemäß der vorliegenden Erfindung konstruiert ist und die Lingualklammern unterschiedlicher Art für die Vorderzähne 14, die kleinen Backenzähne und die Backenzähne aufweist, einschließlich der Molar-Rohrklammern 20 und 22 für die letzen Backenzähne 24 und 26, die als Verankerung für das freie Ende des Bogendrahtes 28 dienen. Wie in Figur 18 veranschaulicht, haben die verschiedenen Klammern des zahnorthopädischen Lingualsystems eine unterschiedliche Konstruktion, abhängig von den Charakteristika des Zahnes, an dem die jeweilige Klammer
befestigt werden soll. Obwohl der gezeigte Bogendraht 28 versetzt ist, soll dies den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht beschränken. Der Bogendraht kann auch von der glatt/gekrümmten Art sein, wenn dies für die Art der entsprechenden Behandlung erwünscht ist. In Figur 18 ist ein Mandibularbogen gezeigt. Sowohl der MaxiHar- als auch der Mandibularbogen werden mit zahnorthopadischen Lingualklammern versehen, um die zahnorthopädische Behandlung gemäß der seitlichen Therapie zu ermöglichen.
Obwohl zahnorthopädische Lingualklammern seit geraumer Zeit entwickelt worden sind, ist ihr Einsatz wegen gewisser unerwünschter Eigenschaften nicht, weit verbreitet gewesen. Im Falle von ziemlich steifen seitlichen Bogendrähten trifft man häufig die Schwierigkeit, die Endteile des Bogendrahtes in die Lingual-Rohrklammern einzuführen und den Bogendraht trotzdem innerhalb der Bogendrahtschlitze der verschiedenen Lingualklammern der Vorrichtung anzuordnen. Die Bogendrahteinführung ist besonders schwierig, wenn die Zähne eine ausgeprägte Fehlstellung aufweisen. Die vorliegende Erfindung erleichtert wirksam die einfache Einführung der Endteile des Bogendrahtes in die Lingual-Rohrklammern 20 und 22 der Backenzähne 24 und 26. -Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, sind die Lingual-Rohrklammern 20 und 22 so ausgebildet, daß sie die Bogendrahtenden durch mesiookklusale Einführung aufnehmen und die übliche Rohrfunktion bieten sowie die okklusale Einführung des Bogendrahtes in die Bogendrahtschlitze der anderen Klammern des zahnorthopädischen Vorrichtungssystems gestatten. Verschiedene As-
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pekte des Lingual-Vorrichtungssystems der Figur 18 werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren 19-31 detailliert erläutert. Der Einfachheit halber sind die Klammern für die Haftbefestigung an den Lingualoberflächen der Zähne dargestellt und beschrieben. Dies soll die vorliegende Erfindung aber nicht einschränken, da die Klammern ebensogut mit Bändern befestigt werden können, die mittels Bindemittel um die Zähne gelegt sind oder die Klammern können durch irgendeine andere geeignete Einrichtung an den Zähnen befestigt IQ werden.
In Anbetracht der allgemeinen dreieckigen Konfiguration der Lingualoberflächen der V/orderzähne ist üblicherweise nur ungenügend Raum für zahnorthopädische Lingualklammern mit Zwillings-Bandflügein. Aus diesem Grunde wurde eine Klammerstruktur entwickelt, wie sie in den Figuren 19-22 gezeigt ist und die üblicherweise als T-Klammer bezeichnet wird. Diese Klammer weist zwei okklusale Bandflügel auf der einen Seite des Bogendrahtschlitzes und einen einzelnen gingivalen Bandflügel auf der gegenüberliegenden Seite des Bogendrahtschlitzes auf. Die Klammer hat trotzdem die Wirkung einer Kombination aus Einzel/Zwillings-Klammer mit einem wirksamen Abstand zwischen den Klammern und einem zentral angeordneten seitlichen Bogendrahtschlitz, mit Bogendrahtentlastung auf jedem Ende davon. Die T-Klammer-Konstruktion 30 in Figur 19 weist eine Körperstruktur 32 mit einer im Winkel verlaufenden Befestigungsoberfläche 34 auf, die mit Bezug auf den Winkel der Lingualoberflächen der Vorderzähne im Winkel orientiert ist. Es kann irgendein
geeignetes Bindemedium benutzt werden, um die Klammer an der lingualen Zahnschmelzoberfläche des Zahnes zu befestigen. Wie in den Figuren 20, 21 und 22 gezeigt, bildet der okklusa-Ie Abschnitt der Klammer-Körperstruktur ein Paar beabstandeter Bandflügel 36 und 38, während von dem dem Zahnfleisch zugewandten Abschnitt der Körperstruktur ein einzelner Bandflügel 40 gebildet ist. Ein seitlicher Bogendraht kann mittels eines Verbindungs- bzw. Ligaturdrahtes an der Körperstruktur befestigt werden. Es können auch elastische Ligaturelemente oder irgendeine andere geeignete Einrichtung zum Befestigen des Bogendrahtes an der Klammer oder zum Ausüben von Kraft zwischen dem Bogendraht und der Klammer verwendet werden, um die Drehbewegung eines Zahnes zu erzielen.
Die Körperstruktur bildet einen Zwischenabschnitt 42 der Klammer, der zumindest teilweise zwischen den beabstandeten Bandflügelteilen 36 und 38 angeordnet ist, und der einen verlängerten Abschnitt aufweist, der den einzelnen Bandflügel 40 der Klammerstruktur bildet. Der Zwischenabschnitt bildet einen Bogendrahtschlitz 44 und zwar durch gegenüberliegende parallele Oberflächen 46 und 48 sowie eine Bodenoberfläche
50. Die Oberflächen 46 und 48 sind im genauen Abstand voneinander angeordnet, sodaß die gegenüberliegenden parallelen Oberflächen eines seitlichen Bogendrahtes in genau passender Beziehung in dem Bogendrahtschlitz 44 aufgenommen werden können, um eine aktive Kraftübertragung zwischen dem Bogendraht und der Klammer zu entwickeln.
