DE29808621U1

DE29808621U1 - Hydraulischer Antrieb für ein Hubdach eines Nutzfahrzeugaufbaus

Info

Publication number: DE29808621U1
Application number: DE29808621U
Authority: DE
Original assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Current assignee: F Hesterberg and Soehne GmbH and Co KG
Priority date: 1998-05-13
Filing date: 1998-05-13
Publication date: 1998-07-30
Anticipated expiration: 2008-05-14

Description

F. Hesterberg & Söhne GmbH & Co. KG D-58242 Ennepeta!

Hydraulischer Antrieb für ein Hubdach eines Nutzfahrzeugaufbaus

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb für ein Hubdach eines Nutzfahrzeugaufbaus, der an den Ecken der Ladeflache teleskopartig ausfahrbare Eckrungen aufweist, die das Hubdach tragen, wobei der hydraulische Antrieb aus je einem hydraulischen Zylinder für jede Eckrunge, einer Steuereinheit mit Pumpe für Hydraulikflüssigkeit sowie Verbindungsleitungen zwischen der Steuereinheit und den hydraulischen Zylindern besteht.

Derartige Nutzfahrzeugaufbauten haben deshalb ein Hubdach, daß das Beladen des Nutzraums in der vollen Höhe, beispielsweise mit einem Gabelstapler, erleichtert wird. Mittels der Steuereinheit können üblicherweise entweder nur zwei seitliche hydraulische Zylinder oder alle vier angesteuert werden. Bei den bekannten hydraulischen Antrieben wird zum Absenken des Dachs in der Steuereinheit einfach dafür gesorgt, daß die Hydraulikflüssigkeit zurück in den Vorrat fließt.

Es kann jedoch vorkommen, daß aus der hydraulischen Anlage in unerwünschter Weise Hydraulikflüssigkeit entweicht, so daß sich das Hubach absenkt, wobei es zu Zwischenfallen beim Be- bzw. Entladen des Fahrzeugs kommen kann.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen eingangs näher beschriebenen Antrieb so zu weiterzubilden, daß ein unbeabsichtigtes Entweichen von Hydraulikflüssigkeit nicht zu einem Absenken des Hubdachs führt.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem eingangs naher beschriebenen hydaulischen Antrieb in den Verbindungsleitungen oder am Eintritt in die hydraulischen Zylinder Rückschlagventile angeordnet sind, die den Zufluß von Hydraulikflüssigkeit zu den Zylindern gestatten, aber den Abfluß aus denselben verhindern, und daß gesonderte Mittel zum Ablassen der Hydraulikflüssigeit aus den Zylindern vorgesehen sind.

Es ist zwar möglich, die Rückschlagventile in den Verbindungsleitungen anzuordnen, aber es wird bevorzugt, sie in den hydraulischen Zylinder selbst anzuordnen. Diese Rückschlagventile vermeiden, daß bei einem eventuellen Entweichen von Hydraulikflüssigkeit aus den

Verbindungsleitungen bzw. aus dem Druckbreich der Steuereinheit sich das Hubdach unbeabsichtigt absenkt.

Für das Absenken des Hubdachs sind gesonderte Mittel zum Ablassen der Hydraulikflüssikeit aus den Zylindern vorgesehen. So könnte man beispielsweise die Zylinder über eine eigene Ablaßleitung mit der Steuereinheit verbinden. Es wird jedoch bevorzugt, Einrichtungen zum Öffnen der Rückschlagventile vorzusehen. Diese können beispielsweise Elektromagneten aufweisen. Bevorzugt werden jedoch Rückschlagventile mit hydraulischen Einrichtungen zum Öffnen derselben, wobei diese zum Öffnen mittels einer gesonderten Steuerleitung mit der Steuereinheit verbunden werden. Günstig ist es, die hydraulischen Zylinder mit den Rückschlagventilen zu einer Einheit zu kombinieren.

Die Steuereinheit enthalt alle notwendigen Einrichtungen zur Bevorratung von Hydraulikflüssigkeit, zum Pumpen derselben in die Leitungen und zum Ansteuern der gewünschten hydraulischen Zylinder bzw. Rückschlagventile. Die Pumpe für Hydraulikflüssigkeit ist vorzugsweise eine durch Preßluft antreibbare Pumpe (hydropneumatische Pumpe), da Preßluft bei normalen Nutzfahrzeugen stets zu Verfügungs steht. Für den Fall, daß der Preßlufttank leer ist oder ein Anhänger alleine abgestellt ist, kann auch eine zusätzliche Handpumpe für Hydraulikflüssigkeit vorgesehen sein.

Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:

Fig. 1 einen Aufliegeanhänger für einen Sattelschlepper mit einem Hubdachaufbau; und

Fig 2. ein Schaltschema eines erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebs.

