DE2363502C3 - Zum Zusammenbau von Einrichtungsgegenständen, insbesondere gepolsterten Sitz- und Liegemöbeln, bestimmte Anbauelemente - Google Patents
Zum Zusammenbau von Einrichtungsgegenständen, insbesondere gepolsterten Sitz- und Liegemöbeln, bestimmte AnbauelementeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zum Zusammenbau von Einrichtungsgegenständen, insbesondere gepolsterten
Sitz- und Liegemöbelr, bestimmte Anbauelemente mit rechteckigem Grundriß, die jeweils einen tragenden
Korpus sowie Einrichtungen zu ihrer gegenseitigen Verbindung aufweisen und derart dimensioniert sind,
daß das Flächenmaß und die Länge zweier paralleler Seiten der Grundfläche eines Anbauelementes jeweils
ein ganzes Vielfaches der entsprechenden Maße der Anbauelemente mit kleinerer Grundfläche betragen
und daß das Anbauelement mit der größten Grundfläche niedriger ist als ein Anbauelement mit kleinerer
Grundfläche.
Bei bekannten Anbauelementen dieser Art (DT-OS 14 29 323) bestehen die Einrichtungen zurgegenseitigei
Verbindung aus an jeweils zwei parallelen Schmalseiiei der Anbauelemente vorgesehenen Knöpfen und au!
Kordeln, die um die Knöpfe geschlungen werdet können. Die Kordeln bilden Verbindungszüge, mi
denen jeweils zwei Anbauelemente aneinander odei unter Zwischenschaltung eines weiteren Anbauelemen
tes verspannt werden. Die Kordeln sind von außei sichtbar und müssen bei verschiedenen Kombinationer
unregelmäßig verteilt angeordnet werden. Sie ergeber
außerdem keine genügende Festigkeit des aus der Anbauelementen bestehenden Verbandes, der damn
nur über den Boden geschoben oder gezogen, aber nich insgesamt angehoben oder gekantet werden kann. Aucl
ist bei bestimmten Kombinationen eine feste Verbin dung aller Elemente nicht möglich.
Zur Verbindung mehrerer Tisch- oder Regalplatter ist es auch bekannt, die Tischbeine bzw. die Regalpfo
sten mit vertikalen Zapfen zu versehen, die ir entsprechende hohl angeordnete Ausnehmungen be
nachbarter Platten zum starren Verbinden eingreifer (FR-PS 15 75 193). Eine solche Verbindung ist aber be
Anbauelementen mit tragendem Korpus nicht geeignet weil ein gemeinsamer Pfosten für benachbarte Anbau
elemente bei derartigen Elementen nicht vorhanden isi
und auch nicht ohne Änderung des Cesamtaufbaus unc des Erscheinungsbildes solcher Anbauelemente vorgesehen
werden könnte.
Es ist weiterhin bekannt, an Fachbrettern für Regale nach unten und oben hohle Zapfen vorzusehen, uir mehrere Fachbretter durch Zusammenstecken direki oder über Distanzstücke verbinden und dadurch übereinander anordnen zu können (OE-PS 3 02 559) Eine starre Verbindung nebeneinander angeordnetei Fachbretter oder Regalteile ist bei dieser bekannter Anordnung nicht vorgesehen. Außerdem sind auch be diesem Möbel die Zapfen und etwaige Distanzstücke sichtbar.
Es ist weiterhin bekannt, an Fachbrettern für Regale nach unten und oben hohle Zapfen vorzusehen, uir mehrere Fachbretter durch Zusammenstecken direki oder über Distanzstücke verbinden und dadurch übereinander anordnen zu können (OE-PS 3 02 559) Eine starre Verbindung nebeneinander angeordnetei Fachbretter oder Regalteile ist bei dieser bekannter Anordnung nicht vorgesehen. Außerdem sind auch be diesem Möbel die Zapfen und etwaige Distanzstücke sichtbar.
