DE29900793U1 - Zahnersatzkörper in Teleskoptechnik - Google Patents

Zahnersatzkörper in Teleskoptechnik

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Description

Telefax/Telecopier (0561)780032
Kurt Hermann Attendorn, 34376 Immenhausen
Zahnersatzkörper in Teleskoptechnik
Die Erfindung betrifft einen in Teleskoptechnik hergestellten Zahnersatzkörper in Teleskoptechnik gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Zur Herstellung eines Zahnersatzkörpers in Teleskoptechnik gibt es mehrere Verfahren ("Das Dentallabor", Oktober 1995, Nr. 10, S. 1625 - 1632). Die zwei gebräuchlichsten Verfahren sind das Einstück-Gußverfahren und ein Verfahren, bei dem zwei Gußprozesse durchgeführt werden. Bei diesen Verfahren zur Herstellung eines Zahnersatzkörpers, der durch teleskopisches Aufsetzen wenigstens einer an ihm angebrachten Sekundärkrone auf eine im Mund eines Patienten befestigte Primärkrone montiert wird, werden mehrere Verfahrensschritte benötigt. So werden negative und positive Gebißabdrücke aus Abdruckmasse, Gips und/oder Einbettmasse hergestellt, um an diesen die Form der zu ersetzenden Zähne und Gaumenpartien zu modellieren. Der Ausgangspunkt für die Modellierung der Sekundärkronen aus Wachs od. dgl. ist bei beiden Verfahren das sog. Meistermodell, eine positive Nachbildung einer Patientenzahnpartie, die mit bereits beschiiffenen, zur Aufnahme der Primärkronen bestimmten Zahnstümpfen versehen ist.
Beim Einstück-Gußverfahren wird von dem mit aufgesetzten Primärkronen versehenen Meistennodell ein aus Einbettmasse bestehendes Duplikatmodell angefertigt. Auf dieses Duplikatmodell wird mit Wachs ein aus einer Gaumenpartie bestehendes Wachsgerüst aufmodelliert, das mit einem ebenfalls aus Wachs modellierten Sekundärkronenteil zu einem einstückigen Wachsteil verbunden wird. Dieses Wachsteil wird nach dem Umhüllen mit
einer Einbettmasse in einem Hochtemperaturprozeß verdampft, wobei der Sekundärkrone und dem Gerüst nachgebildete Hohlräume und Gußkanäle entstehen. Die Hohlräume werden anschließend durch die Gußkanäle hindurch mit einem flüssig gemachten Metall ausgegossen. Das Gußprodukt stellt nach Entfernung des in den Gußkanälen verbliebenen Materials den rohen Zahnersatzkörper dar, der später weiterbearbeitet wird.
Bei dem zweiten oben erwähnten Verfahren werden die Sekundärkrone und das Gerüst jeweils auf entsprechende Weise, jedoch getrennt voneinander und nicht notwendigerweise aus dem gleichen Metall hergestellt und anschließend durch Löten, Laserschweißen oder Kleben miteinander verbunden.
Die lösbare Befestigung eines mit derartigen Verfahren hergestellten Zahnersatzkörpers an den Primärkronen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Zum einen gibt es die sogenann-
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ten friktiven Teleskopkronen, bei denen die Sekundärkronen mit einer Übergangspassung bezüglich der Primärkronen hergestellt und daher durch Reibschluß auf diesen gehalten werden. Zum anderen ist es bekannt, die Sekundärkronen bezüglich der Primärkronen mit einer Spielpassung zu versehen, so daß zwischen beiden ein Spalt entsteht, und die Sekundärkronen mit Hilfe von zusätzlichen Retentionselementen wie sog. Snap-Verbindungen oder Ypso-Clips, bei denen es sich um druckknopfartige bzw. mit Federn arbeitende Rastvorrichtungen handelt, auf den Primärkronen zu befestigen. Friktive Teleskopkronen bringen dabei das Problem mit sich, daß die den Reibschluß herbeiführenden Rauhigkeitsspitzen aufgrund des vielfachen Einsetzens bzw. Herausnehmens des Zahnersatzkörpers beim Gebrauch allmählich abgeschliffen werden, wodurch der ursprünglich feste Teleskopsitz immer mehr verloren geht und der Zahnersatzkörper unbequem oder sogar unbrauchbar wird. Snap-Verbindungen und Ypso-Clips stellen dagegen zusätzliche Verschleißteile dar, die höhere Herstellungskosten verursachen und nach Verschleiß erneuert werden müssen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgäbe zugrunde, den Zahnersatzkörper der eingangs bezeichneten Gattung so zu gestalten, daß er auch ohne Reibschluß einen dauerhaft guten und festen Sitz auf den Primärkronen gewährleistet und dennoch keine zusätzlichen Retentionselemente erfordert.