DE29809462U1

DE29809462U1 - Torblatt

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Publication number: DE29809462U1
Application number: DE29809462U
Authority: DE
Original assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Marantec Antriebs und Steuerungstechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1998-05-26
Filing date: 1998-05-26
Publication date: 1998-10-15
Anticipated expiration: 2008-05-27

Description

26.05.1998 00774-98 He/La/sk

Marantec Antriebs- und Steuerungstechnik GmbH & Co Produktions KG

33428 Marienfeld

Torblatt

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Torblatt, bestehend aus Lamellen mit zwei auf gegenüberliegenden Randbereichen der Lamelle angeordneten Falzen, wobei die Falze derart ausgeführt sind, daß die Lamelle mit den der Lamelle benachbarten Elementen des Torblattes verbindbar ist.

Derartige Torblätter werden beispielsweise als Torblätter eines Garagentores verwendet. Die Torblätter bestehen aus einzelnen Lamellen, die an zwei gegenüberliegenden Randbereichen Falze aufweisen. Bei gattungsgemäßen Torblättern sind die Falze üblicherweise derart ausgeführt, daß die Falze zweier Lamellen an der Verbindungsstelle unmittelbar derart ineinander greifen, daß die Lamellen schwenkbar miteinander in Verbindung stehen. Die Schwenkbarkeit der Lamellen relativ zueinander ermöglicht eine gekrümmte Führung des Torblattes, die erforderlich ist, um beispielsweise das Torblatt einer Garage beim Öffnen des Tores in« einen Bereich unterhalb der Garagendecke zu führen und dort aufzunehmen. Die ineinandergreifenden Falze der Lamellen vorbekannter Torblätter müssen maschinell hergestellt werden, was den Nachteil mit sich bringt, daß sich die Herstellung

des Torblattes und aufgrund der Dimensionen des Torblattes ferner dessen Transport verhältnismäßig aufwendig gestaltet.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein gattungsgemäßes Torblatt dahingehend weiterzubilden, daß dieses einfach herstellbar und transportierbar ist.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem gattungsgemäßen Torblatt dadurch gelöst, daß Verbindungselemente vorgesehen sind, die zwei Falze aufweisen, wobei die Verbindungselemente derart angeordnet sind, daß jeweils eine Falz eines Verbindungselementes mit einer Falz der dem Verbindungselement benachbarten Lamelle in Verbindung steht. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Torblattes besteht darin, daß die Lamellen nicht bereits während des Herstellprozesses, sondern erst am Montageort zusammengefügt werden müssen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die Lamellen des Torblattes sowie die Verbindungselemente einzeln herzustellen, platzsparend zu stapeln und in diesem Zustand zum Montageort zu transportieren.

Der Benutzer kann das erfindungsgemäße Torblatt beispielsweise auf einfache Art und Weise dadurch selbst zusammenfügen, daß die Lamellen des Torblattes nebeneinander angeordnet werden und durch Aufschieben der Verbindungselemente miteinander verbunden werden. Dies ist auf einfache Weise ohne maschinellen Aufwand möglich. Daraus ergeben sich Vorteile hinsichtlich der Herstellungskosten, da die Verbindung der Lamellen nicht im Rahmen des Herstellprozesses erfolgt sowie beim Transport, der aufgrund der einzeln zusammenlegbaren Lamellen und Verbindungselemente problemlos durchzuführen ist.

Das erfindungsgemäße Torblatt kann Lamellen aufweisen, die nur in einem Randbereich eine Falzung aufweisen. Diese können als Abschlußelemente des Torblattes dienen. Die Falzung dieser Lamellen kann derart ausgeführt sein, daß die Verbindung zu einer benachbarten Lamelle mittelbar durch das erfindungsgemäße Verbindungselement oder auch unmittelbar möglich ist.

