DE29800199U1 - Rohrverbinder - Google Patents
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Description
GLAWE, DELFS, MOLL & PARTNER PATENTANWÄLTE
EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
MÜNCHEN, 8.1.1998 f: WM/ks
Anmelder : Reiku GmbH
Titel : Rohrverbinder
Die Erfindung betrifft einen Rohrverbinder, mit dem ein Rohr mit glatter zylindrischer Außenfläche einfach und
sicher festgelegt und gegebenenfalls mit einem weiteren Rohr verbunden werden kann. Das weitere Rohr ist vorzugsweise
ein Wellrohr.
Aus DE-79 0 0 978 Ul ist eine Anschlußverschraubung für ein
glattes Kunststoffrohr bekannt, mit einem Gehäuse, in das das Rohrende eingesteckt wird, und einer auf das Gehäuse
aufschraubbaren Überwurfmutter mit konischer Innenfläche, mit der ein geschlitzter Klemmring mit Innenverzahnung
gegen die Rohraußenwand angepreßt werden kann. Diese Anschlußverschraubung hat einen komplizierten mehrteiligen
Aufbau und ist umständlich in der Anwendung.
Aus WO 88/01447 ist ein Verteilungskasten bekannt, an den wahlweise Wellrohre und glatte Rohre angekuppelt werden
können. Hierzu dienen an den jeweiligen Rohrtyp angepaßte Kupplungsstücke, die in Öffnungen des Verteilerkastens mittels
Bajonettverschluß eingesetzt werden. Auch hier liegt
eine komp.lizerte mehrteilige Konstruktion und eine umständliche
Handhabung vor.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrverbinder von besonders einfacher Bauart und einfacher Handhabung
zu schaffen, mit dem das Ende eines glatten Rohres durch einfaches Einstecken festgelegt werden kann. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung soll ein Rohrverbinder geschaffen werden, mit dem ein glattes Rohr in einfacher Weise mit
einem Wellrohr verbunden werden kann.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung besteht die Lösung der Aufgabe aus einem Rohrverbinder mit einem ersten Aufnahmeabschnitt
zur Aufnahme eines ersten Rohres und Kupplungsmitteln zum Festlegen des ersten Rohres, und einem
zweiten Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines zweiten Rohres und Kupplungsmitteln zum Festlegen des zweiten Rohres, wobei
die Kupplungsmittel des ersten Aufnahmeabschnitts mindestens eine radial bewegliche Zunge mit Innenvorsprung zum
formschlüssigen Eingriff in eine Ringnut eines eingesteckten Wellrohres aufweisen und die Kupplungsmittel des anderen
Aufnahmeabschnitts für das reibschlüssige Festklemmen eines eingesteckten glatten Rohres ausgebildet sind.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung besteht die Lösung der Aufgabe in einem Rohrverbinder zum Festklemmen des
Endes eines glatten Rohres, mit einem rohrförmigen Gehäuse mit offenem Ende zum Einstecken des Rohres, wobei in der
Innenwandung des Gehäuses eine umlaufende Nut mit einer sich zum offenen Ende hin verengenden Konusfläche ausgebildet
ist, und mit einem in der Nut angeordneten Ring aus elastomerem Material, dessen Innen- und Außendurchmesser so
bemessen sind, daß der Ring reibschlüssig an der Außenwand des eingesteckten Rohres anliegt und sich bei Zug am Rohr
in den Bereich der Konusfläche verlagert und von dieser ge-
gen das Rohr angepreßt wird. Vorzugsweise ist der Ring ein O-Ring.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 das Gehäuse des erfinderungsgemäßen Rohrverbinders,
teilweise im Schnitt und teilweise in Seitenansicht.
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Rohrverbinder mit einem eingesteckten
glatten Rohr.
Fig. 3 den erfindungsgemäßen Rohrverbinder mit eingestecktem
glatten Rohr und Wellrohr im Zustand der Zugbelastung.
Gemäß Fig. 1 hat der Rohrverbinder ein rohrförmiges Gehäuse
1, an dem im mittleren Bereich ein Außensechskant 3 ausgebildet ist und das an seinen entgegengesetzten Enden einen
ersten Aufnahmeabschnitt 5 zum Einstecken und Festlegen eines ersten Rohres und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 7
zum Einstecken und Festlegen eines zweiten Rohres aufweist.
Der erste Aufnahmeabschnitt 5 (in Fig. 1 links) ist zum Aufnehmen und Festlegen eines Wellrohres ausgebildet. Zu
diesem Zweck sind in der Gehäusewandung, oder an einem auf dem Gehäuse verschiebbar gelagerten Ring 9, zwei diametral
gegenüberliegende biegeelastische Zungen 13 ausgebildet, die jeweils einen Innenvorsprung tragen, der in eine Wellennut
des bis zu einer Anschlagschulter 11 eingesteckten Wellrohres einschnappen kann. Solche Wellrohrkupplungen
sind in diese und ähnlichen Ausführungsformen bekannt, es wird bespielsweise auf DE 44 09 837 C2 und DE 197 14 661 Al
verwiesen. Diese und andere bekannte Rohrkupplungen zum Festlegen eines Wellrohrs können im Rahmen der Erfindung am
ersten Aufnahmeabschnitt 5 des Rohrverbinders vorgesehen sein.
