DE29719079U1

DE29719079U1 - Wandelement für Regal

Info

Publication number: DE29719079U1
Application number: DE29719079U
Authority: DE
Original assignee: Tegometall International AG
Current assignee: Tegometall International AG
Priority date: 1997-10-27
Filing date: 1997-10-27
Publication date: 1999-03-04
Anticipated expiration: 2007-10-28

Description

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WÄNDELEMENT FÜR REGAL

Die Erfindung betrifft ein Wandelement für ein Regal.

Regale weisen im allgemeinen vertikale Säulen, Ständer oder Wandschienen auf (im folgenden allgemein als Regalsäulen bezeichnet), die mit Lochreihen versehen sind. In die Lochungen der Lochreihen werden oft Konsolen eingehängt, die Fachboden oder ähnliche Ablagen für Waren tragen. Außerdem können in die Lochungen zweier paralleler Regalsäulen oft Wandelemente eingehängt werden, die eine Rückwand des Regals bilden und der Versteifung sowie der Befestigung weiterer Warenträger dienen. Oft sind diese Wandelemente gelocht, um die Warenträger anbringen zu können.

Ein gelochtes Wandelement, das die Rückseite eines Regals bildet, ist in DE-U-295 12 856 angegeben. Diese Druckschrift zeigt auch die Anbringung einer mit einer hinterschnittenen Nut versehenen Schiene an dem gelochten Wandelement, wobei Warenträger aus einem hakenförmig gebogenen Draht entweder in die Lochungen des Wandelements oder in die Nut der Schiene eingesetzt werden können. FR-A-2 575 052 offenbart eine mit einer hinterschnittenen Nut versehene Schiene, die anstelle einer Regalrückwand in Regalsäulen eingehängt werden kann. Die Nut dient auch hier der Befestigung von hakenförmigen Draht-Warenträgern.

Ein bekanntes Wandelement 101 sowie zwei Regalsäulen 102 sind in Figur 4 dargestellt. Es weist hakenförmige Vorsprünge 103 auf, mit denen es in Lochungen 104 der Regalsäulen befestigt wird. Auf diese Weise können mehrere gleichartige Wandelemente 101 übereinander angeordnet werden. Das Wandelement 101 ist glattflächig. Warenträger werden bei dieser bekannten Anordnung meist zwischen zwei angrenzende Wandelemente 101 eingesetzt.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wandelement zu schaffen, das die sichere Anbringung von Warenträgern an verschiedenen Stellen des Regals gestattet.

Diese Lösung gelingt mit dem in Anspruch 1 angegebenen Wandelement. Die horizontal verlaufende hinterschnittene Nut des Wandelements erhöht die Variabilität bei der Anbringung verschiedener Warenträger. Aufgrund der Hinterschneidung können die Warenträger besonders sicher befestigt werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Ansprüche 2 und 3 betreffen besonders zweckmäßige Ausformungen der Nut, die die Vielseitigkeit und Variabilität bei der Anbringung von Warenträgern verbessern. Die einstückige Ausgestaltung des Wandelements nach Anspruch 4 ist besonders einfach in der Herstellung. Vorzugsweise wird das Wandelement aus einem einzigen entsprechend geformten Blechteil etwa aus Stahlblech gefertigt. Die Nut hat dann auch die Wirkung, das Blechteil verwindungssteif zu machen.

In den Ansprüchen 5 und 6 sind besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Ober-, Unter- und Seitenkanten des Wandelements angegeben.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt

Figur 1 eine perspektivische Ansicht des Wandelements nach dem Ausführungsbeispiel,

Figur 2 ein Schnittbild durch zwei solche Wandelemente, angebracht an einer Regalsäule,

Figur 3 einen Warenträger zur Verwendung mit dem Wandelement, und

Figur 4 ein Wandelement des Stands der Technik.

In Figur 1 ist das Wandelement zusammen mit zwei Regalsäulen 2 dargestellt. Es ist einstückig durch Kant-, Rolloder Biegevorgänge aus einem einzigen Blech gefertigt.

Das Wandelement 1 weist eine ebene glatte Frontfläche 3, 4 auf, die durch eine horizontal über die gesamte Breite verlaufende Nut 5 in einen oberen Abschnitt 3 und einen unteren

Abschnitt 4 geteilt wird, die jeweils glattflächig und ohne Lochungen oder andere Ausnehmungen sind.

An den beiden Seitenkanten 6 und 7 sind, im rechten Winkel zur Frontfläche, jeweils zwei Flansche angeordnet, von denen in der Zeichnung lediglich die beiden Flansche 8 und 9 an der linken Seitenkante 6 der Frontfläche 3, 4 sichtbar sind. Der obere 8 dieser beiden Flansche schließt sich an den oberen Abschnitt 3 und der untere 9 der beiden Flansche an den unteren Abschnitt 4 der Frontfläche an. Jeder Flansch 8 und 9 ist mit einem hakenförmigen Vorsprung 10 bzw. 11 versehen, die in Lochungen 12 der Regalsäulen einhängbar sind, um das Wandelement an den Regalsäulen 2 zu befestigen.