Es ist erwünscht, eine zahnorthopädische Lingualklammer für die seitliche Technik zu schaffen, die grundsätzlich die
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Form einer Zwillingsklammerstruktur hat, aber auch den Abstand zwischen den Klammern in der Rotationsebene hat, der für einzelne Klammern üblich ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Bogendrahtschlitz 44 mittels Entlastungsbereichen 52 und 54 auf den gegenüberliegenden Seiten des einzelnen Bandflügels 40 entlastet, wie in der Seitenansicht der Figur 19 und der Draufsicht der Figur 21 gezeigt. Die Bodenwand 50 des Bogendrahtschlitzes schließt Verlängerungen auf jeder Seite des Schlitzes ein, die die Seite.nwandoberfläche 48 bilden. Dieses Merkmal sorgt für die wirksame Minimalweite der Klammer, um in der Rotationsebene den optimalen Abstand zwischen den Klammern zu haben. Der Zwischenabschnitt der Klammer und die entlasteten Abschnitte der Klammerstruktur an jedem Ende des Bogendrahtschlitzes arbeiten unter Bildung einer Klammerstruktur zusammen, die einen größeren Abstand zwischen den Klammern ergibt, als dies bei üblichen zahnorthopädischen Zwillingsklammern der Fall ist. Nimmt man an, daß der aktive Bogendrahtschlitz des Zwischenabschnittes der Klammer die gleiche oder eine geringere Weite hat, verglichen mit der Länge des Bogendrahtschlitzes einer üblichen zahnorthopädischen Einzelklammer, dann bildet die kombinierte Einzel/Zwillings-Lingualklammerstruktur der Figuren 19 bis 22 einen Abstand zwischen den Klammern, der zumindest ebenso groß ist wie der Abstand zwischen den Klammern bei üblichen zahnorthopädischen Einzelklammern. Die Länge der Bogendrahtspanne, die zwischen benachbarten zahnorthopädischen Einzelklammern existiert, gestattet die Anwendung geringerer Kräfte auf die Zähne über längere Zeit-
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dauern, verglichen mit den Umständen, bei denen der Abstand zwischen den Klammern begrenzt und die Bogendrahtspanne
kurz ist, wie dies bei üblichen benachbarten Zwillingsklammern der Fall ist. Durch Schaffung der Kombination aus Einzel- und Zwillingsklammern mit einem Zwischenabschnitt begrenzter Weite und mit Entlastungsbereichen zwischen benachbarten Paaren von Bandflügeln ist der freie Bogendrahtspann zwischen benachbarten Zwischenabschnitten benachbarter Klammern ebensoftang wie es üblicherweise bei der seitlichen
zahnorthopädischen Therapie möglich ist. Die lange Spanne
des Bogendrahtes kann daher sehr viel mehr verdreht werden, ohne dauerhaftes Nachgeben oder Deformieren des Metalles des Bogendrahtes zu verursachen. Beim Zurückkehren oder Zurückspringen in seine normale Konfiguration übt der seitliche
Bogendraht daher eine bewegende Kraft auf den Zahn für eine längere Zeit ohne Einstellung der zahnorthopädischen Vorrichtung aus, als die üblichen zahnorthopädischen Zwillingsklammern. Dieses Merkmal minimalisiert natürlich die Häufigkeit der Einstellung und vermindert die Behandlungszeit und die
Häufigkeit der Besuche merklich, die während der zahnorthopädischen Therapie vom Patienten erforderlich sind.
Der Zwischenabschnitt der Klammer der kombinierten Einzel/ Zwillings-Lingualklammer zusammen mit den zurückgesetzten
Bandflügelabschnitten der Klammer ergeben eine wirksame
Rotationskontrolle und gestatten es dem Zahnorthopäden, die Zähne rasch in die Endpositionen zu bewegen und die Behandlungszeit für die Bewegung der Zähne bis zum richtigen Biß
innerhalb des Zahnhöhlenbogens zu minimalisieren.
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In typischen zahnorthopädischen Labial- oder Lingualklammern ist der Bogendraht mittels Draht oder elastischen Teilen an der Klammer befestigt, die sich unter die Bandflügel und über den Bogendraht erstrecken. Diese Verbindungs- bzw. Ligaturteile üben eine Kraft zwischen dem Bogendraht und der Klammer aus, die die Anordnung des Bogendrahtes im Bogendrahtschlitz unterstützt. Für den größten Teil sind seitliche Bogendrähte rechteckigen Querschnitts deutlich steifer als Bogendrähte runden Querschnitts. Die Verbindungselemente wenden im Winkel angreifende Kräfte auf den Bogendraht an und begründen so eine resultierende Kraft, die dazu neigt, den Bogendraht in den Bogendrahtschlitz zu drücken. In vielen Fällen verursacht der Winkel der Kraftanwendung zwischen dem Verbindungsteil und dem Bogendraht, daß die resultierende Kraft, die auf den Bogendraht einwirkt, geringer ist als die, die erforderlich ist, um den Bogendraht in den Schlitz zu drücken, insbesondere dann, wenn der Bogendraht recht starr ist. Es ist daher erwünscht, eine zahnorthopädische Klammerstruktur zu schaffen, die die Anwendung einer signifikanten Kraft zwischen dem Bogendraht und der Klammer fördert, wobei die Kraft gerichtet in nahezu ausgerichteter Beziehung zwischen den Präzisionsseitenwänden des Bogendrahtschlitzes ausgeübt wird. Die Ligatur- bzw. Verbindungsteile schaffen dann eine größere Kraft, die den Sitz des Bogendrahtes innerhalb des Bogendrahtschlitzes aufrecht erhält.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Figuren 19 und 20 dargestellt ist, ist die Grundstruktur 32 der Klammer so ausgebildet, daß sie gegenüberliegende Ligatur- bzw.
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Verbindungsschlitze 60 und 62 bildet, die die Konfiguration eines Verbindungsteiles modifizieren, das einen seitlichen Bogendraht innerhalb des Bogendrahtschlitzes festlegt. Wie in Figur 23 gezeigt, wird der seitliche Bogendraht 64 durch ein Verbindungsteil 66 innerhalb des Bogendrahtschlitzes zurückgehalten, wobei dieses Ligaturteil 66 im vorliegenden Falle ein elastisches Ligaturteil ist, das aus Gummi oder irgendeinem anderen geeigneten elastomeren Material bestehen kann. Das Ligaturteil 66 erstreckt sich um die okklusalen Bandflügel 36, 38 und den gingivalen (dem Zahnfleisch zugewandten) Bandflügel 40 einer zahnorthopädischen Klammer, die die in den Figuren 19 bis 22 gezeigte Form hat. Das Verbindungsteil 66 erstreckt sich auch durch die gegenüberliegenden Verbindungsschlitze 60, 62 und verursacht dabei ein scharfes Biegen über den Bogendraht 64 und übt so Kräfte auf den Bogendraht aus, wie durch die Kraftpfeile auf den Verbindungsteilen und den resultierenden Kraftpfeil auf dem Bogendraht gezeigt. Auf diese Weise kann ein übliches elastisches Ligaturteil eine beträchtlich größere Kraft auf den Bogendraht 64 ausüben und diesen im festen Sitz innerhalb des Bogendrahtschlitzes halten. Diese deutlich erhöhte resultierende Kraft wirkt außerdem dahingehend, daß sie die starren Eigenschaften eines seitlichen Bogendrahtes und dessen Widerstand gegen die Kraft überwindet und ihn fest in dem Bogendrahtschlitz der Klammer sitzen läßt.