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß die Haftkräfte, durch die die Sekundärkronen auf den Primärkronen gehalten werden, allein durch Speicheladhäsion erzeugbar sind. Das bedeutet, daß die Sekundärkronen bezüglich der Primärkronen mit einer definierten Spielpassung und so hergestellt werden, daß zwischen ihnen Adhäsionsspalte entstehen und in diese eindringende Speichelflüssigkeit durch Adhäsion einerseits an den Innenwänden der Sekundärkronen, andererseits an den Außenwänden der Primärkronen haftet und dadurch nach dem Einsetzen automatisch zu einem bißfesten Sitz des Zahnersatzkörpers im Mund des Patienten führt. Durch geeignete Wahl der Dicke des Adhäsionsspalts kann außerdem die Größe der Abzugskraft eingestellt werden, die zu überwinden ist, um den Zahnersatzkörper von den Primärkronen abzuziehen. Es ist als besonderer Vorteil anzusehen, daß die Speicheladhäsion auch ohne direkten Reibschluß zwischen den Primär- und Sekundärkronen und ohne die Anwendung zusätzlicher Retentionselemente funktioniert und dennoch eine verschleißarme, preisgünstige Teleskopverbindung ermöglicht.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch einen mit Abdruckmasse und einem Abdrucklöffel hergestellten Unterkiefer-Abdruck, wobei auf zwei aus Kunststoff nachgebildete Zahnstümpfe jeweils eine Primärkrone aufgesetzt ist;
Fig. 2 einen Schnitt durch.ein Meistermodell für einen anhand des Abdrucks nach Fig. herzustellenden Zahnersatzkörper;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Meistermodell nach Fig. 2 mit auf die Primärkronen aufgesetzten, aus Wachs hergestellten Sekundärkronenteilen;
Fig. 4 einen Schnitt durch ein aus Einbettmasse gefertigtes Duplikatmodell des Meister-
modells nach Fig. 2;
Fig. 5 eine grob schematische, perspektivische Ansicht eines Sekundärkronenteils nach Fig. 3 in einer vergrößerter und mit einem Schlitz versehenen Darstellung; 5
Fig. 6 einen grob schematischen Schnitt etwa längs der Linie VI-VI der Fig. 4 durch das auf einem Sockel montierten und von einer Kreppmanschette umgebene Duplikatmodell mit einem aufgesetzten Sekundärkronenteil nach Fig. 5 und mit an diese und einen Gußtrichter angeschlossenen Wachsdrähten;
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Fig. 7 eine perspektivische Draufsicht eines erfindungsgemäßen, mit der Anordnung nach Fig. 6 hergestellten Zahnersatzkörpers mit einem Metallgerüst, zwei Sekundärkronen und weiteren, beim Gießvorgang entstandenen Metallteilen;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des von den weiteren Metallteilen nach Fig. 7 befreiten Zahnersatzkörpers; und
Fig. 9 einen grob schematischen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Sekundärkrone, die teleskopisch auf eine mit einer Zange gehaltene Primärkrone aufgeschoben ist.
Der Herstellung eines erfindungsgemäßen Zahnersatzkörpers gehen die im folgenden lediglich kurz beschriebenen Schritte voraus. So werden von einem Zahnarzt zunächst Zähne eines Patienten, die mit Primärkronen überkappt werden sollen, um einen Zahnersatz in Form einer Prothese als Trageglieder aufzunehmen, zu Stümpfen beschliffen. In der Regel werden hierfür zwei nicht direkt benachbarte Zähne benutzt, doch können je nach Lage und Anzahl der zu tragenden Prothesenglieder auch mehr als zwei Zähne beschliffen und mit Primär- bzw. Sekundärkronen abgedeckt werden. Von den beschliffenen Zähnen wird ein Abdruck genommen, aus dem durch übliche Ausgießtechniken ein Positivmodell aus Gips gefertigt wird, um mit diesem und mittels konventioneller Zahntechnik die vorzugsweise aus Gold bestehenden Primärkronen herzustellen. Die fertigen Primärkronen werden dann vom Zahnarzt auf die Zahnstümpfe im Mund des Patienten aufgesetzt, auf korrekten Sitz überprüft und ggf. noch einmal bearbeitet.
In einem weiteren Behandlungsschritt werden die fertigen Primärkronen lose auf die entsprechenden Zahnstümpfe des Patienten aufgesteckt, und es wird dann mit einem Abdruckmasse enthaltenden Abdrucklöffel 1 (Fig. 1) ein Abdruck 2 genommen, wobei die lose aufgesteckten Primärkronen in der Abdruckmasse verbleiben. Dabei ist im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 8 angenommen, daß ein Zahnersatzkörper für einen Unterkiefer hergestellt werden soll, zwei Zähne beschliffen wurden und daher zwei Primärkronen 3 vorhanden sind.
