DE29901547U1 - Abdeckleiste für plattenförmige Bauelemente - Google Patents
Abdeckleiste für plattenförmige BauelementeInfo
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Description
Diplom-Physiker
Karthäuserstr. 5A 34117 Kassel Allemagne
Telefon/Telephone (0561) 15335
(0561)780031
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Karl-Heinz Schuster, 34132 Kassel
Die Erfindung betrifft eine Abdeckleiste nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein
Bauelement mit einer zur Montage der Abdeckleiste bestimmten Aussparung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 9.
Die Montage von plattenförmigen Bauelementen, z.B. Gipskartonplatten, erfolgt vielfach
mit Hilfe von Unterkonstruktionen, die an nicht mit Putz od. dgl. versehenen Wänden
oder Decken befestigt und meistens aus einfachen, quadratische oder rechteckige Querschnitte
aufweisenden Holzleisten zusammengesetzt werden, an denen die plattenförmigen Bauelemente mit Hilfe von Befestigungselementen wie z.B. Schrauben oder Nägeln
befestigt werden. Die plattenförmigen Bauelemente sind hierbei mit sichtbaren Stoßfugen
angeordnet, was nicht als störend empfunden wird, da sie nach der Montage in der Regel
mit Tapeten od. dgl. versehen werden.
Für die Innenverkleidung von Wänden oder Decken, die besonderen hygienischen
Anforderungen unterliegen, wie dies z.B. für Lebensmittel- oder Laborbereiche und hier
vor allem für Schlachträume zutrifft, sind derart einfache Konstruktionen in Verbindung
mit Tapeten und vergleichbaren Abdeckungen nicht zugelassen. Selbst die Anwendung von
Fliesen ist wegen der im Bereich der Stoßfugen auftretenden Verunreinigungen nicht
erwünscht. Für solche Fälle sind vielmehr häufig nicht nur plattenförmige Bauelemente
aus desinfizier- und reinigungsfähigen Materialien, sondern auch Konstruktionen für deren
Montage vorgeschrieben, die verhindern, daß Flüssigkeiten, Schmutzteilchen od. dgl. in
den Stoßfugen zwischen den plattenförmigen Bauelementen angesammelt werden oder gar
unter bzw. hinter die plattenförmigen Bauelemente gelangen können. Daher werden zusätzlich zu den die Unterkonstruktion bildenden Teilen weitere, aus entsprechenden
Materialien bestehende Bauteile wie Ecken- und Sockelleisten sowie die Stoßfugen
abdeckende Abdeckleisten benötigt, die sämtlich mit entsprechenden Dichtlippen od. dgl.
. versehen sein müssen.
Während die Ecken- und Sockelleisten keine Probleme mit sich bringen, ist für die
Ausbildung der Abdeckleisten noch keine voll befriedigende Lösung bekannt geworden.
Eine bekannte Lösung besteht z.B. darin (DE 94 01 798 Ul), zweiteilige, gleichzeitig als
Verbindungs- und Zentrierleisten für die Bauelemente ausgebildete Abdeckleisten zu
verwenden, die je ein mit den Bauelementen verbindbares Unterteil und ein auf dieses
aufclipsbares, mit einer Abdeckplatte versehenes Oberteil aufweisen. Zur Montage von
Wand- oder Deckenverkleidungen werden die Unterteile mit Dübeln so an der Wand oder
Decke befestigt, daß U-förmige, nach entgegengesetzten Seiten abstehende Profilteile je
eine Aufnahmetasche bilden, in die die Längsränder von zwei aneinander grenzenden
Bauelementen eingeschoben werden können. Die Unterteile liegen daher jeweils in den
Stoßfugen zwischen zwei benachbarten Bauelementen, die durch die Aufnahmetaschen
gehalten und auf ihrer ganzen Höhe bzw. Länge zentriert sind, so daß eine durchgehend
ebene Sichtfläche entsteht. Werden dagegen mit Hilfe von vergleichsweise dicken Bauelementen Trenn- oder Zwischenwände errichtet, dann wird auf beiden Seiten der
entstehenden Stoßfugen je eine derartige Abdeckleiste montiert. Zu diesem Zweck werden
die Bauelemente an ihren aneinander stoßenden Stirnseiten mit Aussparungen versehen,
die je eine Hälfte eines zugeordneten Unterteils aufnehmen und so ausgebildet sind, daß
die Bauelemente in die Aufnahmetaschen der Unterteile passende Abschnitte erhalten.
