DE29913983U1

DE29913983U1 - Antriebsvorrichtung für einen Drehtisch

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Publication number: DE29913983U1
Application number: DE29913983U
Authority: DE
Original assignee: TIEN KANG PLASTIC MACHINERY CO
Current assignee: TIEN KANG PLASTIC MACHINERY CO
Priority date: 1999-08-11
Filing date: 1999-08-11
Publication date: 1999-10-14
Anticipated expiration: 2009-08-12

Description

Beschreibung

Das Gebrauchsmuster betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen Arbeitstisch, mit der dieser um einen bestimmten Winkel gedreht werden kann. Bekannte Antriebsvorrichtungen zum Drehen von Arbeitstischen haben für schwere Arbeitstische üblicherweise ein Untersetzungsgetriebe und einen hydraulischen Antriebsmechanismus. Dabei muß der Antriebsmechanismus bei schweren Arbeitstischen eine erhebliche Leistung aufbringen, um den Arbeitstisch in eine gewünschte Stellung zu drehen. Herstellkosten und Wartungsaufwand für ein solches &iacgr;&ogr; Antriebssystem sind relativ hoch. Darüber hinaus haben Feuchte, Temperatur und Leckagen im Hydrauliksystem negativen Einfluß auf die Genauigkeit der Drehung. Schließlich benötigt ein solches Antriebssystem relativ viel Bauraum.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige und einfach aufgebaute Antriebsvorrichtung zum Drehen eines Arbeitstisches zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Die Antriebsvorrichtung besteht aus einem Drehring, der an zwei Flächen mehrere Rollen hat. In diese greifen Nockenelemente eines Antriebs ein, um den Arbeitstisch in die gewünschte Stellung zu drehen.

Dabei weist der Antrieb ein erstes Nockenelement und ein zweites Nokkenelement auf, die koaxial miteinander verbunden und an eine Antriebseinrichtung angeschlossen sind. Jedes Nockenelement hat zwei Vorsprünge, die an den jeweiligen Rollen des Drehringes angreifen.

Durch die Erfindung wird eine Antriebsvorrichtung für einen Arbeitstisch geschaffen, bei der Nockenelemente sicher und zuverlässig an Rollen angreifen, um den Arbeitstisch zu drehen.

Vorteilhaftes Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Antriebs mit dem Drehring, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Antriebs mit Drehring und teilweise aufgeschnitten dargestelltem Arbeitstisch,

Fig. 3 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 0°-Stellung befindet,

Fig. 4 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 20°-Stellung befindet,

Fig. 5 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 40°-Stellung befindet,

Fig. 6 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 60°-Stellung befindet,

Fig. 7 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 80°-Stellung befindet,

Fig. 8 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 100°-Stellung befindet,

Fig. 9 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 120°- Stellung befindet,

Fig. 10 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 140°-Stellung befindet,

Fig. 11 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 160°-Stellung befindet,

Fig. 12 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 180°-Stellung befindet,

Fig. 13 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 200°-Stellung befindet,

Fig. 14 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 220°-Stellung befindet,

Fig. 15 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 240°-Stellung befindet,

Fig. 16 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 260°-Stellung befindet,

Fig. 17 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 280°-Stellung befindet, und

Fig. 18 die Stellung von Antrieb und Arbeitstisch, wenn sich ein Nockenelement in einer 300°-Stellung befindet.

Wie in den Figuren 1 und 2 zu sehen ist, ist ein Drehring 4 an einem Arbeitstisch 61 angebracht, der mehrere Arbeitsflächen 62 an seiner Oberseite in gleichförmigem Abstand hat. Eine Verarbeitungseinheit 63 liegt über dem Arbeitstisch 61. Die Arbeitsflächen 62 sollen nacheinander unter die Verarbeitungseinheit 63 gedreht werden. Dazu hat der Drehring 4 mehrere Rollen 5 an der Oberseite und an der Unterseite. Er ist fest mit dem Arbeitstisch 61 verbunden, so daß ein Drehen des Drehringes 4 auch den Arbeitstisch 61 in Drehung versetzt. Die Rollen 5 an der Oberseite des Drehrings 5 sind gegenüber den Rollen 5 an der Unterseite des Drehringes 4 versetzt.

Der Drehring 4 wird nun mittels eines Antriebs gedreht. Dieser Antrieb hat ein erstes Nockenelement 2 und ein zweites Nockenelement 3. Die Nockenelemente 2 und 3 sind jeweils scheibenförmig. Beide Nockenelemente 2, 3 sind koaxial miteinander verbunden und an eine Antriebseinrichtung 1 angeschlossen. Diese Antriebseinrichtung 1 kann beispielsweise ein Untersetzungsgetriebe sein, das an eine Abtriebswelle eines Hauptantriebes angeschlossen ist. Jedes Nockenelement 2, 3 hat zwei Vorsprünge 21, 22, 31, 32. Dabei sind die Nockenelemente 2, 3 gegeneinander so verdreht, daß sich die Vorsprünge 21, 22 des ersten Nockenelementes 2 mit den Vorsprüngen 31, 32 des zweiten Nockenelementes 4 wechselseitig überlappen. Die Vorsprünge 21, 22 des ersten Nockenelementes 2 greifen an den Rollen 5 an der Unterseite des Drehringes 4 ein, und die Vorsprünge 31, 32 des zweiten Nok-

kenelementes 3 greifen an den Rollen 5 an der Oberseite des Drehringes 4 an. Zwischen den Vorsprüngen 21, 22, 31, 32 liegt jeweils eine Aussparung 23, 33.