Es ist weiterhin bekannt, zum Aneinandersetzen vor Arbeitsbühnen an deren Seitenwänden eine Nut-Feder·
Verbindung vorzusetzen (GB-PS 12 90 531). Für das Zusammensetzen von Anbaumöbeln ist eine solche
Verbindung wenig geeignet, weil die Nuten und die al; Federn dienenden Leisten an den Einzelelementer
sichtbar sind und oin gegenseitiges Verschieben dei aneinandergesetzten Anbauelemente nur bei großei
Paßgenauigkeit der Nut-Feder-Verbindung auszuschlie ßen ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Anbauelementen der eingangs geschilder
ten Art eine unsichtbare und starre Verbindung nebeneinander stehender Elemente zu ermöglichen, se
daß sich ein fester, jedoch leicht wieder in selbständige Anbauelemente zerlegbarer Verbund der beliebig zi
wählenden Kombination ergibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Korpus jedes Anbauelementes mit nach unter
offenen, hohlen Säulen versehen ist, die innerhalb dei Seitenwände des Anbauelementes verdeckt angeordne
sind, und daß der mittlere Abstand jeder Säule vor derjenigen nächsten Seitenwand, die rechtwinklig an dif
zu dieser Säule gehörige Seitenwand anschließt, gleich der halben Länge der kürzesten Seite der Grundflächer
der Anbauelemente ist.
Die nach unten offenen, hohlen Säulen der erfin dungsgemäßen Anbauelemente ermöglichen eine un
sichtbare Steckverbindung derart, daß die verbundener Elemente in allen Richtungen gegeneinander festgeleg
sind Als Verbindungsstücke können beispielsweise U-förmige Klammern verwendet werden, wie sie zur
Verbindung von Möbelteilen an sich bekannt sind (DT-Gbm 16 92 833 und FR-PS 1040 259). Da die
hohlen Säulen nach unten offen sind, können derartige
Klammern ohne weiteres /on unten in die Säulen nebeneinander stehender Anbauelemente gesteckt
werden, so daß ein starrer Verbund der Kombination entsteht, die dadurch leicht zu handhaben ist Die
erfindungsgemäße Anordnung der Säulen ergibt ein Rastermaß, das jede beliebige Kombination der
Anbauelemente ermöglicht
Zweckmäßig ist der tragende Korpus jedes Anbauelementes
hohl und nach unten offen, und die hohlen Säulen können etwa über die ganze Höhe des Korpus
reichen, wie dies an sich bei den einstückig mit ihren Zapfen ausgebildeten Regalbrettern nach der OE-PS
3 02 559 bekannt ist. Bei den erfindungsgemäßen Anbauelementen erleichtert diese Ausbildung die
Handhabung beim Zusammenstellen und Zerlegen der Kombination, weil die Elemente gewichtsmäßig leicht
sind und durch Verwendung entsprechend langer Verbindungsstücke trotzdem gegen Kippen gesichert
werden können.
Bei einer besonders formschönen Ausführungsform der Anbauelemente bildet die Unterkante des Korpus
die Aufstandfläche des Anbaumöbels, wodurch auch eine stabile Lage des Elementes sichergestellt ist. Damit
die Verbindungsstücke ohne Schwierigkeiten in die hohlen Säulen eingesteckt und unsichtbar angeordnet
werden können, weist die Unterkante des Korpus im Bereich der Säulen Ausnehmungen auf, die nach unten
offen sind, wobei die Säulen unmittelbar oberhalb der Ausnehmungen enden.
Wenn der Korpus jedes Anbauelementes im unteren Bereich mit einem umlaufenden Außenflansch versehen
ist, kann die den Korpus umgebende Verkleidung auf einfache Weise am Außenflansch abgestützt und
befestigt werden. Zweckmäßig liegt dabei der Außenflansch höher als die Oberkanten der Ausnehmungen.
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Ei
zeigen
F i g. 1 ein Anbauelement und einen Teil eines an diesem anliegenden Anbauelementes gleicher Größe, in
Ansicht von unten,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A -A in F i g. 1,
F i g. 3 ein Anbauelement anderer Größe in Ansicht von unten längs der Linie B-B in F i g. 4,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie C-Cin F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie D-D in F i g. 3,
Fig.6 ein kleineres Anbauelement in Ansicht von
unten,
F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie Ε-Ein F i g. 6,
Fig.8 ein Hilfs-Anbauelement teilweise in Ansicht
von unten und teilweise im Schnit* längs der Linie F-Fin
Fig. 9,
Fig.9 einen Vertikalschnitt längs der Mittelebene des Hilfs-Anbauelementes nach F i g. 8,
Fig. 10a schematisch einen aus zwei Anbauelementen unterschiedlicher Größe zusammengesetzten Polstersessel
in Draufsicht,
Fig. 10b eine Seitenansicht des Polstersessels nach Fig. 10a,.
