DE29818819U1 - Vorrichtung zum abgedichteten Durchführen mindestens einer Leitung durch einen in einer Wand ausgebildeten Durchbruch - Google Patents

Vorrichtung zum abgedichteten Durchführen mindestens einer Leitung durch einen in einer Wand ausgebildeten Durchbruch

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Description

Vorrichtung zum abgedichteten Durchführen mindestens einer Leitung durch einen in einer Wand ausgebildeten Durchbruch
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum abgedichteten Durchführen mindestens einer Leitung durch einen in einer Wand ausgebildeten Durchbruch, mit einem in den Durchbruch einführbaren und an der Wand befestigbaren Futterrohr mit einem sich radial auswärts erstreckenden Flansch und mit einer Dichtungseinrichtung zum Verschließen und Abdichten eines zwischen dem Futterrohr und der durchzuführenden Leitung bestehenden Zwischenraums.
Derartige Vorrichtungen dienen zum abgedichteten Durchführen von Kabeln und insbesondere Rohrleitungen für Gase oder Flüssigkeiten und werden in diesem Fall auch als Rohrdurchführung bezeichnet. Generelle Aufgabe solcher Rohrdurchführungen ist es, eine Rohrleitung durch einen in einer Wand oder Decke eines Gebäudes ausgebildete Leitung so abgedichtet hindurchzuführen, daß keine Gase oder Flüssigkeiten von einer Seite der Wand durch den Durchbruch hindurch zu der anderen Seite gelangen.
Besonders hohe Anforderungen an die Abdichtwirkung solcher Vorrichtungen werden gestellt, wenn Flüssigkeiten wie Wasser durch die Vorrichtung daran gehindert werden sollen, durch den Durchbruch hindurchzutreten. Ein solcher Fall tritt beispielsweise an Kelleraußenwänden auf, durch die eine Leitung hindurchgeführt werden muß. Es wird in solchen Fällen zwischen einem Lastfall "nicht drückendes Wasser" und einem Lastfall "drückendes Wasser" unterschieden.
Beim Lastfall "drückendes Wasser" sind besonders hohe Anforderungen an die Dichtwirkung einer Rohrdurchführung zu stellen. Bei einer bekannten Rohrdurchführung der eingangs genannten Art für diesen Lastfall ist ein Futterrohr aus Stahl in einen in einer Kelleraußenwand ausgebildeten Durchbruch eingesetzt und weist einen an einem Ende des Futterrohres angeformten, sich radial auswärts erstreckenden Flansch auf, welcher als Festflansch bezeichnet wird, vgl. veröffentlichte "Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen erdberührter Bauteile mit Kunststoff modifizierten Bitumendickbeschichtungen", 1. Ausgabe, Stand: Juni 1997 der Arbeitsgemeinschaft Mauerziegel im Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V. pp.. Das einstückig mit dem Festflansch ausgebildete Futterrohr ist dabei fest in die Kelleraußenwand integriert, beispielsweise eingemörtelt. Die durchzuführende Rohr-Leitung ist koaxial zu dem Futterrohr angeordnet und mittels der Dichtungseinrichtung innerhalb des Futterrohres fixiert und abgedichtet; die Dichtungseinrichtung ist als herkömmlicher Dichtungseinsatz mit zwei elastisch verformbaren Dichtkörpern ausgebildet, die mittels mehrerer Spannbolzen und Spannplatten derart verpreßt werden, daß sie sich radial aufweiten und einerseits an die Innenfläche des Futterrohres und andererseits an die Außenfläche der hindurchzuführenden Rohrleitung anlegen. Der zwischen dem Futterrohr und der Rohr-Leitung bestehende Zwischenraum wird durch den Dichtungseinsatz verschlossen, so daß kein Wasser von außen durch den Durchbruch in das Innere des Gebäudes hindurchdringen kann.
