DE29802383U1 - Faltbarer Verpackungsbehälter - Google Patents
Faltbarer VerpackungsbehälterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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Description
Die Erfindung betrifft einen faltbaren Verpackungsbehälter mit einem Boden, einer Vorder-
und einer Rückwand, einfaltbaren Seitenwänden und einem Deckel, wobei der Boden, die
Seitenwände und der Deckel mit der Rückwand gelenkig verbunden sind und wobei der
Boden im Bereich der Wände einen senkrecht von der Bodenebene abragenden Steg aufweist, der ein Aufnahmevolumen begrenzt, in das die Vorder- und Rückwand versenkbar
sind, die ihrerseits durch die Seitenwände und den Deckel abgedeckt sind, wobei der Steg
umlaufend in einer Höhe senkrecht vom Boden absteht, der der Wanddicke der faltbaren
Seitenwände und der Wanddicke der Vorderwand und der Rückwand entspricht.
Ein gattungsgemäßer Verpackungsbehälter ist in der DE 94 08 039.9 111 beschrieben.
Dieser Verpackungsbehälter schließt sowohl während des zusammengefalteten Transports
die Gefahr der Beschädigung einzelner Wandbereiche weitgehend aus und stellt darüber
hinaus eine wesentliche Vereinfachung bei der Aufstellung der falt- und klappbaren Wände
dar. Neben dem umlaufenden Steg zur Aufnahme der Wandbereiche im geklappten Zustand sind an diesem Steg im Bereich der Seitenwände und der Vorderwand in definierten
Abständen nutenförmige Rastausnehmungen ausgeformt, in die aus der Ebene aus
der unteren Querschnittsfläche der Seitenwände und der Vorderwand entsprechend ausgeformte
Gegenrasten halternd eingreifen.
Bei dem Verpackungsbehälter nach dem Stand der Technik werden in das durch den
umlaufenden Steg geschaffene Aufnahmevolumen alle faltbaren und gelenkig miteinander
verbundenen Wandteile aufgenommen, die anschließend noch durch das Deckelteil abgedeckt
sind. Im zusammengefalteten Zustand stellt dieser Verpackungsbehälter damit eine
kompakte Baueinheit dar, deren Einzelteile vor Beschädigung nahezu absolut geschützt
sind.
Nach dem Stand der Technik wird über die kurzen Seiten der Grundfläche eines rechtwinkeligen
Behälters gefaltet, wobei die Seitenwände in jeweils zwei Seitenwandteile geteilt
sind. Diese spezielle Art der Faltung der Seitenwände läßt sich jedoch nur realisieren, wenn
die Breite der einzelnen Seitenwandteile kleiner ist als die halbe Breite der Vorderwand.
Sobald eine quadratische Grundfläche des Behälters vorliegt bzw. wenn bei einer
rechteckigen Grundfläche über die langen Seiten des Behälters gefaltet werden soll, wird
diese Anforderung nicht mehr erfüllt.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, eine Faltmöglichkeit der
Seitenwände entsprechend dem Stand der Technik anzugeben, wobei die Faltung über die
Längsseiten erfolgt und die Längsseitenteile größer sind als die halbe Breite der Vorderwand.
Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß die faltbaren Seitenwände aus unterschiedlich geformten Seitenwandteilen bestehen, welche einerseits L-förmig und
andererseits gestreckt ausgebildet sind und daß der L-Schenkel des einen Seitenwandteils
eine Länge aufweist, die wenigstens der doppelten Wanddicke einer zweiteiligen Seitenwand
entspricht.
Im eingefalteten Zustand kommt es bei dem Verpackungsbehälter der Erfindung - ähnlich
wie beim Stand der Technik - ebenfalls zum Aufbau Vorderwand, vier Seitenwandteile und
Rückwand. Dabei liegen erfindungsgemäß jedoch zwei Seitenwandteile der linken Seitenwand auf zwei Seitenwandteilen der rechten Seitenwand bzw. umgekehrt. Diese
jeweils zwei Seitenwandteile der linken oder rechten Seitenwand werden durch die kurzen
Schenkel der im Stapel zutreffenden Seitenwandteile umgriffen. Hierbei wird vorteilhaft die
Länge des kurzen Schenkels der betreffenden Seitenwandteile so gewählt, daß sie gleich
der zweifachen Wanddicke der beiden aneinander zugeordneten Seitenwandteile ist. Hierdurch
wird eine optimale Volumenreduktion der Wandbereiche erreicht.