Fig. 11a und lib schematisch in Draufsicht und in Seitenansicht einen Polstersessel, der aus drei Anbauelementen
unterschiedlicher Größe zusammengesetzt ist.
Fig. 12 schematisch eine Draufsicht auf ein au: Anbauelementen zusammengebautes Sofa, und
Fig. 13 eine Draufsicht auf ein aus Anbauelementer
zusammengesetztes Bett
Die Zeichnungen stellen keine vollständig maßstabs genaue Wiedergabe der Anbauelemente dar. Die Höht
der Polsterung kann natürlich etwas unterschiedlich sein; lediglich für gleichartige Anbauelemente muß die
gleiche Höhe gewährleistet sein.
Die unterschiedlichen Anbauelemente haben irr wesentlichen den gleichen konstruktiven Aufbau. Sie
unterscheiden sich nur in Form und Abmessunger voneinander.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Anbauelement 1 hat eine Länge und eine Breite von jeweils L und eine
Höhe von L/2 (F i g. 10a und 10b). Dieses Anbauelemeni
1 ist als Sitzteil für einen Stuhl oder einen Polstersessel oder als Teil eines Sofas oder einer Liege vorgesehen
Es weist einen tragenden Korpus 5 auf, der aus gewichtsmäßig leichtem und formbeständigem Kunststoff
besteht Der Korpus 5 ist hohl und nach unten offen. Er hat quadratischen Grundriß und weist einen
zur Anpassung an die anatomischen Gegebenheiten des menschlichen Körpers nach unten gewölbten Oberteil 9
auf, der in nach unten gerichtete Seitenwände übergeht. Der Korpus 5 kann in vorteilhafter Weise im
Tiefziehverfahren aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt werden. Im unteren Bereich der
Seitenwände ist der Korpus 5 mit einem umlaufenden, nach außen gerichteten horizontalen Flansch 6 versehen.
Die Seitenwände setzen sich unterhalb des Flansches 6 mit einem Abschnitt 7 Tort, dessen
Unterkante die Aufstandfläche des Anbauelementes 1 bildet. Das Anbauelement 1 ist mit nach unten offenen,
hohlen Säulen 8 mit rechteckigem Querschnitt versehen, die innerhalb der Seitenwände des Anbauelementes 1
verdeckt angeordnet sind. Die hohlen Säulen 8 können auch kreisförmigen oder jeden anderen Querschnitt
haben.
Das in den Fig. 3 bis 5 dargestellte zweite Anbauelement 2 hat rechteckigen Grundriß mit der
gleichen Länge L wie das erste Anbauelement 1, mit einer Breite von L/2 und einer Höhe von L (Fig. 10a
und 10b). Dieses zweite Anbauelement 2 dient als Lehne
für einen Stuhl, einen Sessel oder ein Sofa oder als Kopfende einer Liege. Der tragende Korpus 5 des
zweiten Anbauelementes 2 hat rechteckigen Grundriß. Wie die Fig.4 und 5 zeigen, weisen die einander
gegenüberliegenden Seitenwände des Korpus 5 an den Längsseiten des Anbauelementes 2 in ihrem oberen
Bereich in Richtung zueinander verlaufende Seitenwandabschnitte 10a auf, die bogenförmig ineinander
übergehen. Im übrigen ist der Korpus 5 des zweiten Anbauelementes 2 gleich ausgebildet wie der Korpus 5
des ersten Anbauelementes 1.
Der Korpus 5 des dritten Anbauelementes 3 (Fig.6
bis 8) hat quadratischen Grundriß, wobei das Anbauelement 3 selbst eine Breite und Länge von jeweils L/2 und
eine Höhe von L hat (Fig. lla und lib). Dieses dritte
Anbauelement 3 soll beispielsweise als Eckstück einer Polsterecke oder einer Couchgarnitur dienen. Die
Seitenwände des tragenden Korpus 5 haben einen schräg nach innen und oben gerichteten oberen
Seitenwandabschnitt iOb.