Der zweite Aufnahmeabschnitt 7 (in Fig. 1 rechts) ist zur Aufnahme und zum Festklemmen eines glatten Rohres, d.h.
eines Rohres mit durchgehend zylindrischer Außenfläche, vorgesehen. Der Aufnahmeabschnitt 7 weist zwei innere zylindrische
Führungsflächen 15, 17, auf deren Durchmesser an den Außendurchmesser des Rohres so angepaßt ist, daß sie
das Rohr mit geringem Spiel aufnehmen. Eine Schulter 19 begrenzt die Einstecktiefe des Rohres. Zwischen den beiden
Führungsflächen 15, 17 ist eine Nut 21 ausgebildet, die auf der einen Seite von einer Schulter 23 und auf der anderen
Seite von einer sich zum offenen Ende hin verjüngenden Konusfläche 25 begrenzt wird.
Der gesamte Rohrverbinder 1 oder Adapter weist keine beweglichen Teile auf und kann einstückig aus Kunststoff hergestellt
sein. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform hat der Rohrverbinder 1 im Bereich des zweiten Aufnahmeabschnitts
1 einen Einsatz 27 aus Metall, z.B. aus vernickeltem Messing oder aus Aluminium. In der inneren Umfangsfläche
des Einsatzes 27 sind die bereits erwähnten Führungsflächen 15, 17 und die Nut 21 mit Schulter 23 und
Konusfläche 25 ausgebildet. Die äußere Umfangsflache des
Metalleinsatzes 27 ist mit geeigneten Nuten und/oder Vorsprüngen versehen und mit einem Kunststoffmantel 2 9 ausreißsicher
umspritzt, der einstückig mit dem ersten Aufnahmeabschnitt 5 ausgebildet ist.
Fig. 2 veranschaulicht das Einsetzen eines Rohres 33 in den Aufnahmeabschnitt 7. Vor dem Einsetzen des Rohres wird in
der Nut 21 ein Ring 35 aus elastomeren Material angeordnet, vorzugsweise ein Dichtring (O-Ring) aus Gummi. Der Innendurchmesser
des Ringes 3 5 ist so gewählt, daß er beim Einschieben des Rohres 33 mit leichtem Reibsitz auf die Außen-
fläche des Rohres 33 aufgleitet. Der Ring 35 dient sowohl zum Abdichten des Rohres 33 als auch zu dessen mechanischer
Festklemmung.
Fig. 3 veranschaulicht, daß beim Ausüben eines Zuges Richtung des Pfeiles 37 auf das Rohr 33 der Dichtring 35 durch
seinen Reibschluß am Rohr 33 sich in der Nut 21 verlagert und in dem Bereich der Konusfläche 2 5 gelangt, durch die er
zusammengedrückt und stärker an die Umfangsflache des Rohres
33 angepreßt wird. Mit zunehmender Zugkraft in Richtung des Pfeiles 3 7 wird somit der Ring 3 5 in zunehmendem Maße
zwischen der Konusfläche 27 und dem Umfang des Rohres 33 eingeklemmt und übt eine zunehmende Klemmkraft auf das Rohr
3 3 aus, durch die das Rohr 33 sicher in dem Aufnahmeabschnitt 7 des Rohrverbinders 1 gehalten wird.
Fig. 3 zeigt ferner ein Wellrohr 39, das in den ersten Aufnahmeabschnitt
5 eingesteckt ist und durch den Innenvorsprung (nicht dargestellt) der Zunge 13, der in eine Wellennut
des Wellrohres 39 einrastet, formschlüssig festgehalten wird.
Man erkennt, daß der Rohrverbinder von einfacher und kostengünstiger
Konstruktion ist und keine beweglichen Teile aufweist. Er ermöglicht es, ein Rohr mit glatter zylinderischer
Außenfläche durch einfaches Einstecken sicher festzuklemmen und, falls gewünscht, mit einem in an sich bekannter
Weise ebenso einfach anzukuppelnden Wellrohr zu verbinden .
Claims (3)
1. Rohrverbinder zum Verbinden zweier Rohre, mit einem rohrförmigen Gehäuse, das einen ersten Aufnahmeabschnitt
mit Kupplungsmitteln für ein erstes Rohr und einen zweiten Aufnahmeabschnitt mit Kupplungsmitteln für ein zweites Rohr
aufweist, wobei die Kupplungsmittel (13) des ersten Aufnahmeabschnitts (5) zum formschlüssigen Eingriff in ein
eingestecktes Wellrohr (39) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmittel (35, 21) des zweiten Aufnahmeabschnitts (7)
als Klemmeinrichtung zum kraftschlüssigen Festklemmen eines
Rohres (33) mit glatter zylindrischer Außenfläche ausgebildet sind.
2. Rohrverbinder mit einem Aufnahmeabschnitt zum Einstecken
eines Rohres und mit Klemmmitteln zum kraftschlüssigen Festklemmen eines eingesteckten Rohres mit glatter zylindrischer
Außenfläche,
dadurch gekennze ichnet, daß in der Innenfläche des Aufnahmeabschnitts (7) eine Ringnut (21)
ausgebildet ist, die von einer sich zum offenen Ende des Aufnahmeabschnitts (7) hin verengenden Konusfläche (25) begrenzt
ist, und daß in der Nut ein Ring (35) aus elastomeren
Material gelagert ist, dessen Innen- und Außendurchmesser so bemessen ist, daß sich der Ring mit Reibschluß an
den Außenumfang des eingeschobenen Rohres (33) anlegt und bei Zug am Rohr (33) in den Bereich der Konusfläche (21)
verlagert wird und von dieser mit zunehmender Klemmkraft gegen das Rohr (33) angepreßt wird.
3. Rohrverbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (35) ein O-Ring aus Gummi ist.
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