DE29810646U1 - Zusammenlegbares Untergestell eines Kinderwagens - Google Patents
Zusammenlegbares Untergestell eines KinderwagensInfo
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- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
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- B62B7/04—Carriages for children; Perambulators, e.g. dolls' perambulators having more than one wheel axis; Steering devices therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Untergestell eines Kinderwagens, bestehend
aus einem vorderen Scherenarm, der an einem Ende mit einem federbelasteten Sperrbolzen versehen ist und einem hinteren Scherenarm, die über einen
Drehzapfen miteinander verbunden sind, so daß das Untergestell von einer zusammengelegten in eine ausgefahrene Stellung verschwenkbar ist und daß am
vorderen Scherenarm eine Verriegelung montiert ist, die eine Buchse derart aufweist,
&iacgr;&ogr; daß sie mit dem vorderen Scherenarm koppelbar ist und mit dem Sperrbolzen in
Verbindung steht, wenn der erste und der zweite Scherenarm in der ausgefahrenen
Position steht.
An den beiden vorderen Scherenarmen des Untergestells sind die Vorderräder und
an den hinteren Scherenarmen die Hinterräder gelagert, bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung,
wenn der Kinderwagen geschoben wird. Als Kinderwagen werden alle möglichen Ausführungen verstanden, beispielsweise auch Sportwagen, Buggy und
dergleichen.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
19. Juni 1998
Britax-Teutonia · ·· . · · ···. . eeäcrt*lbung Blatt
Bei einem aus der AU-B- 29 757/84 bekannten Kinderwagen ist der Mechanismus
zur Entriegelung des Sperrbolzens aus der Verriegelung äußerst aufwendig und demzufolge kostenintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zusammenlegbares Untergestell der
eingangs näher beschriebenen Art für einen Kinderwagen so zu gestalten, daß der Mechanismus für die Entriegelung des Sperrbolzens äußerst einfach und demzufolge
kostengünstig ist. Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem ein manuell zu betätigendes
Entriegelungselement vorgesehen ist, welches mit dem äußeren zugewandten Ende des Sperrbolzens in Verbindung steht, so daß mit diesem Entriegelungselement
der Sperrbolzen außer Eingriff mit der Buchse bringbar ist. Durch diese Ausgestaltung
wird die Anzahl der Bauteile äußerst gering gehalten, so daß eine preiswerte und auch einfach zu bedienende Einrichtung vorgestellt wird.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Buchse am freien Ende in ein vergrößertes
Endteil übergeht und daß das Entriegelungselement einen Druckknopf mit einer freien Fläche aufweist, die an der der Buchse abgewandten Seite liegt und daß
das Verriegelungselement einen in der Buchse geführten Schaft aufweist. Damit verhindert
wird, daß beim unbeabsichtigten Betätigen des Entriegelungselementes das Untergestell von der ausgefahrenen in die zusammengelegte Stellung verfährt, ist
vorgesehen, daß die Entriegelung ein Sicherungselement aufweist, welches mittels
Drehzahpfen daran verschwenkbar gelagert ist, so daß nach dem Verschwenken des Sicherungselementes das Untergestell zusammenlegbar ist. Das Sicherungselement
kann so gestaltet werden, daß beim Verfahren des Untergestells in die ausgefahrene
Stellung dieses selbsttätig so geschwenkt wird, daß das Ende des vorderen Scherenarmes
funktionsgerecht zur Entriegelung stehen kann.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 ein zusammenlegbares Untergestell eines Sportwagens in einer
Seitenansicht,
Figur 2 die Entriegelung in einem vergrößerten Maßstab, welches den Griff
bügel mit dem vorderen Scherenarm verbindet, in perspektivischer Darstellung,
Figur 3 die Entriegelung gemäß der Figur 2 in einer Explosionsdarstellung,
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Figur 4 die in den Figuren 2 und 3 dargestellte Verriegelung teilweise ausge
schnitten aus einer anderen Richtung,
Figur 5 die Sperrbolzenanordnung für die Verriegelung nach den Figuren 2-4
in einer Vorderansicht.