Die kappenartigen Primärkronen 3 werden nun von ihren offenen Enden her mit einer flüssigen Kunststoffmasse ausgegossen, die unter Licht zu je einem Kunststoffkörper 5 aushärtet und in deren Mitte jeweils ein teilweise aus ihr herausragender Metallstift 6 gesteckt wird. Nach dem Aushärten der Kunststoffmasse wird der ein Negativmodell der entsprechenden Gebißpartie des Patienten bildende, mit den Primärkronen 3, den Kunststoffkörpern 5 und den Metallstiften 6 versehene Abdruck 2 zur Bildung eines Positivmodells in dem Abdrucklöffel 1 mit Gips ausgegossen. Nach dessen Aushärten wird das Positivmodell vom Abdruck 2 entfernt, wodurch ein sog. Meistermodell 7 (Fig. 2) erhalten wird, das aus einem Gipskörper und den Kunststoffkörpern 5 besteht, die mittels der aus ihnen herausragenden und in die Gipsmasse eingebetteten Teile der Metallstifte 6 am Gipskörper befestigt sind. Die Kunststoffkörper 5 bilden die beschliffenen Zahnstumpfe ab und können entsprechend Fig. 2 mit den Primärkronen 3 versehen werden.
Auf jede Primärkrone 3 wird nun ein üblicher Kunststoffbildner, z.B. eine zähflüssige Zwei-Komponenten-Flüssigkeit, vorzugsweise mit einem Pinsel aufgebracht, wobei die Primärkrone 3 vom Meistermodell abgenommen und z.B. mit einer Zange gehalten wird. Die Flüssigkeit härtet bei Raumtemperatur nach ca. fünf Minuten aus und bildet dann ein von der Primärkrone 3 abziehbares Kunststoff- bzw. Patternresin-Käppchen 8 (Fig. 3), das von der Primärkrone 3 abgenommen, auf eine Haltezange gesteckt und mit einem Handfräser auf eine einheitliche Wandstärke von ca. 0,3 mm gefräst wird. Als Maß für diese Wandstärke dient der Transmissionsgrad von weißem Licht, d.h. eine einheitliche, einem vorgewählten Transmissionsgrad entsprechende Färbung ist gleichbedeutend mit dem Erreichen einer vorgewählten Wandstärke.
In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Primärkronen 3 auf die Kunststoffkörper
des Meistermodells 7 und die fertigen Käppchen 8 auf die Primärkronen 3 gesteckt. Die Käppchen 5 werden dann mit einer Wachsmasse 9 beschichtet (Fig. 3), um auf ihnen nach Anordnung des Meistermodells 7 und eines Gegenbiß-Abdruckmodells in einem Artikulator die gnathologische Form des jeweils zu ersetzenden bzw. beschliffenen Zahns nachzubilden. Die Käppchen 8 und die auf sie aufgebrachten Wachsschichten bilden dann je ein Sekundärkronenteil 10, und deren Herstellung erfolgt unter Anwendung üblicher Aufwachstechniken und Aufwachssonden in an sich bekannter Weise.
Weiterhin wird vom Meistermodell 7 (Fig. 3) ein Duplikatmodell angefertigt. Hierzu wird das Meistermodell 7 bei aufgesetzten Primärkronen 3, aber bei abgenommenen Sekundärkronenteilen 10, mit einer aus zwei Komponenten hergestellten, irreversibel-elastischen Siliconmasse bedeckt, die nach dem Aushärten bei Zimmertemperatur und nach Entfernung des Meistermodells 7 ein Negativmodell von diesem abbildet. In dieses Negativmodell wird eine zähflüssige Einbettmasse eingegossen, die nach einem weiteren Abbindevorgang und Entfernung des Negtivmodells ein Duplikatmodell 11 (Fig. 4) bildet, an dem alle weiteren Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden.
Das Duplikatmodell 11 stellt ein positives Abbild des Abdrucks 2 (Fig. 1) und daher eine gegebene Situation im Mund des Patienten dar. Es enthält wie das Meistennodell 7 eine Gaumenpartie 12, Wangentaschen 13 und Vorsprünge 14, die den mit den Primärkronen 3 versehenen Zahnstümpfen des Patienten nachgebildet sind. Wegen der Expansion der Einbettmasse beim Aushärtevorgang, der sogenannten Abbindeexpansion, sind die Abmessungen des Duplikatmodells 11 in alle Richtungen und sowohl im Bereich der Gaumenpartie 12 als auch im Bereich der Vorsprünge 14 geringfügig, d.h. um höchstens einige &mgr;&ngr;&agr;. größer als das Meistennodell 7 in den entsprechenden Bereichen einschließlich der aufgesetzten Primärkronen.
