DE29809635U1 - Verschlußzapfen für Rohre - Google Patents
Verschlußzapfen für RohreInfo
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Description
Verschlusszapfen für Rohre
Die Erfindung betrifft einen Verschlusszapfen für Rohre, umfassend einen zylinderförmigen
hohlen Verschlusskörper mit einem Boden am vorderen Ende, einen mit dem hinteren Ende des Verschlusskörpers verbundenen Kragen, welcher
grosser ist als der Innendurchmesser des Rohres, ein an der Aussenfläche des
Verschlusskörpers angeordnetes Dichtelement und ein im Hohlraum des Verschlusskörpers
ausgebildetes Greifelement.
Verschlusszapfen dieser Art finden insbesondere im Baubereich Anwendung. Bei
Neubauten, aber auch bei Revisionen und Sanierungen werden Leitungsrohre verlegt, welche der Aufnahme von elektrischen Leitern, aber auch von flexiblen
Flüssigkeits- und Luftleitungen dienen. Derartige Rohre werden in Böden und
Wänden verlegt und nachfolgend Betonierungs- oder Verputzarbeiten ausgeführt. Die Enden der Rohre ragen dabei aus dem Boden, bzw. den Wänden oder sind
in Anschlussdosen angeordnet. Es besteht nun die Gefahr, dass beim Betonieren oder Verputzen entsprechendes Material in die Rohre eindringt und deren Hohlraum
und die Enden verstopft. Ähnliche Probleme treten aber auch bei Bohrungen oder runden Öffnungen in Bauelementen und Maschinenelementen auf, welche
vor Verschmutzungen geschützt werden sollen.
&ogr; Aus AT 358 339 ist ein topfförmiges Verschlusselement bekannt, welches zum
Verschliessen von öffnungen und Bohrungen an Werkstücken Verwendung finden
soll. Dieses topfförmige Element besteht aus einem hohlen Verschlusskörper, dessen Aussenwand leicht konisch ist, und dessen vorderes Ende durch einen
Boden abgeschlossen ist. Am hinteren Ende ist ein Kragen angeordnet, weleher
grosser ist als der Durchmesser der zu verschliessenden Bohrung. Um ei-
nen sicheren Verschluss einer Bohrung zu gewährleisten, weist der Verschlusskörper
im wesentlichen den gleichen Durchmesser auf wie die Bohrung. Durch die Konizität des Aussenmantels verklemmt sich der Verschlusskörper nach dem
Einstecken in die Bohrung, wobei je nach Übermass des Verschlusskörpers mehr
oder weniger Kraft aufgewendet werden muss. Im Extremfall wird der Verschlusskörper
in die Bohrung eingeschlagen und lässt sich dann fast nicht mehr lösen. Bei Bohrungen mit grösseren Massdifferenzen besteht die Gefahr, dass das Verschlusselement
entweder zu fest sitzt, oder überhaupt nicht klemmt und wieder herausfällt. Aus US 2,663,451 ist eine ähnliche Lösung bekannt. Ein topfförmiges
&iacgr;&ogr; Verschlusselement mit einem Kragen weist an der Aussenfläche eines leicht konischen
Verschlusszapfens ringförmige Dichtelemente mit dreieckigem Querschnitt auf. Im Hohlraum des Verschlusszapfens ist ein Greifelement ausgebildet,
welches das Entfernen des Zapfens erleichtert. Diese Lösung weist die gleichen Nachteile auf, wie sie oben zu AT 358 339 bereits beschrieben wurden. Aus DE
41 36 591 ist ein weiterer Verschlusszapfen für Kabelrohre bekannt, welcher zwei
unterschiedliche Durchmesserbereiche aufweist. Dieser Verschlusszapfen kann für zwei Grossen von Rohren verwendet werden und weist an der Aussenfläche
des Verschlusskörpers zusätzliche Dicht- bzw. Klemmelemente in der Form von
radialen oder axialen Rippen auf. Der Durchmesser der beiden Zapfenbereiche entspricht dabei dem Innendurchmesser des zu verschliessenden Rohres, z.B. 11
bzw. 16 mm, wobei entweder der Durchmesser des Zapfens selbst oder der
Durchmesser über die Rippen grosser ist als der Innendurchmesser des Rohres.
