DE29717906U1

DE29717906U1 - Gebläse

Info

Publication number: DE29717906U1
Application number: DE29717906U
Authority: DE
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1997-10-08
Filing date: 1997-10-08
Publication date: 1999-02-04
Anticipated expiration: 2007-10-09

Description

Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH 81669 München, 07.10.97

Hochstraße 17

ZTP 97P561 Ml/hü

Gebläse

Die Erfindung betrifft ein Gebläse, bei dem mindestens ein von einem Motor angetriebenes Gebläserad zusammen mit einem zugeordneten Leitrad in einem gemeinsamen Gebläsegehäuse eingebaut sind, bei welchem Gebläse das Leitrad sowohl auf seiner dem Gebläserad benachbarten Druckseite als auch auf seiner dem Gebläserad abgewandten Diffusorseite eine gleiche Anzahl von Leitschaufeln aufweist, wobei die auf ._ der Druckseite angeordneten Leitschaufeln das Gebläserad mit radialem Abstand umfangsmäßig umschließen und sich nach radial außen ansteigend bis zum Außenumfang des Leitrades erstrecken, die auf der Diffusorseite angeordneten Leitschaufeln sich dagegen vom Außenumfang des Leitrades nach radial innen zum Zentrum des Leitrades hin erstrecken.

Ein solches Gebläse ist durch die EP-A-O 556 895 bekannt. Bei diesem bekannten Gebläse erstrecken sich die Leitschaufeln auf der Druck- und der Diffusorseite des Leitrades jeweils bis zum Außenumfang der sie tragenden Leitradscheibe. Die von dem Gebläserad geförderte Luft wird zunächst zwischen den Leitschaufeln der Druckseite des Leitrades geführt und tritt dann aus dem Leitrad aus. Durch das das Leit- und Gebläserad umschließende Gebläsegehäuse wird die Luft dann umgelenkt und tritt zwischen den Leitschaufeln der Diffusorseite des Leitrades wieder in dieses ein und wird dann zwischen den Leitschaufeln der Diffusorseite nach radial innen geführt. Bei einer solchen Führung der vom Gebläserad geförderten Luft treten erhebliche Verluste auf.

&Zgr;&Tgr;&Rgr;97&Rgr;561

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Gebläse der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß die Strömungsverluste der geförderten Luft wesentlich vermindert sind.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß jeder der zwischen jeweils zwei Leitschaufeln der Druckseite bestehenden Strömungskanäle strömungsmäßig durch einen umfangsmäßig geschlossenen Übergangskanal mit dem entsprechenden, zwischen je zwei Leitschaufeln der Diffusorseite bestehenden Strömungskanal verbunden ist. Durch die zwischen den Leitschaufeln der Druck- und Diffusorseite vorgesehenen, umfangsmäßig geschlossenen Übergangskanäle werden starke, zu Verlusten führende Verwirbelungen beim Überströmen der Luft von der einen zu der anderen Seite des Leitrades vermieden. Damit erhöht sich der Wirkungsgrad des Gebläses.

Umfangsmäßig geschlossene Übergangskanäle lassen sich auf konstruktiv einfache Weise dadurch erreichen, daß sich an jede Leitschaufel der Druckseite eine Übergangsschaufel anschließt, die sich axial über den Umfangsrand des Leitrades bis zu * der entsprechenden Leitschaufel auf der Diffusorseite erstreckt, wobei die Übergangsschaufeln auf ihrer gesamten Erstreckungslänge mit ihrer Umrißkante am Gebläsegehäuse und die auf beiden Seiten des Leitrades angeordneten Leitschaufeln zumindest in ihrem radial äußeren Bereich mit ihrer freien Kante am Gebläsegehäuse anliegen. Die Übergangsschaufeln können beim Spritzgießen des Leitrades an diesem angeformt werden. Dadurch, daß die Übergangsschaufeln auf ihrer vollen Erstreckungslänge am Gebläsegehäuse anliegen, werden umfangsmäßig geschlossene Übergangskanäle gebildet, durch die die vom Gebläserad geförderte Luft aus den zwischen den Leitschaufeln der Druckseite bestehenden Strömungskanälen zwangsweise zu den zwischen den Leitschaufeln der Diffusorseite bestehenden Strömungskanälen geführt wird. Damit wird eine zu Verlusten führende Verwirbelung beim Übertritt der Luft von den einen in die anderen Strömungskanäle verhindert.