Das Wandpaket nach dem Aufbau der Erfindung aus gefalteten Seitenwandbereichen, der
Vorderwand und der Rückwand sowie dem Deckel wird in einen Grundkasten mit umlaufendem
Steg geklappt, wobei der umlaufende Steg mindestens eine Höhe der Summe der Wanddicken der Wände des Wandpaketes besitzt. Vorteilhaft ist im beschriebenen Fall
eine Steghöhe, die der Summe der Wanddicken der sechs Wandelemente entspricht, da in
diesem Fall eine minimale Steghöhe erreichbar ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die beiden unterschiedlich geformten Seitenwandteile
an dem Behälter jeweils zweimal diagonal verbaut sind.
Auf diese Weise läßt sich der Faltvorgang der einzelnen Seitenwandteile optimieren. Weiter
ist es nach der Erfindung zweckmäßig, daß die L-Schenkel der betreffenden Seitenwandteile
jeweils einen Teil der Vorderwand bzw. der Rückwand bilden. Dieser Aufbau ermöglicht ein volles Umfassen des zugeordneten Wandteilepakets.
In diesem Zusammenhang ist es weiter vorteilhaft, daß der Drehpunkt der L-förmigen
Seitenwandteile zur zugeordneten Vorder- bzw. Rückwand um die Länge des L-Schenkels
der betreffenden Seitenwandteile in die Vorder- bzw. Rückwand hineinversetzt ist. Mit
dieser Maßnahme wird der Faltvorgang entsprechend unterstützt.
Die diagonale Montage der unterschiedlich geformten Seitenwandteile ergibt vorteilhaft
unterschiedliche Hebelwege, welche beim Falten der Seitenwandteile die korrekte Faltordnung
ergeben. Dieses korrekte Falten kann noch durch eine Feder unterstützt werden, so daß das Einfalten des mit der Rückwand verbundenen gestreckten Seitenwandteils vor
dem Einfalten des mit der Rückwand verbundenen L-förmigen Seitenwandteils erfolgt.
Diese Maßnahme ist erforderlich, damit die L-Schenkel der betreffenden Seitenwandteile
das jeweils zugeordnete Wandpaket der Seitenwandteile in ihrer Höhe übergreift.
Das Entfalten der zusammengeklappten Seitenwandbereiche und der Vorder- sowie der
Rückwand erfolgt dann im umgekehrten Wege wie die Einfaltung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters
schematisch dargestellt; es zeigt:
Figur 1: die Stapel der Seitenwandteile im gefalteten Zustand mit Vorderwand und
Rückwand
Figur 2: den aufgefalteten Verpackungsbehälter
Figur 3: den Verpackungsbehälter mit beginnendem Einfaltvorgang
In Figur 1 ist der zusammengefaltete Verpackungsbehälter 1 mit seinem Boden 11 und dem
senkrecht vom Boden 11 abragenden, umlaufenden Steg 111 dargestellt.
-4-
In das durch den Boden 11 und den senkrecht davon abstehenden, umlaufenden Steg 111
gebildete Aufnahmevolumen 1110 sind die Vorderwand 2, die Seitenwandteile 31, 32 der
Seitenwand 3, die Seitenwandteile 41, 42 der Seitenwand 4 und die Rückwand 5 eingeklappt. Dieser Einklappvorgang wird durch die Drehpunkte 6, die zwischen den
einzelnen Wandbereichen angeordnet sind, ermöglicht.
Die Wandbereiche 32, 42 sind L-förmig gestaltet, wobei der kurze L-Schenkel die Länge S
aufweist, die der Gesamtwanddicke der jeweils zwei benachbarten Seitenwandteile 31, 32
oder 41, 42 entspricht.
Figur 2 zeigt den aufgefalteten Verpackungsbehälter 1 mit dem umlaufenden Rand 111.
