DE29819834U1

DE29819834U1 - Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen

Info

Publication number: DE29819834U1
Application number: DE29819834U
Authority: DE
Original assignee: AKOUH MOHAMED
Current assignee: AKOUH MOHAMED
Priority date: 1998-11-06
Filing date: 1998-11-06
Publication date: 1999-02-18
Anticipated expiration: 2008-11-07

Description

Dörner & Dömer

Patentanwälte

StresemannstraBe 15 ■ D-58095 Hagen Tel. 023 31/91630-Fax 31280

Anwaltsakte 98086/Y/R

Gebrauchsmuster-Anmeldung
Anmelder: Akouh, Mohamed

Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen, insbesondere von Skate-Schuhen oder dergleichen, mit einem Behälter, der mindestens eine Trageeinrichtung aufweist und der mit mindestens einer verschließbaren Öffnung versehen ist.

Zum Transportieren von Schuhen finden üblicherweise einfache Taschen Anwendung. In der einfachsten Form handelt es sich um Tüten. Spätestens beim Transport großvolumiger Schuhe ist diese Transportart ungeeignet, da aufgrund der Abmessungen der Schuhe beim Einbringen und Herausnehmen die Tüten leicht zerstört werden können. Dieses Problem stellt sich insbesondere beim Transport von Skate-Schuhen, an deren Sohle Rollen bzw. Kufen befestigt sind, durch die die Abmessungen der Schuhe zusätzlich vergrößert sind. Außerdem ist bei den Kufen aufgrund der scharfen Kanten die Zerstörung der Transportbehältnisse zusätzlich gefördert.

-2-

Um diese Nachteile zu umgehen ist es bekannt, für Skate-Schuhe oder dergleichen besondere Transportbehältnisse bereit zu stellen. Aus DE 296 13 683 U1 ist ein Rucksack bekannt, der Tragegurte aufweist. Der Rucksack hat zwei Öffnungen, durch die zwei Packräume zugänglich sind. In die Packräume werden bei Bedarf Rollschuhe eingeschoben. Darüber hinaus ist aus DE 296 13 684 U1 eine Trageeinrichtung für Rollschuhe bekannt, die Tragegurte aufweist, mit denen die Trageeinrichtung rucksackartig zu transportieren ist. An einer Rückwand der Trageeinrichtung ist eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe Rollschuhe an der Rückwand zu befestigen sind. Die bekannten Trageeinrichtungen weisen den Nachteil auf, daß sie für die Skate-Schuhe keinen definierten Sitz aufweisen. Die hat zur Folge, daß beim Transport der Skate-Schuhe diese aneinander reiben, gegebenenfalls aneinander schlagen, so daß Beschädigungen der Skate-Schuhe nicht auszuschließen sind.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen zu schaffen, bei der die zu transportierenden Schuhe einen definierten Sitz aufweisen, so daß Beschädigungen oder Zerstörungen an den transportierten Schuhen ausgeschlossen sind. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Behälter innen mit Material ausgekleidet ist, in welchem mindestens ein Abdruck eines Schuhs eingelassen ist.

Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen, insbesondere von Skate-Schuhen oder dergleichen geschaffen, bei der die transportierten Schuhe in einer definierten Position angeordnet sind. Hierdurch ist eine Beschädigung oder Zerstörung der transportierten Schuhe ausgeschlossen.

In Weiterbildung der Erfindung ist das Material Schaumstoff. Die Verwendung von Schaumstoff beinhaltet zum einen den Vorteil, daß dieser leicht herstellbar und gleichzeitig preiswert ist, zum anderen ein geringes Eigengewicht aufweist, wodurch das Gewicht der Vorrichtung gering gehalten ist.

Vorteilhaft ist der Behälter in zwei Teile unterteilt. Hierdurch besteht die Möglichkeit, getrennt von den Schuhen in einem separaten Teil andere Gegenstände zu transportieren, so daß diese nicht mit den Skate-Schuhen in Berührung kommen.

