DE29723468U1

DE29723468U1 - Anordnung eines Sensorelementes in einem Lagergehäuse

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Publication number: DE29723468U1
Application number: DE29723468U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1997-09-23
Filing date: 1997-09-23
Publication date: 1998-10-01
Anticipated expiration: 2007-09-24

Description

GR 97 G 2526

Beschreibung

Anordnung eines Sensorelementes in einem Lagergehäuse

Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Sensorelementes, insbesondere eines Drehzahlsensors, in einem Lagergehäuse, welches eine Welle umgibt.

Bei einigen der bisher bekannten Anwendungen ist das Sensorgehäuse flanschartig ausgebildet und über ein Gewinde mit einem flanschartigen Absatz eines eine rotierende Welle umgebenden Gehäuses, beispielsweise eines Schalt- oder Lenkgetriebegehäuses, verschraubt. In der Regel ist die rotierende Welle in dem die Welle umgebenden Gehäuse gelagert. Alternativ ist in dem Gehäuse eine zusätzliche Bohrung mit einem Gewinde vorgesehen, in welche das Sensorgehäuse mit dem Sensorelement eingeschraubt ist.

Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, eine Anordnung eines Sensorelementes, insbesondere eines Drehzahlsensors, in einem Lagergehäuse zu schaffen, welche eine einfache, toleranzarme Montage des Sensorelementes in der Nähe eines rotierenden Auslöseelementes ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel durch eine Anordnung eines Sensorelementes in einem Lagergehäuse, welches eine Welle umgibt, mit

- einer Tangentialnut an einem Abschnitt des Lagergehäuses, in welchem das Lagergehäuse eine zylindrische Innenwand aufweist, welche die Welle einschließlich eines auf der Welle montierten Auslöseelementes umgibt, wobei die Tangentialnut eine innere Begrenzungsfläche aufweist, welche annähernd tangential - einen fensterartigen Durchbruch bildend - zum Radius der Innenwand verläuft - Führungselementen im Bereich der Tangentialnut und

- an einem Sensorgehäuse angeformten Gegenelementen, welche mit den Führungselementen im Bereich der Tangentialnut der-

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art zusammenwirken, daß das Sensorgehäuse in Tangentialrichtung verschiebbar ist und das Sensorelement auf den fensterartigen Durchbruch sowie auf das Auslöseelement ausrichtbar ist,
erreicht.

Am Lagergehäuse können Ansätze angeformt sein, welche die innere Begrenzungsfläche der Tangentialnut vergrößern. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Sensorgehäuse mindestens eine Lasche angeformt. Diese Lasche ist in Anlage an die innere Begrenzungsfläche bringbar. Vorteilhafterweise ist jede Lasche mit einem Rastelement versehen, welches mit einem Gegenrastelement an der Begrenzungsfläche zusammenwirkt. Einfache Realisierungsformen für diese Rastelemente sind beispielsweise ein Zapfen oder ein halbkugelförmiges Rastelement und eine Bohrung als entsprechendes Gegenelement.

In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Tangentialnut entweder T-förmig oder schwalbenschwanzförmig hinterschnitten. Entsprechende Fräsungen an dem die Welle umgebenden Lagergehäuse sind auf einfache Weise herstellbar. Am Sensorgehäuse seitlich angeformte Preßrippen können ein mögliches Spiel innerhalb der hinterschnittenen Tangentialnut ausgleichen. Dadurch ist stets sichergestellt, daß das Sensorelement einen konstanten Abstand gegenüber der Auflagefläche aufweist. Hieraus ergibt sich für die Anordnung eine vorteilhafte Toleranzkette, die lediglich drei Maße umfaßt, nämlich den Abstand zwischen dem Mittelpunkt der Welle und der Begrenzungsfläche der Tangentialnut, den Durchmesser des mit dem Sensorelement zusammenwirkenden Auslöseelementes, welches auf der Welle montiert ist, und das Lagerspiel. Falls zusätzlich eine hohe Öldichtigkeit an der Anordnung gefordert ist, kann der Übergangsbereich zwischen dem Lagergehäuse und dem Sensorgehäuse mittels einer Abdichtpaste oder einer Gummiabdichtung im Bereich der Begrenzungsfläche abgedichtet sein. Die hiervon ausgehende Variierung des Abstandes zwischen Sensore-

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lement und Auslöseelement sowie eine etwaige Verschiebung der Toleranzen sind als minimal anzusehen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Sensorgehäuse mit einem Elastomer ausgefüllt. Hierdurch ist das Sensorelement im Sensorgehäuse befestigt, und gleichzeitig sind die Spalte zwischen Sensoralement und Sensorgehäuse abgedichtet. Insbesondere ist durch die Verwendung eines Elastomers sichergestellt, daß keine kapillaren Spalten zwischen dem Sensorelement und dem Sensorgehäuse entstehen können. Somit ist es auch denkbar, daß anstelle eines Drehzahlsensors andere Sensoren, wie beispielsweise Druck- oder Temperatursensoren, in dem Sensorgehäuse angeordnet sein können.

Insgesamt zeichnet sich die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung einschließlich der Ausgestaltungsmöglichkeiten durch einen geringen Abstand zwischen Sensorelement und Erregerelement, beispielsweise einem Vierpolmagneten, Zahnrad oder Nokken, durch geringe Toleranzen, durch eine einfache Montage mittels einer robusten, spielfreien Haftverbindung und durch die Tatsache aus, daß in dem die Welle umgebenden Gehäuse kein zusätzliches Gewinde vorgesehen sein muß.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 ein mittels einer erfindungsgemäßen Anordnung auf einem Lagergehäuse befestigtes Sensorelement, Figur 2 ein Sensorgehäuse gemäß Figur 1 und Figur 3 eine geschnittene Darstellung der Anordnung gemäß Figur 1.