Auch dieser Verschlusszapfen wird mit erheblicher Kraft in das Rohrende eingepresst
oder eingeschlagen und lässt sich später nur schwer entfernen. Die in der Baubranche verwendeten Kabelrohre weisen oft erhebliche Massdifferenzen des
Innendurchmessers auf, sodass in vielen Fällen der Verschlusszapfen fast nicht eingepresst werden kann oder in anderen Fällen der Verschlusszapfen wieder
herausfällt. Oft wird der Zapfen auch nur teilweise eingesteckt, da manuell nicht
genügend Kraft aufgewendet werden kann, und dies hat zur Folge, dass der Zap-0 fen bei Arbeiten in der Umgebung des Rohres leicht herausgeschlagen wird. Bei
fehlendem Verschlusszapfen wird der Innenraum des Rohres und das Rohrende
verschmutzt oder verstopft, und es treten erhebliche Störungen im Arbeitsablauf
und in der Funktion auf.
Bei den vorbekannten Lösungen für Verschlusszapfen für Rohrenden besteht das
weitere Problem, dass es insbesondere bei grösseren Installationen mit einer Mehrzahl von Rohren schwierig ist, festzustellen, wo ein Rohr hinführt und wo
sich das zweite Rohrende befindet. Dies muss dann durch Versuche, z.B. mittels Durchstossen eines Hilfsdrahtes oder anderen Hilfsmitteln festgestellt werden.
Ein typisches Beispiel sind Kabelrohre in mehrstöckigen Gebäuden. Diese Methoden
sind mit erheblichem Zeitaufwand verbunden und stören die Arbeitsabläufe.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verschlusszapfen für Rohre zu
schaffen, welcher mit geringer Kraft vollständig in das Rohrende eingesteckt und
auch relativ leicht wieder entfernt werden kann und gleichzeitig grössere Massabweichungen
eines bestimmten Innendurchmessers eines Rohres überbrücken kann. Im Weiteren soll der Verschlusszapfen ein Kennzeichnungsmittel für die
Rohrenden bilden und eine einfache Erkennung und Zuordnung der Rohrverbindungen ermöglichen, wobei möglichst wenig Teile eingesetzt werden sollen und
auch in die Rohre eingelegte Hilfsdrähte mit den Verschlusszapfen verbindbar 0 seinsollen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 definierten
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nach den Merkmalen der abhängigen Ansprüche.
Die erfindungsgemässe Anordnung mindestens eines scheibenförmigen flexiblen
Ringelementes um den Verschlusskörper des Verschlusszapfens bringt den Vorteil, dass der Aussendurchmesser des Verschlusskörpers kleiner sein kann als
der Innendurchmesser des zu verschliessenden Rohres und zwischen dem Aus-&ogr; sendurchmesser des Verschlusskörpers und dem Innendurchmesser des Rohres
ein freier Zwischenraum ausgebildet wird. Das scheibenförmige flexible Ringelement
weist einen grösseren Aussendurchmesser auf als der Innendurchmesser
des Rohres, und infolge der Flexibilität dieses Ringelementes können grössere
Massdifferenzen des Innendurchmessers des Rohres überbrückt werden. Der erfindungsgemässe Verschlusszapfen mit mindestens einem flexiblen Ringelement
kann deshalb sowohl für Rohre mit glatten Wandungen, wie auch für WeII-rohre mit gerippten Wandungen eingesetzt werden. Das Einstecken des Verschlusszapfens
in ein Rohrende wird erleichtert, wenn der Aussenbereich des Ringelementes gegen den Kragen geneigt ist und somit das flexible Ringelement
konisch ausgebildet ist. Dies erleichtert das Einstecken des Verschlusszapfens und hat gleichzeitig die Wirkung, dass für das Herausziehen des Verschlusszapfens
