DE29721244U1 - Steuerventil - Google Patents

Steuerventil

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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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TELEFON: 0 7 11 / 7 8 4 7 3jV. .lELEE.S.X.-'ß 7 \1^#7·»&bgr;<) 9 9 6 KÖHLER SCHMID + P. RUPlPM^NlaSIR . I 2 7 .T) ff 7QiJo ^STUTTGART
KÖHLER SCHMID + PARTNER
PATENTANWÄLTE
27.11.1997 22 498 Rk/nu
Alphafluid
Hydrauliksysteme Müller GmbH Robert-Bosch-Str. 11 72124 Pliezhausen
Steuerventil
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil mit einem Ventilkörper und mit einem mit dem Ventilkörper in Öffnungsrichtung des Steuerventils bewegungsgekoppelten Steuerkörper, wobei der Ventilkörper und der Steuerkörper in SchlieSrichtung kraftbeaufschlagt sind.
Bekannte Steuerventile (Hydroventile), insbesondere Sperr-Brems-Ventile, werden zur Geschwindigkeitsregelung von Verbrauchern bei wechselnden Lastrichtungen eingesetzt. Sie dienen als Druckbe-
grenzungsventil bei statischer Überlast und bei thermischer Expansion der Hydraulikflüssigkeit.
Zum Beispiel dienen Steuerventile als Lasthalteventile von Zylindern mit Arbeitsdrücken von 100 bis 450 bar. Mit dem Steuerventil kann der für das Arbeitsfluid wirksame Öffnungsquerschnitt einer Ventilöffnung im Steuerventil mittels eines Steuerfluids eingestellt und bei Überschreiten eines bestimmten Arbeitsdrucks die Ventilöffnung auch bei fehlendem Steuerdruck aufgesteuert werden. Die Ventilöffnung wird durch einen Ventilkörper verschlossen, der gegen die Wirkung einer einstellbaren Druckfeder in Richtung auf eine Freigabe der Ventilöffnung verschiebbar ist. Innerhalb des Ventilkörpers ist ein Steuerkörper geführt, der mit dem Ventilkörper in Öffnungsrichtung bewegungsgekoppelt ist und daher entgegen der Öffnungsrichtung ebenfalls durch die Druckfeder kraftbeaufschlagt ist, wobei der Steuerkörper durch Druckbeaufschlagung mit dem Steuerfluid in Öffnungsrichtung verschiebbar ist.
Über die Druckfeder läßt sich zwar der zum Aufsteuern erforderliche Druck, d.h. die Druckbegrenzung, beliebig einstellen, jedoch, ändert sich dabei gleichzeitig auch die auf den Steuerkörper bei geschlossener Ventilöffnung wirkende Kraftbeaufschlagung. Daher kann bei bekannten Steuerventilen ein gewünschter Arbeitsdruckbereich (z.B. 100 bis 400 bar) durch Einstellen der Druckbegrenzung nicht eingestellt werden, ohne dabei gleichzei-
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tig auch den zum Öffnen des Steuerventils erforderlichen Mindeststeuerdruck zu verändern.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Steuerventil der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Steuerdruck-Arbeitsdruck-Charakteristik weitgehend beliebig eingestellt und»«geändert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in Schließrichtung des Steuerventils der Ventilkörper durch eine erste Federeinrichtung und der Steuerkörper durch eine zweite Federeinrichtung kraftbeaufschlagt sind und ein gemeinsamer Verstellmechanismus für beide Federeinrichtungen vorgesehen ist, der diese unterschiedlich vorspannt.
Durch den gemeinsamen Verstellmechanismus ist sichergestellt, daß beide Federeinrichtungen auf unterschiedliche, aber in vorgebbarem Verhältnis zueinander geändert werden können. Durch Wahl der Federkonstanten sowie der Verstellcharakteristik beider Federeinrichtungen zueinander läßt sich in einem breiten maximalen Arbeitsdruckbereich eine bestimmte gewünschte Steuerdruck-Arbeitsdruck-Charakteristik vorgeben.