Um auch ein Eindringen von Wasser im Bereich des Festflansches und generell durch die Wand zu verhindern, ist eine Beschichtung aus Bitumen auf die Außenseite der Kelleraußenwand aufgetragen und liegt an der metallischen Oberfläche des Festflansches an. Die Bitumenbeschichtung wird mittels eines als Losflansch bezeichneten Ringes und mehreren Schraubverbindungen an den Festflansch angepreßt und dabei eingeklemmt oder gequetscht. Nachteilig hierbei ist, daß zwischen den metallischen Oberflächen des Fest- und Losflansches und der Bitumenbeschichtung nur eine schlechte Verbindung besteht und daß die Bitumenschicht dabei aufgrund der Quetschung teilweise herausgepreßt wird, so daß gegebenenfalls über einen längeren Zeitraum hinweg die Abdichtwirkung abnimmt bis hin zu Undichtigkeiten. Femer kann das Bitumen das Metall angreifen, so daß es zu Korrosionen kommen kann. Auch kann das Bitumen eine gegebenenfalls verwendete Gummidichtung angreifen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine gegenüber den bekannten Vorrichtungen verbesserte Vorrichtung zum Durchführen von Leitungen, insbesondere Rohrdurchführungen bereitzustellen, die eine besonders gute
Abdichtwirkung insbesondere gegenüber Flüssigkeiten aufweist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß das Futterrohr und der Flansch aus Faserzement bestehen und daß im montierten Zustand der Vorrichtung eine ursprünglich pastöse, ausgehärtete Abdichtmasse an dem Flansch und einem benachbarten Abschnitt der Wand anhaftet.
Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß das Faserzementrohr eine besonders feste Verbindung sowohl mit der Wand als auch mit der Abdichtmasse eingeht. Das Faserzement-Material bildet gewissermaßen ein homogenes Gefüge mit der Wand, da die Materialeigenschaften des Faserzements und die Eigenschaften üblicher Wandmaterialien wie Beton, Mauerwerk, Mörtel und dergleichen ähnlich sind; die Materialien haben gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten, so daß es nicht zu Verspannungen aufgrund von unterschiedlichen temperaturschwankungsbedingten Ausdehnungen kommt; ferner weisen die Materialien ähnliche Festigkeiten auf. Die Abdichtmasse haftet besonders gut an dem Flansch aus Faserzement an, ohne daß - wie im Stand der Technik - die Abdichtmasse zwischen einem Festflansch und Losflansch eingequetscht und dabei herausgepreßt wird. Die kostengünstig und einfach herstellbare Vorrichtung ist speziell an den Lastfall "drückendes Wasser " angepaßt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Abdichtmasse im wesentlichen aus Bitumen, da dieses sich im pastösen Zustand gut verarbeiten läßt und im ausgehärteten Zustand eine widerstandsfähige Barriere für Flüssigkeiten und Gase sowie Wärme bildet. Die Abdichtmasse kann auch aus einem Bitumen enthaltenden Baustoff bestehen.
Vorzugsweise sind das Futterrohr und der Flansch zwei separate Teile, die dauerhaft miteinander verbunden, insbesondere verklebt sind. Zwei separte Teile lassen sich einfach und kostengünstig herstellen und können anschließend einfach dauerhaft verbunden werden. Alternativ könnten Futterrohr und Flansch einstückig ausgebildet sein.
In besonders zweckmäßiger Weise ist der Flansch an einem stirnseitigen Endabschnitt des Futterrohrs angeordnet, so daß er einen Abschluß für das Futterrohr bildet. Alternativ kann der Flansch beabstandet von einem stirnseitigen Endabschnitt des Futterrohrs angeordnet sein. In diesem Fall kann der Flansch mit dem Futterrohr verklebt oder einstückig mit diesem ausgebildet sein.
In besonders bevorzugter Weise ist der Flansch im montierten Zustand in einer in der Wand ausgebildeten Ausnehmung angeordnet, so daß er im wesentlichen eine Ebene mit der Oberfläche der Wand bildet; hierzu muß die Ausnehmung im wesentlichen eine der Dicke des Flansches entsprechende Tiefe aufweisen.
Zur Verbesserung der Haftung zwischen der Abdichtmasse und dem Flansch ist die Oberfläche des Flansches aufgerauht oder mit Ausnehmungen versehen, so daß eine feste Verbindung nach einer Art mechanischen Verklammerung zwischen der Abdichtmasse und dem Flansch entsteht.
Eine besonders gute Verbindung zwischen dem Futterrohr und der Wand ergibt sich, wenn die äußere Oberfläche des Futterrohrs Ausnehmungen oder aufgerauhte Bereiche aufweist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daßdie Dichtungseinrichtung mindestens einen elastisch verformbaren Dichtkörper und eine Verspanneinrichtung zum Verpressen des Dichtkörpers aufweist, so daß dieser abdichtend an das Futterrohr und die hindurchzuführende Leitung angepreßt wird, da derartige Dichtungseinrichtungen einfach herstellbar sind und für eine zuverlässige Abdichtung sorgen. Gemäß einer Weiterbildung weist die Verspanneinrichtung zwei an dem Dichtkörper anliegende Spannplatten auf, die mittels mehrerer Spannbolzen relativ zueinander verspannt werden können.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchführungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchführungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchführungsvorrichtung in einer Schnittdarstellung;
Fig. 4 das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispie! einer erfindungsgemäßen Durchführungsvorrichtung in einer Teilschnittdarstellung;
Fig. 6 ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel in einer Teilschnittdarstellung.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dient zum abgedichteten Durchführen einer Rohrleitung 2 durch einen zylinderförmigen Durchbruch 4, der in einer Wand 6 ausgebildet ist. In nicht dargestellter Weise könnten auch mehrere Rohrleitungen, Kabel oder dergleichen durch einen beliebig geformten Durchbruch einer Decke oder einer Sohlenplatte eines Gebäudes oder dergleichen hindurchgeführt werden.