Gemäß Fig. 1 besitzt der Aufliegeanhänger vier Eckrungen 1, die an ihrem oberen Ende teleskopartig ausfahrbar und mit dem ausfahrbaren Teil an einem Dachgestell 2 angelenkt sind. Zwischen den Eckrungen 1 befinden sich übliche Mittelrungen 3, die an einer Längsschiene des Hubdachs 2 mittels eines Rollenwagens aufgehängt sind und die an ihrer Unterseite mittels einer Verriegelungsvorrichtung am Fahrzeugrahmen befestigt sind. Sie können vom Fahrzeugrahmen gelöst werden, um sie seitlich zu verschieben, damit das Be- und Entladen erleichtert wird. Sie sind ebenfalls teleskopartig ausziehbar, so daß sie das Anheben des Hubdachs 2 nicht behindern.

In den vier Eckrungen 1 befindet sich je einer der in Fig. 2 gezeigten hydraulischen Zylinder 4. Diese sind mit ihrem unteren Ende jeweils an einer Eckrunge 1 angelenkt, während ihre Kolbenstangen jeweils am oberen ausfahrbaren Teil der Eckrunge 1 angelenkt sind. An einer geeigneten Stelle des Fahrzeugs ist eine Steuereinheit 5 mit hydropneumatisch^ Pumpe angebracht. Eine Preßluftleitung 6 führt über einen Hahn 7 vom Vorratstank für Preßluft des Fahrzeugs zur hydropneumatischen Pumpe. Die Steuereinheit 5 ist über Verbindungseitungen 8 für Hydraulikflüssigkeit mit jedem der Zylinder 4 verbunden. An der Unterseite eines jeden Zylinders 4 befindet sich ein Rückschlagventil 9, welches es gestattet, von der Steuereinheit 5 Hydraulikflüssigkeit in die Zylinder 4 zu pumpen. Jedes der Rückschlagventile 9 ist mittels einer Steuerleitung 10 mit der Steuereinheit 5 verbunden.

Die Steuereinheit 5 besitzt einen Umschalter 11, der auf entsprechende Ventile wirkt, so daß entweder nur die beiden hydraulischen Zylinder auf der einen oder der anderen Seite ■ des Fahrzeugs oder aber alle vier Zylinder durch Hydraulikflüssigeit beaufschlagt werden können. Außerdem sind zwei Knöpfe 12 vorgesehen, die wechselweise gedrückt werden können, um entweder Hydraulikflüssigkeit in die Verbindungsleitungen 8 oder in die Steuerleitungen 10 zu drücken.

In der Steuereinheit 5 sind alle für das Betatigen der hydraulischen Zylinder 4 erforderlichen Einrichtungen, wie z. B. die hydropneumatische Pumpe, ein Vorrat für Hydraulikflüssigkeit, Ventile, Schalter usw. untergebracht. Für den Fall, daß keine Preßluft zur Verfühung steht, etwa weil der Vorratstank leer ist oder ein Anhänger alleine abgestellt ist, ist in der Steuereinheit 5 auch eine Handpumpe 13 vorgesehen.

Claims

Ansprüche

1. Hydraulischer Antrieb für ein Hubdach (2) eines Nutzfahrzeugaufbaus, der an den Ecken der Ladeflache teleskopartig ausfahrbare Eckrungen (1) aufweist, die das Hubdach (2) tragen, wobei der hydraulische Antrieb aus je einem hydraulischen Zylinder (4) für jede Eckrunge (1), einer Steuereinheit (5) mit Pumpe für Hydraulikflüssigkeit sowie Verbindungsleitungen (8) zwischen der Steuereinheit (5) und den hydraulischen Zylindern (4) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbindungsleitungen (8) oder am Eintritt in die hydraulischen Zylinder (4) Rückschlagventile (9) angeordnet sind, die den Zufluß von Hydraulikflüssigkeit zu den Zylindern (4) gestatten, aber den Abfluß aus denselben verhindern, und daß gesonderte Mittel (10) zum Ablassen der Hydraulikflüssigeit aus den Zylindern (4) vorgesehen sind.

2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderten Mittel aus Einrichtungen (10) zum Öffnen der Rückschlagventile (9) bestehen.

3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (9) hydraulische Einrichtungen zum Öffnen derselben besitzen und daß gesonderte Steuerleitungen (10) zwischen den hydraulischen Einrichtungen und der Steuereinheit (5) vorgesehen sind.

4. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe für Hydraulikflüssigkeit durch Preßluft betatigbar ist.

5. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusatzlich eine Handpumpe (13) für Hydraulikflüssigkeit vorgesehen ist.