eine grössere Kraft aufgewendet werden muss, da das Ringelement wie ein Widerhaken wirkt. Durch das mit geringer Kraft mögliche Einstecken in das Rohrende
wird sichergestellt, dass der Verschlusszapfen bis zum Kragen in das Rohrende eingeschoben wird. Dies ergibt eine höchstmögliche Sicherheit gegen
das unbeabsichtigte Herausziehen oder Herausschlagen und gegen Verschmutzungen des Rohrendes. Um eine erhöhte Haftung des Verschlusszapfens im
Rohrende und eine zusätzliche Dichtwirkung zu erwirken, ist die Anordnung von zwei oder mehr flexiblen Ringelementen vorgesehen, welche mit Abstand zueinander
und gegenüber dem Kragen angeordnet sind. Für die Verwendung bei Wellrohren wird der Abstand zwischen zwei benachbarten Ringelementen so gewählt,
dass er grosser oder kleiner ist als der Abstand zwischen den Rippen des
Wellrohres. Dies bewirkt ein Festklemmen und Abdichten, auch wenn eines der Ringelemente in ein Wellental des Wellrohres einrastet. Bei der Anordnung von
mehreren Ringelementen am Verschlusskörper ergibt sich auch der Vorteil, dass der Aussendurchmesser des vordersten Ringelementes kleiner gewählt werden
kann als der Durchmesser des hintersten Ringelementes, wodurch das Einführen des Verschlusszapfens in das Rohrende ebenfalls erleichtert wird.
Die Anordnung eines Befestigungselementes am vorderen Ende des Verschlusskörpers
des Verschlusszapfens bringt einerseits den Vorteil, dass an diesem Befestigungselement
ein Zusatzelement angeordnet werden kann und anderseits die Möglichkeit, dass an diesem Befestigungselement Hilfsmittel befestigt werden
können. Bei Installationsrohren für Elektrokabel oder Drähte kann bereits beim
Verlegen ein Hilfsdraht eingelegt sein, oder dieser wird nachträglich eingeführt.
Dieser Hilfsdraht dient zum Einziehen der Kabel, bzw. Drähte. Beim Verschliessen
des Rohrendes mittels des Verschlusszapfens besteht die Gefahr, dass der
Hilfsdraht im Rohr verschwindet und nach dem Entfernen des Verschlusszapfens nicht mehr zugänglich ist. Der erfindungsgemässe Verschlusszapfen schafft nun
die Möglichkeit, dass dieser Hilfsdraht vor dem Einstecken des Verschlusszapfens
am Befestigungselement befestigt werden kann und nach dem Entfernen des Verschlusszapfens wieder aus dem Rohrende herausgezogen wird. Die Anordnung
eines Zusatzelementes am Befestigungselement bringt den Vorteil, dass dieses Zusatzelement mit einer Beschriftungsfläche versehen wird, damit eine
Kennzeichnung jedes Rohrendes ermöglicht wird. Damit ist es möglich, auch in
komplizierten Rohrsystemen und in Bündeln von mehreren Rohren jeweils zueinandergehörende
Rohrenden zu bezeichnen und nach dem Verlegen, z.B. in einem Gebäude und innerhalb von Betondecken und Wänden, in einfacher Weise
festzustellen, in welches Rohr bestimmte Leitungen eingezogen werden können, damit sie an den richtigen Anfangs- und Endpunkten erscheinen. Das Zusatzelement
ist über ein lösbares Verbindungsmittel mit dem Befestigungselement am Verschlusszapfen verbunden und kann nach dem Entfernen des Verschlusszapfens
als Kennzeichnungselement für die entsprechenden Kabel, Leitungen oder &ogr; Rohre verwendet werden. Sowohl die Verschlusszapfen wie auch die Zusatzelemente
sind mehrfach verwendbar. Um eine einfache Handhabung und eine kostengünstige
Herstellung zu gewährleisten, sind die Verschlusszapfen aus Kunststoff, vorteilhafterweise Polypropylen, hergestellt, wobei für die Verschlusszapfen
für unterschiedliche Durchmesserbereiche unterschiedliche Farben verwendet werden.
