DE29807114U1

DE29807114U1 - Wandlungsfähiges Sitz- und Liegemöbel

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Publication number: DE29807114U1
Application number: DE29807114U
Authority: DE
Original assignee: STALLKNECHT WILFRIED DR ING HA
Current assignee: STALLKNECHT WILFRIED DR ING HA
Priority date: 1998-04-09
Filing date: 1998-04-09
Publication date: 1999-05-06
Anticipated expiration: 2008-04-10

Description

Beschreibung

Wandlungsfähiges Sitz- und Liegemöbel

Sitz- und Liegemöbel sind in unendlicher Vielfalt bekannt.

Für zusammenhängende Sitz- und Liegemöbelgruppen werden überwiegend spezielle, kombinationsfahige Einzelelemente eines oder auch mehrerer Angebotssortimente verwendet.

Es gibt auch Einzelhocker, die zu Liegen zusammengestellt werden können.

Ebenso gibt es das Zusammenstellen von Sitzmöbeln mit Hockern.

Es gibt Sitzmöbel als Zwei-und Mehrsitzer, ergänzt durch Otomanen, viele davon auszieh- oder ausschwenkbar mit und ohne Bettkisten.

Nachteilig ist dabei die Vielzahl unterschiedlicher Einzelelemente, die auf spezielle Funktionen ausgelegt sind und eine Wandlungsfähigkeit der Gruppe nur begrenzt möglich

Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein einheitliches wandlungsfähiges Sitz- und Liegemöbel zu schaffen, das mit einer einzigen Grundrißform zu unterschiedlichsten, freistehenden und miteinander verbundenen, wandlungsfahigen Sitz- und Liegemöbelgruppen zusammengestellt werden kann.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 und den in weiteren Unteransprüchen aufgeführten Merkmalen der speziellen Art einer Wandlungsfähigkeit gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß der großen, unbegrenzten Vielfalt der Funktion und Gestaltung von Sitz- und Liegemöbeln weitstgehend mit einem einzigen, aber wandlungsfahigen Sitz- und Liegemöbel in einfachster Konstruktion weitstgehend entsprochen werden kann.

Die einfachste Konstruktion, die geometrische Beschaffenheit und das eng begrenzte Sortiment von Bauteilen ermöglichen eine rationelle Massenfertigung, die eine Grundlage für kostengünstige Angebote darstellt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Schutzansprüchen 1 bis 9 angegeben.

Die Weiterbildung nach Schutzansprüchen 6 bis 9 beinhaltet eine Komplettierung zur Verbesserung der Gebrauchswerteigenschaften und der Variabilität.

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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Figuren 1 bis S erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 Das Sitz- und Liegemöbel als Sessel mit Lehne

Fig. 2 Das Sitz- und Liegemöbel als Hocker = Liegeteil ohne Lehne

Fig. 3 Das Sitz- und Liegemöbel mit dem unter dem Sitz verstauten Lehnenkissen

Fig. 4 Das Sitz- und Liegemöbel, ergänzt durch Kopfpolster und Armlehnen

Fig. 5 Das Sitz- und Liegemöbel mit zusätzlichen Montageverbindungen

Bei aufgeklapptem Lehenelement (3) gemäß Fig. 1 liegt das Sitzkissen (6) auf der Sitzfläche (2), mit seinem trapezförmigen Querschnitt die Neigung der Sitzfläche verdoppelnd.

Wenn die Sitzneigung nicht erwünscht.ist, kann es auch umgekehrt, mit der niedrigen Stirnfläche nach vom aufgelegt werden.

Die Kante (8) und der Drehpunkt (4) = Aufsteckung verhindern ein Kippen des Lehnenelements nach hinten.

Ein seitliches-Verschieben des Sitzpolsters (S) wird gemäß Fig. S durch die freistehenden Seiten des Grundelements 1 verhindert.

Beim auf die Sitzfläche (2) aufgelegtem Lehnenelement (3) gemäß Fig. 2 wird beim Hocker = Teilstück eines Liegemöbels durch umgekehrtes Auflegen des Sitzpolsters (6) eine ebene obere Fläche erzielt.

Der Höhenausgleich zwischen Sitzmöbel und Hocker = Teilstück einer liege wird durch das aufgelegte Lehenelement (3) erreicht.

Fig. 3 zeigt das Verstauen des Lehnenpolsters (7) unter der Sitzfläche (3).

Fig. 4 zeigt die aufgesteckten Armlehen (10 ) und Kopfpolster (11), die von gleicher Größe und damit austauschbar sind.

Fig. S zeigt die zusätzlichen Montageverbindungen (13) zur Verbesserung der Stabilität der Gruppen als funktioneile Einheit und das Einbringen von Zusatzelementen (15) wie z.B. Ablageflächen für Gegenstände des täglichen Gebrauchs.

Anmerkung:

*) Der Begriff "Fläche" wird hier durchgängig verstanden als ein Element, das durch eine umlaufende Kante definiert ist, gleich, ob die "Fläche" eben, gewölbt, durchbrochen, gerahmt, profiliert ist oder andere Strukturen innerhalb der umlaufenden Kante aufweist.

Claims

Schutzansprüche

1. Wandlungsfahiges Sitz- und liegemöbel, dadurch gekennzeichnet, daß es als einzelne Einheit zum Sitzen für eine Person dient und in gewandelter Form als Hocker- Teilstück eines Liegemöbels verwendet werden kann, wobei die bei diesem Sitzmöbel vorhandene Lehnenkonstruktion (3) auf die Sitzfläche (2) geklappt oder gelegt wird.

2. Sitz- und liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lehnenkonstruktion (3) an ihrer unteren Kante (4) drehbar oder einsteckbar stabil befestigt ist und durch eine höher liegende Kante (8) des Grundelements vor dem Abkippen nach hinten gesichert ist

3. Sitz- und Liegemöbel nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (1) als stabiles räumliches Element in quadratischer, recht- oder vieleckiger Gnmdrißform ausgebildet ist und unmittelbar oder über Zwischenelemente (5) auf dem Fußboden steht.

4. Sitz- und Liegemöbel nach voangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzpolster (6) auf einer waagerechten oder geneigten Fläche (2) aufliegt, die an den Flächen des räumlichen Grundelements (1) befestigt sind.

5. Sitz- und Liegemöbel nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß bei geneigter Sitzauflagefläche (2) der Neigungswinkel so ausgelegt ist, daß im Zusammenhang mit einem trapezförmigen Sitzkissen (6) eine geneigte oder waagerechte Sitz- bzw.Iiegeoberfläche wahlweise hergestellt werden kann.

6. Sitz- und Liegemöbel nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zusätzlichen, unteren Fläche (9) das Lehnenkissen (7) beim Transport oder bei Verwendung als Hocker = Teilstück eines Liegemöbels verstaut werden kann.

7. Sitz- und Liegemöbel nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzteile, wie Kopfpolster (11) und Armlehnen (10) auf den angrenzenden Flächen mit Stäben (12) befestigt werden.

8. Sitz- und Liegemöbel nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander stehende Grundelemente (1) mit Klammern (13) fest miteinander verbunden werden können.

9. Sitz- und Liegemöbel nach vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Zusatzteile (15), wie Flächen für Gegenstände des täglichen Bedarfs auf den Grundelementen (1) aufliegen und mit ihnen mit Winkelprofilen (14) verbunden werden können.