Eine weitere Verringerung der Verluste wird dadurch ermöglicht, daß sich die Übergangsschaufeln spiralförmig zwischen den Leitschaufeln der Druck- und Diffusorseite des Leitrades erstrecken. Hierdurch ergibt sich eine sanftere Umlenkung des Luftstromes beim Übertritt von der einen auf die andere Seite des Leitrades.

ZTP97P561

Günstigere Strömungsverhältnisse ergeben sich ferner dadurch, daß die auf der Druckseite des Leitrades angeordneten Leitschaufeln auf ihrer vollen radialen Erstreckung mit ihrer freien Kante am Gebläsegehäuse anliegen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend noch näher beschrieben.

Es zeigt:

FIG 1 ein Gebläse in einem Teilschnitt

FIG 2 die Druckseite eines Leitrades in Draufsicht

FIG 3 ein Leitrad im Schnitt entlang der Linie IH-III in FIG 2

FIG 4 in perspektivischer Darstellung die Diffusprseite eines Leitrades.

Mit 1 ist der Motor eines Gebläses bezeichnet, mit dessen antriebsseitigem Wellenende 2 ein Gebläserad 3 drehfest verbunden ist. Das Gebläserad 3 ist als radial förderndes Gebläserad ausgebildet und weist dementsprechend eine zentrale Einlaßöffnung 4 auf. Durch die Schaufeln 5 des Gebläserades 3 wird die Luft nach radial außen gefördert und tritt am Umfang 6 des Gebläserades 3 aus diesem aus.

Dem Gebläserad 3 ist ein feststehendes Leitrad 7 zugeordnet. Das Leitrad 7 weist einen kreisscheibenförmigen Tragkörper 8 auf, der mit einer Mittenöffnung 9 versehen ist, mit der er auf den Außenumfang einer axial vorspringenden Lagerbuchse 10 des Motorgehäuses 11 aufgesteckt ist. An dem Tragkörper 8 sind sowohl auf der dem Gebläserad 3 zugewandten Druckseite 12 als auch auf der dem Gebläserad 3 abgewandten Diffusorseite 13 jeweils Leitschaufeln 14 bzw. 15 angeformt.

Die auf der Druckseite 12 angeordneten Leitschaufeln 14 umschließen das Gebläserad 3 an seinem Umfang 6 mit geringem radialem Abstand 16. Wie die FIG 2 zeigt, steigen diese Leitschaufeln 14 von ihrem Ursprung 17 bis zum Außenumfang 18 des Tragkörpers 8 spiralförmig an. Die auf der Diffusorseite 13 angeformten Leitschaufeln 15 erstrecken sich vom Außenumfang 18 des Tragkörpers 8 spiralförmig nach radial innen.

In dem Übergangsbereich von der Druckseite 12 zur Diffusorseite 13 sind Übergangsschaufeln 19 an dem Tragkörper 8 angeformt, wobei sich jede der Übergangsschau-

ZTP97P561

fein 19 von einer Leitschaufel 14 der Druckseite 12 beginnend durchgehend bis zu der entsprechenden Leitschaufel 15 der Diffusorseite 13 erstreckt.

Die Übergangsschaufeln 19 weisen einen spiralförmigen Verlauf auf (siehe FIG 4) und sind in ihrem radialen Überstand 20 gegenüber dem Außenumfang des Tragkörpers 8 so bemessen, daß sie mit ihrer Umrißkante 21 auf ihrer vollen Erstreckung an dem Gebläsegehäuse 22 anliegen. Das Gebläsegehäuse 22 wird durch einen am Motorgehäuse 11 angeformten Flanschtopf 23 und eine auf diesen aufgesteckte Gehäusekappe 24 gebildet.