Die dargestellte Vorrichtung weist ein in den Durchbruch eingesetztes und an der Wand 6 befestigtes Futterrohr 8 zylindrischer Form auf. An dem einen stimseitigen Endabschnitt des Futterrohrs 8 erstreckt sich ein fest mit diesem verbundener, kreisscheibenförmiger Flansch 10 im wesentlich radial auswärts in bezug auf eine Zentralachse 12 der Rohrleitung 2. Futterrohr 8 und Flansch 10 bestehen aus Faserzement und sind fest miteinander verklebt. Als Klebstoff kann ein spezieller Betonkleber verwendet werden. Alternativ könnten Futterrohr 8 und Flansch 10 einstückig ausgebildet sein. Das Faserzementmaterial weist eine homogene Struktur auf und enthält synthetische Fasern; es ist asbestfrei, korrisionsfrei, frost- und hitzebeständig, elektrisch nicht leitend sowie resistent gegenüber aggressiven Chemikalen wie Lösungsmitteln, Farben, Klebstoffen und dergleichen. Ferner hat das Faserzementmaterial einen gleichen oder ähnlichen Temperaturausdehnungskoeffizienten wie üblicher Beton.
Eine Dichtungseinrichtung 14 in Form eines herkömmlichen sogenannten Dichtungseinsatzes ist in einem Zwischenraum zwischen dem Futterrohr 8 und der Rohrleitung 2 angeordnet und weist einen zwischen zwei starren, metallischen Spannplatten 16, 18 angeordneten elastischen Dichtkörper 20 auf, der einerseits an der Innenfläche des Futterrohrs 8 und der !äußeren Oberfläche der Rohrleitung 2 anliegt. Der Dichtkörper 20 wird im montierten Zustand zwischen den beiden Spannplatten 16,18 verpreßt, indem die beiden Spannplatten 16,18 mit Hilfe von mehreren durch das Bezugszeichen 22 angedeutete Spannbolzen relativ zueinander verspannt werden, so daß sich der Dichtkörper 20 radial aufweitet und an das Futterrohr 8 und die zu dichtende Leitung 2 angepreßt wird. Die angedeuteten Spannbolzen 22 können mit Hilfe von Schrauben verspannt werden. Im montierten Zustand ist der Zwischenraum zwischen Futterrohr 8 und Leitung 12 somit verschlossen.
Eine Abdichtmasse 24, bei der es sich im Ausführungsbeispiel um Bitumen handelt, haftet an dem Flansch 10 an dessen Stirnseite fest an und ist mit diesem verbunden. Die Abdichtmasse 24 erstreckt sich ferner über einen dem Flansch 10 benachbarten Abschnitt der Wand 6 und haftet an diesem benachbarten Abschnitt ebenfalls an. Sie bildet eine wenige Millimeter dicke Beschichtung, die an einer Außenseite einer Gebäudewand, etwa einer Kelleraußenwand angeordnet ist. Ist die Abdichtmasse bitumenhaltig, so wird sie auch als Bitumenspachtelmasse bezeichnet. Sie ist ursprünglich pastös und härtet nach dem Auftragen auf den Flansch 10 und die Oberfläche der Wand 6 mit der Zeit aus. Eine besonders gute Haftung zwischen der Abdichtmasse 24 und dem Flansch 10 ergibt sich dadurch, daß der Flansch 10 aus einem Faserzementmaterial besteht, da es zu einer gewissen mechanischen Verklammerung kommt, indem die Abdichtmasse 24, vorzugsweise Bitumen oder ein bitumenhaltiges Material in kleine Ausnehmungen im Bereich der Oberfläche des Flansches eindringt und Erhebungen umschließt. Enthält das Faserzementmaterial zusätzlich Fasern, so können diese von dem Flansch 10 abstehen und werden ebenfalls von der Abdichtmasse 24 umgeben, so daß eine besonders starke Verklammerung entsteht.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Flansch 10 innerhalb einer in der Wand 6 ausgebildeten Ausnehmung 26 angeordnet, deren Form im wesentlichen der Form des Flansches 10 entspricht. Aufgrund der Anordnung