Für die Anwendung der vorliegenden Erfindung auf die rückwärtigen Zähne wie die kleinen Backenzähne und die Backenzähne/ kann das Lingualklammersystem zum Beispiel eine Klammer-
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Struktur 70 enthalten, wie sie in den Figuren 24, 25 und allgemein dargestellt ist. Die Klammer 70 wird durch eine Klammerbasis bzw. Körperstruktur 72 gebildet, die eine gekrümmte Haftoberfläche 74 hat, die im wesentlichen der Krümmung der lingualen Zahnoberflächen entspricht, an denen die Klammer befestigt werden soll. Irgendein geeignetes Haftmaterial kann dazu benutzt werden, die Klammerstruktur fest an den rückwärtigen Zähnen haften zu lassen. Alternativ kann die Klammer auch an einem Metallband befestigt werden, das um die Zähne gekittet ist.
Der zentrale Abschnitt des Körpers 72 bildet einen zentral angeordneten Vorsprung 76, der einen seitlichen Bogendrahtschlitz 78 zur Aufnahme eines Bogendrahtes rechteckigen Querschnittes in engem Paßsitz aufweist, wobei dieser Paßsitz auch eine kraftübertragende Beziehung einschließt. Der Bogendrahtschlitz wird durch gegenüberliegende planare Oberflächen 80 und 82 sowie eine planare Bodenwand 84 gebildet, die im wesentlichen senkrecht zu den parallelen Oberflächen 80 und 82 angeordnet ist. Die Klammerbasis bildet auch ein Paar beabstandeter. zum Zahnfleisch gerichteter Bandflügel 86 und 88, die auf den gegenüberliegenden Seiten des Kontrollbandflügels 76 angeordnet sind. Die beabstandeten Bandflügel sind, wie bei 89 in Figur 25 gezeigt, unterschnitten und bilden hakenartige Bandflügelstrukturen, die ein Verbindungselement, wie einen Draht oder ein elastisches Element, festhaltend aufnehmen. Die oberen Oberflächen der gingivalen Bandflügel sind koplanar mit der Bodenwandoberfläche 84 des Bogendrahtschlitzes, um eine ausgedehnte Bodenwandoberfläche für
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eine wirksame Kippkontrolle zu schaffen.
Am okklusalen Abschnitt der Basisstruktur 72 (dem oberen Abschnitt, wie in den Figuren 24, 25 und 26 gezeigt) bildet die Basisstruktur ein Paar gegenüberliegende^ im Winkel angeordneter Bandflugelvorsprünge 90 und 92, die es Verbindungselementen gestatten, den seitlichen Bogendraht 94 innerhalb des zentral angeordneten Bogendrahtschlitzes 78, der in Figur 26 gezeigt ist, festzulegen. Um den Bogendraht festzulegen, wird ein Ligaturelement 85, das in Figur 25 in unterbrochenen Linien und in Figur 26 in durchgezogenen Linien gezeigt ist, um die im Winkel verlaufenden Bandflugelvorsprünge 90 und 92, über den Bogendraht 94 und durch die unterschnittenen Bogendrahtschlitze oder -rillen 89 der gingivalen Bandflügel 86 und 88 gelegt. Das Ligaturteil wird selektiv für die Kraftausübung zwischen dem Bogendraht und der Klammer angeordnet, um einen wirksamen Sitz des Bogendrahtes zu erzielen. Während der Herstellung werden die Bogendrahtvorsprünge 90 und 92 in im wesentlichen koplanarer Beziehung hergestellt und parallel mit der Bogenwandoberfläche 84 des Bogendrahtschlitzes. Die Vorsprünge werden dann um etwa 30° zu den im Winkel verlaufenden Positionen der Figur 26 gebogen.
Wie in den Figuren 27 und 28 gezeigt, erfolgt das Verankern der Endteile des Bogendrahtes mittels molarer Rohrklammern, die allgemein bei 22 gezeigt sind und die auf den Lingualoberflachen der Backenzähne 24 und 26 montiert werden können, indem sie entweder, wie in Figur 18 gezeigt, verbunden oder mittels Bändern befestigt werden. Der Einfachheit der
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Herstellung halber und um die Anforderungen zu vermindern, schließt die Molar-Rohrklammer eine Körperstruktur 96 ein, die eine gekrümmte Haftoberfläche 98 bildet, um die Basis 96 an der lingualen Zahnschmelzoberfläche eines Backenzahnes zu befestigen. Die Klammerbasis bildet einen seitlichen Bogendrahtschlitz 100 mit einer Bodenwandoberfläche 102. die senkrecht zu einem Paar beabstandeter paralleler Seitenwandober flächen 104 und 106 verläuft. Die Klammerbasis ist so ausgebildet, daß sie Drehkräfte auf den Backenzahn ausübt, die vom Bogendraht übertragen werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es erwünscht, daß der seitliche Bogendraht in das zahnorthopädische Vorrichtungssystem durch Drehbewegung um die Enden eingeführt werden kann, um so die gegenüberliegenden Seiten und gekrümmten Vorderteile direkt in die okklusal geöffneten Bogendrahtschlitze der verschiedenen Vorder- und rückwärtigen Klammern einzuführen. Um dies zu bewerkstelligen, ist es erwünscht, daß die Endteile des Bogendrahtes durch die Bogendrahtschlitze der Lingualrohre eingeführt werden können, wobei der Eintritt zumindest so eingeleitet wird, daß sich der Bogendraht in einer im Winkel verlaufenden Position befindet, wie bei 108 in Figur 28 in unterbrochenen Linien dargestellt. Um diese gewinkelte Einführung des Bogendrahtes 108 zu gestatten und für die Entwicklung eines rohrförmigen Bogendrahtschlitzes zu sorgen, ist ein Verschlußelement 110 an der Körperstruktur 96 befestigt, wie durch Punktschweißen an einer Vielzahl von Punkten 112. Die Verschlußplatte 110 ist bei 113 weggeschnitten, um den Bogendrahtschlitz am Eintrittsende des
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Bogendrahtes offen zu haben und so die gewinkelte Anordnung des Bogendrahtes zu gestatten. Ein dem Zahnfleisch zugewandtes Hakenelement 114 bietet eine Einrichtung zum Festlegen des Bogendrahtes im Lingualrohr, um die mesiale Bewegung des Bogendrahtes zu verhindern, nachdem er in verschiedenen Bogendrahtschlitzen der zahnorthopädischen Vorrichtung fest angeordnet worden ist. Dieses Hakenelement 114 sorgt auch für eine Verbindung der inter- und intramaxillaren elastischen Teile oder Rückzieheinrichtungen am Backenzahn, wie zum Schließen eines Zwischenraumes. Das Hakenelement ist ebenfalls durch Punktschweißen oder in einer anderen Weise am Basisteil 96 befestigt. Wird der Bogendraht 108 in die Bogendrahtschlitze der Lingual-Rohrklammern eingeführt, ist er in einer gewinkelten Stellung angeordnet, wie in strichpunktierter Linie in Figur 28 gezeigt. Eine solche Anordnung gestattet das Entlanggleiten der Enden des Bogendrahtes längs der Oberfläche 102 des Bogendrahtschlitzes 100, um so die leichte Einführung des Bogendrahtes durch den Bogendrahtschlitz zu gestatten. Ist der Bogendraht eingeführt, wird er gebogen, um zu gestatten, daß die Endteile des Bogendrahtes vollständig durch die eingeschlossenen Bogendrahtschlitze 100 eingeführt werden. Der Bogendraht wird gegen den Biß gebogen, wenn die Enden in die molaren Rohrklammern eingeführt werden. Nachdem der Bogendraht vollständig in die Bogendrahtschlitze der Lingual-Rohrklammern eingeführt ist, gestattet man das Rückgängigmachen der Biegung und bringt den Bogendraht in Ausrichtung mit den Bogendrahtschlitzen der verschiedenen Klammern, indem man ihn durch eine Dreh-
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bewegung gegen das Zahnfleisch hin dreht. Dann drückt man den Bogendraht gegen das Zahnfleisch in wolligen Sitz innerhalb der verschiedenen sich okklusal öffnenden Bogendrahtschlitze. Danach verbindet man den Bogendraht mittels elastischer oder metallischer Ligaturelemente mit den verschiedenen Klammern, wobei sich die Verbindungselemente um die verschiedenen Bandflügel der Klammern erstrecken.