Auf den umlaufenden Rand 111 sind die Vorderwand 2, die Rückwand 5 sowie die Seitenwände
3 und 4 mit ihren Seitenwandbereichen 31, 32, 41, 42 aufgeständert. Die einzelnen
Wandbereiche sind durch die Drehpunkte 6 drehbeweglich miteinander verbunden.
Aus der isometrischen Darstellung der Figur 2 ergibt sich, daß der Seitenwandbereich 32
der Seitenwand 3 um das Maß S in die Rückwand 5 hineinversetzt ist. Ein gleicher Versatz
ist im Bereich der Seitenwand 4 im Seitenwandbereich 42 zur Vorderwand 2 hin zu erkennen.
Dieser L-schenkelförmige Versatz bewirkt, daß die Drehpunkte 6 in diesen Bereichen
in die Vorderwand 2 bzw. die Rückwand 5 hineinversetzt worden sind.
Figur 3 zeigt den Verpackungsbehälter 1 mit beginnendem Einfaltvorgang. Die Vorderwand
2, die Seitenwände 3, 4 mit ihren Seitenwandbereichen 31, 32, 41, 42 und die Rückwand 5
sind aus ihrem Sitz auf dem Steg 111 verschoben und die Seitenwandbereiche 31, 32, 41,
42 sind an ihren Drehpunkten 6 aufeinander zubewegt. Bei zunehmendem Klappvorgang
legt sich der kürzere L-Schenkel S der diagonal gegenüberliegenden Seitenwandbereiche
32, 42 bis in die Endstellung, wie sie in Figur 1 dargestellt ist. In dieser Form verschwindet
der gesamte Wandaufbau des Verpackungsbehälters 1 im Lumen 1110, welches vom
umlaufenden Steg 111 gebildet ist.
- Schutzansprüche -
Claims (6)
1. Faltbarer Verpackungsbehälter mit einem Boden, einer Vorder- und einer Rückwand,
einfaltbaren Seitenwänden und einem Deckel, wobei der Boden, die Seitenwände und der Deckel mit der Rückwand gelenkig verbunden sind und wobei der
Boden im Bereich der Wände einen senkrecht von der Bodenebene abragenden Steg aufweist, der ein Aufnahmevolumen begrenzt, in das die Vorder- und Rückwand
versenkbar sind, die ihrerseits durch die Seitenwände und den Deckel abgedeckt sind, wobei der Steg umlaufend ein einer Höhe senkrecht vom Boden absteht,
die der Wanddicke der faltbaren Seitenwände und der Wanddicke der Vorderwand und der Rückwand entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die faltbaren Seitenwände
(3, 4) aus unterschiedlich geformten Seitenwandteilen (31, 32, 41, 42) bestehen,
welche einerseits L-förmig und andererseits gestreckt ausgebildet sind, und daß der kurze L-Schenkel (S) des einen Seitenwandteils (32, 42) eine Länge
aufweist, die wenigstens der doppelten Wanddicke einer zweiteiligen Seitenwand (3,
4) entspricht.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
unterschiedlich geformten Seitenwandteile (31, 32, 41, 42) an dem Verpackungsbehälter
(1) jeweils zweimal diagonal verbaut sind.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen L-Schenkel
(S) der Seitenwandteile (32, 42) jeweils einen Teil der Vorderwand (2) bzw. der Rückwand (5) bilden.
4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt
(6) der L-förmigen Seitenwandteile (32, 42) zur zugeordneten Vorderwand (2) bzw. Rückwand (5) um die Länge des kurzen L-Schenkels (S) der betreffenden
Seitenwandteile (32, 42) in die Vorderwand (2) bzw. Rückwand (5) hineinversetzt ist.
-2-
5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die diagonale
Montage der unterschiedlich geformten Seitenwandteile (31, 41, 32, 42) unterschiedliche
Hebelwege ergibt, welche beim Falten der Seitenwandteile (31, 32, 41, 42) die korrekte Faltordnung ergeben.
6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das korrekte
Falten durch ein Federelement unterstützbar ist.
Rehau, den 19.01.1998
dr.k-zkmi
dr.k-zkmi
Priority Applications (3)
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Effective date: 20010103 |
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