Das Hilfs-Anbauelement 4 nach den F i g. 8 und 9 hat
im Ausführungsbeispiel im wesentlichen gleiche äußere Form wie das dritte Anbauelement 3. Es kann aber auch
wie das erste 1 oder zweite Anbauelement 2 geformt
sein. Die Höhe des Hilfs-Anbauelementes 4 jedoch ist
v.illkürlich gewählt. Es weist wie die oben beschriebenen Anbauelemente 1 bis 3 einen tragenden Korpus mit
nach unten offenen, hohlen Säulen auf. In seinem oberen Bereich ist der Korpus dem jeweiligen Verwendungszweck
des Hilfs-Anbauelementes 4 entsprechend gestaltet Im Ausführungsbeispiel ist in das Hilfs-Anbauelement
4 ein trogförmiger Behälter 13 aus Stahl oder aus einem anderen geeigneten Material eingesetzt
(F i g. 9), so daß das Hilfs-Anbauelement 4 beispielsweise
als Gestell für Blumentöpfe oder als Ablage für Spirituosenflaschen neben einem Sofa verwendet
werden kann. Das Hilfs-Anbauelement 4 kann auch mit einer nicht abnehmbaren Abdeckplatte 14 versehen
werden; dadurch wird ein geschlossener Raum gebildet, der als Nachttisch neben einer Liege benutzt werden
kann (Fig. 13). Der obere Bereich des Hilfs-Anbauelementes 4 kann zur Aufnahme von Schubladen
ausgebildet oder auf andere Weise unterteilt sein. Mit derartigen Hilfs-Anbauelementen 4 lassen sich dann
Tische oder Tischchen und Beistelltische zusammenbauen. Ebenso können die Hilfs-Anbauelemente 4 als
Anbautische, Schränkchen oder ahnI. als Ergänzung zu
einem aus einem oder mehreren der Anbauelemente 1 bis 3 zusammengesetzten Einrichtungsgegenstand verwendet
werden.
Die hohlen Säulen 8 sind derart innerhalb der Seitenwände der Anbauelemente 1 bis 4 verdeckt
angeordnet, daß der mittlere Abstand jeder Säule 8 von derjenigen nächsten Seitenwand, die rechtwinklig an die
zu dieser Säule 8 gehörige Seitenwand anschließt, gleich der halben Länge der kürzesten Seite der Grundflächen
der Anbauelemente 1 bis 4 ist Da im Ausführungsbeispiel die kürzeste Seite der Grundflächen L/2 beträgt, ist
der mittlere Abstand L/4. Das erste Anbauelement 1 mit dem Flächenmaß von LxL hat daher an jeder Seite
zwei Säulen 8 und das zweite Anbauelement 2 mit dem Flächenmaß L χ L/2 an den beiden Längsseiten jeweils
zwei Säulen 8 und an den beiden Schmalseiten jeweils nur eine Säule 8, die in halber Länge der Schmalseite
liegt, während das dritte Anbauelement 3 und das Hilfs-Anbauelement 4 mit dem Flächenmaß L/2 χ L/2
an jeder Seite in halber Länge jeweils nur eine Säule 8 aufweisen. Infolge der Maßverhältnisse der einzelnen
Anbauelemente 1 bis 4 kann jedes Anbauelement 1 bis 4 mit einem anderen Element des Programms verbunden
werden.
Die Unterkante des tragenden Korpus 5 der Anbauelemente 1 bis 4 weist im Bereich der Säulen 8
nach unten offene Ausnehmungen 7a auf. Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist liegt das untere, die
Einschiebeöffnung 8a für U-förmige Verbindungsstücke 16 aufweisende Ende der Säulen 8 jeweils unmittelbar
oberhalb der Ausnehmungen 7a.
