DE29720627U1 - Schuh - Google Patents

Schuh

Info

Publication number
DE29720627U1
DE29720627U1 DE29720627U DE29720627U DE29720627U1 DE 29720627 U1 DE29720627 U1 DE 29720627U1 DE 29720627 U DE29720627 U DE 29720627U DE 29720627 U DE29720627 U DE 29720627U DE 29720627 U1 DE29720627 U1 DE 29720627U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sole
area
shoe
shoe according
recess
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29720627U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Negort AG
Original Assignee
Negort AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Negort AG filed Critical Negort AG
Priority to DE29720627U priority Critical patent/DE29720627U1/de
Priority to AT98940126T priority patent/ATE239399T1/de
Priority to PT98940126T priority patent/PT999764E/pt
Priority to US09/462,946 priority patent/US6341432B1/en
Priority to CA002294643A priority patent/CA2294643C/en
Priority to DE59808288T priority patent/DE59808288D1/de
Priority to PCT/EP1998/004116 priority patent/WO1999003368A1/de
Priority to EP98940126A priority patent/EP0999764B1/de
Priority to JP50635699A priority patent/JP3753745B2/ja
Priority to ES98940126T priority patent/ES2194340T3/es
Priority to DK98940126T priority patent/DK0999764T3/da
Publication of DE29720627U1 publication Critical patent/DE29720627U1/de
Priority to NO20000074A priority patent/NO317521B1/no
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/143Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form provided with wedged, concave or convex end portions, e.g. for improving roll-off of the foot
    • A43B13/145Convex portions, e.g. with a bump or projection, e.g. 'Masai' type shoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/24Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
    • A43B21/26Resilient heels

