DE29905035U1

DE29905035U1 - Gaskugelhahn

Info

Publication number: DE29905035U1
Application number: DE29905035U
Authority: DE
Original assignee: Mertik Maxitrol GmbH and Co KG
Current assignee: Maxitrol GmbH and Co KG
Priority date: 1999-03-19
Filing date: 1999-03-19
Publication date: 1999-06-10
Anticipated expiration: 2009-03-20

Description

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG . .. ·· ···« ··..·· GA99/04 *. :..; . ; : ·. . ·..: \,

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Beschreibung

Gaskugelhahn
Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Gaskugelhahn zum Absperren von Gasleitungen nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruches.

&iacgr;&ogr; Stand der Technik

Gaskugelhähne sind allgemein bekannt. Es gibt sie in einer Vielzahl von Ausführungen. Sie dienen dazu, bei Installationsarbeiten oder Havarien im nachgeordneten Leitungssystem die Gasleitung zu verschließen. Dabei erfolgt die Schließbewegung üblicherweise über eine manuelle Betätigung einer Handhabe, die zu einer Verdrehung der als Schließelement dienenden Kugel führt, wodurch der Strömungsquerschnitt verschlossen wird.

Desweiteren sind Sicherheitsschließvorrichtungen für Gasleitungen bekannt, welehe zwischen der Zuleitung und einem Verbraucher angeordnet sind, und die sicherstellen sollen, daß beim Auftreten einer unzulässigen Durchflußerhöhung, wie zum Beispiel bei einem Rohrbruch oder bei einem Platzen eines Schlauches ein Verschließen der Zuleitung erfolgt. Derartige Sicherheitsschließvorrichtungen werden üblicherweise separat in die Gasleitung eingesetzt, was zu einer Verringerung des Strömungsquerschnittes, sowie in vielen Fällen zu zusätzlichen Dichtstellen führt. Außerdem ist bei der Installation ein entsprechender Mehraufwand notwendig.

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Gaskugelhahn zu schaffen, der gleichzeitig eine Sicherheitsschließvorrichtung für Gasleitungen aufweist.

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG

GA99/04

Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß in dem Gaskugelhahn eingangsseitig eine an sich bekannte Sicherheitsschließvorrichtung zum automatischen Absperren von Gasleitungen angeordnet ist. Dabei besteht die Sicherheitsschließvorrichtung aus einem gasdichten Gehäuse, das im Inneren einen Ventilsitz für einen im Gehäuse beweglichen Schließkörper aufweist, der durch Federkraft gegen die Durchströmrichtung in Offenstellung gehalten ist, wobei Durchflußquerschnitt, Fläche des Schließkörpers und Kräfte so festgelegt sind, daß der Schließkörper bei einem definierten Wert des Schließdurchflusses seine Offenstellung

&iacgr;&ogr; verläßt und gegen den Ventilsitz bewegt wird, so daß in der Schließstellung der Gaseingang des Gaskugelhahnes verschlossen ist, wobei die Eingangsseite des Gaskugelhahnes derart ausgeführt ist, daß bei manuell geschlossenem Gaskugelhahn ein Abstand zwischen dem Schließelement des Gaskugelhahnes und den beweglichen Teilen der Sicherheitsschließvorrichtung in Geschlossenstellung derselben gewährleistet ist.

Damit wurde eine einfache Lösung gefunden, die den bisherigen Nachteil des Standes der Technik, nämlich die Verringerung des Strömungsquerschnittes, sowie zusätzliche Dichtstellen vermeidet. Bei der Installation ist kein Mehraufwand notwendig. Weiterhin zeichnet sich diese Lösung vor allen Dingen durch ihre Einfachheit aus.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung geht aus dem zweiten Schutzanspruch hervor. So erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn der Ventilsitz der Sicherheitsschließvorrichtung einstückig mit der Eingangsseite des Gaskugelhahnes verbunden ist.

Ausführunqsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen:

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG _{# #}, .. .,

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Gaskugelhahn zum Absperren von Gasleitungen

in Offenstellung,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Gaskugelhahn zum Absperren von Gasleitungen in Geschlossenstellung.

Ein in Fig. 1 dargestellter Gaskugelhahn besitzt besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1, das an beiden Enden jeweils einen Anschluß aufweist, der in diesem Fall als ein Gewinde gezeichnet ist. Es versteht sich von selbst, daß auch ein anderer Anschluß möglich ist. Die im Normalbetrieb im Leitungssystem vorherrschende Strömungsrichtung, ist durch einen Pfeil dargestellt.

Das Gehäuse 1 weist desweiteren eine in als Sitz 2 dienenden Dichtungen 2 drehbar gelagerte und als Absperrelement 3 dienende Kugel 3 auf, die in Längsrichtung des Gehäuses 1 mit einer Durchgangsbohrung 4 versehen ist. Eine durch einen einstückig mit dem Gehäuse 1 des Gaskugelhahnes verbundenen rohrförmigen Aufsatz 5 radial nach außen führende drehbar und über O-Ringe 6 gasdicht gelagerte Achse 7 ist einerseits formschlüssig mit der Kugel 3 und andererseits mit einer Handhabe 8 verbunden, über die mittels einer Schwenkbewegung der Gaskugelhahn in seine Offen- oder Geschlossenstellung bringbar ist.

Um eine ordnungsgemäße Montage der im Inneren des Gehäuses 1 befindlichen Teile des Gaskugelhahnes zu gewährleisten, ist das Gehäuse 1 zweistückig ausgeführt. Es besteht aus einem Grundkörper 9 und einem eingangsseitigen Anschlußkörper 10. Dabei ist der Anschlußkörper 10 in den Grundkörper 9 eingeschraubt und zusätzlich aus Sicherheitsgründen verklebt.