Auch bei dieser Anordnung dienen die Abdeckleisten gleichzeitig als Verbindungs- und
Zentrierelemente. Aufgrund der beschriebenen Ausbildung und Anordnung der Abdeckleisten
ist allerdings einerseits die Montage der Verkleidungen bzw. Trenn- und Zwischenwände
vergleichsweise aufwendig, weil die Unterteile an der Baustelle einzeln montiert
und ggf. befestigt und dann die Bauelemente in ihre Aufnahmetaschen eingeführt werden
müssen. Andererseits müssen die Bauelemente, wenn es um die Herstellung von Trenn-
und Zwischenwänden geht, an beiden beteiligten Stirnseiten mit genau an die Form der
Abdeckleisten-Unterteile angepaßten Abschnitten versehen werden, damit die gewünschte
-3-Zentrierung
mit möglichst geringem Spiel erhalten wird.
mit möglichst geringem Spiel erhalten wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Abdeckleisten und Bauelemente
so auszubilden, daß sie auf einfache Weise hergestellt und montiert werden können.
5
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1
und 9.
Die Erfindung bringt zwei wesentliche Vorteile mit sich. Ein Vorteil besteht darin, daß
die Unterteile der Abdeckleisten bereits im Werk vormontiert werden können, indem sie
dort mittels der gezackten Montagestege in entsprechende Schlitze der Bauelemente
eingeschlagen werden. Ein zweiter Vorteil ist, daß die Bauelemente selbst mit Zentriermitteln
versehen sind und sich daher, wenn sie an der Baustelle mit ihren Stirnflächen aneinander gelegt werden, von selbst zentrieren und verbinden. Die Abdeckleisten
brauchen daher nur die Funktion der Abdeckung der Stoßfugen übernehmen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 einen Längsschnitt durch je ein Unterteil und Oberteil einer erfindungsgemäßen
Abdeckleiste;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße, unter Anwendung der
Abdeckleisten nach Fig. 1 und 2 hergestellte Wandverkleidung; und
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungsgemäße, unter Anwendung der
Abdeckleiste nach Fig. 1 und 2 hergestellte Trennwand. 30
Nach Fig. 1 und 2 enthält eine erfindungsgemäße Abdeckleiste ein Unterteil 1 und ein
Oberteil 2. Das Unterteil 1 ist in einem rückwärtigen bzw. seitlichen Bereich mit einem
Montagesteg 3 versehen, der aus einem mit einer gezackten Kontur versehenen Profilteil
besteht und in Längsrichtung vorzugsweise beidseitig eines plattenförmigen Stegabschnitts
eine Mehrzahl von hintereinander liegenden, widerhakenartigen Zähnen bzw. Zacken 4
aufweist. Außerdem enthält das Unterteil 1 ein Verbindungsmittel 5, das im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 einen insgesamt rechteckigen Außenquerschnitt besitzt, der aber auch
quadratisch oder anders sein könnte. Das Verbindungsmittel 5 wird hier von zwei
parallelen, mit Abstand angeordneten Haltestegen 6 gebildet, die an einem Ende durch
einen in den Montagesteg 3 übergehenden Quersteg 7 miteinander verbunden sind, während sie an ihren dazu entgegengesetzten Enden angeformte, einander zugewandte,
Hinterschneidungen bildende Rastnasen 8 aufweisen. Der Montagesteg 3 ist im übrigen im
wesentlichen senkrecht zu einer zwischen den beiden Haltestegen 6 des Verbindungsmittels
5 verlaufenden Mittelebene angeordnet. Die Unterteile 1 weisen außerdem senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 eine Länge auf, die der Höhe bzw. Länge von zu
verbindenden Bauelementen entspricht, und sie werden zu diesem Zweck vorzugsweise
aus Kunststoff oder auch Metall einstückig durch Extrudieren oder Strangpressen hergestellt
und entsprechend auf Länge geschnitten.