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

S 21.604 G-DE/
19.11.1997/sä/fe
SCHUH
Die Erfindung betrifft einen Schuh.
Schuhe bestehen aus einer Sohle und einem Obermaterial, welches den auf der Sohle aufliegenden Fuß umschließt. Die Sohlen von Schuhen weisen oftmals Dämpfungsmittel auf, mit welchen die beim Laufen auf den Fuß bzw. den gesamten Körper des Läufers ausgeübte Belastung gemildert werden soll. Bekannte Dämpfungsmittel sind z.B. Luftpolster oder mit Gel gefüllte Hohlräume.
Es ist eine Sohle mit einer Vielzahl von Dämpfungselementen bekannt (EP-O 695 514 Al). Diese Sohle weist im Fersenbereich, Mittelfußbereich und Ballenbereich mehrere sich in Querrichtung erstreckende Löcher auf, die als Dämpfungspolster dienen sollen. Diese Löcher sind in unterschiedlicher Form und Größe ausgebildet und weisen einen dementsprechend harten bzw. weichen Dämpfungseffekt auf. In einer Ausführungsform ist in die Sohle vom hinteren Ende eine Ausnehmung eingebracht die seitlich offen ist, so daß der unterseitige Bereich der Sohle eine nach hinten frei vorstehende Platte bildet. Eine solche Sohle weist im Fersenbereich eine sehr weiche Dämpfungscharakteristik auf.
Es ist auch eine Sohle für einen Übungsschuh bekannt (DE-94 13 496 Ul), mit welchem das Gehen in der Ebene zu Trainingszwecken erschwert ist. Diese Sohle ist in dem dem Absatz zugeordneten Bereich ausgenommen, so daß der Benutzer des Schuhes im wesentlichen nur im Bereich der Ballen auftreten kann. Hierdurch soll ein Effekt wie beim Bergaufwärtsgehen auf einer Steigung in einer Größenordnung von 15° oder wie beim Treppensteigen erzielt werden. Ein solcher Schuh, der das Ballenlaufen fördert, ist unter gesundheitlichen Aspekten ungeeignet, da insbesondere beim Ballenlaufen der Fuß bzw. der Schuh mit gestrecktem Bein am Boden aufgesetzt werden und die Stoßbelastung unmittelbar auf die Knie- und Hüftgelenke und die Wirbelsäule übertragen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh zu schaffen, mit welchem die beim Laufen auftretenden Stoßbelastungen nicht oder in einem nur sehr geringen Maße auf die Knie- und Hüftgelenke und die Wirbelsäule übertragen werden.
Die Aufgabe wird durch einen Schuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Schuh weist eine aus einem Sohlenkörper und einem Sohlenbelag bestehende Sohle auf, wobei vom Mittelfußbereich nach hinten eine sich aufweitende keilförmige Ausnehmung im Bereich zwischen dem Sohlenbelag und dem Sohlenkörper vorgesehen ist, so daß der sich angrenzend an der teilförmigen Ausnehmung nach hinten erstreckende Sohlenbelag beim Aufsetzen auf einen Untergrund nach
oben um eine Schwenkachse weggeschwenkt wird, wodurch der Schuh sehr weich auf dem Untergrund aufgesetzt wird. Wenn der Schuh im Bereich der Schwenkachse auf dem Untergrund aufsitzt, kippt er um die Schwenkachse mit dem Ballenbereich auf den Untergrund. Hierdurch wird der Fuß und der Unterschenkel etwas nach vorne versetzt, wodurch das Knie des Läufers selbsttätig leicht gebeugt wird. Ein im Knie gebeugtes Bein nimmt die Stoßbelastung durch das Beinskelett und die es umgebenden Muskeln auf, ohne daß die Stoßbelastung auf die Gelenke bzw. Wirbelsäule übertragen wird. Der erfindungsgemäße Schuh bewirkt somit einen abrundenden Effekt also ein Abrollen während des Aufsetzens auf dem Untergrund, wodurch die auf die empfindlichen Gelenke bzw. die Wirbelsäule ausgeübte Stoßbelastung wesentlich vermindert wird. Auch in der Standphase wird der Träger des Schuhs in eine therapeutische Grundhaltung, also mit angewinkelten Knien gezwungen, wodurch die Wirbelsäule auch im Stand entlastet wird.
Der Erfindung liegt somit die Erkenntnis zugrunde, daß bei herkömmlichen Schuhen trotz aufwendiger und teurer Dämpfungselemente, die Stoßbelastung unmittelbar auf die Gelenke und die Wirbelsäule übertragen wird, da mit diesen Schuhen der Fuß bzw. der Schuh mit gestrecktem Bein am Untergrund aufgesetzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die keilförmige Ausnehmung zwischen dem Sohlenbelag und dem Sohlenkörper mit einem vorzugsweise offenzelligen, weichen Schaumstoff ausgefüllt.