Bei ganz bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung spannt der Verstellmechanismus die eine Federeinrichtung und entlastet dabei gleichzeitig die andere-Federeinrichtung. Dies hat den wesentli-
chen Vorteil, daß bei Erhöhen der Federkraft der einen Federeinrichtung gleichzeitig die Federkraft der anderen Federeinrichtung verringert wird. Wenn die auf den Ventilkörper wirkende Federkraft (Druckbegrenzung) ohne Änderung der auf den Steuerkörper insgesamt wirkenden Federkraft (Öffnungskraft) einstellbar sein soll, so werden die beiden Federeinrichtungen über den gemeinsamen Verstellmechanismus derart geändert, daß die Summe der am Steuerkörper bei geschlossener Ventilöffnung entgegen der Öffnungsrichtung wirkenden Federkräfte konstant bleibt.
Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Verstellmechanismus zwei mittels einer gemeinsamen Gewindespindel in Wirkrichtung der Federeinrichtungen verstellbare, jeweils auf eine Federeinrichtung wirkende Gegenlager auf.
Das Verstellverhältnis der beiden Federeinrichtungen zueinander kann besonders einfach und leicht über die gemeinsame Gewindespindel eingestellt werden, wenn in bevorzugten Weiterbildungen die Gewindespindel zwei Gewindeabschnitte mit unterschiedlicher oder gleicher Gewindesteigung und/oder mit unterschiedlichen Gewindedurchmessern und/oder mit jeweils einander gegenläufigen Gewinden aufweist. Dabei sind die beiden Gegenlager vorzugsweise direkt auf die Gewindespindel aufgeschraubt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung dieser Weiterbildungen ist das eine (erste) Gegenlager für die erste Federeinrichtung eine unverdrehbar geführte, in Richtung auf die zweite Federeinrichtung offene Gewindehülse, innerhalb der das andere (zweite) Gegenlager für die zweite Federeinrichtung unverdrehbar geführt ist. Zum Beispiel können die Außenquerschnitte der Gegenlager polygon, insbesondere sechseckig, sein und in innenquerschnittsmäßig entsprechend ausgebildeten Führungen innerhalb eines Gehäuses bzw. des ersten Gegenlagers unverdrehbar in Wirkrichtung der beiden Federeinrichtungen geführt sein. Im einfachsten Fall ist das zweite Gegenlager eine im ersten Gegenlager verschiebbar geführte Schraubenmutter.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung dieser Weiterbildungen ist vorgesehen, daß die Gewindespindel, gegebenenfalls mit Hilfe eines Abstandshalters, einen Anschlag für die Bewegung des Steuerkörpers in Öffnungsrichtung bildet.
Bei weiteren besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die erste Federeinrichtung eine (äußere) Druckfeder, welche die ebenfalls als (innere) Druckfeder ausgebildete zweite Federeinrichtung umgibt. Vorzugsweise ist dann die innere Druckfeder - und gegebenenfalls über sie auch die äußere Druckfeder auf der Gewindespindel geführt und zentriert.
Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt auch ein Steuerventil mit einem Ventilkörper und mit einem im Ventilkörper geführten, in Öffnungsrichtung des Steuerventils bewegungsgekoppelten Steuerkörper, wobei in Schließrichtung des Steuerventils der Ventilkörper und der Steuerkörper jeweils kraftbeaufschlagt sind, sowie mit einem Arbeitsraum, der bei geschlossenem Steuerventil durch den Ventilkörper, den Steuerkörper und eine Gehäusewand gebildet ist.
Bei bekannten Steuerventilen dieser Art, die bereits eingangs beschrieben sind, herrscht im Arbeitsraum jeweils der Arbeitsdruck des Arbeitsfluids. Dabei wirkt der Arbeitsdruck auf eine in Öffnungsrichtung wirksame Ringfläche des Ventilkörpers, so daß bei Überschreiten eines bestimmten Arbeitsdrucks der Ventilkörper gegen die Wirkung der ersten Federeinrichtung (Druckfeder) verschoben und damit das Steuerventil geöffnet wird.
Allerdings verringert der im Arbeitsraum herrschende Arbeitsdruck damit auch die auf den Steuerkörper wirkende Federkraft der zweiten Federeinrichtung, so daß der zum Öffnen des Steuerventils erforderliche Mindeststeuerdruck mit wachsendem Arbeitsdruck im Arbeitsraum abnimmt. Wenn daher im Arbeitsraum der zum Aufsteuern erforderliche Mindestdruck gerade noch nicht erreicht ist, reicht bereits eine geringfügige Erhöhung des Steuerdrucks aus, um das Steuerventil zu öffnen, was oft nicht gewünscht ist.
Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei dem oben genannten Steuerventil dadurch gelöst, daß im Arbeitsraum die in Schließrichtung wirksame Fläche des Steuerkörpers größer als seine in Öffnungsrichtung wirksame Fläche ist und daß die in Öffnungsrichtung wirksame Fläche des Ventilkörpers größer als seine in Schließrichtung wirksame Fläche ist.
Durch entsprechende Wahl des Größenverhältnis zwischen den beiden insgesamt wirksamen Flächen von Ventilkörper und Steuerkörper kann der Einfluß des Arbeitsdruckes auf die zum Öffnen durch den Steuerkörper erforderliche Öffnungskraft entweder bei gleich großen wirksamen Flächen vollständig kompensiert oder bei unterschiedlich großen wirksamen Flächen teil- bzw. überkompensiert werden.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung. Es zeigt:
Fig. la ein erfindungsgemäßes Steuerventil im Längsschnitt;
Fig. Ib die Steuerdruck-Arbeitsdruck-Charakteristik des Steuerventils der Fig. la, um das Steuerventil in Abhängigkeit vom Arbeits- und Steuerdruck zu öffnen;
Fig. 2 einen Fluidflußplan des in Fig. la gezeigten Steuerventils;
Fign. 3 bis 5 weitere Ausführungsbeispiele eines Details des
in Figur 1 gezeigten Steuerventils (a) und die zugehörigen Steuerdruck-Arbeitsdruck-Charakteristiken (b) .
In Fig. la ist mit 1 ein Hydro- oder Steuerventil bezeichnet, das sowohl den Durchfluß eines Arbeitsfluids steuert als auch einen im Steuerventil 1 herrschenden Arbeitsdruck pz des Arbeitsfluids begrenzt.
Im Steuerventil 1 stehen zwei Ventilräume 2, 3 miteinander über eine Ventilöffnung 4 in Verbindung, deren Freigabe und deren Öffnungsquerschnitt über einen in Öffnungsrichtung 5 verschiebbaren hülsenförmigen Ventilkörper 6 gesteuert wird. Bei geschlossener Ventilöffnung 4 liegt der Ventilkörper 6 an einer in einer Gehäusebohrung angeordneten und einen ringförmigen Ventilsitz bildenden Ventilsitzhülse 7 stirnseitig an, innerhalb der der Ventilkörper 6 auch geführt ist. Innerhalb des
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Ventilkörpers 6 ist ein Steuerkörper 8 in Öffnungsrichtung 5 verschiebbar geführt, der bei geschlossener Ventilöffnung 4 in Öffnungsrichtung 5 an einer Schulter 9 des Ventilkörpers 6 anliegt, wodurch der Steuerkörper 8 den Ventilkörper 6 in Öffnungsrichtung 5 mitbewegt. Der Ventilkörper 6 ist über eine erste Federeinrichtung 10 in Form einer (äußeren) Druckfeder in Schließrichtung 11 kraftbeaufschlagt, während der Steuerkörper 8 in Schließrichtung 11 über eine zweite Federeinrichtung 12 in Form einer (inneren) Druckfeder kraftbeaufschlagt ist. Das Arbeitsfluid strömt über einen ersten Ventilanschluß 2a in den ersten Ventilraum 2 und von dort über Bohrungen 13, 14 im Steuerkörper 8 in einen ringförmigen Arbeitsraum 15 zwischen Ventilkörper 6 und Steuerkörper 8 ein, wobei die Bohrung 14 als Drosselstelle wirkt. Der Steuerkörper 8 kann in Öffnungsrichtung 5 durch ein Steuerfluid kraftbeaufschlagt werden, das über einen Steuerraum 16 an der in Schließrichtung 11 weisenden Stirnfläche 17 des Steuerkörpers 8 ansteht.