Aufgrund der Abbindeexpansion passen die Öffnungen der Käppchen 8 der Sekündärkronenteile 10 zwar auf die Primärkronen 3, nicht aber auf die im Umfang größeren Vorsprünge 14 (Fig. 4) des Duplikatmodells 11. Um sie dennoch auf diese aufsetzen zu können, werden die Sekundärkronenteile 10 an ihren buccalen Seitenwänden unter Anwendung einer Trennscheibe od. dgl. mit je einem an die zugehörige Öffnung grenzenden, die Wachsmasse 9 und die Käppchen 8 durchsetzenden Schlitz 15 versehen, der ein
Aufweiten des Umfangs der Sekundärkronenteile 10 gestattet. Anschließend werden die Sekundärkronenteile 10 auf die Vorsprünge 14 des Duplikatmodells 11 aufgesetzt. Die sich dabei verbreiternden Schlitze 15 werden mit einer der Wachsmasse 9 entsprechenden Wachsmasse geschlossen.
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Bei Anwendung des an sich bekannten Einstück-Gußverfahrens (z.B. "Das Heraeus-Modellguß-System", Herausgeber Heraeus Kulzer GmbH, Ausgabe 1991, S. 24 bis 45) werden nun die vorhandenen Sekundärkronenteile 10 durch ein Wachsmodell eines Unterbaus bzw. Gerüsts des herzustellenden Zahnersatzkörpers verbunden, wie in Fig. 6 angedeutet ist. Hierzu wird auf der Gaumenpartie 12 und angrenzenden Kieferpartien 16 des Duplikatmodells 11 mit üblichen Aufwachstechniken und unter Anwendung einer der Wachsmasse 9 entsprechenden Wachsmasse ein Wachsgerüst 17 geformt, daß nach seiner Fertigstellung zusammen mit den aus der Wachsmasse 9 bestehenden Teilen der Sekundärkronenteile 10 ein einstückig verbundenes Wachsmodell bildet.
Im Anschluß daran kann die sogenannte, in Fig. 6 dargestellte Anstielung erfolgen, d.h. die Verbindung des Wachsmodells mit einem z.B. aus Kunststoff hergestellten Gußtrichter 18. Hierzu wird das Duplikatmodell 11 mit seinem Boden auf einem Sockel 19 montiert. Ein unteres Auslaufende 20 des im wesentlichen mittig und oberhalb des Duplikatmodells 11 anzuordnenden Gußtrichters 18 wird einerseits in an sich bekannter Weise mit Hilfe von Wachsdrähten 21 mit dem Wachsgerüst 17 verbunden, andererseits an die Wachsmassen 9 der vorhandenen Sekundärkronenteile 10 angeschlossen. Hierzu wird erfindungsgemäß in die Wachsmassen 9 jedes Sekundärkronenteils 10 je ein im wesentlicher gerader, z.B. aus Kunststoff bestehender Stift 22 gesteckt, dessen Achse in einer Lage in regio okkusal palatinal - bezogen auf die zugehörige Mundposition des Patienten - angeordnet und vorzugsweise unter einem Winkel von 45° schräg nach oben ausgerichtet wird. An das freie Ende dieses Stifts 22 ist eine vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff bestehende Kugel 23 angeformt, die mittels eines weiteren Wachsdrahtes 24 mit dem Gußtrichter 18 oder einem der Wachsdrähte 21 verbunden wird. Die Kugel 23 ist vorzugsweise in unmittelbarer Nähe des zugehörigen Sekundärkronenteils 10 angeordnet, zu welchem Zweck der zwischen ihr und dem Sekundärkronenteil 10 befindliche Abschnitt des Stifts 22 mit einer Länge von z.B. 3 mm bis 5 mm vergleichsweise kurz ausgebildet wird. Außerdem wird der Wachsdraht 24 erfindungsgemäß vorzugsweise so aufgewachst, daß er
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sich von der Kugel 23 aus zunächst um ca. 45° nach unten in Richtung des Wachsgerüsts
17 erstreckt, d.h. mit dem Stift 22 einen Winkel von etwa 90° einschließt, und dann parabelförmig derart nach oben in Richtung des Gußtrichters 18 gebogen ist, daß ein unterer Scheitelpunkt 25 des Wachsdrahts 24 zwischen der Kugel 23 und dem Wachsgerüst 17 liegt und sein nach oben laufender Schenkel oberhalb der Kugel 23 in den Gußtrichter 18 oder einen Wachsdraht 21 mündet. Eine Längsachse 26 des Gußtrichters
18 ist wie üblich im wesentlichen senkrecht zum Boden bzw. senkrecht zur Auflagefläche des Sockels 19 angeordnet. Der Durchmesser des Wachsdrahts 23 beträgt z.B. ca.
3,5 mm.
Das entsprechend Fig. 6 mit den Sekundärteilen 10, dem Wachsgerüst 17, dem Gußtrichter 18, den Stiften 22, den Kugeln 23 und den Wachsdrähten 21, 24 versehene Duplikatmodell 11 wird jetzt zusammen mit dem Sockel 19 mit einem Muffelring, insbesondere einer Kreppmanschette 28 umhüllt, um oberhalb des Sockels 19 einen nach oben offenen, im übrigen allseits geschlossenen Hohlraum auszubilden.