Anhand von Figur 1 ist ein Lagergehäuse 1 zu erkennen, welches eine rotierende Welle 3 umgibt. Das Lagergehäuse 1 weist eine T-förmig hinterschnittene Tangentialnut 4 auf. Seitliehe, an dem zylindrischen Lagergehäuse 1 angeformte Ansätze 6 erweitern eine innere Begrenzungsfläche 7 der Tangentialnut 4 (siehe auch Figur 3). Des weiteren ist durch die Tangential-

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nut 4 an einer zylindrischen Innenwand des Lagergehäuses 1 ein fensterartiger Durchbruch 15 für ein Sensorelement 10 gebildet.

Im Bereich einer Grundseite 11 des Sensorgehäuses 2 sind seitlich Preßrippen 8 am Sensorgehäuse 2 angeformt (Figur 2). Diese Preßrippen 8 schließen zur Grundseite 11 bündig mit dem Sensorgehäuse 2 ab. Das Sensorgehäuse 2 ist mit seinen Preßrippen 8 in einen T-förmig hinterschnittenen Bereich der Tangentialnut 4 einschiebbar, durch welchen ein Führungselement 5 gebildet ist (siehe auch Figur 3). Das auf der Grundseite 11 des Sensorgehäuses 2 angeordnete Sensorelement 10 ist somit auf den Durchbruch 15 im Lagergehäuse 1 ausrichtbar.

An der Grundseite 11 des Sensorgehäuses 2 ist eine zusätzliche Lasche 9 angeformt, welche bei befestigtem Sensorelement 10 im Bereich der Ansätze &bgr; an der Begrenzungsfläche 7 anliegt (Figur 3). An dieser Lasche 9 ist ein erstes halbkugelförmiges Rastelement 12 angeformt (siehe auch Figur 2), welches an einem zweiten, im Bereich eines Ansatzes 6 vorgesehenen Rastelement 13 einrastbar ist. Das zweite Rastelement 13 ist durch eine Bohrung gebildet. Somit bleibt die Ausrichtung des Sensorelementes 10 in bezug auf ein die Welle 3 umgebendes Auslöseelement 14 erhalten.

Die Toleranzkette für die Befestigungsvorrichtung umfaßt den Durchmesser B des Auslöseelementes 14, den Abstand A zwischen dem Mittelpunkt der Welle 3 und der Begrenzungsfläche 7 sowie das Lagerspiel der Welle 3. Der Bereich zwischen Sensorgehäuse 2 und Lagergehäuse 1 ist mittels einer Abdichtpaste zusätzlich abgedichtet, ohne dadurch das Toleranzmaß A nachhaltig zu vergrößern.

Claims

GR 97 G 2526 5 Schutzansprüche

1. Anordnung eines Sensorelementes in einem Lagergehäuse, welches eine Welle umgibt, mit

- einer Tangentialnut (4) an einem Abschnitt des Lagergehäuses (1)/· in welchem das Lagergehäuse (1) eine zylindrische Innenwand aufweist, welche die Welle (3) einschließlich eines auf der Welle montierten Auslöseelementes (14) umgibt, wobei die Tangentialnut (4) eine innere Begrenzungsfläche (7) aufweist, welche annähernd tangential - einen fensterartigen Durchbruch (15) bildend - zum Radius der Innenwand verläuft

- Führungselementen (5) im Bereich der Tangentialnut (4) und

- an einem Sensorgehäuse (2) angeformten Gegenelementen (8), welche mit den Führungselementen (5) im Bereich der Tangentialnut (4) derart zusammenwirken, daß das Sensorgehäuse (2) in Tangentialrichtung verschiebbar ist und das Sensorelement (10) auf den fensterartigen Durchbruch (15) sowie auf das Auslöseelement (14) ausrichtbar ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß am Lagergehäuse (1) Ansätze (6) angeformt sind, welche die innere Begrenzungsfläche (7) der Tangentialnut (4) vergrößern. 25

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß am Sensorgehäuse (2) mindestens eine Lasche (9) angeformt ist, welche in Anlage an die innere Begrenzungsfläche (7) bringbar ist. 30

4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (9) ein erstes Rastelement (12) aufweist, und an der inneren Begrenzungsfläche (7) ein zweites Rastelement (13) vorgesehen ist, welches ein Gegenelement zum ersten Rastelement darstellt.

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5. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tangentialnut (4) zur Bildung der Führungselemente (5) T-förmig
hinterschnitten ist und die mit den Führungselementen (5) zusammenwirkenden Gegenelemente (8) durch Preßrippen am Sensorgehäuse (2) gebildet.sind.

6. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tangentialnut (4) zur Bildung der Führungselemente schwalbenschwanz
förmig hinterschnitten ist und die mit den Führungselementen
(5) zusammenwirkenden Gegenelemente (8) durch Preßrippen am Sensorgehäuse (2) gebildet sind.

7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorgehäuse (2) mit einem Elastomer ausgefüllt ist, wodurch das
Sensorelement (10) befestigt ist und Spalte zwischen Sensorelement (10) und Sensorgehäuse (2) abgedichtet sind.