Der Sohlenbelag kann zumindest in seinem schwenkbaren Bereich formstabil und/oder biegesteif ausgebildet sein.
Die Schwenkachse ist vorzugsweise im Bereich zwischen der Sohlenlängsmitte und dem hinteren Drittel der Sohle angeordnet.
Die Erfindung wird beispielhaft näher anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen schematisch vereinfacht:
Figur 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schuh in der Seitenansicht;
Figur 2 den Schuh aus Figur 1 während der
Belastung des Fersenbereichs beim Abrollen
in der Seitenansicht;
Figur 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schuhs in der Seitenansicht,
der einen Schaumstoff in der keilförmigen Ausnehmung zwischen einem Sohlenbelag
und einem Sohlenkörper aufweist;
Figur 4 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schuhs in Seitenansicht,
bei welchem die keilförmige Ausnehmung
zwischen dem Sohlenbelag und dem Sohlenkörper
als Luftbalg ausgebildet ist;
Figur 5 eine vierte Ausführungsform ähnlich der
zweiten Ausführungsform in Seitenansicht;
und
Figur 6 die vierte Ausführungsform gemäß Fig. 5
beim Aufsetzen bzw. Abrollen.
Der erfindungsgemäße Schuh 1 besteht aus einer Sohle 2 und einem darauf angeordneten Obermaterial 3, das einen Fuß (nicht dargestellt) eines Läufers umschließt. Das Obermaterial 3 kann mittels Schnürsenkel, Klettverschlüssen oder dergleichen verschlossen werden und weist eine Öffnung 4 auf, durch welche sich der Fuß mit seinem Knöchelbereich nach oben erstreckt.
Die Sohle 2 erstreckt sich von einem hinteren Fersenbereich 6, über einen Mittelfußbereich 7 zu einem vorderen Ballen- bzw. Zehenbereich 8, wobei jeder dieser Bereiche 6 bis 8 sich über etwa ein Drittel der Länge des Schuhes 1 erstreckt.
Die Sohle 2 ist aus einem volumigen Sohlenkörper 10 und einen an dessen Unterseite angeordneten Sohlenbelag 11 ausgebildet. Der Sohlenkörper 10 besteht aus einem gut dämpfenden Material, wie zum Beispiel einem PU-Schaum und der Sohlenbelag aus einem abriebfesten, vorzugsweise an seiner Unterseite profilierten Material, wie zum Beispiel Hartgummi.
Die gesamte Sohle weist eine vom vorderen Ballen bzw. Zehenbereich 8 nach hinten zum Fersenbereich 6 zunehmende Dicke auf, so daß die Sohle 2 in der Seitenansicht einen Keil bildet. Die Sohlenoberseite schließt mit der Sohlenunterseite einen Winkel alpha ein, der etwa im Bereich von 8° bis 20° liegt.
Zwischen dem Sohlenbelag 11 und dem Sohlenkörper 10 ist eine sich vom Mittelfußbereich 7 nach hinten keilförmig aufweitende Ausnehmung 13 vorgesehen. Der Sohlenkörper 10 bildet angrenzend an der Ausnehmung 13 eine Anschlagfläche 15.
Der Sohlenbelag 11 steht angrenzend von einer nach vorne zeigenden Spitze 13a der Ausnehmung 13 frei nach hinten vor, wobei dieser frei nach hinten vorstehende Bereich des Sohlenbelags 11 ein Schwenkelement 18 bildet, das um den an der Ausnehmungsspitze 13a benachbarten Verbindungsbereich zwischen dem Schwenkelement 18 und dem übrigen Sohlenbelag 11 nach oben gegen die Anschlagfläche 15 des Sohlenkörpers 10 schwenkbar ist. Durch den Sohlenbelag 11 verläuft somit in Querrichtung benachbart zur Ausnehmungsspitze 13a eine Schwenkachse 20, um welche das Schwenkelement 18 schwenkbar angeordnet ist.
Ein Schwenkwinkel ß zwischen dem Schwenkelement 18 und der Anschlagfläche 15 liegt im Bereich von 10°, 30° und vorzugsweise im Bereich von 15° bis 20°. Die Spitze 13a der Ausnehmung 13 und somit die Schwenkachse 2 0 sind vorzugsweise im Bereich zwischen der Längsmitte des Schuhes und dem Fersenbereich 6, der sich etwa über ein Drittel der Länge des Schuhes 1 erstreckt angeordnet.
Der Sohlenbelag 11 weist insbesondere im Bereich der Schwenkachse 2 0 und des Schwenkelementes 18 eine beträchtliche Formstabilität und/oder Biegesteifheit auf und ist vorzugsweise faserbewehrt, wodurch der Sohlenbelag 11 eine erhebliche Eigensteifigkeit aufweist.