T-Klammern für die Vorderzähne, Zwillingsklammern und Einzelklammern können gemäß der vorliegenden Erfindung geschaffen werden, wie in den Figuren 29,30 und 31 gezeigt. Die isometrisch dargestellte T-Klammer der Figur 29 hat eine Einrichtung zum Befestigen an den Vorderzähnen eines Patienten. Die T-Klammer hat die Form, wie sie in den Figuren 19-22 gezeigt ist. Die Klammer 120 hat einen Klammerkörper 122, der ein Paar beabstandeter okklusaler Bandflügel und 126 bildet. Der zentrale Abschnitt der Klammer bildet einen zentral angeordneten, dem Zahnfleisch zugewandten Bandflügel 128. Um den Bogendrahtschlitz der Klammer zu bilden, hat die Körperstruktur 122 ein Paar gegenüberliegender paralleler planarer Oberflächen 130 und 132, die einen seitlichen Bogendraht 134 dazwischen aufnehmen. Die Bodenoberfläche 136 des Bogendrahtschlitzes erstreckt sich über die Enden des Bogendrahtschlitzes hinaus, um eine Kippkontrolle zu haben. Um für einen angemessenen Sitz des seitlichen Bogendrahtes innerhalb des Bogendrahtschlitzes 138 zu sorgen, bildet die Klammerbasis ein Paar gegenüberliegender Ligaturschlitze 140 ähnlich den Ligaturschlitzen 60 und 62 der Figur 20. Ein Ligatur- bzw. Verbindungsteil wird um die
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okklusalen Bandflügel 124 und 126, durch den Ligaturschlitz 140 und um den zentralen Bandflügel 128 geschlungen. Das Ligaturelement stützt sich auf dem Bogendraht ab und entwickelt eine resultierende Kraft, die den Bogendraht in einen festen Sitz innerhalb des Bogendrahtschlitzes drückt und ihn dort hält.
Wie in Figur 30 gezeigt, wird eine seitliche Klammer 142 geschaffen zur Einführung eines seitlichen Bogendrahtes 144 in einen Bogendrahtschlitz 146, der sich gegen den Biß hin öffnet. Die Klammer bildet eine Grundstruktur 148 mit einer Haftoberfläche 150 zum Befestigen der Klammer an der Zahnstruktur. Die Basisstruktur bildet ein Paar okklusaler Bandflügel 152 und 154, die im Abstand voneinander angeordnet sind, und sie bildet ein Paar dem Zahnfleisch zugewandter Bandflügel 156 und 158, die in ähnlicher Weise beabstandet sind. Der zentrale Abschnitt der Klammer bildet ein rückwärtiges Element 160, das eine zylindrische Oberfläche 162 für einen Linienkontakt mit dem Bogendraht 144 hat. Die zylindrische Oberfläche ist in paralleler genau beabstandeter Beziehung zu einer planaren Oberfläche 164 angeordnet, so daß der Bogendrahtschlitz gebildet ist. Wie im Falle der Klammerstruktur der Figur 29 sorgt die Oberfläche 162 dafür, daß der Bogendraht 144 auf beiden Seiten des relativ engen Bogendrahtschlitzes, der durch den Pfosten 160 und die PIanaroberflache 164 gebildet wird, wirksam entspannt wird. Dieses Merkmal gestattet es, daß der Bogendraht 144 einen maximalen Abstand zwischen den Klammern in jeder der Klammerkonstruktionen hat, die in den Figuren 29,30 und 31 gezeigt
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sind. In der Figur 31 ist eine zahnorthopädische Einzelklammer 170 gezeigt, die durch eine Klammerbasis 172 gebildet ist, die eine Haftoberfläche 174 aufweist. Ein einzelner zentral angeordneter Okklusal-Bandflügel 176 und ein einzelner zentral angeordneter Gingival-Bandflügel 178 erstreckt sich vom zentralen Abschnitt der Körperstruktur und sorgt für die Ligation eines seitlichen Bogendrahtes 180 innerhalb eines Bogendrahtschlitzes 182. Der Bogendrahtschlitz wird durch eine gekrümmte Oberfläche 184 der Basis 172 und eine zylindrische Oberfläche 186 eines Pfostens 188 gebildet, der sich von dem zentralen Abschnitt des Klammerkörpers aus erstreckt, wobei die Winkelbeziehung der Haftoberfläche 174 und der parallel angeordneten Oberflächen 184 und 186 dafür sorgen, daß sich der Bogendrahtschlitz 182 gegen den Biß hin öffnet zur okklusalen Einführung des Bogendrahtes 180 in den Bogendrahtschlitz. Die zahnorthopädische Klammer 170 mit den einzelnen Bandflügeln ist auch zur gerichtet orientierten Kraftanwendung zwischen den Bandflügeln der Klammer und dem Ligaturelement ausgebildet, um so einen festen Sitz des Bogendrahtes 180 innerhalb des Bogendrahtschlitzes 182 zu induzieren.
In Anbetracht des Vorstehenden ist es offensichtlich, daß ein zahnorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem geschaffen wurde, das wirksam bei der seitlichen Technik der zahnorthopädischen Therapie benutzt werden kann. Die zahnorthopädische Therapie kann einfach ausgeführt werden, wobei gleichzeitig die labialen und bukkalen Oberflächen der Zähne der; Patienten frei von Hindernissen bleiben, an daß ein
wirksames Säubern möglich ist und die Mundhygiene leichter aufrechterhalten· werden kann. Darüber hinaus bleibt das äußere Aussehen der Zähne des Patienten angenehm und der Patient wird daher nicht zu dem Grade dem psychologischen Trauma ausgesetzt sein, wie dies bei der Anwendung zahnorthopädischer Vorrichtungen auf den labialen Oberflächen der Zähne der Fall ist.
