DE29818904U1 - Gasströmungswächter - Google Patents
GasströmungswächterInfo
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Description
Mertik Maxitrol GmbH & Co. KG
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Beschreibung
Gasströmungswächter
Technisches Gebiet
Gasströmungswächter
Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Gasströmungswächter zum automatischen Absperren
von Gasleitungen beim Auftreten einer unzulässigen Durchflußerhöhung.
&iacgr;&ogr; Stand der Technik
Solche Gasströmungswächter, die in Rohrleitungen, wie zum Beispiel vor Gasarmaturen,
Gasgeräten usw., eingesetzt werden, gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen. Sie dienen dazu, bei einer Erhöhung des Gasverbrauches über einen
vorgegebenen Wert die Gaszufuhr zu unterbrechen.
So ist in der WO 92/01184 ein als Sicherheitsschließvorrichtung bezeichneter
Gasströmungswächter der eingangs genannten Art beschrieben, der bei einer auftretenden
Beschädigung des Rohrleitungssystems dieses verschließt, ohne jedoch ein vorzeitiges Verschließen der Zuleitung zu bewirken, wenn ein Verbraucher
über einen längeren Zeitraum die seiner Leistung entsprechende Gasmenge benötigt.
Bei dieser Sicherheitsschließvorrichtung ist ein Ventil als Tellerventil ausgebildet.
Dabei ist der Ventilkörper auf einem Ventilschaft befestigt, der beidseitig in Gleitlagern
in axialer Richtung des Ventils entgegen der Kraft einer Feder verschiebbar gelagert ist. Der Ventilteller wirkt dabei mit einem, in einer von zwei Ringscheiben
befindlichen Ventilsitz zusammen, wobei die Ringscheiben gleichzeitig als Lagerung
für die weiter oben bereits genannten Gleitlager dienen. Die Ringscheiben sind mit Ausnehmungen bzw. Durchbrüchen versehen.
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Da jedem Durchflußwert ein definierter Wert des Druckverlustes am geöffneten
Ventil zugeordnet ist, ist eine Verschiebung des Arbeitspunktes auf der Druckverlustkennlinie
der Sicherheitsschließvorrichtung erforderlich, um den Schließdurchfluß an die Art, Natur und Menge der Verbraucher exakt anpassen zu können.
Dazu ist die Federkraft der Feder und/oder der Schließweg des Ventils einstellbar.
Für eine Verstellung des Schließweges des Ventils ist am freien Ende des Ventilschaftes
eine Mutter vorgesehen, die auf einem auf dem Ventilschaft befindlichen Gewinde aufgeschraubt ist. Für die Einstellung der Federkraft dient eine im Bereich
zwischen den beiden Gleitlagern angeordnete, beispielsweise von einer zweiten Mutter gebildete Verstelleinrichtung.
Desweiteren ist aus der GB - PS 556,863 ein automatisch wirkendes Absperrventil
bekannt. Dieses Absperrventil besteht aus einem, beidseitig ein Anschlußgewinde aufweisendes, rohrförmigen Gehäuse. Im Gehäuse ist eine mit Durchbrüchen versehene
Ringscheibe angeordnet, die mittig ein Gleitlager für einen längsbeweglichen Ventilschaft aufweist, der an einem Ende einen Ventilkörper besitzt, der mit
einem im Gehäuse befindlichen Ventilsitz zusammenwirkt. Eine sich einerseits am Ventilkörper und andererseits an der Ringscheibe abstützende Druckfeder hält den
Ventilkörper bis zum Erreichen des eingestellten Schließdurchflusses in Offenstellung.
Zur Änderung des Schließdurchflusses erfolgt auch bei dieser Ausführung eine Veränderung der Einstellung der Federkraft, indem die Einschraubtiefe des
Ventilschaftes in eine Haube, und damit die Einbaulänge der Feder verändert wird.
Einen ähnlichen Aufbau besitzt ein in der US - PS 3,794,077 beschriebenes Ventil.