des Flansches 10 in der Ausnehmung 26 fluchtet die stirnseitige Oberfläche des Flansches 10 mit der äußeren Oberfläche der Wand 6, und die Abdichtmasse 24 ist im wesentlichen eben ausgebildet. Die Ausnehmung 26 weist - in Richtung der Zentralachse 12 gesehen - einen Tiefe T auf, die der Dicke des Flansches 10 entspricht, so daß die Oberfläche der Wand 6 und eine - stirnseitige - Oberfläche des Flansches 10 im wesentlichen in einer Ebene liegen. Die Abdichtmasse 24 enthält bevorzugt kleine Kügelchen als Füllmaterial aus Styropor ® oder einem anderen Schaumstoff material, so daß die aufgetragene ausgehärtete Beschichtung eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist, so daß sie neben einer Abdichtung gegenüber Flüssigkeit und Gasen eine Wärmedämmung darstellt. Ferner sorgt die Füllmasse in Form von Kügelchen aus Styropor für eine mechanische Dämpfung in dem Fall, daß Gegenstände von außen auf die Abdichtmasse 24 in unerwünschter Weise einwirken.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im wesentlichen identisch ausgebildet wie das zuvor anhand der Fig. 1 beschriebene erste Ausführungsbeispiel, so daß zur Vermeidung von Wiederho-
lungen auf die obigen Beschreibung Bezug genommen wird. Die in Fig. 2 dargestellten Bezugszeichen entsprechen den Bezugszeichen der Fig. 1.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor beschriebenen im wesentlichen dadurch, daß der Flansch 10 nicht in einer Ausnehmung (Ausnehmung 26, Fig. 1 Jangeordnet ist, sondern auf der Oberfläche der Wand 6 aufliegt und somit geringfügig von der Wand absteht. Diese Ausgestaltung ergibt sich insbesondere bei einer nachträglichen Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem bereits bestehenden Durchbruch oder einer existierenden Wand 6, während das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel bereits beim Erstellen der Wand 6 in diese integriert werden kann.
Fig. 3 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei welchem das Futterrohr 8 im Bereich seiner äußeren Oberfläche mehrere Ausnehmungen 28 in Form von umlaufenden Rillen aufweist. Durch die Ausnehmungen 28 ergibt sich im montierten Zustand eine besonders feste, formschlüssige Verbindung zwischen dem Futterrohr 8 und der Wand 6 {vgl. Fig. 1 und 2).
Fig. 4 zeigt das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht (von links). Das Futterrohr 8 und der Flansch 10 sind mittels eines Betonklebers fest miteinander verbunden.
Während der Flansch 10 bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen an einer ebenen Stirnfläche des Futterrohres 8 befestigt ist, ist bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Flansch 10 an einem stirnseitigen Endabschnitt des Futterrohres 8 an der äußeren Umfangsfläche des Futterrohres 8 mit diesem verklebt. In nicht dargestellter Weise könnte der Flansch 10 auch einstückig mit dem Futterrohr 8 ausgebildet sein.
In dem weiteren, in Fig. 6 in einer Teilschnittdarstellung dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel ist der Flansch 10 etwas beabstandet von einem stirnseitigen Endabschnitt des Futterrohres 8 angeordnet und mit der äußeren Umfangsfläche des Futterrohres 8 dauerhaft verklebt. Bei diesem Ausführungsbeispiel liegt der Flansch 10 - wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen - mit einer in Fig. 6 rechten - Oberfläche an der Wand an, so daß ein - in Fig. 6 linker Endabschnitt des Futterrohres 8 etwas von der Wand absteht. In dem abstehenden Bereich kann neben der Abdichtmasse 24 (nicht dargestellt) zusätzlich eine
Isolierschicht, etwa in Form von Dämmplatten aus Styropor ® oder dergleichen angeordnet sein, um für eine zusätzliche Wärmedämmung zu sorgen. Zweckmäßigerweise würde die Dämmschicht eine solche Dicke aufweisen, daß die äußere Oberfläche der Dämmschicht im wesentlichen mit der - linken - Stirnfläche des Futterrohres 8 fluchtet.
Die zuvor beschriebenen Vorrichtungen werden wie folgt montiert:
Zunächst wird das Futterrohr 8 zusammen mit dem Flansch 10 in der Wand 6 ausgebildeten Durchbruch 4 eingebracht und fest in der Wand 6 verankert. Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel kann bereits während des Hersteilens einer Beton-Wand 6 in diese eingegossen werden. Es wird so positioniert, daß der Flansch 10 vollständig innerhalb der Ausnehmung 26 angeordnet ist. Im Falle einer nachträglichen Montage - einer Vorrichtung gemäß Fig. 2 - wird das Futterrohr 8 in dem Durchbruch 4 positioniert und entweder eingemörtelt oder verklebt, so daß es anschließend fest in dem Durchbruch 4 sitzt.