Die zahnorthopädischen Lingualvorrichtungen nach der vorliegenden Erfindung sind so ausgebildet, daß der seitliehe Bogendraht in die jeweiligen Bogendrahtschlitze okklusal eingeführt wird, da sich die Bogendrahtschlitze jeweils zum Biß hin öffnen, selbst auf den im Winkel verlaufenden Oberflächen der Vorderzähne. Dieses Merkmal erleichtert die Installation des Bogendrahtes und die Einstellungen während der zahnorthopädischen Therapie wirksam.
Die verschiedenen zahnorthopädischen Klammern des Lingual-Vorrichtungssystems der vorliegenden Erfindung werden, mit Ausnahme der Lingual-Rohrklammern, jeweils mit einem zentralen oder aktiven Zwischenabschnitt versehen, der einen Bogendrahtschlitz bildet, der sich gegen den Biß hin öffnet, wobei der Bogendrahtschlitz die Länge aufweist, die üblicherweise in zahnorthopädischen Klammern mit einem einzelnen Bandflügel angetroffen wird. Dieses Merkmal ergibt einen Abstand zwischen den Klammern von ausreichender Abmessung, um eine beträchtliche Zahnbewegung zwischen den Einstellungen der Vorrichtung zu erzielen. Weiter sorgt die Klammerform ausreichend für Rotationseigenschaften, sodaß ein zahnorthopädisches Vorrichtungssystem geschaffen ist,
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das wirksamen Gebrauch macht von den vorteilhaften Eigenschaften sowohl der Zwillingsklammer als auch der Einzelklammer. Das zahnorthopädische Lingual-Vorrichtungssystem der vorliegenden Erfindung weist auch Molar-Rohrklammern auf, die die mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtes gestatten und eine übliche Rohrklammerfunktion erfüllen, während sich der Bogendraht in operativer Beziehung damit befindet. Es ist daher offensichtlich, daß die vorliegende Erfindung alle obengenannten Aufgaben erfüllt und die oben genannten Merkmale hat zusammen mit weiteren Merkmalen, die sich aus der Beschreibung der Vorrichtung ergeben.
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Claims (1)

  1. Anwaltsakte: P 112/7 DE
    25. März 1985 Dr. Si/cs
    THOMAS D. CREEKMORE, D.D.S Houston, Texas 77057, U.S.A.
    Kieferorthopädisches Lingual-Vorrichtungssystem für seitliche Therapie
    Patentansprüche:
    1. Drehgesteuerte zahnorthopädische Lingual-Klammer zur seitlichen zahnorthopädischen Therapie, gekennzeichnet durch:
    a) eine Basiseinrichtung (38,92) zum Befestigen an der Lingualoberflache eines Zahnes,
    b) eine verbindende Bandflügeleinrichtung (40-42,44-46), die sich von der Basiseinrichtung aus erstreckt,
    c) eine Dreheinrichtung (54,56), die durch die Basiseinrichtung gebildet wird und eine Präzisionseinrichtung zum Kontaktieren eines Bogendrahtes definiert, die zur occlusalen und mesialen Einführung eines seitlichen Bogendrahtes orientiert ist, wobei
    d) die Basiseinrichtung eine Bogendraht-Entspannung (64,66)
    OCFY - 2 -
    an jeder Seite des Bogendrahtschlitzes definiert.
    2. Klammer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der seitliche Bogendraht einen rechteckigen Querschnitt hat, der parallele labiale und linguale Oberflächen sowie parallele okklusale und dem Zahnfleisch zugewandte Oberflächen und
    die Kontakteinrichtung für den Bogendraht durch parallele gegenüberstehende Einrichtungen zum in Eingriff treten mit dem Bogendraht gebildet wird, die so orientiert ist, daß sie durch Wechselwirkung #mit der labialen und der lingualen Oberfläche des seitlichen Bogendrahtes die Drehbeanspruchung kontrolliert.
    3. Klammer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die verbindende Bandflügeleinrichtung umfaßt:
    a) Paare von Zwillings-Bandflügeln, die an entsprechenden mesialen und distalen Enden der Basiseinrichtung angeordnet sind, wobei die Paare von Zwillings-Bandflügeln einen Abstand zueinander haben
    b) die Dreheinrichtung eine Drehkante (54) und eine gebogene Drehoberfläche (56) ist, die zumindest teilweise zwischen den beabstandeten Paaren von Bandflügeln angeordnet sind, wobei die gebogene Oberfläche parallel zu der Drehkante liegt. A. Klammer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die verbindende Bandflügeleinrichtung umfaßt: a) einen ersten Bandflügel, der sich auf einer Seite des Bogendrahtschlitzes von der Basiseinrichtung aus erstreckt, * b) einen zweiten Bandflügel, der sich auf der gegenüber-
    3 " COPY
    liegenden Seite des Bogendrahtschlitzes von der Basiseinrichtung aus erstreckt und
    c) die Dreheinrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Bandflügel angeordnet ist.
    5. Klammer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Bogendraht-Entspannung sich von der Bogendraht-Kontakteinrichtung aus bis zu den entsprechenden Enden der Basiseinrichtung erstreckt, wobei die Bogendraht-Entspannung sowohl eine labiale als auch eine linguale Entspannung ist, um die gesteuerte Drehbewegung des Zahnes zu gestatten, an dem die Klammer befestigt ist.
    6. Klammer nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Bogendraht-Entspannung durch lingual divergierende geneigte Oberflächen definiert ist, die sich von der Bogendraht-Kontakteinrichtung aus zu den entsprechenden Enden der Basiseinrichtung erstrecken.
    7. Klammer nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Bogendraht-Entspannung durch Ausnehmungen definiert ist, die durch die Basiseinrichtung gebildet werden und die sich von der Bogendraht-Kontakteinrichtung bis zu den entsprechenden Enden der Basiseinrichtung erstrecken. 8. Klammer nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    sich ein Drehvorsprung (52) von der Basiseinrichtung (38) aus prstrRrkt, wobei dieser Drehvorsprung so gebildet ist, daß er die Bogendraht-Kontakteinrichtung definiert und der Drehvor-
    -Z1-
    " sprung zwischen den Enden der Basiseinrichtung angeordnet ist
    und mit dieser Basiseinrichtung so zusammenarbeitet, daß er zumindest einen Teil der Entspannungseinrichtung für den Bogendraht bildet.
    9. Klammer nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Bogendraht-Kontakteinrichtung umfaßt:
    a) eine Drehkante (54), die durch den Klammerkörper (36) definiert und ausgebildet ist zum aktiven Eingriff mit dem Bogendraht und
    b) eine gebogene Drehoberfläche durch den Drehvorsprung (52) definiert ist, wobei die Drehoberfläche parallel zur Drehkante liegt und einen ausreichenden Abstand davon hat, um den akti-
    * ven Eingriff mit dem Bogendraht gemäß der seitlichen Technik zu gestatten.