Der Sockel 19 wird nun zusammen mit dem angestielten Duplikatmodell 11 und der Kreppmanschette 28 auf einen Rüttler gestellt. Der oberhalb des Sockels 19 befindliche, von der Kreppmanschette 28 verschlossene Hohlraum wird dann mit einer zähflüssigen Einbettmasse gefüllt, wobei die gesamte Anordnung zur Ausübung einer periodischen Rüttelbewegung durch den Rüttler angeregt und darauf geachtet wird, daß der ganze Innenraum des Gußtrichters 18 vom Auslaufende 20 bis hin zu einer Einfüllöffnung 29 von Einbettmasse frei bleibt. Nachdem der Hohlraum vollständig mit der Einbettmasse gefüllt ist, wird der Rüttler ausgeschaltet und die Einbettmasse der Aushärtung überlassen.
Im Anschluß daran wird der erhaltene Einbettmassenkörper von der Kreppmanschette 28 getrennt und ggf. am oberen Ende so abgeschnitten, daß die Einfüllöffnung 29 des Gußtrichters 18 freiliegt. Der Gußtrichter 18 wird dann ggf. mittels eines Messers od.dgl. aus dem Einbettmassenkörper entfernt, um ihn später wiederverwenden zu können. Im Einbettmassenkörper verbleibt ein dem Gußtrichter 18 nachgeformter, bis zum Wachsdraht 21 bzw. 24 reichender, z.B. konischer Hohlraum.
Der Einbettmassenkörper wird nun mittels des Sockels 19 in einer um 180° gedrehten Position so in einem Ofen angeordnet, daß eine obere, der Einfüllöffnung 29 des Guß-
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trichters 18 entsprechende Öffnung nach unten weist. Dann wird der Ofen auf eine Temperatur von z.B. ca. 10500C gefahren und auf dieser Temperatur für 3,5 h bis 4 h gehalten. Bei dieser Wärmebehandlung schmelzen und fließen aus und/oder verdampfen alle Wachs- und Kunststoffteile, d.h. die Sekundärkronenteile 10 einschließlich der Käppchen 8, das Wachsgerüst 17, die Wachsdrähte 21 und 24, die Stifte 22 und die Kugeln 23 unter Zurücklassung entsprechender, gleichvolumiger Hohlräume in der Einbettmasse. Dadurch entstehen aus den Wachsdrähten 21, 24 jeweils Gußkanäle, aus den Kugeln 23 je ein Hohlraum in Form eines Zwischenspeichers, der über einen von je einem Stift 22 gebildeten Gußkanal direkt mit einem Hohlraum verbunden ist, der die Form der herzustellenden Sekundärkrone aufweist, und aus dem Wachsgerüst 17 ein Hohlraum zur Bildung des üblichen Metallgerüsts des herzustellenden Zahnersatzkörpers.
Alternativ zu der anhand der Fig. 6 beschriebenen Anordnung wäre es möglich, die Stifte 22, die Kugeln 23 und den ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Gußtrichter 18 wie die anderen Teile aus Wachs zu formen. Auch bei dieser Variante würden beim Aushärten der Einbettmasse durch Erhitzen die beschriebenen Hohlräume bzw. Gußkanäle entstehen.
Der mit den Hohlräumen und Gußkanälen versehene Einbettmassenkörper wird dann in an sich bekannter Weise in bzw. an einer Gießanlage, insbesondere einem Druckgießgerät oder einem Schleudergießgerät plaziert, wobei die Achse 26 (Fig. 6) in der Regel horizontal angeordnet ist. Nachdem die in die Gießanlage gegebene Edelmetall- oder vorzugsweise CrCoMo-Legierung geschmolzen ist, wird der Gießvorgang eingeleitet und das flüssig gemachte Metall durch Schleudern oder unter Druck durch die vom Gußtrichter 18 !unterlassene Öffnung hindurch in die Gußkanäle und von dort in die von den Sekundärkronenteilen 10 und dem Wachsgerüst 17 !unterlassenen Hohlräume gegossen. Nach Beendigung des Gießvorgangs wird die Metallschmelze der Erstarrung bis auf etwa Zimmertemperatur überlassen.