An der Oberkante 13 und der Unterkante 13a der Frontfläche 3, 4 sind entsprechenderweise ein oberer Steg 14 und ein unterer Steg 15 angeformt.

Der Querschnitt der Stege 14 und 15 sowie der Nut 5 ist am deutlichsten aus Figur 2 ersichtlich, die ein Schnittbild durch eine Regalsäule 2 zeigt, an der das Wandelement 1 sowie ein gleichartiges Wandelement 1' angebracht sind. Wie in der Figur zu sehen, geschieht die Anbringung durch Einhängen der hakenförmigen Vorsprünge 10 und 11 der Flansche 8 und 9 in entsprechende Lochungen 12 der Regalsäule 2.

Die Nut 5 ist durch Ausformen des Blechmaterials des Wandelements 1 zu einem im Querschnitt rechteckförmigen Profil ausgebildet, das lediglich zur Frontfläche 3, 4 hin offen, sonst aber geschlossen ist. Die Öffnung der Nut 5 zur Frontfläche 3, 4 hin befindet sich etwa auf der Mitte der Höhe des rechteckigen Profils, so daß in der Nut 5 hinter dem oberen Abschnitt 3 der Frontfläche eine obere Hinterschneidung 16 und hinter dem unteren Abschnitt 4 der Frontfläche eine untere Hinterschneidung 17 auftreten.

Der obere Steg 14 bzw. 14' und der untere Steg 15 bzw. 15' der gleichartigen Wandelemente 1 und 1' ist jeweils so geformt, daß bei zwei übereinander angeordneten Wandelementen der untere Steg 15 des oberen Wandelements 1 und der obere Steg 14' des unteren Wandelements 1' zusammen einen rechteck-

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förmigen Querschnitt aufweisen, der dem Querschnitt der Nut 5 gleicht. Das Ende 19 bzw. 19' des jeweiligen unteren Stegs 15 bzw. 15' ist etwas weiter von der Frontfläche 3, 4 bzw. 3', 4' des jeweiligen Wandelements 1 bzw. 1' entfernt als das Ende 20 bzw. 20' des oberen Stegs 14 bzw. 14'. Dadurch können die Stege so ausgestaltet werden, daß das Ende 19 des unteren Stegs 15 des oberen Wände leinen ts 1 und das Ende 20' des oberen Stegs 14' des unteren Wandelements 1' bei eingehängten Wandelementen in die Regalsäule 2 sehr dicht aneinander liegen, ohne den Einhängvorgang zu behindern, unabhängig davon, ob zuerst das obere Wandelement 1 oder das untere Wandelement I¹ in die Regalsäule 2 eingehängt wird.

Die Nut 5 bewirkt aufgrund ihrer Rechteckform zusätzlich zu den Stegen 14, 15 eine Versteifung des Wände lenient s, was wiederum zu einer Versteifung der Verbindung der Regalsäulen 2, in die das Wandelement eingehängt wird, und damit zu einer höheren Belastbarkeit des Regals führt. Außerdem ermöglicht die Nut 5 das Einhängen von Warenträgern.

Ein Beispiel eines solchen Warenträgers ist in Figur 3 dargestellt. Der abgebildete Warenträger 21 beinhaltet eine Tragstange 22 zum Aufhängen von beispielsweise in Tüten oder Schachteln abgepackten Waren in einem Supermarkt. Die Tragstange 22 ist an eine Halteplatte 23 angeschweißt, die Halteplatte 23 ist etwa Z-förmig mit einem vertikalen oberen Abschnitt 24, einem horizontalen Mittelabschnitt 25 und einem vertikalen unteren Abschnitt 26, an dem die Tragstange 22 angeschweißt ist, geformt.

Zur Befestigung des Warenträgers 21 an dem Wandelement 1 werden der obere und der Mittelabschnitt 24 und 25 in die Nut 5 eingeführt und der obere Abschnitt 24 der Tragplatte 23 wird an der oberen Hinterschneidung 16 angehängt. Der mittlere Abschnitt 25 sitzt dann auf der Kante der Nut 5 bei dem unteren Abschnitt 4 der Frontfläche auf und der untere Abschnitt 2 6 der Halteplatte 23 liegt an dem unteren Abschnitt 4 der Frontfläche an.

Das Einhängen des oberen Abschnitts 24 in die obere Hinterschneidung 16 sichert den Warenträger 21 gegen Aushängen durch versehentliches Stoßen von unten gegen die Tragstange 22, denn dabei wird in der Regel der obere Abschnitt 24 nur noch weiter hinter die Hinterschneidung 16 geschoben, ohne daß sich der untere Abschnitt 26 vom unteren Abschnitt 4 der Frontfläche löst.

