DE29815397U1

DE29815397U1 - Stichschutzmatte für den Körper

Info

Publication number: DE29815397U1
Application number: DE29815397U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-08-27
Filing date: 1998-08-27
Publication date: 1998-12-03
Anticipated expiration: 2008-08-28

Description

Claus Peter .· ; 'IS::* "S :_#<· Anmeldung vom 27.08.1998

Die Erfindung betrifft eine Stichschutzmatte für den Körper.

Es ist bekannt, daß eine schußsichere Weste, deren ballistische Schutzeinlage aus unbehandeltem Gewebe aus Polyamid- oder Polyethylenfasern besteht, sehr gute Rückhalteeigenschaften gegen die Einwirkung von Geschossen aus Kurzwaffen hat. Trotzdem bietet eine solche Schutzweste für sich allein genommen keinen ausreichenden Schutz bei Angriffen mit Stichwaffen.

Damit auch solche Angriffe abgewehrt werden können, sind im Moment verschiedene Lösungen im Einsatz.

Eine Lösung besteht darin, eine vorhandene Schutzweste durch Metallplatteneinschübe an wichtigen Stellen zu ergänzen.

Neben einem erhöhten Gewicht ( Schutzwestenpaket und Metallplatten) besteht hier die Gefahr, daß bei einem Angriff mit Stichwerkzeugen Spalten oder ungeschützte Flächen gefunden werden können , an denen die Angriffswerkzeuge durchdringen und zu erheblichen Verletzungen führen können. Eine andere Lösung besteht darin ,den Oberkörper durch körpergerecht geformte, starre Metallteile zu schützen, welche die Bewegungsfreiheit des Trägers stark einschränken und damit den Tragekomfort erheblich beeinflussen.
Andere Lösungen bestehen wiederum darin, dem Schutzwestenpaket ein Geflecht aus Metallringen oder Drähten vorzuschieben. Hier besteht jedoch der Nachteil, daß dieses Geflecht von spitzen Gegenständen , die einen kleineren Durchmesser als den Innendurchmesser des Geflechtes haben, durchdrungen werden kann.

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen flexiblen Stichschutz zu schaffen, der im wesentlichen für sich allein oder auch in Verbindung mit einen Schutzwestenpaket herkömmlicher Art ein Durchdringen mit in der Praxis häufig verwendeten Stichwaffen oder - werkzeugen wie Stilett, Messer, Nagel ,Nadel, Spritze verhindert.

Dies wird durch den in Schutzanspruch 1 beschriebenen Stichschutz gelöst.

Mit dem in Schutzanspruch 1 beschriebenen Stichschutz wird erreicht, daß der Träger einen flexiblen, sich den Körperformen anpassenden Schutz gegen die vorstehend beschriebenen Stichwaffen erhält, bei dem die Bewegungsfreiheit auf ein Minimum eingeschränkt und die Schutzfläche größtmöglich gestaltet werden kann .

Ein weiterer Vorteil besteht in der Reduzierung des Flächendruckes und der damit verbundenen Verletzungsgefahr durch die großflächige Verteilung der durch den Stich entstehenden Auftreffenergie. .

Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Stichschutz in einer Umhüllung zu tragen, die der einer ballistischen Unterziehweste entspricht.

Der Stichschutz kann aber auch in eine bestehende ballistische Schutzweste eingeschoben werden, so das sich , je nach erwarteter Bedrohung , ein ballistischer Schutz mit einem Stichschutz kombinieren läßt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß den Figuren 1 und 2 erläutert.

Claus Peter .' .' ·· ::":* "Il I Anmeldung vom 27.08.1998

Fig. 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Stichschutzweste (1) , in welche die Stichschutzmatte (2) eingelagert ist. Die Stichschutzmatte (2) besteht erfindungsgemäß aus aus einer Vielzahl entsprechend geformter Metallteile (3) und (4) zusammengesetzt ist und die mittels einer Sicherungsfeder (5) zusammengehalten werden.

Fig. 2 zeigt schematisch die Anordnung der für die Stichschutzmatte benötigten Metallteile (3) und (4) im Ausschnitt. Die Sicherungsfeder (5) befindet sich immer unter dem Metallteil (3).

Claims

Claus Peter .' ·" ·· ·; ;· "t: : Anmeldung vom 27.08.1998 Schutzansprüche

1. Stichschutzmatte für eine Körperschutzweste, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichschutzmatte (2) durch die überlappende und ineinandergreifende Anordnung aus den Metallteilen (3) und (4) gebildet wird und dadurch eine flexible und in sich stabile Matte darstellt.

2. Stichschutzmatte nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Metallteile (3) und (4) nach dem Schema wie in Figur 2 dargestellt erfolgt.

3. Stichschutzmatte nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile (3) und (4) aus Aluminium sind.

4. Stichschutzmatte nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile (3) und (4) aus einem anderen Werkstoff als Aluminium hergestellt sind.