In Ausgestaltung der Erfindung ist die Unterteilung vertikal ausgebildet. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, in dem separaten Teil Gegenstände transportierbar sind, deren Abmessungen den Außenabmessungen der Vorrichtung entsprechen, ohne daß dadurch die Abmessungen der Vorrichtung vergrößert sind.

In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Öffnungen mit Reißverschlüssen verschließbar. Hierdurch ist ein Verschließen schnell, einfach und flexibel möglich.

In anderer Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter aufklappbar. Bei dieser Ausgestaltung können die zu transportierenden Schuhe einfach in aufgeklapptem Zustand in die Abdrücke eingelegt werden. Die Handhabung ist hierdurch zusätzlich vereinfacht.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Behälter Aufstellfüße auf. Dies gewährleistet, daß der Behälter sicher auf dem Boden abgestellt werden kann und dabei gleichzeitig eine Verschmutzung der dem Boden zugewandten Seite des Behälters vermieden ist.

Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen nach Art einer

Schultertasche;
Figur 2 eine Vorrichtung nach Art einer Hand- oder Schultertasche mit

versetzt zu einander angeordneten Abdrücken; Figur 3 eine Vorrichtung nach Art eines Rucksacks; Figur 4 eine Vorrichtung nach Art eines Koffers und Figur 5 eine Vorrichtung nach Art einer Koffer-Box.

Die Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen, insbesondere von Skate-Schuhen oder dergleichen besteht aus einem Behälter 1, der mindestens eine Trageeinrichtung 2 aufweist. Der Behälter 1 ist mit mindestens einer verschließbaren Öffnung 3 versehen. Innen ist der Behälter 1 mit Material 4 ausgekleidet, in welchem mindestens ein Abdruck 5 eines Schuhes eingelassen ist. Die Öffnungen 3 sind mit Verschlüssen 6 versehen.

Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 und 2 ist die Vorrichtung nach Art einer Schultertasche ausgebildet. Dabei ist an dem Behälter 1 die Trageeinrichtung 2 in Form eines Schulterriemens 21 ausgebildet. Der Schulterriemen 21 ist mit einer Längenverstellung 211 versehen. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist zusätzlich zu dem Schulterriemen 21 ein Handriemen 22 vorgesehen, so daß die Vorrichtung auch als Handtasche zu benutzen ist. Die Öffnungen 3 sind in den Ausführungsbeispielen nach Figur 1 und 2 jeweils in Form von Öffnungen 31 an den Stirnseiten des Behälters 1 ausgebildet. Die Öffnungen 31 sind mit Verschlüssen 6 verschließbar, die in Form von Reißverschlüssen 61 ausgebildet sind. Zusätzlich zu den Öffnungen 31 weist die Schultertasche nach Figur 1 an ihrer dem Schulterriemen 21 zugewandten Seite eine Öffnung 32 auf, die ebenfalls mit einem Reißverschluß 61 verschließbar ist. Zusätzlich sind auf dem Behälter 1 beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 Taschen 11 aufgesetzt, die mit Hilfe von Druckknöpfen 62 verschließbar sind.

Üb· 11·::=

- 5-

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist die Vorrichtung nach Art eines Rucksacks ausgebildet. An dem Behälter 1 sind hierzu zwei Schultergurte 23 angeordnet. Zusätzlich weist der Behälter 1 einen Handgurt 24 auf der dem Boden abgewandten Seite auf. Der Behälter 1 ist mit einem an drei Seiten umlaufenden Reißverschluß 61 ausgestattet, so daß der Behälter aufklappbar ist. Die sich daraus ergebende Öffnung ist mit "33" bezeichnet. Darüber hinaus weist der Behälter 1 an seiner dem Boden zugewandten und seiner dem Boden abgewandten Seite jeweils eine Öffnung 34 auf, die ebenfalls jeweils mit einem Reißverschluß 61 verschließbar sind.