Ein im Einbettmassenkörper gebildeter Gußkörper 31 (Fig. 7) wird nun durch sukzessives Abstrahlen, vorzugsweise unter Anwendung Al2O3 mit einer Korngröße von z.B. 250 /*m, von der durch die Wärmebehandlung porös gewordenen Einbettmasse befreit. Wie Fig. 7 zeigt, enthält der Gußkörper 31 dort, wo sich in Fig. 6 die Sekundärkronenteile 10 befanden, aus Metall bestehende Sekundärkronen 32, und dort, wo sich in Fig. 6 das
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Wachsgerüst 17 befand, ein Metallgerüst 33. Zusätzlich sind im Bereich der Kieferpartien 16 (Fig. 6) normalerweise Retentionsteile 34 entstanden, die von den Sekundärkronen ausgehen und etwa dort zu liegen kommen, wo in Fig. 6 die Kieferpartie 16 angedeutet ist. Abgesehen davon ist die Ausbildung dieser Retentionsteile 34 allgemein bekannt, so daß eine nähere Erläuterung für den Fachmann nicht erforderlich ist. Schließlich zeigt Fig. 7, daß beim Gießvorgang weitere Metallteile 36 bis 40 überall dort entstanden sind, wo sich in Fig. 6 die Gußkanäle 21 und 24, die Stifte 22, die Kugeln 23 und der konusförmige, nach Entfernung des Gußtrichters 18 entstandene Hohlraum befunden haben. Diese Metallteile 36 bis 40 werden nach dem Freilegen des Gußkörpers 31 von diesem abgetrennt, wodurch der eigentliche, in Fig. 8 dargestellte Zabnersatzkörper 41 entsteht. Dieser kann dann auf übliche Weise poliert und im Bereich der Retentionsteile 34 mit Öffnungen 42 versehen werden, die zur Aufnahme weiterer, hier nicht interessierender Prothesenglieder aus Kunststoff und/oder Keramik dienen.
In Fig. 9 ist schematisch und vergrößert eine der beiden Sekundärkronen 32 des Zahnersatzkörpers 41 der Fig. 8 gezeigt. Sie ist kappenförmig ausgebildet und innen mit einem nach unten geöffneten, zum teleskopischen Aufschieben auf eine zugehörige Primärkrone 3 bestimmten Hohlraum 43 versehen, wobei die Primärkrone 3 in Fig. 9 beispielsweise mit einer Spezialzange 44 gehalten ist. Erfindungsgemäß wird der Hordraum 43 bei dem anhand der Fig. 6 beschriebenen Verfahren mit einer solchen Spielfassung zur Primärkrone 3 gefertigt, daß im teleskopierten Zustand zwischen den Außenflächen von Seitenbzw. Umfangswänden 45 der Primärkronen 3 und den Innenwänden von entsprechenden Seiten- bzw. Umfangswänden 46 der Sekundärkronen 32 ein Adhäsionsspalt 47 entsteht, der eine möglichst gleichförmige Dicke von wenigen &mgr;&tgr;&agr;, vorzugsweise von ca. 5 &mgr;&tgr;&ogr;. bis 7 &mgr;&tgr;&agr;. aufweist. Hierdurch ergibt sich überaschend die Wirkung, daß nach dem Einsetzen des Zahnersatzkörpers 41 in den Mund des Patienten bzw. nach dem teleskopischen Aufsetzen der Sekundärkronen 32 auf die im Mund des Patienten fixierten bzw. einzementierten Primärkronen 3 geringe Mengen an Speichelflüssigkeit in den Adhäsionsspalt 47 eindringen und eine Adhäsionskraft erzeugen können, die ohne zusätzliche Hilfsmittel wie Snap-Verbindungen oder Ypso-Clips und ohne direkten Friktionskontakt zwischen den Sekundär- und Primärkronen 32 bzw. 3 zu einem so festen Sitz des Zahnersatzkörpers auf den Primärkronen 3 führt, daß sich diese Verbindung bei den üblichen Beiß- und Kaubewegungen nicht lockert. Die beschriebene Adhäsionskraft ist vergleichbar mit der
Haftkraft zwischen zwei planparallelen, nur durch einen dünnen Flüssigkeitsfilm getrennten Glasplatten, und ihre Größe kann dadurch eingestellt werden, daß die Breite des Adhäsionsspalts 47 entsprechend bemessen wird. Vorzugsweise wird die Stärke der Speicheladhäsion auf 7 N bis 8 N eingestellt, wodurch die zum manuellen Abziehen der Sekundärkronen 32 von den Primärkronen 3 benötigten Abzugskräfte vergleichbar mit jenen sind, die auch bei Anwendung der üblichen Teleskopiertechniken vorzugsweise vorgesehen werden.
