DE297298C - - Google Patents
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- DE297298C DE297298C DENDAT297298D DE297298DA DE297298C DE 297298 C DE297298 C DE 297298C DE NDAT297298 D DENDAT297298 D DE NDAT297298D DE 297298D A DE297298D A DE 297298DA DE 297298 C DE297298 C DE 297298C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/025—Disconnection after limiting, e.g. when limiting is not sufficient or for facilitating disconnection
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/02—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess current
- H02H9/026—Current limitation using PTC resistors, i.e. resistors with a large positive temperature coefficient
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
I!
Bei Selbstausschaltern in Hochspannungsanlagen ist die Wicklung der Auslösespule durch
den Kurzschlußstrom gefährdet, wenn derselbe gewisse Werte überschreitet, die von der Trägheit
oder eingestellten Verzögerung des Schalters abhängig sind. Es kann die Spule vor Vollziehung
der Ausschaltung unzulässig heiß werden, in besonderen Fällen sogar so schnell
schmelzen, daß die Ausschaltung nicht erfolgt.
Nach der Erfindung wird nun gemäß Fig. ι
die Wicklung W des Überstromschalters M dadurch geschützt, daß in Reihe mit ihr ein
durch eine Sicherung 5 überbrückter Widerstand K angeordnet ist.
!5 Unter Widerstand ist hierbei jede Vorrichtung
zu verstehen, welche geeignet ist, den Kurzschlußstrom herabzudrücken, also z. B.
Ohmsche oder induktive Widerstände, Serientransformatoren mit mehr oder weniger kurzgeschlossener
Sekundärwicklung usw.
Unter Sicherung ist im wesentlichen eine Schmelzsicherung verstanden, jedoch kann dieselbe
auch durch andere Sicherungen, wie z. B. thermostatische, ersetzt werden.
Zwischen den thermischen Trägheiten" der Ausschaltspule, der Sicherung und des Widerstandes
bestehen bei dieser Anordnung gewisse . Beziehungen, welche wiederum mit der Größe
des Widerstandes und der Ausschaltdauer zusammenhängen. Am deutlichsten zeigt' dies
' das Diagramm (Fig. 2), in welchem über der die Zeiten darstellenden Abszissenachse nach
oben die Temperatur der Sicherung, der Auslösespule und des Widerstandes, nach unten
die Stromstärken in der. Auslösespule aufgetragen sind. Man sieht, daß zunächst ein
großer Kurzschlußstrom einsetzt und dabei die Sicherung sich sehr schnell bis zum Schmelzpunkt
erwärmt. Während dieser Zeit bleibt der Widerstand kalt, da er kurzgeschlossen ist.
Die Auslösespule dagegen erwärmt sich um einen nennenswerten Betrag.
Im Augenblick des Durchschmelzens des Schmelzeinsatzes sinkt der Kurzschlußstrom
sehr erheblich. Demnach wird die Erwärmungslinie der Auslösespule von diesem Punkt ab
wesentlich flacher verlaufen; gleichzeitig findet eine Erwärmung des Widerstandes statt. Im
Augenblick der endgültigen Unterbrechung haben Auslösespule und Widerstand gewisse
höhere Temperaturen erreicht; welche jedenfalls noch unter der Gefahrgrenze liegen sollen.
Als Grenzfall und Beispiel ist im Diagramm gezeigt, daß beide Körper, Auslösespule und
Widerstand, dieselbe Gefahrgrenze besitzen und beide die Gefahrgrenze auch tatsächlich im
Augenblick der Ausschaltung erreichen. Die Gefahrgrenze ist in der Praxis gleich, wenn
z. B. Auslösespule und Widerstand mit demselben Draht und mit derselben Isolation versehen
sind.
Man ersieht aus diesem Diagramm ohne weiteres, daß zur Erfüllung der gestellten Aufgabe
die thermischen Trägheiten der Auslösespule, der Sicherung und des Widerstandes in
einem solchen Verhältnis zueinander stehen müssen, daß die Gesamterwärmung der Ausschaltspule
durch den vollen Kurzschlußstrom während der Schmelzzeit der Sicherung und
durch den verminderten Kurzschlußstrom bis
zur endgültigen Ausschaltung, sowie die Erwärmung des Widerstandes bis zu dieser Zeit
innerhalb der zulässigen Grenze bleibt.