Eine weitere vorteilhafte Lösung ergibt sich durch die Anordnung eines zusätzlichen
Verbindungselementes, welches in den Hohlraum des Verschlusskörpers eingreift und mindestens teilweise an der Aussenseite des Kragens des Verschlusszapfens
anliegt. Dabei besteht zwischen dem Verschlusskörper und dem zusätzlichen Kennzeichnungselement eine lösbare, kraft- oder formschlüssige
Verbindung. Besonders vorteilhaft ist eine kraftschlüssige Klemmverbindung, wel-
ehe das Anbringen und Entfernen des zusätzlichen Kennzeichnungselementes
am Verschlusszapfen in einfachster Weise ermöglicht. Bei Verwendung von unterschiedlichen
Farbelementen an der Aussenseite der verschiedenen zusätzlichen Kennzeichnungselemente können die Verschlusszapfen, bzw. die verschlossenen
Rohrenden unterschiedlich gekennzeichnet werden. Dies, indem Kennzeichnungselemente mit unterschiedlichen Farbelementen aufgesteckt werden.
Z.B. können Rohre für Datenleitungen gelb, oder Rohre für elektrische Leitungen rot, etc. gekennzeichnet werden. In zweckmässiger Weise sind die Zapfen
selbst pro Durchmesserbereich je mit einer eigenen Farbe eingefärbt. Dies erleichtert
deren Handhabung. Zusätzlich lassen sich dann alle Zapfen mit unterschiedlichen Durchmessern, welche z.B. Rohre für Datenleitungen verschliessen,
mit zusätzlichen gelben Kennzeichnungselementen kennzeichnen. Diese Kennzeichnungselemente
sind so ausgebildet, dass sie zu allen Grossen von Verschlusszapfen passen und mit diesen verbindbar sind. Zusätzlich schützen die
zusätzlichen Kennzeichnungselemente den Hohlraum im Verschlusskörper vor Verschmutzungen.
Die erfindungsgemässen Verschlusszapfen ermöglichen einen sicheren Verschluss
der Rohrenden und eine einfache Kennzeichnung der Rohrenden. Die Handhabung ist wesentlich erleichtert und es lassen sich eine Vielzahl von Kennzeichnungsvarianten
ausführen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Verschlusszapfen mit zwei flexiblen Ringelementen und
ein Rohrende, und
Fig. 2 einen Verschlusszapfen mit einem beschriftbaren Zusatzelement,
und
Fig. 3 einen Verschlusszapfen mit einem zusätzlichen Kenn-Zeichnungselement.
Fig. 1 zeigt einen Verschlusszapfen 1 für das Ende eines Rohres 5. Das Rohr
weist dabei eine glatte Innenwandung und einen Innendurchmesser 9 auf. Beim
dargestellten Beispiel handelt es sich um ein Installationsrohr aus Kunststoff, wobei
der Innendurchmesser 9 normalerweise 11 mm oder 16 mm beträgt. Der Verschlusszapfen
1 besteht aus einem zylinderförmigen, hohlen Verschlusskörper 2, dessen vorderes Ende durch einen Boden 3 abgeschlossen ist. Am hinteren Ende
ist der Verschlusskörper 2 mit einem Kragen 4 versehen, wobei der Aussendurchmesser
dieses Kragens 4 grosser ist als der Innendurchmesser 9 des Rohres
5. An der Aussenfläche 6 des Verschlusskörpers 2 sind Dichtungs-, bzw. Befestigungsmittel
in der Form von scheibenförmigen elastischen Ringelementen 10 und 11 angeordnet. Diese Ringelemente 10 und 11 sind aus dem gleichen Material
wie der Verschlusskörper 2 gebildet. Im vorliegenden Beispiel besteht der
Verschlusszapfen 1 aus einem Kunststoff der Gruppe Polypropylen. Die Dicke der Ringelemente 10 und 11 ist so gewählt, dass sie flexibel sind und äie Aussenbereiche
in Richtung der Längsachse beweglich sind. Die beiden Ringelemente 10 und 11 sind konisch ausgebildet, wobei die Aussenbereiche 23 und 24 gegen
den Kragen 4 des Verschlusszapfens 1 geneigt sind. Der Aussendurchmesser der beiden Ringelemente 10 und 11 ist mindestens 3% grosser als der Innendurchmesser
9 des Rohres 5. Im dargestellten Beispiel ist der.Aussendurchmesser
des Ringelementes 11 10% und derjenige des Ringelementes 10 15% grosser
als der Innendurchmesser 9 des Rohres 5. Der Aussendurchmesser des Verschlusskörpers
2 ist mindestens 10% kleiner als der Innendurchmesser 9 des Rohres 5, im dargestellten Beispiel 35% kleiner. Dadurch ergibt sich zwischen der
Aussenfläche 6 des Verschlusskörpers 2 und dem Innendurchmesser 9 des Rohres 5 ein freier Zwischenraum, sodass sich die Ringelemente 10 und 11 elastisch,
bzw. flexibel bewegen können. Diese Ausgestaltung der Ringelemente 10 und 11
ermöglicht die Überbrückung von relativ grossen Massdifferenzen des Durchmessers
9 der Rohre 5.