Beim Laufen mit dem erfindungsgemäßen Schuh 1 berührt der Schuh 1 aufgrund der Keilform der gesamten Sohle 2 beim Aufsetzen auf einen Untergrund mit seinem Sohlenbelag 11 im Fersenbereich 6 und somit mit seinem Schwenkelement 18 den Untergrund 22 . Hierbei wird das Schwenkelement 18 des Sohlenbelags 11 um die Schwenkachse 20 gegen die Anschlagfläche 15 gedruckt. Diese Schwenkbewegung des Schwenkelementes 18 erzeugt trotz der beträchtlichen Formstabilität des Sohlenbelags 11 ein sehr weich nachgebendes Aufsetzen des Schuhes 1 auf dem Untergrund 22. Die Rückstellkraft des Sohlenbelags ist so gewählt, daß zumindest 3 0 % und vorzugsweise 10 % des Gewichtes des Läufers, für das der Schuh 1 ausgelegt ist (z.B. 65-75 kg) , genügen, um das Schwenkelement 18 gegen die Anschlagfläche 15 zu drücken.
Schlägt das Schwenkelement 18 an der Anschlagfläche 15 an (Figur 2), so ist der sich von der Schwenkachse 2 0 nach vorne erstreckende Bereich der Sohle 2 bzw. des Sohlenbelags 11 um den Schwenkwinkel ß gegenüber dem Untergrund 22 nach vorne oben geneigt. Der Sohlenbelag 11 weist bei abgewinkelten Schwenkelement 18 einen stumpfen Winkel ß von 180° im bereich der Schwenkachse 2 0 auf. Beim Anschlag des Schwenkelementes 18 an der Anschlagfläche 15 ist der weiche Aufsetzvorgang im Fersenbereich 6 beendet und die vom Fuß des Läufers auf die Sohle 2 ausgeübte Belastung verteilt sich etwa gleichmäßig über die gesamte Länge der Sohle 2. Hierdurch und durch den nach vorne gerichteten Impuls des Läufers kippt der Schuh 1 um die Schwenkachse 20 nach vorne ab, und liegt mit seinem vorderen Bereich des Sohlenbelags 11 am Untergrund 22 auf. Dieses Abkippen des Schuhes 1
bewirkt, daß der Fuß und der Unterschenkel des Läufers in Laufrichtung nach vorne etwas versetzt werden, wodurch das Knie zwischen dem Unterschenkel und dem Oberschenkel. leicht gebeugt wird. Die Maximalbelastung auf den Fuß bzw. auf die Sohle 2 tritt erst nach dem Abkippen des Schuhs 1 bzw. nach dem Beugen des Knies des Läufers auf, so daß der sich durch das Auftreffen auf dem Untergrund 2 2 erzeugte Rückstoß auf ein im Knie bereits abgewinkeltes Bein trifft, das elastisch federnd um das Kniegelenk mit seinem Beinskelett und den Muskeln die Stoßbelastung schonend aufnehmen kann.
Der erfindungsgemäße Schuh 1 bewirkt somit ein automatisches Abrollen des Fußes beim Laufen, wodurch im Vergleich zur herkömmlichen Schuhen eine wesentlich schonendere Übertragung der Stoßbelastung auf den Körper erzeugt wird.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schuhs ist in Figur 3 gezeigt. Dieser Schuh 1 entspricht im wesentlichen dem oben beschriebenen Schuh 1; demgemäß sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Dieser Schuh 1 weist in der keilförmigen Ausnehmung 13 einen Materialkeil 25 auf, der vorzugsweise aus einem offenzelligen Schaumstoff oder einem vergleichbar weichen Material ausgebildet ist. Dieser Schaumstoff keil 25 ist an der Anschlagfläche 15 des Sohlenkörpers 10 sowie an dem Schwenkelement 18 beispielsweise mittels einer Klebverbindung angebracht. Der Sohlenbelag 11 ist im Bereich der Schwenkachse 20 durch einen Schlitz 27 getrennt. Im Rahmen der Erfindung liegt selbstverständlich auch
eine Ausführungsform ohne Schlitz; zweckmäßig ist, daß der Sohlenbelag 11 im Bereich der Schwenkachse 2 0 biegsam, beispielsweise durch eine Verjüngung, ausgebildet ist, denn bei diesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schuhes 1 ist es vorteilhaft, daß während der Aufsetzphase des Schuhes 1 im Fersenbereich 6 auf einen Untergrund 22 die Rückstellkraft des Schwenkelements 18 möglichst lediglich vom Schaumstoffkeil 25 aufgebracht wird, um ein möglichst weiches Aufsetzen des Schuhes 1 auf dem Untergrund 22 sicherzustellen.