Wenn im Arbeitsraum 15 kein Arbeitsdruck pz wirkt, öffnet das Steuerventil 1, wenn der (Steuer)Druck pst des Steuerfluids im Steuerraum 16 ausreicht, um den Steuerkörper 8 zusammen mit dem Ventilkörper 6 in Öffnungsrichtung 5 gegen die Wirkung der beiden Federeinrichtungen 10, 12 zu verschieben. Dann kann das Arbeitsfluid aus dem Arbeitsraum 15 durch die Ventilöffnung 4 und zwischen Ventilsitzhülse 7 und Ventilkörper 6 über eine Öffnung
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18 in der Ventilsitzhülse 7 in den zweiten Ventilraum 3 abströmen.
Ein im Arbeitsraum 15 herrschender Arbeitsdruck pz wirkt auf eine gegenüber der Ventilsitzhülse 7 radial nach innen versetzte Ringfläche 19 des Ventilkörpers 6, wodurch dieser in Öffnungsrichtung 5 kraftbeaufschlagt ist. Wenn daher der auf die Ringfläche 19 wirkende Arbeitsdruck im Arbeitsraum 15 ausreicht, um den Ventilkörper 6 gegen die Wirkung der ersten Federeinrichtung 10 in Öffnungsrichtung 5 zu verschieben, öffnet das Steuerventil 1, d.h., der im Arbeitsraum 15 maximal herrschende Arbeitsdruck ist durch die erste Federeinrichtung 10 bestimmt (Druckbegr-enzung).
Da ein im Arbeitsraum 15 herrschender Arbeitsdruck pz der in Schließrichtung 11 wirkenden Federkraft F1 der ersten Federeinrichtung 10 entgegenwirkt, ist mit steigendem Arbeitsdruck pz ein immer geringer werdender Steuerdruck pst erforderlich, um den Steuerkörper 8 zusammen mit dem Ventilkörper 6 in Öffnungsrichtung 5 gegen die Wirkung der beiden Federeinrichtungen 10, 12 zu bewegen und das Steuerventil 1 zu öffnen. Dies führt zu der in Fig. Ib dargestellten abfallenden Steuerdruck(pst)-Arbeitsdruck (pz)- Charakteristik.
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Die beiden Federeinrichtungen 10, 12 sind über einen gemeinsamen Verstellmechanismus 20 in ihrer Federwirkung gleichzeitig verstellbar. Dazu ist eine Gewindespindel 21 vorgesehen, die in einem rohrförmigen Gehäuse 22 mittels eines Spindellagers 23 drehbar aber unverschiebbar gelagert ist. Die Gewindespindel weist zwei Gewindeabschnitte 24, 25 mit gegenläufigen Gewinden auf. Auf dem Gewindeabschnitt 24 ist eine in Richtung auf den Steuerkörper 8 offene Gewindehülse 26 aufgeschraubt, die im Gehäuse 22 unverdrehbar in Wirkrichtung der ersten Federeinrichtung 10 geführt ist. Innerhalb der Gewindehülse 26 ist weiterhin eine Schraubenmutter 27, die auf den zweiten Gewindeabschnitt 25 aufgeschraubt ist, unverdrehbar in Wirkrichtung der zweiten Federeinrichtung 12 geführt. Die beiden Gewindeabschnitte 24, 25 weisen unterschiedliche Gewindedurchmesser und gleiche oder unterschiedliche, aber gegenläufige Gewindesteigungen auf. Gewindehülse 26 und Schraubenmutter 27 bilden jeweils die Gegenlager, an denen sich die Druckfedern abstützen.
Wenn die Gewindespindel 21 mittels ihres nach außen vorstehenden Endes 28 gedreht wird, so werden die Gewindehülse 26 und die Schraubenmutter 27 aufgrund der gegenläufigen Gewindeabschnitte 24, 25 in entgegengesetzten Richtungen bewegt. Dadurch kann die auf den Ventilkörper 6 wirkende Federkraft F1 der ersten Federeinrichtung 10 beliebig eingestellt werden. Außerdem ist es durch geeignete Wahl der Federkonstanten, Gewindedurchmesser und -Steigungen möglich, die Federkraft F2 der zweiten
Federeinrichtung 12 entsprechend der Federkraft F1 der ersten Federeinrichtung 10 entgegengesetzt zu verändern, d.h. derart, daß die auf den Steuerkörper 8 wirkende Summe beider Federkräfte (F-^F2) trotz verstellter Federkräfte F1, F2 konstant bleibt.