Das Oberteil 2 wird zweckmäßig in derselben Weise und aus demselben Material wie das
Unterteil 1 hergestellt. Es enthält an einer Unterseite ein Verbindungsmittel 9, das z.B. als
ein wie der Montagesteg 3 des Unterteils 1 ausgebildeter Verbindungssteg ausgebildet ist
und in Längsrichtung hintereinander eine Mehrzahl von Zähnen bzw. Zacken 10 aufweist,
die jeweils Hinterschneidungen bzw. Rastnasen bilden. Ein Ende des Verbindungsmittels 9
ist mit einer T-förmig angesetzten, auf der Außenseite vorzugsweise leicht konvex
gebogenen Abdeckplatte 11 versehen. Die Dicke des Verbindungsmittels 9 und die größte
Dicke der Zähne 10 sind so bemessen, daß das Verbindungsmittel 9 in Fig. 1 von oben
her in den Zwischenraum zwischen den Haltestegen 6 eingedrückt werden kann, wobei die
Haltestege 6 durch die Zähne 10 allmählich federnd gespreizt werden, bis ihre Rastnasen
8 nach Art einer Schnappverbindung hinter dem zuletzt eingedrückten Zahn 10 einschnappen
bzw. verrasten und das Oberteil 2 dadurch fest mit dem Unterteil 1 verbinden.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Anwendung der Abdeckleisten am Beispiel einer
Wandverkleidung 12 für Schlacht- oder andere Hygieneräume. Die Wandverkleidung 12
wird aus plattenförmigen Bauelementen 14a, 14b zusammengesetzt, die z.B. aus üblichen
Schnellbau-Paneelen bestehen, die in Sandwich-Bauweise hergestellt werden und einen
Polyurethan-Hartschaumkern enthalten, der zumindest auf einer Sichtseite 15 mit einer an
den Anwendungszweck angepaßten Schicht 16 kaschiert ist.
Die Bauelemente 14a, 14b sind vorzugsweise identisch ausgebildet und an ihren Enden mit
je einer Stirnseite 17,18 versehen, die im montierten Zustand aneinander liegen und
zwischen sich eine Stoßfuge 19 bilden. Dabei weist das Bauelement 14a an seinem in Fig.
3 nicht dargestellten, linken Ende eine der Stirnseite 18 entsprechende Stirnseite auf, und
das Bauelement 14b ist an seinem in Fig. 3 nicht dargestellten, rechten Ende mit einer der
Stirnseite 17 entsprechenden Stirnseite versehen. Außerdem ist in Fig. 3 angenommen,
daß die Bauelemente 14a, 14b mit von den Sichtseiten 15 beabstandeten Rückseiten 20 an
einer nicht dargestellten Wand anliegen, wobei ihre unteren und oberen Ränder in am
Boden bzw. an der Decke verlegten U-Schienen gehalten und gerührt und die Stoßfugen
19 im wesentlichen vertikal angeordnet sind.
Die Stirnseite 18 des Bauelements 14b weist in einem zwischen der Sichtseite 15 und der
Rückseite 20 liegenden Abschnitt eine Zentriernut 21 auf, die einen Boden 22 und
Seitenwände 23 aufweist, die vom Boden 22 ausgehend vorzugsweise schräg bzw. dachförmig nach außen und bis zu einer vom übrigen Teil der Stirnseite 18 gebildeten
Ebene verlaufen. Die Zentriernut 21 hat daher einen sich im Querschnitt im wesentlichen
konisch erweiternden Verlauf. Dagegen weist die Stirnseite 17 in einem zwischen der
Sichtseite 15 und der Rückseite 20 liegenden Abschnitt eine Zentrierfeder 24 auf, die, von
einer vom restlichen Teil der Stirnseite 17 gebildeten Ebene an, vorzugsweise einen sich
in derselben Weise nach außen hin allmählich verjüngenden, konischen Außenquerschnitt
besitzt, wie dies für die zum Boden 22 hin verjüngte Form des Innenquerschnitts der
Zentriernut 21 gilt.
Nach Fig. 3 ist das Bauelement 14a außerdem in einem an die Sichtseite 15 und die
Stirnseite 17 grenzenden Eckbereich mit einer Aussparung 25 versehen, die vorzugsweise
im wesentlichen dieselbe Querschnittsform und -größe wie das Verbindungsmittel 5 des
Unterteils 1 nach Fig. 1 besitzt und im Ausführungsbeispiel außerdem einen im wesentlichen
senkrecht zur Stirnseite 17 bzw. parallel zur Sichtseite 15 verlaufenden Schlitz 26
aufweist, dessen Dicke etwas kleiner ist, als der größten Breite der ZaMe 4 des Unterteils
1 entspricht.