In den Sohlenkörper 10 ist eine Verstärkungsplatte 2 9 eingesetzt, die sich etwa von der Längsmitte des Schuhes 1 bis in den rückwärtigen Fersenbereich 6 erstreckt. Die Verstärkungsplatte 29 besteht beispielsweise aus einer Metallplatte oder aus einer faserverstärkten Kunststoffplatte und ist mit Abstand oberhalb des Druckverteilungsteils 16 angeordnet, wobei die Verstärkungsplatte 2 9 an die Wölbung des Druckverteilungsteils 16 angepaßt ist. Diese Verstärkungsplatte 2 9 erstreckt sich in Querrichtung etwa über 3/5 bis 4/5 der Breite des Schuhes 1 und gewährleistet während der Aufsetzphase, während der das Schwenkgelenk 18 gegen die Anschlagfläche 15 gedrückt wird, daß der Sohlenkörper 10 durch die Ferse nicht heruntergekippt wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 4 gezeigt. Dieser Schuh weist im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die oben beschriebenen Schuhe auf; demgemäß sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die keilförmige Ausnehmung zwischen dem
Schwenkelement 18 und der Anschlagfläche 15 ist von einem Luftbalg 31 eingefaßt. In den Sohlenkörper 10 sind eine oder mehrere Löcher 32 eingebracht, die mit einem Ende an der Anschlagfläche 15 und mit dem anderen Ende außenseitig am Sohlenkörper 10 münden. In den Löchern 32 sind Ventile 33 eingesetzt, die den Austritt der Luft aus dem Luftbalg nach außen beschränken, so daß beim Andrücken des Schwenkelementes 18 in Richtung zur Anschlagfläche 15 durch den begrenzten Luftaustritt der Schwenkbewegung des Schwenkelementes ein vorbestimmter, relativ weicher Widerstand entgegengesetzt wird. Wird der Druck, mit welchem das Schwenkelement 18 gegen die Anschlagfläche 15 gedrückt wird, aufgehoben, so schwenkt das Schwenkelement 18 wieder in die Ausgangsstellung zurück, die in geradliniger Verlängerung zum übrigen Sohlenbelag 11 vorläuft, wobei die Ventile 33 sich öffnen und einen schnellen Luftstrom in den Luftbalg 31 erlauben. Das Schwenkelement 18 des Sohlenbelags 11 ist einteilig mit dem übrigen Bereich des Sohlenbelags 11 ausgebildet und weist vorzugsweise eine gewisse Formstabilität bzw. Biegesteifigkeit auf, so daß es selbsttätig nach einer Kompression des Luftbalges 31 in die Ausgangsstellung zurückschwenkt.
Der erfindungsgemäße Schuh gemäß einem der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele zeichnet sich dadurch aus, daß beim Laufen automatisch ein Abrollen des Schuhes bzw. des Fußes auf dem Untergrund bewirkt wird. Dies wird durch die keilförmige Ausnehmung 13 zwischen dem Sohlenbelag 11 und dem Sohlenkörper 10 bewerkstelligt, da der Sohlenbelag 11 mit seinem Schwenkelement 18 bei einer Belastung im Fersenbereich nach oben ausweicht und sich weich
einfedernd ein stumpfer Winkel an der Sohle 2 ausbildet, dessen Spitze im Bereich der Schwenkachse 20 angeordnet ist. Um diesen stumpfen Winkel kippt der Schuh nach vorne ab, wodurch das Knie des Läufers gebeugt wird und die Stoßbelastung vom Läufer bei gebeugtem Knie aufgenommen wird. Die Stoßbelastung wird nicht auf die empfindlichen Gelenke und die Wirbelsäule übertragen, sondern von dem Skelett und den entsprechenden Muskeln aufgenommen.
Die Erfindung ist nicht auf die oben - erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt; der Fachmann kann ohne weiteres weitere Abwandlungen der Erfindung auffinden. Beispielsweise liegt im Rahmen der Erfindung auch eine Ausfuhrungsform, bei der der Sohlenkörper 10 und der Sohlenbelag 11 einteilig und/oder einstückig ausgebildet sind.
Die Ausfuhrungsform gemäß Fig. 4 entspricht im wesentlichen jener gemäß Fig. 3, lediglich mit dem Unterschied, daß die Ausnehmung nicht rein keilförmig, sondern im wesentlichen kreisabschnittförmig ausgebildet ist und von einem vorzugsweise offenporigem Kunststoff gefüllt ist. Hierbei ist die Sohle seitlich hochgezogen oder mit einer seitlichen Abdeckung versehen, die den Kunststoff nach außen hin abdeckt.
Bei der Erfindung wird also die Wirkung der Ausnehmung derart ausgebildet, daß beim Abrollen über die Schwenkachse hinweg die Ausnehmung bzw. deren Füllung keine elastische federnde Wirkung ausübt, sondern praktisch kraftlos bis zum Anschlag nachgibt, bei der der Sohlenbelag 11 an einem harten, unnachgiebigen Bereich des Schuhs zur Anlage kommt.