Für eine Sicherheitsschließvorrichtung 11 weist das Gehäuse 1 im Anschluß an das eingangsseitige Innengewinde eine Einschnürung 12 auf, die auf ihrer dem Eingang zugewandten Seite als Ventilsitz 12 ausgebildet ist. Beidseitig des Ventilj0 Sitzes 12 weist das Gehäuse 1 in diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein Innengewinde 13 auf. In dieses eingangs- bzw. ausgangsseitige Gewinde 13 ist eine Eingangsführung 14 bzw. Ausgangsführung 15 eingeschraubt. Um die den Strö-

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG . .. *·.···&iacgr; ."..··.

mungsquerschnitt verringernde Fläche der Eingangsführung 14 und der Ausgangsführung 15 möglichst gering zu halten, sind diese günstigerweise als Blechformteile ausgestaltet, die ausgehend von einer mittig angeordneten Lagerstelle drei radiale Stege 17 aufweisen, die gleichmäßig auf den Umfang verteilt sind. In den Lagerstellen 16 wird ein Stift 18 längsbeweglich geführt, auf dem ein Schließkörper 19 beispielsweise mittels Preßpassung befestigt ist. Zum Erzielen der gewünschten Dichtheit bei der Geschlossenstelliing besitzt der Schließkörper 19 eine ringförmige Aufnahme für einen als elastisches Dichtelement dienenden O-Ring 20. Auf der Innenseite der Ausgangsführung 15 stützt sich eine Schließfeder 21

&iacgr;&ogr; ab, die mit ihrem anderen Ende den Schließkörper 19 in seiner Offenstellung hält. Dabei wird die Offenstellung durch den Anschlag des Schließkörpers 19 an der Eingangsführung 14 festgelegt.

Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen und in diesem Ausführungsbeispiel beschriebenen Gaskugelhahnes ist wie folgt:

In Betriebsstellung ist die Kugel 3 des Gaskugelhahnes geöffnet. Die Sicherheitsschließvorrichtung 11 befindet sich dann in der in Figur 1 dargestellten Stellung. Dabei wird der Schließkörper 19 unter der Einwirkung der Schließfeder 21 und des vorhandenen Druckverlustes über die Sicherheitsschließvorrichtung 11 in Offenstellung gehalten. Tritt auf Grund einer Beschädigung einer nachgeordneten Gasleitung oder eines nachgeordneten schadhaften Verbrauchers ein über dem Schließdurchfluß liegender Gasverbrauch auf, so wird durch die Verringerung des Druckverlustes die Kraft der Schließfeder 21 überwunden, und der Schließkörper 19 nimmt die Schließstellung ein. (Fig. 2). Die Gaszufuhr ist unterbrochen.

Der erfindungsgemäße Gaskugelhahn ist selbstredend nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So kann die Eingangs-14 und/oder die Ausgangsführung 15 eingepreßt sein. Desweiteren ist es auch möglich, die Justierung nicht über die Einbaulage der Führungen 14/15, sondern durch die Lageveränderung einer in zumindest einer Führung 14/15 eingeschraubten und

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dadurch längsverschieblichen Justierschraube durchzuführen, die als Anschlag für den in Offenstellung befindlichen Schließkörper 19 oder die Schließfeder 21 dient.

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GA99/04 ·; % &igr; : : .· &idigr; it "·

	1 Bezugszeichenliste	Gehäuse
1	Sitz / Dichtung
2	Absperrelement / Kugel
3	Durchgangsbohrung
4	Aufsatz
5	O - Ring
6	Achse
7	Handhabe
8	Grundkörper
9	Anschlußkörper
10	S icherheitssch I ießvorrichtu ng
11	Einschnürung / Ventilsitz
12	Innengewinde
13	Eingangsführung
14	Ausgangsführung
15	Lagerstelle
16	Steg
17	Stift
18	Schließkörper
19	Dichtelement / O - Ring
20	Schließfeder
21

Claims

Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG . &ldquor; ., ...4 Ga 99/04 ·· : : : : .· Schutzansprüche

1. Gaskugelhahn zum Absperren von Gasleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gaskugelhahn eingangsseitig eine an sich bekannte Sicherheitsschließvorrichtung (11) zum automatischen Absperren von Gasleitungen, bestehend aus einem gasdichten Gehäuse (1), das im Inneren einen Ventilsitz (12) für einen im Gehäuse (1) beweglichen Schließkörper (19) aufweist, der durch Federkraft gegen die Durchströmrichtung in Offenstellung gehalten ist, wobei Durchflußquerschnitt, Fläche des Schließkörpers (19) und Kräfte so festgelegt

&iacgr;&ogr; sind, daß der Schließkörper (19) bei einem definierten Wert des Schließdurchflusses seine Offenstellung verläßt und gegen den Ventilsitz (12) des Gehäuses (1) bewegt wird, so daß in der Schließstellung der Gaseingang des Gaskugelhahnes verschlossen ist, angeordnet ist, wobei die Eingangsseite des Gaskugelhahnes derart ausgeführt ist, daß bei manuell geschlossenem Gaskugelhahn ein Abstand zwischen dem Absperrelement (3) des Gaskugelhahnes und den beweglichen Teilen der Sicherheitsschließvorrichtung (11) in Geschlossenstellung derselben gewährleistet ist.

2. Gaskugelhahn zum Absperren von Gasleitungen nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (12) der Sicherheitsschließvorrichtung

(11) einstückig mit der Eingangsseite des Gaskugelhahnes verbunden ist.