-6-
Die Zentriernut 21, die Zentrierfeder 24, die Aussparung 25 und der Schlitz 26 erstrecken
sich vorzugsweise über die ganze Höhe der Bauelemente 14a und 14b und werden vorzugsweise durch Fräsen hergestellt, so daß die Bauelemente 14a, 14b aus bis auf die
Schichten 15 einstückig gefertigten Scheiben bestehen können. 5
Die Montage der Verkleidung nach Fig. 3 kann auf folgende Weise vorgenommen
werden:
Zunächst wird vorzugsweise bereits werksseitig in die Aussparungen 25 der Bauelemente
14a, 14b je ein Unterteil 1 eingelegt, indem dessen Montagesteg 3 in den entsprechenden
Schlitz 26 eingetrieben und das Verbindungsmittel 5 dabei so angeordnet wird, daß es im
wesentlichen bündig in der Aussparung 25 zu liegen kommt. Bei entsprechender Dimensionierung
der Schlitze 26 sind die Unterteile 1 dadurch fest an dem betreffenden Bauelement
14a bzw. 14b befestigt, da die Zähne 4 als Widerhaken wirken und ein Herausziehen
der Unterteile 1 aus den Aussparungen 25 verhindern.
Die Bauelemente 14a, 14b werden nun zur Baustelle transportiert, dort in am Boden und
an der Decke vormontierte U-Schienen derart eingelegt, daß alle Zentriernuten 21 nach
der einen und alle Zentrierfedern 24 nach der entgegengesetzten Seite weisen, und dann
gegeneinander geschoben, bis jeweils erne Zentrierfeder 24 in erne zugehörige Zentriernut
21 eintritt und eine der Stoßfugen 19 entsteht. Abschließend werden die Oberteile 2 mit
ihren Verbindungsmitteln 9 so tief in die Verbindungsmittel 5 der Unterteile 1 gedrückt,
bis sich die Ränder der Abdeckplatten 11 unter Abdeckung der Unterteile 1 und der
Stoßfugen 19 auf die Sichtseiten 15 der Bauelemente 14a, 14b auflegen. Danach werden
die Oberteile 2, ggf. unter leichter elastischer Verbiegung der Abdeckplatten 11, vorgeschoben,
bis der nächste Zahn 10 hinter den Rastnasen 8 einrastet und die Oberteile 2 dadurch fest mit den Unterteilen 1 bzw. der hergestellten Verkleidung 12 verbindet.
An Ecken eines Raums kann unter Anwendung von zusätzlichen Eckprofilen entsprechend
vorgegangen werden. Außerdem kann die Montage der Bauelemente 14a, 14b in analoger
Weise an einer Decke erfolgen.
Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Montage besteht darin, daß an der Baustelle
-7 -
nach der vorzugsweise in der Fabrik erfolgenden Vormontage der Unterteile 1 nur noch
die Bauelemente 14a, 14b und die Oberteile 2 montiert werden brauchen. Das sind einfache Arbeiten, die schnell und kostengünstig erledigt werden können. Aufgrund der
Nut/Feder-Verbindungen werden die Bauelemente 14a, 14b dennoch auf ihrer ganzen
Länge bzw. Höhe und flächenbündig zentriert bzw. fest miteinander verbunden, so daß die
gesamte Verkleidung 12 eine stabile, konstruktive Scheibe bildet. Außerdem ist die Herstellung
der Nut/Feder-Verbindungen und der Aussparungen 25 vergleichsweise kostengünstig,
da nur einfache Fräsarbeiten auszuführen sind.