Die Gewindespindel 21 ist in Richtung auf den Steuerkörper 8 durch einen Abstandshalter 29 verlängert, der die beiden Druckfedern zentriert und dessen eine Stirnseite 30 die Bewegung des Steuerkörpers 8 in Öffnungsrichtung 5 begrenzt.
Der zweite Ventilraum 3 ist über die Öffnung 18 in der Ventilsitzhülse 7 sowie über Öffnungen 31, 32 im Ventilkörper 6 bzw. Steuerkörper 8 mit einem im Steuerkörper 8 verlaufenden Verbindungskanal 33 verbunden. Der Verbindungskanal 33 ist in Richtung auf die Bohrung 13 bzw. den ersten Ventilraum 2 über eine im Verbindungskanal 33 verschiebbare Kugel 34 verschlossen, die durch eine Druckfeder 35 in Richtung auf ihren Ventilsitz bzw. auf einen verschlossenen Verbindungskanal 33 beaufschlagt ist. Die Kugel 34 bildet ein Rückschlagventil, über das der zweite Ventilraum 3 mit dem ersten Ventilraum 2 verbindbar ist, wenn der im zweiten Ventilraum 3 herrschende Arbeitsdruck pz ausreicht, um die Kugel 34 gegen die Wirkung der Druckfeder 35 fort von ihrem Ventilsitz zu bewegen.
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In den Fig. 3a, 4a und 5a sind verschiedene weitere Ausführungsbeispiele des Arbeitsraums des in Fig. la gezeigten Steuerventils 1 dargestellt, wobei der Arbeitsraum 15a, 15b bzw. 15c bei geschlossenem Steuerventil jeweils durch den Steuerkörper 8 radial nach innen und in Schließrichtung 11, durch den Ventilkörper 6 in Öffnungsrichtung 5 und durch eine innere Gehäusewand 40 radial nach außen begrenzt ist. Auf den Steuerkörper 8 wirken in Schließrichtung 11, wie oben beschrieben, sowohl die Federkraft F1 der ersten Federeinrichtung 10 als auch die Federkraft F2 der zweiten Federeinrichtung 12.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a ist die in Schließrichtung 11 wirksame Fläche 41a des Steuerkörpers 8 gleich groß wie die auf den Ventilkörper 6 in Öffnungsrichtung 5 wirksame Ringfläche 19a. Der im Arbeitsraum 15a herrschende Arbeitsdruck pz führt am Ventilkörper 6 zu einer in Öffnungsrichtung 5 wirkenden Kraft und am Steuerkörper 8 zu einer in Schließrichtung 11 wirkenden gleich großen Gegenkraft. Dadurch wird die Wirkung des im Arbeitsraum 15a herrschenden Arbeitsdruckes pz auf den zur Öffnung des Ventilkörpers 6 erforderlichen Steuerdruck pst im Steuerraum 16 vollständig kompensiert (Figur 3b).
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4a springt die innere Gehäusewand 40 zur wirksamen Fläche 41b des Steuerkörpers 8 auf einem Gehäusewandabschnitt 42 radial nach außen zurück, wodurch die wirksame Fläche 41b-des Steuerkörpers 8 kleiner als die
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wirksame Ringfläche 19b des Ventilkörpers 6 ist. Ein im Arbeitsraum 15b herrschender Arbeitsdruck pz führt daher zu einer am Ventilkörper 6 wirkenden druckabhängigen Öffnungskraft, die größer als die druckabhängig wirkende Schließkraft am Steuerkörper 8 ist, so daß der Einfluß des Arbeitsdrucks pz nur noch teilkompensiert ist (Figur 4b).
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5a springt die innere Gehäusewand 40 innerhalb des Arbeitsraumes 15c auf einem Gehäusewandabschnitt 43 radial nach innen zurück, so daß die wirksame Fläche 41c des Steuerkörpers 8 größer als die wirksame Ringfläche 19c des Ventilkörpers 6 ist. Daher führt ein im Arbeitsraum 15c herrschender Arbeitsdruck pz zu einer am Steuerkörper 8 wirkenden druckabhängigen zusätzlichen Schließkraft, so daß der Einfluß des Arbeitsdrucks pz auf den Steuerdruck pst überkompensiert ist (Figur 5b).