Wird, wie in den Figuren 3 mit 6 zu sehen ist, der Antrieb gedreht, dreht das zweite Nockenelement 3 über die Rollen 5 an der Oberseite den Drehring 4, wobei der Vorsprung 31 an einer Rolle 5 angreift. Die Drehung erfolgt durch die Ausbildung des Vorsprungs 3 an der Flanke, die in dieser Phase an der Rolle 5 angreift, mit langsamer Geschwindigkeit. Der Arbeitstisch 61 läuft also langsam an. Liegt die Rolle 5 dagegen am Vorsprung 32 an, erfolgt die Drehung aufgrund der Ausbildung dessen Flanke mit hoher Geschwindigkeit. Der Arbeitstisch 61 wird also beschleunigt weitergedreht. Liegt die Rolle 5 in der Aussparung 33 zwischen den Vorsprüngen 31 und 32, greift der Vorsprung 22 des ersten Nockenelementes 2 an der Rolle an der Unterseite des Drehrings 5 an, wobei aufgrund der Gestaltung der Flanke des Vorsprungs 22 die Drehung weiter mit höherer Geschwindigkeit erfolgt, so daß die vom Vorsprung 32 des Nockenelementes 3 bewirkte Drehung mit hoher Geschwindigkeit beibehalten wird, auch während die Rolle 5 an der Oberseite noch in Eingriff mit dem zweiten Nockenelement 2 ist. Dadurch kann nach langsamem Anlauf eine höhere Drehgeschwindigkeit beibehalten werden.

In den Figuren 7 mit 10 ist die Drehung des Drehrings 4 im Winkelbereich zwischen 80° und 140° dargestellt. Dabei kommt die Rolle 5 an der Unterseite des Drehrings 5 der Aussparung 23 des ersten Nockenelementes 2 zu liegen und der Vorsprung 32, dessen Flanke für eine höhere Drehgeschwindigkeit ausgebildet ist, greift an der Rolle 5 an, die in der Aussparung 33 liegt und treibt sie entsprechend an. Da der Winkelversatz zwischen erstem Nockenelement 2 und zweitem Nokkenelement 3 40° beträgt, ist das erste Nockenelement 2 immer noch in Kontakt mit einer Rolle 5. Somit kann der Drehring 4 schnell gedreht werden. Die Figuren 11 mit 14 zeigen die Drehung des Drehrings 4 im Winkelbereich zwischen 160° und 220°. Greift der Vorsprung 32 des zweiten Nockenelementes 3 nicht mehr an einer Rolle 5 an, tritt der Vorsprung 21 des ersten Nockenelementes 2 in Kontakt mit der Rolle 5 und dreht den Drehring 4 aufgrund der Ausbildung der Flanke langsam. Der

Arbeitstisch 61 läuft also aus. Figuren 15 mit 18 zeigen die Drehung des Drehrings 4 in einem Winkelbereich zwischen 240° und 300°. Dabei ist der Eingriff des Vorsprungs 21 des ersten Nockenelementes 2 abgeschlossen und die Antriebseinrichtung 1 wird angehalten. Der Arbeitstisch 61 steht somit. In dieser Stellung ist kein Nockenelement 2, 3 in Kontakt mit einer Rolle 5, so daß die Bearbeitungseinheit 63 an der Arbeitsfläche 62 aktiv werden oder der Benutzer Gegenstände auf den Arbeitsflächen 62 austauschen kann. Der Antrieb greift erst nach einer 60°-Drehung wieder erstmalig an Rollen 5 an.

Dadurch kann der Arbeitstisch 61 sicher mittels der zwei Nockenelemente 2 und 3 gedreht werden, wobei ein langsames An- und Auslaufen erreicht wird, was insbesondere bei schweren Arbeitstischen 61 vorteilhaft ist.

Claims

1. Antriebsvorrichtung für einen Arbeitstisch (61) mit:
einem am Arbeitstisch befestigbaren Drehring (4) mit mehreren Rollen (5) auf zwei Seiten und
einem Antrieb mit einem ersten Nockenelement (2) und einem zweiten Nockenelement (3), die koaxial miteinander und mit einer Antriebseinrichtung (1) verbunden sind, wobei jedes Nockenelement zwei Vorsprünge (21, 22, 31, 32) hat, wobei die Vorsprünge (21, 22) des ersten Nockenelementes (2) gegenüber den Vorsprüngen (31, 32) des zweiten Nockenelementes (3) um einen gewissen Winkel verdreht liegen und die Vorsprünge (21, 22) des ersten Nockenelementes (2) an den Rollen (5) einer Seite des Drehrings (4) und die Vorsprünge (31, 32) des zweiten Nockenelementes (3) an den Rollen (5) der anderen Seite des Drehringes (4) Eingriff haben können.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Aussparung (23, 33) zwischen den Vorsprüngen (21, 22, 31, 32) eines jeden Nockenelementes (2, 3).

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenelemente (2, 3) scheibenförmig sind.

4. Antriebsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (5) auf der einen Seite des Drehringes (4) gegenüber den Rollen (5) auf der anderen Seite des Drehringes (4) versetzt angeordnet sind.