Eine sich einerseits an einem im Gehäuse befindlichen, und ebenfalls Durchbrüche
aufweisendes, Gleitlager und andererseits an einer auf dem Ventilschaft aufgeschraubten
Mutter sich abstützende Druckfeder hält den Ventilkörper bis zum Erreichen des eingestellten Schließdurchflusses in Offenstellung. Durch ein Verändem
der Lage der Mutter, die jedoch durch einen Stift gegen ein Verdrehen gesi-
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chert ist, auf dem Ventilschaft, wird auch hier die Einbaulänge der Druckfeder und
damit über die Änderung der Federkraft der Schließdurchfluß verändert.
Bei diesen Lösungen ist es von Nachteil, daß die Verschiebung des Arbeitspunktes
auf der Druckverlustkennlinie, und damit der Einstellbereich, durch die konstruktiv
bedingte Einstellmöglichkeit der Länge der vorgespannten gewählten Feder im geöffneten Zustand des Ventils begrenzt wird. Um auf Grund unterschiedlicher
Anforderungen der Gasanlagen den Einsatz solcher Sicherheitseinrichtungen auch für einen größeren Einstellbereich zu ermöglichen, ist es notwendig in Abhängigkeit
vom gewünschten Schließdurchfluß (Arbeitspunkt) Federn unterschiedlicher Kennlinien einzusetzen. Neben dem erhöhten Fertigungs- und Lageraufwand
hat das zur Folge, daß die Einstellung eines anderen Schließdurchflusses bei einer
fertig montierten Sicherheitseinrichtung nur noch in einem begrenzten Umfang möglich ist.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Gasströmungswächter der genannten
Art zu entwickeln, bei dem die Einstellung/Änderung des Schließdurchflusses
über einen großen Einstellbereich ohne konstruktive Veränderungen, wie beispielsweise dem Einsatz unterschiedlicher Federn in Abhängigkeit vom gewünschten
Schließdurchfiuß, und somit auch noch nach der Fertigung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß der Gasströmungswächter
zum automatischen Absperren von Gasleitungen ein gasdichtes Gehäuse aufweist, in dessen Inneren sich ein Ventilsitz für einen im Gehäuse beweglichen
Schließkörper befindet. Der Schließkörper wird durch einen Stift geführt, der seinerseits
wiederum einerseits in einer in Strömungsrichtung eingangsseitig im Gehäuse angeordneten lageeinstellbaren Eingangsführung, die eine Lagerstelle für
den Stift aufweist und andererseits in einer in Strömungsrichtung ausgangsseitig
im Gehäuse lageeinstellbaren Ausgangsführung, die eine Lagerstelle für den Stift
aufweist, gelagert ist. Desweiteren stützt sich eine Schließfeder einerseits an der
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Ausgangsführung und andererseits an dem Schließkörper ab, der durch die Federkraft
gegen die Durchströmrichtung in Offenstellung gehalten ist und dessen Position durch seinen Anschlag an der Eingangsführung definiert ist. Dabei sind
Durchflußquerschnitt, Fläche des Schließkörpers und Kräfte so festgelegt, daß der
Schließkörper bei einem definierten Wert des Schließdurchflusses seine Offenstellung
verläßt und gegen den Ventilsitz des Gehäuses bewegt wird, so daß in der Schließstellung die dem Gasströmungswächter nachgeordnete Gasleitung verschlossen
ist.
&iacgr;&ogr; Damit wurde eine Lösung gefunden, mit der der bisherige Nachteil des Standes
der Technik, daß für die Einstellung des Schließdurchflusses über einen großen Einstellbereich der Einsatz von Federn unterschiedlicher Kennlinien erforderlich ist,
und somit bereits bei der Fertigung des Gasströmungswächters zu erfolgen hat, beseitigt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den anderen
Schutzansprüchen hervor. So ist es beispielsweise möglich, daß die Lage der Eingangs-
und/oder Ausgangsführung durch im Gehäuse befindliches Gewinde einstellbar ist.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich in diesem Zusammenhang, wenn die Dikke
der Eingangs- und/oder Ausgangsführung etwa der halben Gewindesteigung entspricht.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Gasströmungswächter in schematischer Darstellung und teilweise geschnitten
in Offenstellung.