Die zur gewünschten Speicheladhäsion führende Dicke des Adhäsionsspalts 47 kann im Bedarfsfall experimentell ermittelt werden. Sie wird dann dadurch eingestellt, daß beim Verfahrensschritt nach Fig. 6 die Abbindeexpansion und die thermische Expansion der Einbettmasse einerseits und die thermische Expansion und Kontraktion der verwendeten Metall-Legierung andererseits so aufeinander abgestimmt werden, daß sich bereits nach dem Gießvorgang ein Adhäsionsspalt 47 mit der gewünschten Dicke ergibt. Gelingt dies aufgrund der beim beschriebenen Verfahren unvermeidlichen Unsicherheiten hinsichtlich des Verlaufs der verschiedenen Parameter nicht im erforderlichen Umfang, wird der Adhäsionsspalt 47 vorzugsweise mit einer etwas geringeren als der gewünschten Dicke hergestellt und anschließend durch Halten der Sekundärkronen 32 mit einer Spezialzange, Abschleifen bzw. Polieren der dem Adhäsionsspalt 47 zugewandten Innenflächen mit einem Fräswerkzeug od. dgl. und mehrfaches, der Prüfung des erreichten Spiels bestimmtes Aufschieben auf die zugehörigen Primärkronen 3 alhnählich so bearbeitet und geglättet, daß sich die erwünschte, von einem Fachmann ertästbare, im Zweifel auch meßbare Spielpassung ergibt. Dabei ist darauf zu achten, daß die Sekundärkronen 32 im trockenen Zustand zwar in Schieberichtung leicht verschiebbar, in Umfangsrichtung aber undrehbar auf die zugehörige Primärkronen 3 aufsetzbar sind.
Die Herstellung eines rundum möglichst gleichförmigen Adhäsionsspalts 47 wird erfindungsgemäß wesentlich dadurch unterstützt, daß beim Gießvorgang in unmittelbarer Nähe der die Sekundärkronen 32 bildenden Hohlräume jeweils einer der Zwischenspeicher vorgesehen wird, der in der Einbettmasse dort entsteht, wo eine entsprechende Kugel 23 angeordnet war. Hierdurch wird erreicht, daß sich beim Gießvorgang in unmittelbarer Nähe der entstehenden Sekundärkronen 32 ein flüssiges Metall enthaltendes Reservoir bildet, daß langer heiß bleibt, als dies für das flüssige Metall gelten würde, das in auf
übliche Weise hergestellten Gußkanälen (Wachsdrähte 21, 24) fließt, selbst wenn die Gußkanäle in bekannter Weise dimensioniert und zur Vermeidung von Lunkern positioniert und ggf. durch Nachsaugkanäle ergänzt werden. Dabei werden die Zwischenspeicher vorzugsweise dort angeordnet, wo die Dicke der Seitenwände 46 der Sekundärkronen 32 am größten ist, und an einer Stelle zwischen den die Sekundärkronen 32 bildenden Hohlräumen und dem Angußort (Gußtrichter 18) positioniert, da die Temperatur der Metallschmelze vom Angußort bis hin zum Bildungsort der Sekundärkronen 32 beim Gießvorgang allmählich abnimmt. Die parabelfönnige Lage des durch den Wachsdraht 24 gebildeten Gußkanals stellt dabei sicher, daß das flüssig gemachte Metall vom Angußort aus nicht direkt in die die Sekundärkronen 32 bildenden Hohlräume spritzt, sondern über die Zwischenspeicher umgelenkt wird. Etwaige Lunker entstehen daher eher in den Zwischenspeichern, wo sie unschädlich sind, als in den Sekundärkronen 32. Außerdem führen die Zwischenspeicher dazu, daß die Bildung der Adhäsionsspalte 47 mit einer hohen Gleichförmigkeit erfolgt, d.h. die Spaltdicke wird sehr gleichmäßig und die Innenwände der Sekundärkronen 32 werden sehr glatt, was beides die Wirkung der Haftung durch Adhäsion fördert. Dies ist möglicherweise darauf zurückzuführen, daß das flüssig gemachte Metall, wenn es in die die Sekundärkronen 32 bildenden Hohlräume eingeflossen ist und zu erstarren beginnt, leicht aus den Zwischenspeichern nachfließen kann. Dadurch ist eine sehr gleichförmige Erstarrung des Metalls mit einem Minimum an unkontrolliertem Schrumpfen möglich, was Spannungen in der erstarrenden Schmelze aufgrund von Temperaturunterschieden und damit ungleichförmige Spaltdicken verhindert.
