DE29722144U1 - Tragseilvorrichtung für Vorhänge - Google Patents

Description

15. Dezember 1997

Piing Hen Enterprise Co., Ltd. Ho-Mei, Chang Hwa, Taiwan

Tragsei!vorrichtung für Vorhänge

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf die Aufhängung von Vorhängen an Tragseilen. Diese Art der Aufhängung von Vorhängen ersetzt in jüngerer Zeit immer häufiger die Aufhängung an Vorhangschienen.

Ein bekanntes Tragseil und seine Befestigung ist in Fig.

3 illustriert. Bei dieser Ausbildung ist ein Tragseil vorhanden, dessen jedes Ende an einem Wandanschlußbeschlag 10 befestigt ist. Dieser hat die Form einer runden Scheibe mit einer Zentralbohrung für den Durchtritt einer Schraube zur Wandbefestigung und mit einer aufragenden Buchse 12 mit Innengewinde 121. Die Verbindung mit dem Tragseil 40 wird hergestellt mittels eines Gelenkverbindungsstücks 20 aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Anschlußteilen: ein ein Außengewinde 21 aufweisendes Anschlußteil ist mit diesem in die Buchse 12 eingedreht und in deren Richtung ausgerichtet, und das andere ein Innengewinde 22 aufweisendes Anschlußteil ist in Richtung des Tragseils 40 ausgerichtet und in dieses ist eine Spannschraube 30 mit Ihrem Außengewinde 31 eingedreht. Das Seilende ist durch eine Seilbohrung 32 der Spannschraube 30 geführt und endet in einer Klemmhülse 50, in deren Seilbohrung 51 es mittels einer Klemmschraube festgeklemmt ist, welche in eine Klemmschraubenbohrung 52 eingedreht ist. Die Klemmhülse 50 stützt die Zugkraft des Tragseils 40 auf die innere Stirnfläche der Spannschraube 30, sodaß durch Änderung der Eindrehtiefe der Spannschraube in das Innengewinde 22 des zugehörigen Anschlußteils die Zugkraft einstellbar ist.

Zu den Nachteilen dieser bekannten Tragsei!vorrichtung gehört die Schwierigkeit der Erzielung einer exakten

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Winkelausrichtung, sodaß es leicht zu einem schiefhängenden Vorhang kommen kann. Außerdem ist die Vorrichtung wenig dekorativ und es besteht auch keine rechte Möglichkeit der Anbringung von dekorativen Teilen. Es ist nur ein Tragseil vorhanden und die Möglichkeit der Anbringung eines zweiten Tragseils besteht nicht. Schließlich ist die Herstellung der Teile, insbesondere des Gelenkverbindungsstücks kompliziert, sodaß die Gestehungskosten verhältnismäßig hoch liegen.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung einer Tragseilvorrichtung für Vorhänge, die bei einfacherer und billigerer Herstellung besser aussieht und leicht präzise montiert werden kann. Es sollen dekorative Teile verwendet werden können, die leicht austauschbar sind, um auf einfache Weise verschiedenen Geschmacksrichtungen gerecht werden zu können. Es sollen zwei Tragseile vorhanden sein, um einen leichten Store und eine schwerere Übergardine anbringen zu können.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale.

Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 die perspektivische Explosionsdarstellung einer neuerungsgemäßen Tragsei!vorrichtung für Vorhänge;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit angehängten Vorhängen;

Fig. 3 die eingangs beschriebene bekannte Vorrichtung

in perspektivischer Explosionsdarstellung.

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Zwei Tragseile, ein erstes Tragseil 40 und ein wandnäheres, vorzugsweise dünneres Tragseil 41 sind mit jedem ihrer Enden in einem Wandanschlußbeschlag befestigt, welcher in Form eines L-förmigen Befestigungswinkels ausgebildet ist, dessen kürzerer Wandanschlußschenkel eine Ausrichtöffnung 61 und eine Fixierbohrung 62 aufweist. Die Ausrichtöffnung hat einen kreisrunden Bereich, in den ein Langlochbereich mündet, welcher zum längeren aufragenden Tragschenkel gerichtet ist. Diese Ausrichtöffnung wirkt mit einer in der Wand befestigten Ankerschraube zusammen, deren Kopf durch den runden Bereich der Ausrichtöffnung paßt und nach einer Verschiebung des Befestigungswinkels 60 diesen verankert. Die notwendige Position des Befestigungswinkels wird mittels einer durch die Fixierbohrung 62 einzudrehenden Schraube fixiert. Auch die Ankerschraube wird nach erfolgter Ausrichtung des Befestigungswinkels 60 festgezogen.

Im aufragenden Tragschenkel des Befestigungswinkels sind eine Beschlagbohrung 64 und eine Klemmanschlußbohrung 62 ausgeführt. Ein hülsenartiger Befestigungsbeschlag 70 hat an einem Ende ein auf einen kleineren Durchmesser abgesetztes Außengewinde 72 und im anderen Ende ein Innengewinde 71. Auf das Außengewinde 72 von der einen Seite der Beschlagbohrung 64 ist von der anderen Seite dieser Bohrung ein Muttergewindeabschnitt 91 eines Endstücks 90 mit einem Dekorende 91 aufgeschraubt.