Claims (13)

- 15 - 27.11.1997 22 498 Rk Schutzansprüche
1. Steuerventil (1) mit einem Ventilkörper (6) und mit einem mit dem Ventilkörper (6) in Öffnungsrichtung (5) des Steuerventils (1) bewegungsgekoppelten Steuerkörper (8), wobei der Ventilkörper (6) und der Steuerkörper (8) in Schließrichtung kraftbeaufschlagt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Schließrichtung (11) des Steuerventils (1) der Ventilkörper (6) durch eine erste Federeinrichtung (10) und der Steuerkörper (8) durch eine zweite Federeinrichtung (12) kraftbeaufschlagt sind und daß ein gemeinsamer Verstellmechanismus (20) für beide Federeinrichtungen (10, 12) vorgesehen ist, der diese unterschiedlich vorspannt .
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus (20) die eine Federeinrichtung (10; 12) spannt und gleichzeitig die andere Federeinrichtung (12; 10) entlastet.
3. Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellmechanismus (20) zwei mittels einer gemeinsamen Gewindespindel (21) in Wirkrichtung der Federeinrichtungen (10, 12) verstellbare, jeweils auf eine Feder einrichtung (10; 12) wirkende Gegenlager (Gewindehülse 26 bzw. Schraubenmutter 2 7) aufweist.
4. Steuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (21) zwei Gewindeabschnitte (24, 25) mit unterschiedlicher oder gleicher Gewindesteigung und/ oder mit unterschiedlichen Gewindedurchmessern aufweist.
5. Steuerventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (21) zwei Gewindeabschnitte (24, 25) mit jeweils einander gegenläufigen Gewinden aufweist.
6. Steuerventil nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gegenlager auf die Gewindespindel (21) aufgeschraubt sind.
7. Steuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine (erste) Gegenlager (Gewindehülse 26) für die erste Federeinrichtung (10) eine unverdrehbar geführte, in Richtung auf die zweite Federeinrichtung (12) offene Gewindehülse (26) ist, innerhalb der das andere (zweite) Ge-
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genlager (Schraubenmutter 27) für die zweite Federeinrichtung (12) unverdrehbar geführt ist.
8. Steuerventil nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (21) einen Anschlag für die Bewegung des Steuerkörpers (8) in Öffnungsrichtung (5) bildet.
9. Steuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Federeinrichtung (10) eine (äußere) Druckfeder ist, welche die als (innere) Druckfeder ausgebildete zweite Federeinrichtung (12) umgibt .
10. Steuerventil (1) mit einem Ventilkörper (6) und mit einem im Ventilkörper (6) geführten, in Öffnungsrichtung (5) des Steuerventils (1) bewegungsgekoppelten Steuerkörper (8), wobei in Schließrichtung (11) des Steuerventils (1) der Ventilkörper (6) und der Steuerkörper (8) jeweils kraftbeaufschlagt sind, sowie mit einem Arbeitsraum (15; 15a,-15b; 15c) der bei geschlossenem Steuerventil (1) durch den Ventilkörper (6), den Steuerkörper (8) und eine Gehäusewand (40; 42; 43) gebildet ist, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Arbeitsraum (15a,- 15b; 15c) die in Schließrichtung (11) wirksame Fläche (41a,- 41b; 41c) des Steuerkörpers (8) größer als seine in Öffnungsrichtung (5) wirksame Fläche ist und daß die in Öffnungsrichtung (5) wirksame Fläche (19a; 19b; 19c) des Ventilkörpers (6) größer als seine in Schließrichtung (11) wirksame Fläche ist.
11. Steuerventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Flächen (19a, 41a) des Ventilkörpers (6) und des Steuerkörpers (8) gleich groß sind.
12. Steuerventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche (41b) des Steuerkörpers (8) kleiner als die wirksame Fläche (19b) des Ventilkörpers (6) ist.
13. Steuerventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche (41c) des Steuerkörpers (8) größer als die wirksame Fläche (19c) des Ventilkörpers (6) ist.
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