Die Ausführungsbeispiele nach Figur 4 und 5 zeigen eine Vorrichtung nach Art eines Koffers bzw. einer Koffer-Box. Die Trageeinrichtung 2 ist jeweils in Form eines Handgriffs 25 ausgebildet. Der Handgriff 25 ist abklappbar. Der Behälter 1 ist aufklappbar ausgebildet. Hierzu weist der Behälter 1 Scharniere 12 auf, die in den Ausführungsbeispielen auf der dem Boden zugewandten Seite des Behälters angeordnet sind. Die Öffnung 3 ist in diesem Falle durch die aufklappbare Ausbildung des Behälters 1 gebildet. Der Verschluß 6 ist in diesen Ausführungsbeispielen nach Art eines Schnappverschlusses 63 ausgebildet. Bedarfsweise kann der Schnappverschluß 63 abschließbar ausgeführt sein. Auf ihren dem Boden zugewandten Seiten sind die Behälter 1 jeweils mit Aufstellfüßen 7 versehen.

Die Behälter 1 können - nicht dargestellt - in zwei Teile aufgeteilt sein. Die Teilung kann vertikal erfolgen. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 4 und 5 kann beispielsweise der Behälter 1 in seinem einen aufklappbaren Teil das Material 4 mit den Abdrücken 5 aufweisen und in dem anderen Teil des Behälters 1 leer sein, so daß sich die Möglichkeit zur Unterbringung von zu transportierenden anderen Gegenständen ergibt. Zur Unterteilung kann eine Trennwand vorgesehen sein, die darüber hinaus herausnehmbar sein kann. Die Trennwand kann flexibel sein und beispielsweise mit einem Reißverschluß oder mit Druckknöpfen an dem Behälter 1 innen befestigt sein.

-6-

Das Material 4 füllt den Grundriß des jeweiligen Behälters im wesentlichen aus. Es ist im Ausführungsbeispiel Schaumstoff. Es können aber auch andere Materialien zum Einsatz kommen. Der Abdruck 5 zeigt in den Ausführungsbeispielen jeweils einen Inline-Skate-Schuh. Andere Formen von Abdrücken sind selbstverständlich möglich. Bei der Anordnung von zwei Abdrucken 5 in dem Material 4 sind vielfältige Anordnungen zueinander möglich. So zeigt beispielsweise Figur 1 die Anordnung von zwei sich gegenüberstehenden Skate-Schuhen. Bei dieser Anordnung ist zwar eine große Behälterlänge erforderlich, sie bietet aber auch die Möglichkeit, auf der dem Schulterriemen 21 zugewandten Seite des Behälters 1 ein zusätzliches Ablagefach vorzusehen, wenn - anders als im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 - dieser Bereich nicht mit Material 4 ausgefüllt ist. Eine platzsparende Anordnung der Abdrücke 5 ermöglicht geringere Abmessungen der Behälter 1, wie dies den Ausführungsbeispielen nach Figuren 2 bis 5 zu entnehmen ist. Dabei können die Abdrücke die Anordnung der zu transportierenden Schuhe versetzt zueinander ermöglichen (Figuren 2, 4 und 5) oder auch übereinander (Figur 3).

Claims

Dörner & Dörner Patentanwälte Stresemannstraße 15 D-58095 Hagen Tel O 23 31/916 30 Fax 312 80 -7- Anwaltsakte 98086/Y/R Gebrauchsmuster-Anmeldung Anmelder: Akouh, Mohamed Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Transportieren von Schuhen, insbesondere von Skate-Schuhen oder dergleichen, mit einem Behälter, der mindestens eine
Trageeinrichtung aufweist und der mit mindestens einer verschließbaren Öffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) innen mit Material (4) ausgekleidet ist, in welchem mindestens ein Abdruck (5) eines Schuhs eingelassen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (4) Schaumstoff ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in zwei Teile unterteilt ist.

-8-

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung vertikal ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3) mit Reißverschlüssen (61) verschließbar sind.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) aufklappbar ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufklappen mit Hilfe von Scharnieren (12) erfolgt.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Verschließen Schnappverschlüsse (63) vorgesehen sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) Aufstellfüße (7) aufweist.