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Fig. 2 einen Gasströmungswächter in schematischer Darstellung und teilweise geschnitten
in Geschlossenstellung.
Fig. 3 eine Ansicht A des Gasströmungswächters aus Fig.1.
Fig. 3 eine Ansicht A des Gasströmungswächters aus Fig.1.
Das in der F:igur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Gasströmungswächters besitzt ein rohrförmiges Gehäuse 1, das in eine nicht dargestellte
Gasleitung eingedrückt werden kann. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse 1 dazu beidseitig mit einer Einführungsschräge 2 versehen. Um die notwendige
Dichtheit zwischen der Gasleitung und dem Gehäuse 1 zu garantieren, weist das Gehäuse 1 eine umlaufende Nut 3 auf, in der ein O-Ring 4 angeordnet ist. Es versteht
sich von selbst, daß auch ein anderer Anschluß möglich ist.
Eingangs- und ausgangsseitig ist das Gehäuse 1 jeweils mit einem Innengewinde
5 versehen. Zwischen beiden Innengewinden 5 besitzt das Gehäuse 1 eine Einschnürung
6, die auf ihrer dem Eingang zugewandten Seite als Ventilsitz 7 ausgebildet ist. In das eingangs- bzw. ausgangsseitige Gewinde 5 ist eine Eingangsführung
8 bzw. Ausgangsführung 9 eingeschraubt. Um die den Strömungsquerschnitt verringernde Fläche der Eingangsführung 8 und der Ausgangsführung 9 möglichst
gering zu halten, sind diese günstigerweise als Blechformteile ausgestaltet, die
ausgehend von einer mittig angeordneten Lagerstelle 10 drei radiale Stege 11
aufweisen, die gleichmäßig auf den Umfang verteilt sind (Figur 3). Besonders vorteilhaft
erweist es sich, wenn die Blechdicke der Führungen 8/9 etwa die Hälfte der Gewindesteigung des zugehörigen Innengewindes 5 beträgt, da dann ein direktes
Einschrauben derselben möglich ist. In den Lagerstellen 10 wird ein Stift 12 längsbeweglich
geführt, auf dem ein Schließkörper 13 beispielsweise mittels Preßpassung
befestigt ist. Zum Erzielen der gewünschten Dichtheit bei der Geschlossenstellung
des Gasströmungswächters besitzt der Schließkörper 13 eine ringförmige
Aufnahme für einen als elastisches Abdichtelement dienenden O-Ring 14. Auf der
Innenseite der Ausgangsführung 9 stützt sich eine Schließfeder 15 ab, die mit ihrem
anderen Ende den Schließkörper 13 in seiner Offenstellung hält. Dabei wird
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die Offenstellung durch den Anschlag des Schließkörpers 13 an der Eingangsführung
8 festgelegt.
Die Wirkungsweise des in diesem Ausführungsbeispiel beschriebenen Gasströmungswächters
ist wie folgt:
Der Gasströmungswächter wird so in eine Gasleitung eingebaut, daß die durch
einen Pfeil in der Darstellung der Figur 1 angegebene Strömungsrichtung des Gases
eingehalten wird. Im Normalfall befindet er sich dann in der in Figur 1 dargestellten
Stellung. Dabei wird der Schließkörper 13 unter der Einwirkung der
Schließfeder 15 und des vorhandenen Druckverlustes über den Gasströmungswächter
in Offenstellung gehalten. Tritt auf Grund einer Beschädigung einer nachgeordneten
Gasleitung oder eines nachgeordneten schadhaften Verbrauchers ein über dem Schließdurchfluß liegender Gasverbrauch auf, so wird durch die Verringerung
des Druckverlustes die Kraft der Schließfeder 15 überwunden, und der Schließkörper 13 nimmt die Schließstellung ein. (Fig. 2). Die Gaszufuhr ist unterbrochen.