    10. Zahnorthopädische Lingual-Vorrichtung zur seitlichen kieferorthopädischen Therapie,
    gekennzeichnet durch:
    a) eine Vielzahl von Lingual-Klammern zum Befestigen an den Lingualoberflächen der Vorderzähne, kleinen Backenzähne und Backenzähne eines Patienten, wobei jede der Lingual-Klammern aktive Bogendrahtschlitze bildet, die sich zum Biß hin öffnen zur Einführung eines Bogendrahtes zum Zahnfleisch hin und
    b) ein Paar von lingualen Backenzahn-Rohrklammern zum Befestigen an den Lingualoberflächen gegenüberliegender Backenzähne aller Bogenformen von Patienten, wobei jede der genannten Rohrklammern die mesio-okklusale Einführung entsprechender | Bogendrahtenden und die Rotation der Bogendrahtenden relativ
    dazu gestattet, um das Einführen des Bogendrahtes gegen das Zahnfleisch hin in die Bogendrahtschlitze der jeweiligen Klammern zu gestatten.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    mindestens einige der Lingual-Klammern für die Vorderzähne, kleinen Backenzähne und Backenzähne definieren: a) dazwischenliegende Dreheinrichtungen zur Bildung des aktiven Bogendrahtschlitzes,
    b) Paare von Bandflügeleinrichtungen, die sich über die entsprechenden Seitenabschnitte der Dreheinrichtung hinaus erstrekken, um das Verbinden des seitlichen Bogendrahtes an den Klammern zu erleichtern und
    c) zwischen jedem Paar von Bandflügeleinrichtungen eine Bogendraht-Entspannungseinrichtung gebildet ist, wobei die Bogendraht-Entspannung für die Bogendraht-induzierte Rotation und Überrotation der Klammern sowie der Zähne sorgt, an denen diese Klammern befestigt sind.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    mindestens einige der Lingual-Klammern umfassen:
    a) eine Basiseinrichtung zum Befestigen an der Lingualoberfläche eines Zahnes,
    b) eine verbindende Bandflügeleinrichtung, die sich von der Basiseinrichtung aus erstreckt,
    c) eine Dreheinrichtung, die durch die Basiseinrichtung gebildet wird und einen Präzisionsschlitz für den Bogendraht bildet, der für die okklusale Einführung eines seitlichen Bogendrahtes darin orientiert ist und
    - 6
    d) die Basiseinrichtung für eine Bogendraht-Entspannung an jedem Ende des Bogendrahtschlitzes sorgt.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    a) der seitliche Bogendraht einen rechteckigen Querschnitt hat, der parallele labiale und linguale Oberflächen sowie parallele okklusale und Zahnfleisch-Oberflächen aufweist und b) der Bogendrahtschlitz durch parallele Dreheinrichtungen zum Eingriff mit dem Bogendraht gebildet wird, so orientiert sind, daß sie durch Wechselwirkung mit der labialen und der lingualen Oberfläche des seitlichen Bogendrahtes die Drehbeanspruchung kontrollieren.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    mindestens einige der Lingual-Klammern umfassen:
    a) Paare von Zwillings-Bandflügein, die an den entsprechenden mesialen und distalen Enden der Basiseinrichtung angeordnet sind, wobei die genannten Flügelpaare einen Abstand voneinander haben und
    b) die Dreheinrichtung zumindest teilweise zwischen den beabstandeten Paaren von Bandflügeln angeordnet ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    mindestens einige der Lingual-Klammern umfassen: a) einen ersten Bandflügel, der sich auf einer Seite des Bogendrahtschlitzes von der Basiseinrichtung aus erstreckt,
    b) einen zweiten Halteflügel, der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Bogendrahtschlitzes von der Basiseinrichtung aus erstreckt und
    c) die Dreheinrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten Bandflügel angeordnet ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Entlastungseinrichtung für den Bogendraht sich von den Enden des Bogendrahtschlitzes aus zu den entsprechenden Enden der Basiseinrichtung erstreckt, wobei die Entlastung des Bogendrahtes sowohl eine labiale als auch eine linguale Entlastung ist, um die kontrollierte Rotationsbewegung des Zahnes zu gestatten, an dem die Klammer befestigt ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Entlastungseinrichtung für den Bogendraht durch lingual divergierende geneigte Oberflächen gebildet wird, die sich von entsprechenden Enden des Bogendrahtschlitzes aus zu entsprechenden Enden der Basiseinrichtung erstrecken.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Entlastungseinrichtung für den Bogendraht durch Ausnehmungen gebildet ist, die durch die Basiseinrichtung gebildet werden und sich von entsprechenden Enden des Bogendrahtschlitzes zu den entsprechenden Enden der Basiseinrichtung erstrekken.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    sich ein Drehvorsprung von der Basiseinrichtung aus erstreckt, dieser Vorsprung so gebildet ist, daß er den Bogendrahtschlitz begrenzt, wobei der Drehvorsprung zwischen den Enden der Basiseinrichtung angeordnet ist und mit dieser unter/Bildung zumin-
    dest eines Teiles der Entlastungseinrichtung für den Bogendraht zusammenarbeitet.
    20. Zahnorthopädische Lingual-Rohrklammer zum Einsatz bei der seitlichen zahnorthopädischen Therapie, gekennzeichnet durch:
    a) eine Basiseinrichtung zum fixierten Befestigen an einem Backenzahn,
    b) eine Präzisions-Schlitzeinrichtung für einen Bogendraht, die durch die Basiseinrichtung gebildet wird und
    c) eine Einführungseinrichtung für den Bogendraht, die durch die Basiseinrichtung gebildet wird und die mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtes in das Lingual-Rohr gestattet, um den Bogendraht in teilweise orientierte Beziehung mit der Bogendraht-Schlitzeinrichtung anzuordnen und weiter die Drehbewegung des Bogendrahtes relativ dazu zu gestatten, um die Orientierung des Bogendrahtes aus der teilweise orientierten Position zu einer Position zu verändern, bei der der Bogendraht völlig innerhalb der Bogendraht-Schlitzeinrichtung sitzt.
    21. Rohrklammer nach Anspruch 20,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Bogendraht in der teilweise orientierten Position im Winkel zu der Bogendraht-Schlitzeinrichtung verläuft, wobei der Bogendraht um einen Teil der Basiseinrichtung zu der Position gedreht wird, bei der er völlig in der Schlitzeinrichtung sitzt.
    22. Rohrklammer nach Anspruch 20,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Basiseinrichtung eine interne Schultereinrichtung definiert, die einen Teil der Einführungseinrichtung für den Bogendraht
    bildet, wobei der Bogendraht von der teilweise orientierten Position in die Position, in der er völlig in der Schlitzeinrichtung sitzt, okklusal um die Schultereinrichtung gedreht wird.
    23. Rohrklammer nach Anspruch 20,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    a) die Basiseinrichtung ein erstes Bogendraht-Schlitzsegment definiert, daß sich zum Zahnfleisch hin öffnet, und sie ein zweites Bogendraht-Schlitzsegment definiert, daß sich okklusal öffnet, wobei die beiden Bogendraht-Schlitzsegmente unter Bildung der Bogendraht-Schlitzeinrichtung zusammenarbeiten,
    b) die Einführungseinrichtung für den Bogendraht jedes der beiden Bogendraht-Schlitzsegmente schneidet und
    c) die Basiseinrichtung das Drehen des Bogendrahtes innerhalb der Bogendraht-Einführungspassage gestattet und in jedes der beiden genannten Bogendraht-Schlitzsegmente bewegbar ist.