Bei einer alternativen, aus Fig. 4 ersichtlichen Ausfuhrungsform der Erfindung, bei der
gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind, werden die Bauelemente 14a, 14b zur Herstellung einer Trenn- oder Zwischenwand benutzt, in welchem Fall auch
die Rückseiten 20 eine Sichtseite bilden und deshalb mit der Schicht 16 entsprechenden
Schichten 29 kaschiert sind. Ein weiterer Unterschied zu Fig. 3 besteht darin, daß die
Bauelemente 14a, 14b im Bereich ihrer mit den Zentrierfedern 24 versehenen Stirnseiten
17 je eine weitere Aussparung 30 aufweisen, die an die Stirnseite 17 und die Rückseite
grenzt. Die Aussparung 30 und ein in sie mündender Schlitz 31 sind vorzugsweise
spiegelsymmetnsch zur Aussparung 25 mit dem Schlitz 26 und auf der im Vergleich dazu
entgegengesetzten Seite der Zentrierfeder 24 ausgebildet. Daher können auch in die
Schlitze 31 bereits werksseitig Unterteile 1 eingeschlagen werden, so daß an der Baustelle
nur noch die Bauelemente 14a, 14b und die Oberteile 2 montiert werden brauchen. Im
übrigen sind die Anordnung und die Montage analog zu Fig. 3.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf
vielfache Weise abgewandelt werden können. Insbesondere wäre es möglich, die Aussparungen
25,30 und Schlitze 26,31 von derjenigen Stirnseite 18 her in die Bauelemente 14a, 14b einzuarbeiten, die mit den Zentriernuten 21 versehen sind. Möglich wäre auch,
z.B. die Aussparung 25 an die Stirnseite 17 und die andere Aussparung 31 an die andere
Stirnseite 18 grenzen zu lassen oder von beiden angrenzenden Stirnseiten 17,18 her je eine
Aussparung auszufräsen, die jeweils nur etwa die Hälfte der Verbindungsmittel 5 der
Unterteile 1 aufnimmt. Wie die Anordnung im Einzelfall getroffen wird, hängt weitgehend
von der gewünschten Vereinfachung der durchzuführenden Fräsarbeiten und ggf. von zu
beachtenden Statikvorschriften ab. Weiter wäre es möglich, an den Unter- und Oberteilen
1,2 mehr als je ein Verbindungsmittel 5,9 vorzusehen oder die Haltestege 6 am Oberteil 2
und das Verbindungsmittel 9 am Unterteil 1 anzubringen. Außerdem könnten die Unterteile
1 mit zwei oder mehr Montagestegen 3 und die Aussparungen 25,30 mit zwei oder mehr Schlitzen 26,31 versehen sein. Dabei wäre es auch denkbar, die Montagestege 3 der
Unterteile 1 in Verlängerungen der Verbindungsmittel 5 oder unter irgendeinem anderen
als 90° betragenden Winkel relativ zu diesen anzuordnen. In diesem Fall könnten die
Schlitze 26,31 z.B. senkrecht statt parallel zu den Sicht- und Rückseiten 15,20 verlaufen.
Weiter könnte jedes Bauelement 14a, 14b mehr als eine Zentriernut 21 bzw. Zentrierfeder
24 oder im Bereich jeder Stoßfuge 19 wenigstens je eine Zentriernut 21 und Zentrierfeder
24 oder an beiden Stirnseiten 17,18 nur Zentriernuten 21 oder nur Zentrierfedern 24
aufweisen. Im Interesse einer einfachen Produktion der Bauelemente 14a, 14b und vor
allem der Anwendbarkeit identischer Bauelemente 14a, 14b wird jedoch die aus Fig. 3 und
4 ersichtliche Bauweise bevorzugt. Außerdem ist klar, daß die Querschnitte der Zentriernuten
21 und -federn 24 auch andere als die dargestellten Formen aufweisen können und so aufeinander abgestimmt sein sollten, daß sich enge, hygienisch einwandfreie
Stoßfugen 19 ergeben. Sollten diese z.B. nicht ausreichend wasserdicht sein, wäre es auch
möglich, sie mit einem Spezialkleber od. dgl. abzudichten. Schließlich versteht sich, daß
die einzelnen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen
verwendet werden können.
Claims (15)
1. Abdeckleiste zur Abdeckung von Stoßfugen (19) zwischen plattenförmigen Bauelementen
(14a, 14b) mit einem einen Montagesteg (3) aufweisenden Unterteil (1) und einem auf
das Unterteil (1) aufsetzbaren, eine Abdeckplatte (11) für dieses aufweisenden Oberteil
(2), wobei das Unterteil (1) und das Oberteil (2) mit zur gegenseitigen Verrastung
bestimmten Verbindungsmitteln (5,9) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Montagesteg (3) aus einem mit einer gezackten Kontur versehenen, zum Einschlagen in
einen Schlitz (26,31) eines der beiden Bauelemente (14a, 14b) bestimmten Profilteil
besteht.
2. Abdeckleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (5)
des Unterteils (1) einen insgesamt rechteckigen oder quadratischen Außenquerschnitt
besitzt.
3. Abdeckleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel
(5) an einem der Teile (1,2) aus wenigstens zwei mit Abstand angeordneten Haltestegen (6) gebildet ist.
4. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsmittel (9) am anderen Teil aus wenigstens einem zwischen die Haltestege (6)
einführbaren Verbindungssteg besteht.
5. Abdeckleiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestege (6)
und Verbindungsstege mit zur Bildung von Schnappverbindungen bestimmten Hinterschneidungen
(10) und/oder Rastnasen versehen sind.
6. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltestege (6) am Unterteil (1) und die Verbindungsstege am Oberteil (2) vorgesehen sind.
7. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Unterteil (1) und/oder das Oberteil (2) jeweils einstückig und durch Extrudieren oder
Strangpressen hergestellt ist.
8. Abdeckleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Montagesteg (3) und das Verbindungsmittel (5) des Unterteils (1) im wesentlichen
senkrecht zueinander angeordnet sind.
9. Plattenfönniges Bauelement (14a, 14b) zur Verkleidung oder Herstellung von Wänden,
Decken od. dgl. mit zwei zur Bildung von Stoßfugen (19) mit anderen, entsprechenden
Bauelementen (14a, 14b) bestimmten, an entgegengesetzten Enden angeordneten, im wesentlichen parallelen Stirnseiten (17,18), wenigstens einer quer zu diesen verlaufenden
Sichtseite (15) und wenigstens einer an die Sichtseite (15) und eine der Stirnseiten (17)
grenzenden, zum Einsetzen von Abdeckleisten für die Stoßfugen (19) bestimmten Aussparung
(25,30), dadurch gekennzeichnet, daß die eine Stirnseite (18) wenigstens einen als
Zentriemut (21) ausgebildeten Abschnitt und die andere Stirnseite (17) wenigstens einen
als Zentrierfeder (24) ausgebildeten Abschnitt aufweist, der eine dem Innenquerschnitt der
Zentriemut (21) entsprechenden Außenquerschnitt besitzt, und daß die Aussparung (25,30)
einen Schlitz (26,31) aufweist, der zum Einschlagen des Montagestegs (3) des Unterteils
(1) der Abdeckleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 eingerichtet ist.
10. Bauelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriemut (21), die
Zentrierfeder (24) und der Schlitz (26,31) über seine ganze Höhe durchlaufend ausgebildet
sind.
11. Bauelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung
(25,30) eine der Querschnittsform des Verbindungsmittels (15) des Unterteils (1) entsprechende
Querschnittsform aufweist.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung (25,30) und der Schlitz (26,31) an derjenigen Stirnseite (17) ausgebildet sind,
die den als Zentrierfeder (24) ausgebildeten Abschnitt aufweist.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseitig der als Zentrierfeder (24) und/oder als Zentriemut (21) ausgebildeten Abschnitte der Stirnseiten (17,18) je eine mit einem Schlitz (26,31) versehene Aussparung (25,30) zum Einsetzen je einer Abdeckleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist.
beidseitig der als Zentrierfeder (24) und/oder als Zentriemut (21) ausgebildeten Abschnitte der Stirnseiten (17,18) je eine mit einem Schlitz (26,31) versehene Aussparung (25,30) zum Einsetzen je einer Abdeckleiste nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist.
14. Bauelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß beide Aussparungen
(25,30) in dieselbe Stirnseite (17) eingearbeitet sind.
15. Bauelement nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung (25,30) und der Schlitz (26,31) durch Fräsen hergestellt sind.
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DE (1) | DE29901547U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20016488U1 (de) * | 2000-09-23 | 2002-02-07 | PT-Poly-Tec GmbH Vertrieb und Herstellung von Dichtungssystemen, 63150 Heusenstamm | Lastübertragungseinrichtung |
DE102008014605A1 (de) * | 2008-03-17 | 2009-09-24 | Protektorwerk Florenz Maisch Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Abdichten einer Dehnfuge |
DE102010005439A1 (de) * | 2010-01-24 | 2011-07-28 | Redima Ag | Verfahren zum Abdichten einer Trennfuge und Fugenanker einer Vorrichtung zum Abdichten einer Trennfuge |
DE202014102105U1 (de) * | 2014-05-06 | 2015-08-10 | Rehau Ag + Co. | Abdeckungsanordnung |
-
1999
- 1999-02-01 DE DE29901547U patent/DE29901547U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
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---|---|---|---|---|
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