Claims (15)

S 21.604 G-DE/sä/fe (19.11.1997) ANSPRUCHE
1. Schuh mit einer sich von einem hinteren Fersenbereich (6) über einen Mittelfußbereich (7) zu einem vorderen Ballen- bzw. Zehenbereich (8) erstreckenden Sohle (2) , die aus einem Sohlenkörper
(10) und einem an dessen Unterseite angeordneten Sohlenbelag (11) ausgebildet ist, und mit
einer sich etwa vom Mittelfußbereich (7) nach hinten erstreckenden Ausnehmung zwischen dem Sohlenbelag
(11) und dem Sohlenkörper (10) vorgesehen ist, und
der Sohlenbelag (11) in dem zur Ausnehmung (13) angrenzenden Bereich ein Schwenkelement (18) bildet, das um eine im Bereich einer Spitze (13a) der Ausnehmung (13) angeordneten Schwenkachse (20) schwenkbar ausgebildet ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung im Querschnitt nach hinten sich aufweitend, in etwa keilförmig, insbesondere linsenförmig oder kreisabschnittsformig ausgebildet ist.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenkörper (10) angrenzend an die Ausnehmung (13) eine Anschlagfläche (15) zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Schwenkelementes (18) bildet.
4. Schuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag (11) formstabil und/oder biegesteif, z.B. faserverstärkt, ausgebildet ist.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag (11) einteilig ausgebildet ist.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag im Bereich der Schwenkachse (2 0) biegsam, beispielsweise mittels einer Verjüngung, ausgebildet ist.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sohlenbelag (11) im
Bereich der Schwenkachse (20) einen Schlitz (27) aufweist.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung (13) ein Materialkeil (25) aus einem nachgiebigen weichen Material angeordnet ist.
9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialkeil (25) aus einem weichen nachgiebigen offenzelligen Schaumstoff ausgebildet und gegebenenfalls nach außen abgedeckt ist.
10. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) durch einen Luftbalg (31) begrenzt ist.
11. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sohlenkörper (10) ein oder mehrere Löcher eingebracht sind, die von der Anschlagfläche (15) zur Außenseite des Sohlenkörpers
(10) führen.
12. Schuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in den Löchern (32) Ventile (33) angeordnet sind, die den Luftaustritt aus dem Luftbalg (31) begrenzen.
13. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (20) im Bereich zwischen der Längsmitte des Schuhes (1) und dem Fersenbereich (6) angeordnet ist, der sich etwa über ein Drittel der Länge des Schuhes erstreckt.
14. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Ausnehmung (13) einen Schwenkwinkel ß begrenzt, der im Bereich von 10° bis 30° und vorzugsweise 15° bis 20° liegt.
15. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmige Sohle (2) zwischen ihrer Ober- und Unterseite einen Winkel begrenzt, der im Bereich 8° bis 20° liegt.
DE29720627U 1997-07-17 1997-11-20 Schuh Expired - Lifetime DE29720627U1 (de)