    24. Lingual orientierte zahnorthopädische Klammer zur seitlichen zahnorthopädischen Therapie,
    gekennzeichnet durch:
    a) eine Einrichtung zum Befestigen der KLammer in im wesentlichen unbewegbarer Beziehung an einem Zahn und b) eine Basiseinrichtung, die sich von der Befestigungseinrichtung aus erstreckt und gebildet ist, um einen aktiven Präzisions-Bogendrahtschlitz zu definieren, der eine okklusal gerichtete Bogendrahtöffnung aufweist.
    25. Klammer nach Anspruch 24,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Basiseinrichtung einen Drehabschnitt zwischen den Enden davon bildet, wobei der Drehabschnitt den aktiven Präzisions-
    - 10 -
    Bogendrahtschlitz definiert.
    26. Klammer nach Anspruch 24,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Klammer einschließt:
    a) ein Paar beabstandeter Verbindungs-Bandflügel, die sich von der Basiseinrichtung aus erstrecken und auf einer Seite des genannten Bogendrahtschlitzes angeordnet sind und b) mindestens einen verbindenden Bandflügel, der sich von der Basiseinrichtung aus erstreckt und auf der gegenüberliegenden Seite des genannten Bogendrahtschlitzes angeordnet ist.
    27. Verfahren zum Anbringen eines seitlichen Bogendrahtes in den Bogendrahtschlitzen von zahnorthopädischen Lingualvorrichtungen mit Klammern, die Bogendrahtschlitze aufweisen, die sich zum Biß hin öffnen und mit lingualen Rohrklammern, gekennzeichnet durch
    a) Einführen der freien Enden des Bogendrahtes mesiookklusal in die Lingual-Rohrklammern,
    b) Drehen der Bogendrähte relativ zu den genannten Rohrklammern, um die Zwischenabschnitte davon im wesentlichen zum Zahnfleisch hin in die sich okklusal öffnenden Bogendrahtschlitze zu bewegen und
    c) Befestigen der Bogendrähte an den Klammern.
    28. Zahnorthopädische Klammer zum Einsatz bei der seitliehen Therapie,
    gekennzeichnet durch:
    a) eine Basiseinrichtung, die zum Befestigen an der Zahnschmelzoberfläche eines Zahnes geeignet ist, wobei diese
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    Basiseinrichtung aktive seitliche Bogendraht-Schlitzeinrichtungen definiert,
    b) eine Rückhalte-Aufnahmeeinrichtung, die durch die Basiseinrichtung definiert ist und
    c) eine Rückhalte-Stifteinrichtung, die von der Rückhalte-Aufnahmeeinrichtung aufgenommen wird und eine querverlaufende Rückhaltekopfeinrichtung zum Halten eines seitlichen Bogendrahtes in aktiver Beziehung innerhalb der Bogendraht-Schlitzeinrichtung definiert.
    29. Klammer nach Anspruch 28,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    a) die Klammer zum Befestigen an der Lingualoberfläche des Zahnes geeignet ist,
    b) die Bogendraht-Schlitzeinrichtung zur mesio-okklusalen Einführung eines seitlichen Bogendrahtes orientiert ist und
    c) der Rückhaltekopfteil des Rückhaltestiftes zum Eingriff mit einer planaren Oberfläche des Bogendrahtes geeignet ist.
    30. Klammer nach Anspruch 29,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    a) die Klammer beabstandete Bandflügeleinrichtungen hat, die jeweils obere und untere Bandflügelabschnitte haben und b) die Klammer eine Rückhalte-Aufnahmeeinrichtung bildet, die den Rückhaltestift aufnimmt.
    31. Klammer nach Anspruch 30,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Rückhaltestift einen langgestreckten Schaftabschnitt größerer Länge hat als der Länge der Rückhalte-Aufnahmeeinrichtung entspricht, wobei der yenannte Schaftabschnitt
    - 12 -
    bis zu einer Position gebogen werden kann, in der er den Rückhaltestift innerhalb der Rückhalte-Aufnahmeeinrichtung verriegelt.
    32. Klammer nach Anspruch 29,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Rückhalte-Aufnahmeeinrichtung zwischen den beabstandeten Bandflügelabschnitten angeordnet ist.
    33. Zahnorthopädische Lingualklammer für die seitliche zahnorthopädische Therapie,
    gekennzeichnet durch:
    a) eine Basiseinrichtung zum Anordnen an der Lingualoberfläche eines Zahnes,
    b) einen zentral/angeordneten bogendrahtaktiven Abschnitt, der durch die Basiseinrichtung definiert wird und eine Präzisions-Bogendrahtschlitzeinrichtung bildet, die sich gegen den Biß hin öffnet, zur Einführung eines seitlichen Bogendrahtes, wobei die Bogendraht-Schlitzeinrichtung durch parallele aktive planare Oberflächen und eine Bodenoberfläche gebildet wird, die in im wesentlichen senkrechter Beziehung zu den genannten parallelen aktiven Oberflächen verläuft,
    c) ein Paar beabstandeter Bandflügel-Elemente, die durch die Basiseinrichtung auf der einen Seite der Bogendraht-Schlitzeinrichtung gebildet sind und sich über den zentralen bogendrahtaktiven Abschnitt hinaus zu den proximalen Kanten der Basiseinrichtung erstrecken,
    d) ein einzelnes Bandflügel-Element, das durch die Basiseinrichtung auf der gegenüberliegenden Seite der Bogendraht-Schlitzeinrichtung gebildet ist und sich von dem zentralen
    - 13 -
    bogendrahtaktiven Abschnitt aus erstreckt und e) die Basiseinrichtung bogendrahtentspannende Bereiche bildet, die sich von der Bogendraht-Schlitzeinrichtung zu den proximalen Kanten der Basiseinrichtung erstrecken. 34. Klammer nach Anspruch 33,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Basiseinrichtung an jeder proximalen Kante der beabstandeten Bandflügeleinrichtung eine die Verbindung orientierende Einrichtung bildet, um ein Verbindungselement so zu dirigieren, daß es Kraftvektoren in im wesentlichen ausgerichteter Beziehung mit der parallelen aktiven Oberfläche des Bogendrahtes ausübt, um den Bogendraht fest in der Bogendraht-Schlitzeinrichtung anzuordnen.
    35. Klammer nach Anspruch 34,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die uerbindungsorientierende Einrichtung umfaßt: eine mesio-distale Schlitzeinrichtung, die an jeder proximalen Kante der Klammer gebildet ist und das Verbindungsteil so dirigiert, daß es sich scharf über den Bogendraht biegt. 36. Klammer nach Anspruch 34,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die mesio-distale Schlitzeinrichtung sich erstreckt von einem Niveau, das von der Bodenoberfläche des Bogendrahtschlitzes gegen den Biß leicht beabstandet ist bis zu einem Niveau, das von dem Bogendraht gegen den Biß leicht beabstandet ist.