&ogr; Bei der einfachsten Ausführungsform für Rohre mit einer glatten Innenwandung
genügt die Anordnung eines Ringelementes 10. Um eine besonders gute Dichtwirkung
gegen das Eindringen von Feuchtigkeit oder eine grössere Sicherheit
gegen unbeabsichtigtes Ausziehen zu bewirken, können wie dargestellt, zwei
Ringelemente 10 und 11 oder auch mehr als zwei Ringelemente angeordnet sein.
Zwei Ringelemente 10, 11 sind notwendig, wenn der Verschlusszapfen 1 auch für Wellrohre eingesetzt wird, d.h. für Rohre, deren Wandung gerippt oder wellenförmig
ausgebildet ist. Die Ringelemente 10 und 11 sind mit Abstand zueinander
angeordnet, wobei der Abstand zwischen den beiden Ringelementen 10 und 11
so gewählt wird, dass er grosser oder kleiner als der Abstand zwischen zwei Rippen,
bzw. Wellen des Rohrmantels ist. Dadurch wird ein sicheres Festklemmen des Zapfens im Rohr gewährleistet. Das hintere Ringelement 10 ist mit Abstand
zum Kragen 4 angeordnet, wobei dieser Abstand so gewählt ist, dass auch bei schräg angeschnittenem Rohrende die Rippe 10 noch in das Rohr eingreift.
Im Hohlraum 7 des Verschlusskörpers 2 ist ein Greifelement 8 ausgebildet. Das
freie Endteil 18 dieses Greifelementes 8 ragt dabei über den Kragen 4 des Verschlusszapfens
hinaus, sodass es mit einem Werkzeug, z.B. einer Zange, erfasst werden kann. Dieses Greifelement 8 erleichtert das Ausziehen des Verschlusszapfens
aus dem Ende eines Rohres 5 und zwar auch dann, wenn das Rohr nur seitlich zugänglich ist. Dies kann zum Beispiel in einer Anschlussdose der Fall
sein.
Am vorderen Ende 12 des Verschlusskörpers 2 ist ein Befestigungselement 13
ausgebildet, welches eine Bohrung 14 aufweist. Diese Bohrung 14 bildet das erste
Teil eines Verbindungselementes, welches zur Verbindung des Befestigungselementes
13 mit einem in Fig. 2 dargestellten Zusatzelement dient. In Fig. 1
5 dient das Befestigungselement 13 zur Befestigung eines Hilfsdrahtes 25. Dieser
Hilfsdraht 25 dient dazu, Leiter oder Kabel in das Rohr 5 einzuziehen und kann bereits ab Werk in das Rohr 5 eingelegt sein oder später eingezogen werden. Die
Verbindung des Endes des Hilfsdrahtes 25 mit dem Befestigungselement 13 gewährleistet
in jedem Fall, dass der Hilfsdraht 25 nicht in das Rohr 5 zurückgezogen wird, oder beim Verschliessen des Endes des Rohres 5 durch den Verschlusszapfen
1 in das Rohr hineingestossen wird. Beim Herausziehen des Ver-
schlusszapfens 1 aus dem Rohr 5 wird der Hilfsdraht 25 mitherausgezogen und
ist für die nachfolgenden Arbeitsvorgänge zugänglich.