Die Leitschaufeln 14 und 15 der Druck- und Diffusorseite 12 und 13 des Leitrades 7 sind in ihrer axialen Erstreckung so bemessen, daß sie mit ihren freien Kanten 25 an der Gehäusekappe 24 bzw. an der Bodenwand 26 des Flanschtopfes 23 anliegen. Damit ergeben sich jeweils vom Eintrittsbereich der Leitschaufeln 14 der Druckseite 12 bis zum Austrittsbereich der Leitschaufeln 15 der Diffusorseite 13 umfangsmäßig geschlossene Strömungskanäle, durch die die vom Gebläserad 3 geförderte Luft von ihrem Eintritt in das Leitrad 7 bis zu ihrem Austritt aus demselben zwangsgeführt wird. Infolge dieser Zwangsführung werden die bei einem freien Übertritt von der Druck- auf die Diffusorseite des Leitrades 7 zwangsläufig auftretenden Verwirbelungen vermieden. Solche Verwirbelungen bedeuten, zusätzliche Verluste und somit eine Wirkungsgradverschlechterung des Gebläses. Mit dem erfindungsgemäßen Gebläse lassen sich dagegen um 3% höhere Förderleistungen erzielen.

Claims

-1- ZTP97P561 Ansprüche

1. Gebläse, bei dem mindestens ein von einem Motor angetriebenes Gebläserad

(3) zusammen mit einem zugeordneten Leitrad (7) in einem gemeinsamen Gebläsegehäuse (22) eingebaut sind, bei welchem Gebläse das Leitrad (7) sowohl auf seiner dem Gebläserad (3) benachbarten Druckseite (12) als auch auf seiner dem Gebläserad (3) abgewandten Diffusorseite (13) eine gleiche Anzahl von Leitschaufeln (14;15) aufweist, wobei die auf der Druckseite (12) angeordneten Leitschaufeln (14) das Gebläserad (3) mit radialem Abstand

(16) umfangsmäßig umschließen und sich nach radial außen ansteigend bis zum Außenumfang (18) des Leitrades (7) erstrecken, die auf der Diffusorseite (13) angeordneten Leitschaufeln (15) sich dagegen vom Außenumfang (18) des Leitrades (7) nach radial innen zum Zentrum des Leitrades (7) hin erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zwischen jeweils zwei Leitschaufeln (14) der Druckseite (12) bestehenden Strömungskanäle strömungsmäßig durch einen umfangsmäßig geschlossenen Übergangskanal mit dem entsprechenden, zwischen je zwei Leitschaufeln (15) der Diffusorseite (13) bestehenden Strömungskanal verbunden ist.

2. Gebläse nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß sich an jede Leitschaufel (14) der Druckseite (12) eine Übergangsschaufel (19) anschließt, die sich axial über den Umfangsrand (18) des Leitrades (7) bis zu der entsprechenden Leitschaufel (15) auf der Diffusorseite (13) erstreckt, wobei die Übergangsschaufeln (19) auf ihrer gesamten Erstreckungslänge mit ihrer Umrißkante (21) am Gebläsegehäuse (22) und die auf beiden Seiten des Leitrades (7) angeordneten Leitschaufeln (14;15) zumindest in ihrem radial äußeren Bereich mit ihrer freien Kante (25) am Gebläsegehäuse (22) anliegen.

3. Gebläse nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß sich die Über-

gangsschaufeln (19) spiralförmig zwischen den Leitschaufeln (14; 15) der Druck- und Diffusorseite (12;13) des Leitrades (7) erstrecken

-2-

ZTP97P561

4. Gebläse nach einem der vorhergehenden Ansprüche.dadurch gekennzeich net, daß die auf der Druckseite (12) des Leitrades (7) angeordneten Leitschaufeln
(14) auf ihrer vollen radialen Erstreckung mit ihrer freien Kante (25) am Gebläsegehäuse (22) anliegen.