Priority Applications (12)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29720627U DE29720627U1 (de) 1997-07-17 1997-11-20 Schuh
EP98940126A EP0999764B1 (de) 1997-07-17 1998-07-03 Schuh
JP50635699A JP3753745B2 (ja) 1997-07-17 1998-07-03
US09/462,946 US6341432B1 (en) 1997-07-17 1998-07-03 Shoe
CA002294643A CA2294643C (en) 1997-07-17 1998-07-03 Shoe
DE59808288T DE59808288D1 (de) 1997-07-17 1998-07-03 Schuh
PCT/EP1998/004116 WO1999003368A1 (de) 1997-07-17 1998-07-03 Schuh
AT98940126T ATE239399T1 (de) 1997-07-17 1998-07-03 Schuh
PT98940126T PT999764E (pt) 1997-07-17 1998-07-03 Sapato
ES98940126T ES2194340T3 (es) 1997-07-17 1998-07-03 Zapato.
DK98940126T DK0999764T3 (da) 1997-07-17 1998-07-03 Sko
NO20000074A NO317521B1 (no) 1997-07-17 2000-01-07 Sko omfattende en sale

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29712596 1997-07-17
DE29720627U DE29720627U1 (de) 1997-07-17 1997-11-20 Schuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29720627U1 true DE29720627U1 (de) 1998-11-19

Family

ID=8043212

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29720627U Expired - Lifetime DE29720627U1 (de) 1997-07-17 1997-11-20 Schuh
DE59808288T Expired - Lifetime DE59808288D1 (de) 1997-07-17 1998-07-03 Schuh

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59808288T Expired - Lifetime DE59808288D1 (de) 1997-07-17 1998-07-03 Schuh

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE29720627U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202005014764U1 (de) * 2005-09-14 2007-02-01 Me & Friends Ag Schuh mit ergonomischer Sohlengestaltung
EP2070434A1 (de) * 2007-12-13 2009-06-17 Rynkorea Co., Ltd. Spezielle Schuhe für Masai-Walking
EP2073655A1 (de) * 2006-10-12 2009-07-01 Tae Sung Lee Sohle für wippenartige fussbekleidung
WO2014178739A3 (en) * 2013-04-29 2015-04-09 Lambda & Omega, Lda Two density-hardness heel manufacturing method and respective hard top piece with a flexible construction

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202005014764U1 (de) * 2005-09-14 2007-02-01 Me & Friends Ag Schuh mit ergonomischer Sohlengestaltung
EP2073655A1 (de) * 2006-10-12 2009-07-01 Tae Sung Lee Sohle für wippenartige fussbekleidung
EP2073655A4 (de) * 2006-10-12 2010-11-24 Tae Sung Lee Sohle für wippenartige fussbekleidung
EP2070434A1 (de) * 2007-12-13 2009-06-17 Rynkorea Co., Ltd. Spezielle Schuhe für Masai-Walking
WO2014178739A3 (en) * 2013-04-29 2015-04-09 Lambda & Omega, Lda Two density-hardness heel manufacturing method and respective hard top piece with a flexible construction

Also Published As

Publication number Publication date
DE59808288D1 (de) 2003-06-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0999764B1 (de) Schuh
EP0313591B1 (de) Rennschuh
DE4122086C2 (de) Sportschuh mit Absatzfederung und -stabilisierung
DE60018351T2 (de) Schuhsohle
DE19942906C2 (de) Sportschuh
DE2852867C2 (de)
DE2752239C3 (de) Sportschuh mit einer Gleitschutzsohle
EP0205126A2 (de) Schuh für Rehabilitationszwecke
DE4421542A1 (de) Schuhsohle
EP2323512B1 (de) Schuhsohle
DE3304839A1 (de) Wettkampf- oder laufsport-schuh mit dynamischer versteifung
DE69831947T2 (de) Schuhaufbau mit Federwirkung
DE69402933T2 (de) Gymnastikschuhe
DE2635998A1 (de) Skistefel
DE2751146A1 (de) Sportschuh, insbesondere laufschuh zur verwendung auf harten bahnen
DE69909941T2 (de) Vorrichtung zur Stabilitätserhöhung für Schuhe für Tennis oder ähnlichem Sport
DE29720627U1 (de) Schuh
DE4439453C1 (de) Biodynamischer Rollgleiter
DE3810930A1 (de) Schuhsohlenanordnung mit einer kompres-sible ueberbrueckungselemente und eine ablenkung verhindernde elemente aufweisenden mittelsohle
DE3027601A1 (de) Formsohle mit durchtrittssicherer einlage
DE102010020104B4 (de) Einlegesohle für einen Schuh sowie Schuh mit Einlegesohle
DE102010017340A1 (de) Sohlenaufbau für einen Laufschuh sowie Laufschuh
DE3106729A1 (de) Austauschbare einlegesohle fuer sport- und freizeitschuhe
WO2011020798A1 (de) Auftrittspuffer für schuhsohlen
DE60200348T2 (de) Innenschuh für Schuh für Gleitsportarten

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19990107

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20001213

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20031008

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years

Effective date: 20051006

R071 Expiry of right