Um den Schließdurchfluß an die Art, Natur und Menge der Verbraucher exakt anpassen
zu können kann zur Einstellung des gewünschten Schließdurchflusses nun einerseits die Lage der Ausgangsführung 9 verändert werden. Dadurch erfolgt eine
Verschiebung des Arbeitspunktes auf der Druckverlustkennlinie des Gasströmungswächters.
Zusätzlich ist noch eine Veränderung der Lage der Eingangsführung 8 möglich. Dadurch wird die Druckverlustkennlinie des Gasströmungswächters
verschoben, wodurch der mittels einer Veränderung der Lage der Ausgangsführung 9 mögliche Einstellbereich ebenfalls verändert wird.
Der erfindungsgemäße Gasströmungswächter ist selbstredend nicht auf das dargestellte
Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr sind Änderungen und Ab-Wandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können
beispielsweise die Anschlüsse verändert werden, oder das Einstellen der Ein-
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gangsführung 8 und/oder der Ausgangsführung 9 erfolgt über Raststellungen. Als
solche Raststellungen sind beispielsweise statt des Innengewindes 5 mehrere Ringnuten denkbar. Die Eingangsführung 8 bzw. die Ausgangsführung 9 wird dann
zum Einstellen in der gewünschten Ringnut zum Einrasten gebracht.
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Aufstellung der Bezugszeichen
1 | Gehäuse |
2 | Eimführungsschräge |
3 | Nut |
4 | Rundring |
5 | Innengewinde |
6 | Einschnürung |
7 | Ventilsitz |
8 | Eingangsführung |
9 | Ausgangsführung |
10 | Lagerstelle |
11 | Steg |
12 | Stift |
13 | Schließkörper |
14 | Rundring |
15 | Schließfeder |
16 | Lagerstelle |
Claims (3)
1. Gasströmungswächter zum automatischen Absperren von Gasleitungen, mit
einem gasdichten Gehäuse (1), das im Inneren einen Ventilsitz (7) für einen im
Gehäuse (1) beweglichen Schließkörper (13) aufweist, mit einem den Schließkörper
(13) führenden Stift (12), mit einer in Strömungsrichtung eingangsseitig
im Gehäuse (1) angeordneten lageeinstellbaren Eingangsführung (8), die eine Lagerstelle (10) für den Stift (12) aufweist, mit einer in Strömungsrichtung ausgangsseitig
im Gehäuse (1) lageeinstellbaren Ausgangsführung (9), die eine Lagerstelle (16) für den Stift (12) aufweist, und mit einer Schließfeder (15), die
sich einerseits an der Ausgangsführung (9) und andererseits an dem Schließkörper
(13) abstützt, der durch die Federkraft gegen die Durchströmrichtung in
Offenstellung gehalten ist, und dessen Position durch seinen Anschlag an der Eingangsführung (8) definiert ist, wobei Durchflußquerschnitt, Fläche des
Schließkörpers (13) und Kräfte so festgelegt sind, daß der Schließkörper (13)
bei einem definierten Wert des Schließdurchflusses seine Offenstellung verläßt und gegen den Ventilsitz (7) des Gehäuses (1) bewegt wird, so daß in der
Schließstellung die dem Gasströmungswächter nachgeordnete Gasleitung ver-
20 schlossen ist.
2. Gasströmungswächter zum automatischen Absperren von Gasleitungen nach
Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Eingangsführung
(8) und/oder der Ausgangsführung (9) durch im Gehäuse (1) befindliches Ge-
25 winde (5) einstellbar ist.
3. Gasströmungswächter zum automatischen Absperren von Gasleitungen nach
Schutzanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Eingangsführung (8) und/oder der Ausgangsführung (9) etwa der halben Gewindesteigung
des Gewindes (5) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29818904U DE29818904U1 (de) | 1998-10-23 | 1998-10-23 | Gasströmungswächter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29818904U DE29818904U1 (de) | 1998-10-23 | 1998-10-23 | Gasströmungswächter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29818904U1 true DE29818904U1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=8064286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29818904U Expired - Lifetime DE29818904U1 (de) | 1998-10-23 | 1998-10-23 | Gasströmungswächter |
Country Status (1)
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