Die Bemessung der verschiedenen Körper · nach diesem Gesichtspunkt ist für den Fachmann
an Hand der vorhandenen Unterlagen möglich. Besonders einfach gestalten sich die
Verhältnisse, wenn das Material der Wicklungen für Spule und Widerstand sowie des
ίο Sicherungsdrahtes gleich gewählt wird, z. B.
aus Kupfer. In diesem Fall sind sechs Größen in Rechnung zu ziehen, welche in bestimmten
Beziehungen zueinander stehen, die sich aus den adiabatischen Erwärmungslinien ableiten
lassen. Diese sechs Größen sind:
1. Querschnitt der Spulenwicklung,
2. Gefahrgrenze der Auslösespule und des Widerstandes,
3. Ausschaltzeit des Schalters, 4. Querschnitt der Sicherung,
5. Widerstandswert des Widerstandes,
6. Querschnitt der Wicklung des Widerstandes.
Von diesen sechs Größen sind diejenigen untes ι bis 3 im allgemeinen gegeben; bei Bemessung
der Schutzvorrichtung kann man diejenigen unter 4 bis 6 unter Einhaltung des
obengenannten Gesichtspunktes noch innerhalb bestimmter Grenzen verändern.
Es wird nun zweckmäßig sein, unter den möglichen. Sicherungsquerschnitten (Pos. 4) denjenigen
zu wählen, welcher den geringsten Wert besitzt, dabei aber mit Rücksicht auf die
anderweitige Funktion ausreicht, also derart bemessen ist, daß sein Grenzstrom noch etwas
über der höchsten einstellbaren Stromstärke der Auslösespule liegt, so daß bei Überlastung
mit geringerer Stromstärke nicht die Sicherung, sondern die Auslösespule zuerst anspricht. Wie
sich aus dem Diagramm ableiten läßt, entspricht der Verringerung des Sicherungsquerschnittes
eine Verringerung des Widerstandswertes und eine Vergrößerung des Querschnittes der Widerstandswicklung (gestrichelte Linien).
Durch diese Dimensionierung wird erreicht, daß die Leistung, welche von der Sicherung zu
unterbrechen ist, geringe Werte erhält, so daß der größte Teil der Ausschaltleistung nicht auf
die Sicherung, sondern auf den Hauptschalter entfällt, der in modernen Hochspannungsanlagen
meist wesentlich leistungsfähiger ist als seine Auslösespule, die ja im allgemeinen nur für
kleinere Nennleistungen bemessen sein wird.
Eine für die Verwendung besonders geeignete Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
daß Sicherung und Schutzwiderstand zu einem einheitlichen Körper verbunden sind, welcher
als Ganzes in die Zuleitung zum Selbstausschalter eingebaut, eventuell an dem Selbstausschalter
als Zusatzglied angebracht werden kann.
Ferner empfiehlt es sich,, insbesondere bei Hochspannung, die Sicherung als geschlossenen
Sicherungskörper auszubilden, um die durch das Durchschmelzen der Sicherung und etwa
auftretende Lichtbogen bedingte Ionisierung der Luft oberhalb des- Ölschalters und die dadurch
hervorgerufene Gefahr eines Überschlages zwischen den Leitungen zu beseitigen.
Schließlich wird es zweckmäßig sein, die Patrone, welche Schutzkörper und Schmelzdraht
enthält, leicht auswechselbar zu machen, z. B. indem sie in derselben Art wie die bekannten
Röhrensicherungen in federnde Kontakte mittels Schaltmesser eingesteckt wird.
Verwendet man als Schutzwiderstand einen Ohmschen Widerstand, so ist es zweckmäßig,
denselben aus einem Material mit hohem positiven Temperaturkoeffizienten, z. B. Kupfer,
herzustellen. Zu Beginn der Belastung ist dann der Widerstand verhältnismäßig niedrig, daher
die Beanspruchung der zuerst durchgehenden Sicherung gering. Während der Anwärmung
des Widerstandes wächst aber sein Ohmwert, so daß der Kurzschlußstrom in dieser Zeit
selbsttätig heruntergedrosselt wird und die Leistung, welche bei der endgültigen Ausschaltung
zu bewältigen ist, sich verringert.
Claims (3)
1. Schutzvorrichtung für Selbstausschalter, insbesondere in Hochspannungsnetzen,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Unterbrecher ein Aggregat, bestehend aus einer Sicherung und einem dazu parallel liegenden
Widerstand, vorgeschaltet ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung
eines Überstromausschalters als Unterbrecher die thermischen Trägheiten seiner
Ausschaltspule, der Sicherung und des Widerstandes in einem solchen Verhältnis zueinander
stehen, daß die Gesamterwärmung der Ausschaltspule durch den vollen Kurzschlußstrom
während der Schmelzzeit der Sicherung und den verminderten Kurzschlußstrom bis zur endgültigen Ausschaltung,
sowie die Erwärmung des Widerstandes bis zu dieser Zeit innerhalb der zulässigen
Grenze bleibt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 . oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Widerstand aus Material mit positivem Temperaturkoeffizienten besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE297298C true DE297298C (de) |
Family
ID=551605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE297298C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947813C (de) * | 1952-11-13 | 1956-08-23 | Licentia Gmbh | Schmelzsicherung zur Ausloesung von Schaltern |
-
0
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Cited By (1)
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DE947813C (de) * | 1952-11-13 | 1956-08-23 | Licentia Gmbh | Schmelzsicherung zur Ausloesung von Schaltern |
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