Das in der Figur 1 dargestellte Untergestell ist für einen Sportwagen ausgelegt und
mit einem U-förmigen Griffbügel 10 ausgestattet, bei dem jedes der beiden Enden über ein entsprechendes Drehzapfengelenk 14 mit einem entsprechenden vorderen
Scherenarm 12 verbunden ist. Jeder der vorderen Scherenarme 12 ist über ein entsprechendes
Drehzapfengelenk 18 mit einem entsprechenden hinteren Scherenarm 16 verbunden. Das obere Ende jedes vorderen Scherenarmes 12 ist mit einem Drehzapfen
20 an eine Kinderwagenrahmenhaltung 22 angeschlossen, deren hinteres Ende mit einem Drehzapfen 24 drehbar mit dem Ende des Griffbügels 10 verbunden
ist. Das untere Ende jedes der vier Bügelteile 12, 16 ist über eine Aufhängung 26 mit
einem Fahrgestell 28 verbunden, das mit einem Paar Vorderrädern 30 und einem Paar Hinterrädern 32 ausgestattet ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird gemäß der Darstellung nach der Figur 1
jeder vordere Scherenarm 12 in der ausgefahrenen Position des Untergestells mit einer entsprechenden Verriegelung 36 in Ausrichtung auf das entsprechende Ende
des Griffbügels 10 befestigt. Das Drehzapfengelenk 14 ist mit einem Bolzen 40 (Figur
2), der gemäß den Figuren 3 und 4 durch eine Öffnung 42 verläuft, und einem Drehzapfen
44, der durch eine Öffnung 46 am Ende des Griff bügeis verläuft, am vorderen
Scherenarm 12 befestigt.
Die Verriegelung 36 weist ein Gehäuse auf, das aus zwei Gehäuseteilen 50 und 52
besteht, die jeweils spiegelbildlich zueinander ausgebildet und mit drei Schrauben
miteinander befestigt sind. Jedes der beiden Gehäuseteile 50 und 52 ist mit einer
halbkreisförmigen Nut 56 versehen, um das entsprechende Ende des Griffbügels 10 aufzunehmen.
Um eine Verschiebung der Verriegelung 36 gegenüber dem Griffbügel 10 zu verhindern,
besitzt dieser zwei im Abstand zueinander, quer zur Nut 56 stehende Stehbolzen 60.
Wie aus den Figuren 3-4 hervorgeht, ist eine aus einem Sperrbolzen 62, einer
Druckfeder 64 und einer Halterung 66 bestehende Verriegelungsanordnung am oberen
Ende des vorderen Scherenarmes 12 angebracht. Die Halterung 66 wird von einer flexiblen Nase 68, die in eine Öffnung 70 des vorderen Scherenarmes 12 ein-
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 19. Juni 1998
Britax-Teutonia
: I :**Bas<ilwStjLrrTG| Blatt 4
greift, in ihrer Position gehalten. Der Sperrbolzen 62 besitzt einen Schaft 72 mit
einem überstehenden Kopf 74 am Ende dieses Schaftes. Entsprechende abgewinkelte Stege 76, die an einem Paar von flexiblen Zungen 78 angeordnet sind, greifen
hinter den Kopf 74, um die nach außen gerichtete Bewegung des Sperrbolzens 62 zu
begrenzen.
Die Druckfeder 64 sitzt zwischen den abgewinkelten Stegen 76 und einem Ansatz 80
am Sperrbolzen 62, der an der Oberseite des Schaftes 72 angeordnet ist. Die flexiblen Zungen 78 schlagen an der Innenseite des aus Rohr gefertigten vorderen
Scherenarmes 12 an, um nach dem Zusammenbau eine Entriegelung der Zungen 76
zu verhindern.
Wenn der vordere Scherenarm 12 von seiner zusammengelegten Position in seine
ausgefahrene Position geschwenkt wird, gleitet der Kopf des Sperrbolzens 62 entlang
einer Führungsfläche 84 an jeder der Gehäuseteile 50 und 52 entlang und rastet
in die Vertiefung 86 ein, wodurch der vordere Scherenarm 12 parallel zum Griffbügel
10 gehalten wird. Mittels einer Bohrung 88 geht die Vertiefung 86 in eine im Durchmesser
größere Ausnehmung 90 über, die auf der Oberseite der Gehäuseteile 50 und 52 liegt. Ein Druckknopf besitzt einen Kopf 92, der in der Ausnehmung 80 liegt.