Fig. 2 zeigt den Verschlusszapfen 1 gemäss Fig. 1 in einer um 90° gedrehten
Position mit angestecktem Zusatzelement 15. Dieses Zusatzelement 15 ist plattenförmig
ausgebildet und weist im beschriebenen Beispiel eine Länge von etwa
50 mm und eine Breite von ca. 12 mm auf. Am Endbereich 19 des Zusatzelementes 15 ist ein Zapfen 16 angeordnet, welcher am freien Ende ein Schnappelement
20 aufweist. Dieser Zapfen 16 bildet den zweiten Teil eines Verbindungselementes,
wobei der erste Teil durch die Bohrung 14 im Befestigungselement 13 gebildet
wird. Das Schnappelement 20 ist so dimensioniert, dass das Zusatzelement 15 ohne Beschädigung vom Befestigungselement 13 gelöst und wieder mit diesem
verbunden werden kann. Am gegenüberliegenden Endbereich 21 des Zusatzelementes 15 ist ein weiteres Befestigungsmittel 22 vorgesehen, welches aus
einem Durchbruch 26 und einem Bügel 27 besteht. Dieses Befestigungsmittel 22 kann, wie dargestellt, dazu dienen, das Ende des Hilfsdrahtes 25 mit dem Verschlusszapfen
1 zu verbinden. Es kann aber auch dazu dienen, Kabel oder Leiter, welche in ein Rohr 5 eingezogen werden, zu kennzeichnen. Dies geschieht
dadurch, dass das Zusatzelement 15 vom Verschlusszapfen 1 gelöst und mit HiI-fe
eines zusätzlichen Binders oder Drahtes über das Befestigungsmittel 22 am Kabel oder Leiter befestigt wird. Das Zusatzelement 15 weist zwischen den beiden
Endteilen 19 und 21 eine Beschriftungsfläche 17 auf. Diese Beschriftungsfläche
dient dazu, Kennzeichnungen anzubringen, welche zur Spezifizierung eines Rohrendes dienen. Werden beispielsweise Installationsrohre aus Kunststoff
in einem neu zu erstellenden Gebäude verlegt, so geschieht dies über grössere Distanzen, beispielsweise über mehrere Stockwerke. Nach dem Betonieren der
Böden und Verputzen der Wände ist nicht mehr ohne weiteres feststellbar, wo
sich die beiden zusammengehörenden Rohrenden befinden. Es ist deshalb zweckmässig, die beiden zusammengehörenden Rohrenden vor dem Verschlies-0
sen mit Verschlusszapfen 1 mittels der Beschriftungsflächen 17 an den Zusatzelementen
15 so zu kennzeichnen, dass sie auch nach dem Verlegen richtig zugeordnet
werden können. Dies erleichtert alle nachfolgenden Arbeitsvorgänge
ganz erheblich. In Fällen, wo die Verwendung eines Zusatzelementes 15 unerwünscht
ist, kann das Befestigungselement 13 grosser ausgebildet werden, sodass
sich zwischen der Bohrung 14 und dem Boden 3 eine Beschriftungsfläche ergibt. Ein entsprechend vergrössertes Befestigungselement 13 kann aber auch
bei Verwendung eines Zusatzelementes 15 von Vorteil sein.