Zur Verhinderung einer ungleichförmigen Spaltbildung kann es weiter zweckmäßig sein, das betreffende Sekunderkronenteil 10 über mehr als einen Wachsdraht 24 mit dem Gußtrichter 18 zu verbinden und/oder zur Bildung weiterer Zwischenspeicher über je einen Stift 22 und je eine zugehörige, einen Zwischenspeicher bildende Kugel 23 od. dgl. an einen oder mehrere dieser Wachsdrähte 24 anzuschließen.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können die Sekundärkronen 32 und das Metallgerüst 33 (Fig. 7 und 8) auch in zwei von einander unabhängigen Gießvorgängen gefertigt werden. Dabei werden die Sekundärkronen 32 wie oben beschrieben gegossen. Dazu werden zuerst die anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen Schritte durchgeführt, worauf jedes Sekundärkronenteil 10 für sich allein
entsprechend Fig. 6 behandelt, d.h. über wenigstens eine Kugel 23 mit dem Gußtrichter 18 verbunden wird. Anschließend werden die Sekundärkronen 32 einzeln gegossen und auf das Meistermodell 7 (Fig. 3) aufgesetzt. Von dem so vorbereiteten Meistermodell 7 wird dann analog zu Fig. 4 ein Duplikatmodell angefertigt, das allein die Gaumenpartie und die übrigen, zu den Retentionsteilen 34 führenden Mundpartien nachbildet und schließlich zur Herstellung eines Gußkörpers führt, der entsprechend Fig. 7 und 8 ausgebildet ist, aber nicht die Sekundärkronen 32 enthält. Dieser Gußkörper muß dann noch mit den separat hergestellten Sekundärkronen verbunden werden. Dazu werden beide auf das Meistermodell 7 gesetzt und vorzugsweise mit einer Verbindungstechnik verbunden, die lediglich die Verbindungsstellen lokal, nicht aber die beiden zu verbindenden Teile insgesamt erwärmt. Vorzugsweise wird als Verbindungstechnik das Laserschweißen gewählt. Dadurch ist es bei entsprechender Wahl der Expansions- und Kontraktionsparameter der verwendeten Einbettmassen und Metall-Legierungen möglich, die gewünschte Spielpassung nahezu allein durch den Gießvorgang herzustellen. Eine vollständige Erwärmung etwa der einzelnen Teile beim Verbinden könnte dagegen zu einer unkontrollierten Verspannung der Sekundärkronen und einer dadurch ausgelösten Veränderung der gewünschten Spielpassung führen. Neben zusätzlichen Arbeitsschritten besteht bei Anwendung dieser Technik allerdings die Gefahr, daß die Verbindungspunkte unerwünschte Sollbruchstellen ergeben.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die in vielfacher Weise abgewandelt werden können. Zahlreiche Schritte der beschriebenen Verfahren und der bei diesen benutzten Elemente können in vielfacher Weise abgeändert werden.
So ist die Anzahl der den Zahnersatzkörper 41 aufnehmenden Primärkronen 3 nicht auf eine oder zwei beschränkt. Entsprechend der Anzahl der im Mund des Patienten zu ersetzenden Zähne bzw. der Position im Kiefer kann deren Anzahl an sich behebig gewählt werden. Dasselbe gilt für die Größe, Form und Lage der jeweiligen Zahnersatzkörper 41. Die Anzahl der erfindungsgemäß hergestellten Sekundärkronen 32 des Zahnersatzkörpers 41 ist zweckmäßig an die Anzahl der Primärkronen 3 anzupassen. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gewählte CrCoMo-Legierung kann in ihrer Zusammensetzung verändert und/oder durch andere Legierungen, z.B. Gold- oder
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Titanlegierungen, und/oder sogar durch ein reines Metall ersetzt werden. Dabei wird die bei der Wärmebehandlung des Einbettmassenkörpers gewählte Temperatur zweckmäßig der jeweiligen Schmelztemperatur des Metalls bzw. der Legierung angepaßt. Auch die Dauer dieser Behandlung sollte entsprechend angepaßt werden. 5
Die zur Modellierung der Sekundärkronenteile 10, des Wachsgerüsts 17 und der übrigen Wachs- oder Kunststoffteile verwendeten Materialien sind beliebig austauschbar, sofern sie die gleiche Modellierung und Verarbeitung zulassen und bei der Temperatur der Wärmebehandlung rückstandsfrei verdampfen. Schließlich versteht sich, daß die einzelnen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen verwendet werden können.

Claims (6)

Ansprüche
1. Zahnersatzkörper mit wenigstens einer Sekundärkrone (32), die teleskopisch und unter Bildung eines Spalts mit einer Spielpassung auf eine Primärkrone (3) aufschiebbar und durch eine Kraft auf dieser festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt als Adhäsionsspalt (47) ausgebildet und die Kraft eine durch Speicheladhäsion in dem Adhäsionsspalt (47) erzeugbare Haftkraft ist.
2. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Speicheladhäsion durch entsprechende Bemessung des Adhäsionsspalts (47) eingestellt ist.
3. Zahnersatzkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Speicheladhäsion auf 7 N bis 8 N eingestellt ist.
4. Zahnersatzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Adhäsionsspalt (47) zumindest in einem Seitenwände (45) der Primärkrone (3) umgebenden Bereich eine im wesentlichen gleichförmige Dicke von 5 &mgr;&tgr;&agr; bis 7 &mgr;&idiagr;&eegr; aufweist.
5. Zahnersatzkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er ein mit der Sekundärkrone (32) versehenes Metallgerüst (33) enthält.
6. Zahnersatzkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallgerüst (33) und die Sekundärkrone (32) in einem Stück gefertigt sind.
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