Die Halteplatte 23 könnte auch umgekehrt U-förmig gestaltet sein, wobei der obere Abschnitt 24 ausgehend vom mittleren Abschnitt 25 nicht nach oben sondern nach unten verläuft und so an der unteren Hinterschneidung 17 der Nut 5 eingehängt werden kann. Anstelle der Tragstange 22 kann auch ein Korb, ein Kasten, ein Boden oder eine sonstige Ablage für Waren vorgesehen sein.

Der Warenträger 21 läßt sich an beliebiger Stelle entlang der Nut 5 anbringen. Da die Stege 14 und 15 bzw. 14' und 15' eine Form festlegen, die dem Profil der Nut 5 gleicht, läßt sich der Warenträger 21 auch an beliebiger Stelle zwischen zwei Wandelementen 1 und 1' anbringen, wobei der obere Abschnitt 24 der Halteplatte 23 hinter eine entsprechende Hinterschneidung des unteren Stegs 15 greift und der untere Abschnitt 26 der Halteplatte 23 an dem oberen Abschnitt 3¹ der Frontfläche des unteren Wandelements l^r anliegt.

Wie beschrieben, weist das vorliegende Wandelement 1 eine horizontal verlaufende hinterschnittene Nut 5 auf, die einerseits der Versteifung des Wandelements und andererseits der Anbringung verschiedenster Warenträger 21 an verschiedenen Positionen entlang der Nut dient.

ZUSAMMENFASSUNG

Das Wandelement (1) zum Einhängen in ein Regal weist eine Frontfläche (3, 4) mit einer Oberkante (13), einer Unterkante (13a) und zwei Seitenkanten (6, 7) auf. An den Seitenkanten (6, 7) ist eine Einhängevorrichtung (8, 9, 10, 11) zum

Einhängen des Wandelements (1) in eine Regalsäule (2) vorgesehen. In der Frontfläche (3, 4) des Wandelements (1) ist eine horizontal verlaufende hinterschnittene Nut (5) zum Einhängen von Warenträgern (21) ausgebildet.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE:

1. Wandelement für ein Regal, mit

einer Frontfläche (3, 4) mit einer Oberkante (13), einer Unterkante (13a) und zwei Seitenkanten (6, 7); und mit

einer Einhängevorrichtung (8, 9, 10, 11) an den Seitenkanten (6, 7) zum Einhängen des Wandelements (1) in eine Regalsäule (2) ,

wobei in der Frontfläche (3, 4) eine horizontal verlaufende, hinterschnittene Nut (5) zum Einhängen von Warenträgern (21) vorgesehen ist, und

an der genannten Oberkante (13) ein von der Frontfläche (3, 4) abgewinkelter oberer Steg (14) und an der genannten Unterkante (13a) ein von der Frontfläche (3, 4) abgewinkelter unterer Steg (15) vorgesehen sind, so daß zwischen zwei übereinander angeordneten gleichartigen Wandelementen (1, I¹) der untere Steg (15) des oberen Wandelements (1) und der obere Steg (14¹) des unteren Wandelements (1') zusammen eine hinterschnittene weitere Nut zum Einhängen der gleichen Warenträger (21), die auch an der zuerst genannten Nut (5) eingehängt werden können, bilden.

2. Wandelement nach Anspruch 1, wobei die Nut (5) die Frontfläche in einen oberen Abschnitt (3) oberhalb der Nut und einen unteren Abschnitt (4) unterhalb der Nut unterteilt und eine hinter dem oberen Abschnitt angeordnete obere Hinterschneidung (16) und eine hinter dem unteren Abschnitt angeordnete untere Hinterschneidung (17) aufweist.

3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Querschnitt der Nut (5) rechteckförmig und bis auf eine Öffnung zur Frontfläche (3, 4) des Wandelements (1) hin geschlossen ist.

4. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der obere und der untere Abschnitt (3, 4) der Frontfläche mit der

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dazwischenliegenden Nut (5) einstückig vorzugsweise aus Stahlblech gefertigt sind.

5. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Einhängevorrichtung einen an der Seitenkante (6, 7) oberhalb der Nut (5) von der Frontfläche (3, 4) abgewinkelten oberen Flansch (8) mit einem hakenförmigen oberen Vorsprung (10) zum Einhängen in ein oberes Loch (12) der Regalsäule (2) und einen an der Seitenkante (6, 7) unterhalb der Nut (5) von der Frontfläche (3, 4) abgewinkelten unteren Flansch (9) mit einem hakenförmigen unteren Vorsprung (11) zum Einhängen in ein unteres Loch (12) der Regalsäule (2) beinhaltet.

6. Wandelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der obere Steg (14) einen U-förmigen und der untere Steg einen umgekehrt U-förmigen Querschnitt aufweist.