    37. Klammer nach Anspruch 33,
    dadurch gekennzeichnet, daß
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    a) die Bandflügel der Klammer in T-förmiger Art mit dem Paar beabstandeter Bandflügel orientiert sind, die von der Basiseinrichtung aus allgemein gegen den Biß hin vorstehen und
    b) das einzelne Bandflügelelement von der Basiseinrichtung aus allgemein gegen das Zahnfleisch hin vorsteht.
    38. Klammer nach Anspruch 37,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Basiseinrichtung ein Paar von V/erbindungsschlitzen an den jeweiligen proximalen Kanten der beabstandeten Bandflügel bildet, wobei diese l/erbindungsschlitze ein Verbindungsglied aufnehmen und dieses Verbindungsglied so dirigieren, daß es sich scharf über den Bogendraht biegt und die Anwendung von Verbindungskraftvektoren auf den Bogendraht in im wesentlichen ausgerichteter Beziehung mit der parallelen aktiven Oberfläche der Bogendraht-Schlitzeinrichtung verursacht .
    39. Klammer nach Anspruch 33,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Bodenoberfläche der Bogendraht-Schlitzeinrichtung sich über die Bogendraht-Schlitzeinrichtung hinaus erstreckt gegen die proximale Kante der Basiseinrichtung und die Klammer mit einer wirksamen Kippkontrolle versieht.
    40. Klammer nach Anspruch 39,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    eine der parallelen aktiven Oberflächen sich über die Bogendraht-Schlitzeinrichtung hinaus zu den proximalen Kanten der Basiseinrichtung erstreckt und die Klammer mit einer
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    Rotationskontrolle versieht.
    41. Klammer nach Anspruch 33,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Basiseinrichtung einen zentral orientierten Vorsprung bildet, der sich von der Lingualoberfläche weg erstreckt, wobei der zentral orientierte Vorsprung eine der parallelen aktiven planaren Oberflächen der Bogendraht-Schlitzeinrichtung sowie das einzelne Bandflügelelement bildet.
    42. Zahnorthopädische Lingual-Klammer zur seitlichen zahnorthopädischen Therapie,
    gekennzeichnet durch:
    a) eine Basiseinrichtung zum Anordnen an der Lingualoberfläche eines Zahnes,
    b) einen zentral angeordneten bogendrahtaktiven Abschnitt, der durch die Basiseinrichtung gebildet wird und eine Präzisions-Bogendraht-Schlitzeinrichtung bildet, die sich zum Biß hin öffnet, zur Einführung eines seitlichen Bogendrahtes, wobei die Bogendraht-Schlitzeinrichtung durch parallele aktive planare Oberflächen und eine Bodenoberfläche gebildet ist, wobei die Bodenoberfläche im wesentlichen senkrecht zu den parallelen aktiven Oberflächen angeordnet ist,
    c) ein Paar beabstandeter Bandflügelelemente, die durch die Basiseinrichtung auf einer Seite der Bogendraht-Schlitzeinrichtung gebildet sind und sich über den zentralen bogen-
    drahtaktiven Abschnitt hinaus zu den proximalen Kanten der Basiseinrichtung erstrecken,
    d) . ein zweites Paar beabstandeter Bandflügel, die durch die Basiseinrichtung auf der gegenüberliegenden Seite des
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    Bogendrahtschlitzes definiert sind und
    e) die Basiseinrichtung den Bogendraht entlastende Bereiche bildet, die sich von den Enden der Bogendraht-Schlitzeinrichtung zu den proximalen Kanten der Basiseinrichtung erstrecken, 43. Klammer nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Paar beabstandeter Bandflügel über die proximalen Kanten der Basiseinrichtung hinaus vorstehen.
    44. Klammer nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Paar beabstandeter Bandflügel sich im Winkel zum Biß hin erstreckt.
    45. Klammer nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Basiseinrichtung einen Vorsprung bildet, der sich vom zentralen Klammerabschnitt aus zum Biß hin erstreckt, wobei der Vorsprung eine der genannten parallelen aktiven planaren Oberflächen bildet.
    46. Klammer nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die andere der genannten parallelen aktiven planaren Oberflächen sich über den Bogendrahtschlitz hinaus zu den proximalen Kanten der Basiseinrichtung erstreckt.
    47. Klammer nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenoberfläche der Bogendraht-Schlitzeinrichtung sich über diese Einrichtung hinaus zu den proximalen Kanten der Basiseinrichtung erstreckt.
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    48. Klammer nach Anspruch 47,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    das Paar beabstandeter Bandflügel planare Bandflügeloberflächen bildet, die zum Biß hin gerichtet sind, wobei diese Oberflächen in coplanarer Beziehung mit der Bodenoberfläche der Bogendraht-Schlitzeinrichtung angeordnet sind.
    49. Klammer nach Anspruch 42,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    die Paare beabstandeter Bandflügel so orientiert sind, daß sie ein Verbindungsglied derart aufnehmen, daß das Verbindungsglied scharf über den Bogendraht gebogen ist und die Anwendung von Kraftvektoren auf diesen Bogendraht in im wesentlichen ausgerichteter Beziehung mit den parallelen aktiven Oberflächen der Bogendraht-Schlitzeinrichtung verursacht.
    50. Zahnorthopädische Lingualklammer für die seitliche zahnorthopädische Therapie,
    gekennzeichnet durch:
    a) eine Basiseinrichtung zum Befestigen an einem Zahn
    und zum Anordnen an der Lingualoberflache des Zahnes, wobei die Basiseinrichtung einen langgestreckten Bogendrahtschlitz bildet, der parallele Seitenoberflächen und eine Bodenoberfläche aufweist, wobei die Bodenoberfläche im wesentlichen senkrecht zu den parallelen Seitenoberflächen verläuft und sich der Bogendrahtschlitz zum Biß hin öffnet und
    b) eine Verschlußplatte an dem okklusalen Oberflächenabschnitt der Basiseinrichtung befestigt ist und einen Verschluß für den Bogendrahtschlitz bildet, wobei die Verschlußplatte
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    kurz vor dem Ende des Bogendrahtschlitzes endet und das mesiale Ende des Bogendrahtschlitzes offen läßt und die anfängliche mesio-okklusale Einführung des Bogendrahtendes in den Bogendrahtschlitz gestattet. 51. Klammer nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußplatte mit der Basiseinrichtung durch Punktschweissen verbunden ist. 52. Klammer nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer eine Hakeneinrichtung einschließt, die an dem dem Zahnfleisch zugewandten Oberflächenabschnitt der Basiseinrichtung befestigt ist.
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DE19853510911 1984-03-29 1985-03-26 Kieferorthopaedisches lingual-vorrichtungssystem fuer seitliche therapie Withdrawn DE3510911A1 (de)

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