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In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Verbindungselemente als sich über die gesamte oder einen wesentlichen Teil der Breite des Torblattes erstreckende Schienen ausgeführt sind, die seitlich auf die Falze der zu verbindenden Lamellen aufschiebbar sind. Damit ergibt sich eine einfache Möglichkeit, die einzelnen Lamellen vor Ort zu verbinden. Dazu ist lediglich die Anordnung der Lamellen nebeneinander und das Aufschieben der Verbindungselemente erforderlich. Es ist möglich, daß Sicherungselemente vorgesehen sind, die derart in die Falze der Lamellen einfügbar sind, daß ein versehentliches Herausrutschen oder Bewegen der aufgeschobenen Verbindungselemente ausgeschlossen wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Falze der Lamellen U-förmig ausgeführt sind und durch Umschlagen der Randbereiche der Lamellen auf die Innenseite des Torblattes herstellbar sind. Damit ergibt sich eine verhältnismäßig einfach durchzuführende Herstellung der Falze. Das Umschlagen der Randbereiche erfolgt vorteilhaft auf die Innenseite, damit entsprechend auch das Verbindungselement auf der Torinnenseite angeordnet ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, die U-förmigen Randbereiche auf der Außenseite vorzusehen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß sich die Schenkel der U-förmigen Falze im wesentlichen parallel zu der durch die Lamelle gebildeten Ebene erstrecken.

In weiterer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Falze der Lamellen sowie der Verbindungselemente derart zueinander bewegbar ausgestaltet sind, daß das Torblatt um eine Achse aufwickelbar ist. Damit ergibt sich die Möglichkeit einer besonders platzsparenden Anordnung des geöffneten Torblattes.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lamelle zu einer diese lotrecht und in Längsrichtung schneidenden Ebene symmetrisch ausgestaltet ist. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß die Lamelle verhältnismäßig einfach aufgeführt und herstellbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist zum Zwecke der Versteifung eine sich in Längsrichtung der Lamelle erstreckende Sicke vorgesehen. Diese kann auf der Außen- oder Innenseite des Torblattes vorgesehen sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Lamellen als Blechlamellen ausgeführt.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Lamelle eines Torblattes, insbesondere eines Torblattes einer Garage, mit einer oder zwei auf gegenüberliegenden Randbereichen der Lamelle angeordneten Falze, die derart ausgeführt sind, daß ein der Lamelle benachbartes Bauteil des Torblattes mit der Lamelle verbindbar ist. Dabei sind die Falze der Lamelle derart ausgestaltet, daß die aneinander grenzenden Falze zweier benachbarter Lamellen des Torblattes nur mittels eines Verbindungselementes miteinander verbindbar sind.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lamelle zu einer diese lotrecht und in Längsrichtung schneidenden Ebene symmetrisch ausgeführt ist. Dabei können die Randbereiche der Lamelle beispielsweise zueinander spiegelbildlich ausgeführte U-förmige Falze aufweisen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: einen Querschnitt durch zwei Lamellen eines erfindungsgemäßen Torblattes mit Verbindungselement,

Fig. 2: eine erfindungsgemäße Lamelle mit einem gefalzten Randbereich,

Fig. 3: eine schematische Ansicht aufgestapelter und zum Transport vorbereiteter Lamellen und

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Fig. 4: einen Querschnitt durch die Randbereiche zweier Lamellen nach dem Stand der Technik.

In Fig. 1 sind zwei erfindungsgemäße Lamellen 10 im Querschnitt dargestellt. Die Lamellen 10 sind mittels des Verbindungselementes 20 miteinander verbunden. Die Lamellen 10 sind symmetrisch aufgebaut und weisen an ihren beiden gegenüberliegenden Randbereichen U-förmig ausgebildete Falze 12 auf.

Die Verbindung zwischen zwei Lamellen 10 wird durch das Verbindungselement 20 bewirkt, das ebenfalls zwei Falze 22 aufweist, von denen jeweils eine mit einer Falz 12 einer angrenzenden Lamelle 10 in Verbindung steht.

Die Lamellen 10 können zur Montage einzeln an den Montageort verbracht werden und hier durch einfaches und manuell durchführbares seitliches Aufstecken der Verbindungselemente 20 auf die Falze 12 der Lamellen 10 verbunden werden. Die Falze 12 der Lamellen 10 sind durch Umschlagen der Randbereiche auf die Torinnenseite herstellbar.

Die Lamellen 10 weisen zu ihrer Verstärkung Sicken 14 auf, die sich auf die Außenseite des Torblattes erstrecken.

Fig. 2 zeigt ebenfalls in einer Querschnittsdarstellung eine Lamelle 11, die nur in einem Randbereich eine Falzung 12 aufweist. Derartige Lamellen 11 werden als Endstücke des Torblattes verwendet und stehen entsprechend nur an einer Seite mit einem benachbarten Element des Torblattes in Verbindung. Die Verbindung der Lamelle 11 mit einer benachbarten Lamelle kann mittelbar mittels des erfindungsgemäßen Verbindungselementes oder auch unmittelbar erfolgen. Die Lamelle 11 ist ebenfalls mit einer Sicke 14 versehen.

Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine perspektivische Ansicht von aufgestapelten und auf diese Weise transportierbaren Lamellen 10, die eine der Torbreite entsprechende Länge L aufweisen. Ein wesentlicher Vorteil des erfin-

dungsgemäßen Torblattes besteht darin, daß die Verbindung der einzelnen Lamellen 10 nicht im Rahmen des Herstellprozesses erfolgen muß. Es ist problemlos möglich, die Lamellen 10 und die Verbindungselemente einzeln an den Ort der Montage zu transportieren. Hier kann auf einfache Art und Weise die Montage durch Aufstecken der Verbindungselemente erfolgen.

Fig. 4 zeigt einen Querschnitt zweier Randbereiche von benachbarten Lamellen 30, 30', die nach dem Stand der Technik unmittelbar miteinander verbunden sind. Eine derartige Verbindung von unmittelbar ineinandergreifenden Falzen 32, 32' erfordert eine maschinelle Herstellung des Torblattes und verteuert entsprechend den Herstellvorgang sowie den Transport des zusammengefügten Torblattes. Ein weiterer Nachteil eines derartigen Torblattes besteht darin, daß eine maximal rechtwinklige Krümmung des Torblattes möglich ist, was zwar dessen Aufnahme unterhalb der Garagendecke erlaubt, jedoch ein Aufwickeln um eine Achse unmöglich macht.

Claims

26.05.1998 00774-98 He/La/sk Marantec Antriebs- und Steuerungstechnik GmbH & Co Produktions KG 33428 Marienfeld Torblatt Ansprüche

1. Torblatt bestehend aus Lamellen (10) mit zwei auf gegenüberliegenden Randbereichen der Lamelle (10) angeordneten Falzen (12), wobei die Falze (12) derart ausgeführt sind, daß die Lamelle (10) mit den der Lamelle (10) benachbarten Elementen des Torblattes verbindbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß Verbindungselemente (20) vorgesehen sind, die zwei Falze (22) aufweisen, wobei die Verbindungselemente (20) derart angeordnet sind, daß jeweils eine (22) Falz eines Verbindungselementes mit einer Falz (12) der dem Verbindungselement (20) benachbarten Lamelle (10) in Verbindung steht.

2. Torblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lamellen (11) vorgesehen sind, die nur in einem Randbereich eine Falz (12) aufweisen.

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3. Torblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (20) als sich über die gesamte oder einen wesentlichen Teil der Breite des Torblattes erstreckende Schienen ausgeführt sind, die seitlich auf die Falze (12) der zu verbindenden Lamellen (10, 11) aufschiebbar sind.

4. Torblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Falze (12) der Lamellen (10, 11) U-förmig ausgeführt sind und durch Umschlagen der Randbereiche der Lamellen (10, 11) auf die Innenseite des Torblattes herstellbar sind.

5. Torblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schenkel der U-förmigen Falze (12) im wesentlichen parallel zu der durch die Lamelle (10, 11) gebildeten Ebene erstrecken.

6. Torblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Falze (12, 22) der Lamellen (10, 11) sowie der Verbindungselemente (20) derart zueinander bewegbar ausgestaltet sind, daß das Torblatt um eine Achse aufwickelbar ist.

7. Torblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (10) zu einer diese lotrecht und in Längsrichtung schneidenden Ebene symmetrisch ausgestaltet ist.

8. Torblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Versteifung eine sich in Längsrichtung der Lamelle (10, 11) erstreckende Sicke (14) vorgesehen ist.

9. Torblatt nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (10, 11) als Blechlamellen ausgeführt sind.

10. Lamelle (10, 11) eines Torblattes, insbesondere eines Torblattes einer Garage, mit einer oder zwei auf gegenüberliegenden Randbereichen der Lamelle (10, 11) angeordneten Falzen (12), die derart ausgeführt sind, daß ein der Lamelle (10, 11) benachbartes Element des Torblattes mit der Lamelle (10, 11) verbindbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Falze (12) der Lamellen (10, 11) derart ausgestaltet sind, daß die aneinander grenzenden Falze (12) zweier benachbarter Lamellen (10, 11) des Torblattes nur mittels eines Verbindungselementes (20) miteinander verbindbar sind.

11. Lamelle (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamelle (10) zu einer diese lotrecht und in Längsrichtung schneidenden Ebene symmetrisch ausgeführt ist.