Fig. 3 zeigt den gleichen Verschlusszapfen 1 wie er bereits zu Fig. 1 beschrieben
wurde. Das Greifelement 81 steht bei dieser Ausführungsform jedoch nicht über
den Kragen 4 hinaus. Im Bereiche des Hohlraumes 7 am Verschlusskörper 2 ist
&iacgr;&ogr; ein zusätzliches Kennzeichnungselement 30 angeordnet. Dieses besteht aus einer
Abdeckplatte 32 und einem Zapfen 33, wobei letzterer in den Hohlraum 7
eingreift. Der Zapfen 33 weist zwei Klemmrippen 34 auf, welche beidseits des Greifelementes 81 an diesem anliegen und eine kraftschlüssige Klemmverbindung
bilden. An Stelle der Klemmverbindung kann in an sich bekannter Weise eine formschlüssige Schnappverbindung angeordnet sein. Der Durchmesser der Abdeckplatte
32 des Kennzeichnungselementes 30 ist grosser als der Durchmesser des Hohlraumes 7 und verhindert damit das Eindringen von Schmutz oder anderen
Materialien. An der Aussenseite der Abdeckplatte 32 sind Färb- oder Beschriftungselemente
35 angeordnet, welche eine individuelle Kennzeichnung ermöglichen. Im dargestellten Beispiel besteht das Kennzeichnungselement 30 aus
Kunststoff und die Abdeckplatte 32 ist eingefärbt. Unterschiedlich eingefärbte Kennzeichnungselemente 30 erlauben die Kennzeichnung von verschiedenen
Rohrtypen, bzw. der Verschlusszapfen 1 an deren Enden mit verschiedenen Farben. Zusätzlich können auf den Abdeckplatten 32 auch graphische Kennzeichnungselemente
angeordnet werden, was zusätzliche Differenzierungen zulässt. Die Kennzeichnungselemente 30 sind leicht entfern- und anbringbar. Sie sind so
ausgebildet, dass sie für mehrere Durchmesserg rossen von Verschlusszapfen 1
verwendbar sind.
Zusammengefasst betrifft die Erfindung einen Verschlusszapfen 1 für Rohre 5, der
einen Verschlusskörper 2 und an dessen hinteren Ende einen Kragen 4 aufweist. Am Verschlusskörper 2 ist mindestens ein flexibles Ringelement 10 ausgebildet.
Der Durchmesser des Verschlusskörpers 2 ist kleiner als der Innendurchmesser 9 des zu verschliessenden Rohres 5. Dadurch entsteht ein Raum für die elastische
Verformung des Ringelements 10. Am vorderen Ende des Verschlusskörpers 2 ist
ein Befestigungselement 13 ausgebildet. Dieses dient zur Verbindung mit einem Hilfsdraht 25 und/oder als Verbindungsteil für ein Zusatzelement mit einer
Beschriftungsfläche. Ein weiteres Kennzeichnungselement 30 dient der Kennzeichnung und Unterscheidung von Rohrenden bzw. Verschlusszapfen 1.
Claims (15)
1. Verschlusszapfen (1) für Rohre (5), umfassend einen zylinderförmigen,
hohlen Verschlusskörper (2) mit einem Boden (3) am vorderen Ende (12),
einen mit dem hinteren Ende des Verschlusskörpers (2) verbundenen Kragen (4), welcher grosser ist als der Innendurchmesser (9) des Rohres (5),
ein an der Aussenfläche (6) des Verschlusskörpers (2) angeordnetes, ringförmiges
Dichtelement und ein im Hohlraum (7) des Verschlusskörpers (2) ausgebildetes Greifelement (8), dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser
des Verschlusskörpers (2) kleiner ist als der Innendurchmesser (9) des Rohres (5) und zwischen der Aussenfläche (6) des Verschlusskörpers
(2) und dem Innenmantel des Rohres (5) ein freier Zwischenraum besteht, als Dichtelement mindestens ein scheibenförmiges
und flexibles Ringelement (10) um den Verschlusskörper (2) ausgebildet ist, wobei der Aussendurchmesser des unbelasteten Ringelementes (10)
grosser ist als der Innendurchmesser (9) des Rohres (5).
2. Verschlusszapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am
vorderen Ende (12) des Verschlusskörpers (2) ein Befestigungselement
0 (13) angeordnet ist.
3. Verschlusszapfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das flexible Ringelement (10) konisch ausgebildet und der Aussenbereich (23) gegen den Kragen geneigt ist.
4. Verschlusszapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass zwei oder mehr flexible Ringelemente (10, 11) mit Abstand zueinander angeordnet sind und zwischen dem Kragen (4) und dem
hintersten Ringelment (10) ebenfalls ein Abstand ausgebildet ist.
5. Verschlusszapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Befestigungselement (13) am Verschlusskörper (2) ein
• &phgr;« * &phgr;&phgr;&phgr;&phgr; &phgr; Φ Φ*
# * Φ · « &phgr; &phgr;&phgr; Φ-&phgr;&phgr; Φ &phgr;
13
erstes Teil (14) eines Verbindungsmittels umfasst, ein Zusatzelement (15)
mit einem zweiten Teil (16) dieses Verbindungsmittels ausgestattet ist und
dieses Zusatzelement (15) mittels der beiden Teile (14, 16) dieses Verbindungsmittels
lösbar mit dem Befestigungselement (13) verbunden ist.
6. Verschlusszapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Befestigungselement (13) und/oder ein Zusatzelement (15) eine Beschriftungsfläche (17) aufweist.
7. Verschlusszapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlusszapfen (1) aus einem Kunststoff der Gruppe Polypropylen gebildet ist.
8. Verschlusszapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn-
zeichnet, dass das Greifelemet (8) im Hohlraum (7) des Verschlusszapfens
(1) mit einem Endteil (18) über den Kragen (4) am hinteren Ende des Verschlusszapfens
(1) vorsteht.
9. Verschlusszapfen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
&ogr; hinterste Ringelement (10) einen grösseren Aussendurchmesser aufweist
als das vorderste Ringelement (11).
10. Verschlusszapfen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Befestigungselement (13) als Lasche mit einer Bohrung (14) ausgebildet
ist.
11. Verschlusszapfen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zusatzelement (17) an einem Endbereich (19) mit einem Zapfen (16) mit
einem Schnappelement (20) ausgestattet ist, wobei dieser Zapfen (16) den
0 zweiten Teil des Verbindungselementes bildet, und am gegenüberliegenden
Endbereich (21) zusätzliche Befestigungsmittel (22) ausgebildet sind.
14
12. Verschlusszapfen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereiche des Hohlraumes (7) des Verschlusskörpers (2) ein Kennzeichnungselement (30) angeordnet ist, dieses Kennzeichnungselement
(30) in den Hohlraum (7) des Verschlusskörpers (2) eingreift und mindestens teilweise an der Aussenseite des Kragens (4) anliegt und zwischen
dem Kennzeichnungselement (30) und dem Verschlusskörper (2) eine lösbare, kraft- oder formschlüssige Verbindung (31) besteht.
13. Verschlusszapfen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
Kennzeichnungselement aus einer Abdeckplatte (32) und einem Zapfen
(33) mit Klemmrippen (34) besteht.
14. Verschlusszapfen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Klemmrippen (34) am Zapfen (33) des Kennzeichnungselementes (30) und das Greifelement (8) am Verschlusszapfen (1) eine Klemmverbindung (31)
bilden.
15. Verschlusszapfen nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kennzeichnungselement (30) an der vom Verschluss-
2&ogr; körper (2) abgewendeten Aussenseite Färb- und/oder Beschriftungselemente
(35) aufweist.
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CH01284/97A CH692259A5 (de) | 1997-05-30 | 1997-05-30 | Verschlusszapfen für Rohre. |
CH100998A CH692925A5 (de) | 1997-05-30 | 1998-05-05 | Verschlusszapfen für Rohre. |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008018136A1 (de) | 2008-04-10 | 2009-10-15 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verschlusselement |
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- 1998-05-27 AT AT35398U patent/AT2808U1/de unknown
- 1998-05-28 DE DE29809635U patent/DE29809635U1/de not_active Expired - Lifetime
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US12000520B2 (en) | 2018-11-06 | 2024-06-04 | Bewi Energy As | Protector for the ends of an elongate member |
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FR2764044B3 (fr) | 1999-05-14 |
FR2764044A3 (fr) | 1998-12-04 |
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