In das Innengewinde 71 des Befestigungsbeschlags 70 ist eine Spannschraube 80 mit ihrem Gewindeabschnitt 82 gedreht. Durch eine axial durchgehende Seilbohrung 811 verläuft das zugehörige Ende des Tragseils 40 und endet in einer Klemmhülse 50, in deren Seilbohrung 51 es mittels einer Klemmschraube gehalten ist, welche in eine Klemmschraubenbohrung 52 in der Klemmhülsenwandung zu drehen ist.

Die Zugkraft des Tragseils 40 stützt sich über die Klemmhülse 50 auf die Stirnfläche der Spannschraube 80. Diese kann an ihrem Kopf 81 mehr oder weniger in den Befestigungsbeschlag 70 eingedreht werden, sodaß auf diese Weise die Spannung des Tragseils 40 einstellbar ist.

Die Enden des zweiten Tragseils 41 sind in jeweils einem Klemmanschluß 42 mittels einer Klemmschraube 43 eingeklemmt. Jeder Klemmanschluß hat die Form eines im Querschnitt sechseckigen Bolzens, welcher in seiner hinteren Stirnfläche eine Gewindebohrung 421 besitzt, in den eine durch die Klemmanschlußbohrung 63 gesteckte Schraube eingedreht ist. Auf diese Weise ist das zweite, für einen leichteren Vorhang gedachte Tragseil 41 ebenfalls zwisehen den Befestigungswinkeln der Wandanschlußbeschlage 60 gespannt.

Zur Montage wird jeder Befestigungswinkel mit seiner Ausrichtöffnung 61 auf die Ankerschrauben in der Wand aufgesetzt und unter dem erforderlichen Winkel ausgerichtet. Dann wird die Ankerschraube festgezogen und zusätzlich eine Schraube durch die Fixierbohrung 62 in die Wand eingedreht .

Das Tragseil 40 wird durch die Aufhängeringe 011 des Vorhangs 01 geführt und danach mit seinem Ende durch die Seilbohrung 811 der Spannschraube 80 in die Seilbohrung 51 der Klemmhülse 50 geschoben, in der es festgeklemmt wird. Das gleiche geschieht mit dem anderen Ende des Tragseils. Dann werden beide Spannschrauben 80 in den zugehörigen Befestigungsbeschlag 70 eingedreht, sodaß die Klemmhülsen 50 mehr oder weniger ins Innere der Befestigungsbeschläge 70 geschoben werden und das Tragseil 40 gespannt wird.

Der Befestigungsbeschlag 70 ist mittels seines Außengewindes 72 durch die Beschlagbohrung 64 fest mit dem

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Muttergewindeabschnitt 91 des Endstücks 90 verschraubt und so stabil und rechtwinklig mit dem Befestigungswinkel 60 verbunden.

Die Anbringung des zweiten Tragseils 41 geschieht durch einfaches Einklemmen seiner Enden in den Klemmanschlüssen 42 und Festschrauben derselben durch die Klemmanschlußbohrungen 6 3.

Claims (4)

15. Dezember 1997 Schutzansprüche

l. Tragseilvorrichtung für Vorhänge, bei der jedes der Seilenden mit einem Wandanschlußbeschlag verbunden ist und dieser einen Befestigungsbeschlag aufweist, in den eine Spannschraube (80) eindrehbar ist, wobei das Seilende durch eine Seilbohrung (811) der Spannschraube (80) geführt ist und in einer Klemmhülse

(50) endet, welche von der Spannschraube (80) einstellbar im Befestigungsbeschlag (70) gehalten ist,

dadurch gekennzeichnet, daß der Wandanschlußbeschlag als L-förmiger Befestigungswinkel (60) ausgebildet ist, der einen kürzeren Wandanschlußschenkel mit einer Ausrichtöffnung (61) und einer Fixierbohrung (62) und einen längeren, rechtwinklig aufragenden Tragschenkel mit einer Beschlagbohrung (64) und einer Klemmanschlußbohrung (63) besitzt,

wobei der Befestigungsbeschlag (70) an seinem der Spannschraube (80) gegenüberliegenden Ende ein Außengewinde (72) aufweist, das durch die Beschlagbohrung (64) ragt und auf das ein Muttergewindeabschnitt (91) eines Endstücks (90) mit einem Dekorende (92) aufgeschraubt ist, und daß ein zweites, vorzugsweise dünneres Tragseil (41) vorgesehen ist, dessen jedes Ende in einem Klemmanschluß (42) befestigt ist, welcher an der Klemmanschlußbohrung (63) des Tragschenkels des zugehörigen Befestigungswinkels (60) angeschraubt ist.

2. Tragseilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtöffnung (61) des Wandanschlußschenkels des Befestigungswinkels (60) einen kreisrunden Bereich und einen von diesem ausgehenden, zum Tragschenkel hin gerichteten Langlochbereich aufweist und zusammenwirkt mit einer in der Wand eingeschraubten Ankerschraube, deren Kopf durch den kreisrunden Bereich paßt.

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3. Tragseilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (50) eine axiale Seilbohrung (51) und eine rechtwinklig in diese mündende Klemmschrauben-Gewindebohrung (52) aufweist.

4. Tragseilvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmanschluß (42) des zweiten Tragseils (41) ein im Querschnitt 6-eckiger Bolzen ist, der in einem Stirnende eine Gewindebohrung (421) zur Schraubenbefestigung an der Klemmanschlußbohrung (63) des Befestigungswinkels (60) und im anderen Stirnende eine Bohrung zur Einführung des Seilendes aufweist, welches hierin mittels einer Klemmschraube (43) festklemmbar ist.