Außerdem weist der Druckknopf einen Schaft 94 auf, der in der Bohrung 88 liegt. Ein
Flansch 96 am Kopf 92 sitzt unter einem ringförmigen Anschlag 98 an der Wand der
Vertiefung 90, um die Bewegung nach außen zu begrenzen. Wenn der Kopf 92 des Druckknopfes nach unten gedrückt wird, schiebt der Schaft 94 den Verriegelungsbolzen
62 aus der Vertiefung 86 heraus, wodurch der vordere Scherenarm 12 sich aus der Verbindung mit dem Griffbügel 10 löst.
Um zu verhindern, daß das Untergestell ungewollt zusammenfällt, wenn beispielsweise
der Kopf 92 des Druckknopfes unabsichtlich nach unten gedrückt wird, ist ein Sicherungsbügel 100 mit beiden Enden in entsprechende Öffnungen 102 der beiden
Gehäuseteile 50 und 52 gelagert. Der Sicherungsbügel 100 ist normalerweise gegen
entsprechende Anschläge 104, die neben jeder der Öffnungen 102 liegen, um den
Sicherungsbügel in der in den Figuren 2-4 dargestellten Position zu halten, um die
Schwenkbewegung des vorderen Scherenarmes 12 bezüglich des Griffbügels 10 zu
beschränken.
Um das Untergestell vollständig auszufahren, ist es erforderlich, den Sicherungsbügel
100 im Uhrzeigersinn zu drehen, damit das obere Ende des vorderen Scherenarmes 12 daran vorbeifahren kann.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 19. Juni 1998
Britax-Teutonia
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Für Kinderwagen und Sportwagen schreiben die Sicherungsbestimmungen eine solche
zusätzliche Sicherungsmaßnahme vor.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 19. Juni 1998
Claims (1)
- LOESENBECK · STRACKE · LOESENBECKPATENTANWÄLTEBritax-Teutonia Kinderwagenfabrik GmbH 32112 HiddenhausenDr. Otto Loesenbeck (1931-1980) Dipl.-Ing. A. Stracke Dipl.-Ing. K.-O. Loesenbeck Dipl.-Phys. P. SpechtVertreter beim Europäischen PatentamtJöllenbecker Straße 164 D-33613 BielefeldSchutzansprücheZusammenlegbares Untergestell eines Kinderwagens bestehend aus einem vorderen Scherenarm, der an einem Ende mit einem federbelasteten Sperrbolzen versehen ist und einem hinteren Scherenarm, die über einen Drehzapfen miteinander verbunden sind, so daß das Untergestell von einer zusammengelegten in eine ausgefahrene Stellung verschwenkbar ist und daß am vorderen Scherenarm eine Verriegelung montiert ist, die eine Buchse derart aufweist, daß sie mit dem vorderen Scherenarm koppelbar ist und mit dem Sperrbolzen in Verbindung steht, wenn die Scherenarme in der ausgefahrenen Position stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell zu betätigendes Entriegelungselement (92, 94, 96) vorgesehen ist, welches mit dem äußeren zugewandten Ende des Sperrbolzens (62) in Verbindung steht, so daß mit diesem Entriegelungselement (92, 94, 96) der Sperrbolzen (62) außer Eingriff mit der Buchse bringbar ist.Zusammenlegbares Untergestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (88) am freien Ende in ein vergrößertes Endteil übergeht und daß das Entriegelungselement einen Druckknopf mit einer freien Fläche (92) aufweist, die an der der Buchse (88) abgewandten Seite liegt.LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD19. Juni 1998■ · ·♦Britax-Teutonia * It &phgr; &idigr; &iacgr; !••SchStzarfspruche Blatt 23. Zusammenlegbares Untergestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (94) des Verriegelungselementes in der Buchse (88) liegt.4. Zusammenlegbares Untergestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung (36) ein Sicherungselement (100) aufweist, welches mittels Drehzapfen (102) daran schwenkbar derart gelagert ist, daß nach Verschwenken des Sicherungselementes (100) das Untergestell bei entriegeltem Sperrbolzen zusammenlegbar ist.LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 19. Juni 1998
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Legal Events
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