Auf dem nach unten gewölbten Oberteil 9 des tragenden Korpus 5 des ersten Anbauelementes 1 ist ein
Kissen oder eine Hartgummieinlage 10 befestigt (Fig.2). Der übrige Aoßentefl des Korpus 5 und das
Kissen oder die Hartgummieinlage sind von einer weichen und federndes, aus Schaumgummi oder
Kunststoff bestehenden Polsteningsemlage 11 umgeben,
die am Korpas S and an der Hartgummiemlage 10
angeheftet ist Die Poisterongseinlage 11 wird schließlich nrit einem Bezog 12 überzogen, der aas Textil,
Kunststoffolie, Leder, Kunstleder oder ähnlichem 6s
Material bestehen kann. Der Bezug 12 wird an der
'Unterseite oes tnmamenaen AUuefliianscnes ο Detesogt
Gegebenenfalls können auch Federn and andere federnde Teile in das Anbauelement 1 eingebaut
werden. Der Korpus 5 des zweiten Anbauelementes 2 wird ebenfalls mit der Verkleidung aus Polstermaterial
U oder dem Bezug 12 versehen, während der Korpus 5 des dritten Anbauelementes 3 mit dem Polstermaterial
11 und dem Bezug 12 überzogen ist. Das unterhalb des
Außenflansches 6 der Sei ten wandabschnitt 7 vorgesehen ist, hat die Polsterung 11,12 der Anbauelemente 1
bis 4 ausreichenden Abstand von der jeweiligen Aufstellfläche des Anbaumöbels, so daß die Polsterung
11, 12 nicht mit Bodenschmutz oder mit Bodenreinigungsmitteln, wie etwa Fußbodenwachs, in Berührung
kommen kann. Außerdem wird dadurch verhindert, daß die Polsterung vom Benutzer mit den Schuhen
angestoßen und dadurch beschädigt werden kann.
Das Hilfs-Anbauelement 4 wird entsprechend dem speziellen Verwendungszweck anstelle der Polsterungseinlage
11 und des Pexiblen Bezuges 12 mit Platten 15 verkleidet die beispielsweise an ihren komplementär
zueinander ausgebildeten Enden 15a bzw. 156 miteinander verkeilt werden (Fig.8). Die Platten 15 können
selbstverständlich auch auf andere Weise miteinander verbunden werden. Zur Halterung der Platten 15 am
Hilfs-Anbauelement 4 ist der umlaufende Außenflansch 6 mit einem aufwärts gebogenen Kragen 6a versehen
(Fig.9), an dem die Platten 15 angeklebt oder auf
andere Weise befestigt werden.
Zur starren Verbindung der einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 aneinander werden die Schenkel der
U-förmigen Verbindungsstücke 16 durch die Ausnehmungen 7a in der Unterkante des tragenden Korpus 5
von unten in die hohlen Säulen 8 aneinanderliegender Anbauelemente 1 bis 4 eingeschoben (F i g. 1 und 2). Die
Schenkel der Verbindungsstücke 16 stehen in der Einbaulage unter elastischer Spannung und drücken
dadurch die aneinanderliegenden Seitenwände benachbarter Anbauelemente 1 bis 4 fest gegeneinander.
Infolge der Polsterung werden die Seitenwände dabei nicht beschädigt sondern deren Polsterung lediglich
etwas zusammengedrückt Auf diese Weise werden die zu dem gewünschten Einrichtungsgegenstand zusammengebauten
Anbauelemente 1 bis 4 sicher miteinander verbunden. Die Verbindung der einzelnen Anbauelemente
1 bis 4 aneinander ist so starr, daß der gesamte Verbund angehoben oder gekantet werden kann.
Hierbei wirkt sich vorteilhaft aus, daß die Schenkel der Verbindungsstücke 16 infolge der großen Länge der
Säulen 8 verhälstnismäßig lang sein können, so daß die durch die elastische Verformung der Schenkel ohnehin
schon feste Verbindung der Anbauelemente 1 bis 4 aneinander noch verbessert wird. Zum Zerlegen des
Einrichtungsgegenstandes in die einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 braucht nur das Verbindungsstück 16 aus
den Säulen 8 nach unten herausgezogen zu werden. Da zum Verbinden der einzelnen Anbauelemente 1 bis 4
aneinander sowie zum Zerlegen des jeweiligen Emrichtungsgegenstandes in die einzelnen Anbauelemente 1
bis 4 keine gesonderten Hilfsmittel, wie Schrauben, Werkzeuge und dgL, notwendig sind, können die
Einrichtungsgegenstände auch von einer nicht geübten Person zusammengebaut bzw. getrennt werden. Infolge
der einfachen Lösbarkeit der VerbindungsstSeke 16 können einzelne Anbanelemente 1 bis 4 innerhalb eines
zusammengebauten Einrichtnngsgegenstandes gedreht werden, wenn beispielsweise die sichtbare Seitenwand
des betreffenden Anbauelementes 1 bis 4 Flecke oder Risse aufweist oder auf andere Weise beschädigt ist Die
Lebensdauer des Einrichtnngsgegenstandes kann da-
durch erheblich verlängert werden. Dies ist besonders für solche Einrichtungsgegenstände vorteilhaft, an die
häufig mit Schuhen gestoßen wird.