Nachdem die hindurchzuführende Leitung 2 in dem Durchbruch 4 angeordnet ist, wird die Dichtungseinrichtung 14 in den Zwischenraum zwischen Futterrohr 8 und Leitung 2 eingebracht. Die Spannplatten 16,18 werden gegeneinander verspannt, so daß sich der Dichtkörper 20 aufweitet und sich an das Futterrohr 8 und die Leitung 2 anpreßt. Hierzu werden die Spannbolzen oder Spannmuttern verdreht.
Die Abdichtmasse 24, vorzugsweise in Form von Bitumen, wird anschließend in einem pastösen oder fließfähigen Zustand auf die äußere Oberfläche der Wand 6 sowie den Flansch 10 aufgetragen, beispielsweise aufgespachtelt. Mit der Zeit härtet die Abdichtmasse 24 aus; sie haftet fest an dem Flansch 10 und der Oberfläche der Wand 6 an. Im vollständig montierten Zustand bildet die Abdichtmasse 24 eine fest mit dem Flansch 10 verbundene Barriere gegenüber Feuchtigkeit, Gas und Wärmeströme. Ferner sorgt die Dichtungseinrichtung 14 für eine Abdichtung, so daß keine Feuchtigkeit, oder Gase von der einen Seite der Wand 6 zu der anderen Seite gelangen können.
Bezugszeichenliste
2 Rohrleitung
4 Durchbruch
6 Wand
8 Futterrohr
10 Flansch
12 Zentralachse
14 Dichtungseinrichtung
16 Spannplatten
18 Spannplatten
20 Dichtkörper
22 Spannbolzen
24 Abdichtmasse
26 Ausnehmung
28 Ausnehmung

Claims (12)

Ansprüche
1. Vorrichtung zum abgedichteten Durchführen mindestens einer Leitung (2) durch einen in einer Wand ausgebildeten Durchbruch (4),
mit einem in den Durchbruch (4) einführbaren und an der Wand (6) befestigbaren Futterrohr (8) mit einem sich radial auswärts erstreckenden Flansch (10)
und mit einer Dichtungseinrichtung (14) zum Verschließen und Abdichten eines zwischen dem Futterrohr (8) und der durchzuführenden Leitung (2) bestehenden Zwischenraums,
dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrohr (8) und der Flansch (10) aus Faserzement bestehen und daß im montierten Zustand der Vorrichtung eine ursprünglich pastöse, ausgehärtete Abdichtmasse an dem Flansch (10) und einem benachbarten Abschnitt der Wand (6) anhaftet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtmasse ein bitumenhaltiger Baustoff oder Bitumen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Futterrohr (8) und der Flansch (10) zwei separate Teile sind, die dauerhaft miteinander verbunden, vorzugsweise verklebt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Futterrohr (8) und der Flansch (10) einstückig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (10) an einem stirnseitigen Endabschnitt des Futterrohrs (8) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (10) beabstandet von einem stirnseitigen Endabschnitt des Futterrohres (8) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (10) im montierten Zustand in einer in der Wand ausgebildeten Ausnehmung 26 angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung 26 eine der Dicke des Flansches (10) entsprechende Tiefe (T) aufweist, so daß die Oberfläche der Wand (6) und eine Oberfläche des Flansches (10) im wesentlichen in einer Ebene liegen.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Flansches (10) aufgerauht oder mit Ausnehmungen versehen ist, so daß eine feste Verbindung zwischen der Abdichtmasse (24) und dem Flansch (10) entsteht.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Oberfläche des Futterrohrs (8) Ausnehmungen (28) oder aufgerauhte Bereiche vorgesehen sind, so daß eine feste Verbindung zwischen dem Futterrohr (8) und der Wand (6) entsteht.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungseinrichtung (14) mindestens einen elastisch verformbaren Dichtkörper (20) und eine Verspanneinrichtung zum Verpressen des Dichtkörpers (20) aufweist, so daß dieser abdichtend an das Futterrohr (8) und die hindurchzuführende Leitung (2) angepreßt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verspanneinrichtung zwei an dem Dichtkörper (20) anliegende Spannplatten (16, 18) aufweist, die mittels mehrerer Spannbolzen (22) relativ zueinander verspannt werden können.
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