Die Fig. 10a bis 13 zeigen verschiedene, aus den Anbauelementen 1 bis 4 zusammengebaute Einrichtungsgegenstände.
So läßt sich mit einem ersten und einem zweiten Anbauelement 1 und 2 ein gepolsterter
Stuhl zusammenbauen (Fig. 10a und 10b). Mit den ersten, zweiten und dritten Anbauelementen 1 bis 3
kann beispielsweise ein Polstersessel gemäß den Fig. 11a und lib zusammengebaut werden. Fig. 12
zeigt ein aus ersten und zweiten Anbauelementen 1 und 2 zusammengebautes Sofa, das an zwei einander
gegenüberliegenden Ecken jeweils ein als Blumentopfgestell dienendes Hilfs-Anbauelement 4 aufweist. Das
Bett gemäß Fig. 13 ist aus ersten und zweiten Anbauelementen I und 2 zusammengebaut, wobei ein
Hilfs-Anbauelement 4 als Nachttisch verwendet wird.
Mit den unterschiedlich großen Anbauelementen 1 bis 4 kann eine große Zahl unterschiedlicher Einrichtungsgegenstände zusammengebaut werden. Die Kombinationsmöglichkeiten
können noch dadurch vergrößert werden, daß sich die einzelnen Anbauelemente 1 bis 4 in
der Farbe und/oder dem Muster des Bezuges voneinander unterscheiden. Die einzelnen Anbauelemente 1 bis 4
können infolge der Maßverhältnisse auf kleinstem Raum gelagert werden. Auch sind zur Lagerung keine
Schutz- oder Verpackungsmittel für die einzelnen Anbauelemente notwendig.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
»09 610/309
Claims (7)
1. Zum Zusammenbau von Einrichtungsgegenständen, insbesondere gepolsterten Sitz- und Liegemöbeln,
bestimmte Anbauelemente mit rechteckigem Grundriß, die jeweils einen tragenden Korpus
sowie Einrichtungen zu ihrer gegenseitigen Verbindung aufweisen und derart dimensioniert sind, daß
das Flächenmaß und die Länge zweier paralleler Seiten der Grundfläche eines Anbauelementes
jeweils ein ganzes Vielfaches der entsprechenden Maße der Anbauelemente mit kleinerer Grundfläche
betragen, und daß das Anbauelement mit der größten Grundfläche niedriger ist als ein Anbauelement
mit kleinerer Grundfläche, dadurch gekennzeichnet, daß tier Korpus (5) jedes
Anbauelementes (1 bis 4) mit nach unten offenen, hohlen Säulen (8) versehen ist, die innerhalb der
Seitenwände des Anbauelementes (1 bis 4) verdeckt angeordnet sind, und daß der mittlere Abstand jeder
Säule (8) von derjenigen nächsten Seitenwand, die rechtwinklig an die zu dieser Säule gehörige
Seitenwand anschließt, gleich der halben Länge der kürzesten Seite der Grundflächen der Anbauelemente
ist
2. Anbauelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Korpus (5) jedes
Anbauelementes (1 bis 4) hohl und nach unten offen ist
3. Anbauelemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Säulen (8)
etwa über die ganze Höhe des Korpus (5) reichen.
4. Anbauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante des
Korpus (5) die Aufstandfläche des Anbauelementes (Ibis 4) bildet.
5. Anbauelemente nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die UnterkariK; des Korpus (5)
im Bereich der Säulen (8) Ausnehmungen (7a) aufweist, die nach unten offen sind, und daß die
Säulen (8) unmittelbar oberhalb der Ausnehmungen (7a) enden.
6. Anbauelemente nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Korpus (5) jedes
Anbauelementes (1 bis 4) im unteren Bereich mit einem umlaufenden Außenflansch (6) versehen ist.
7. Anbauelemente nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenflansch (6) höher
liegt als die Oberkanten der Ausnehmungen (7 a).
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