DE29714598U1 - Hochwasser-Schutzvorrichtung - Google Patents

Hochwasser-Schutzvorrichtung

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/10Dams; Dykes; Sluice ways or other structures for dykes, dams, or the like
    • E02B3/102Permanently installed raisable dykes

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Description

Hochwasser-Schutzvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Hochwasserschutz-Vorrichtung zur Befestigung von Deichen und Uferbefestigungen an Gewässern.
Es sind Hochwasser-Schutzvorrichtungen bekannt, die eine Verfestigung bzw. Befestigung von Deichkronen und/oder Deichwänden und/oder deren Erhöhung vorsehen.
So sind in den GM 78 31 215 und GM 82 01 374.8 transportable Hochwasserschilde vorgeschlagen worden, die zur Horizontalen winklig angeordnete, aneinandergereihte Tafeln vorsehen, die an ungleichschenkligen, mit der Spitze nach oben weisenden Metallständern befestigt sind und auf am Deich mit versenkten, senkrecht angeordneten Stahlrohren mittels Haltebügeln verschraubt sind.
Durch DE 195 12544 ist eine Anordnung bekannt geworden, die aus in ortsfest angeordneten Aufnahmen lösbar eingesetzten Pfosten und zwischen diesen Pfosten eingesetzten Wandabschnitten besteht, in welche gebogene Plattenelemente eingesetzt werden, die aufgrund ihrer Biegung gegen den Wasserdruck eine hohe Staufähigkeit aufweisen, so daß der Wasserdruck unmittelbar auf die Pfosten gelenkt wird. Dabei können Pfosten mit unterschiedlicher Höhe Verwendung finden, so daß mehrere Plattenelemente übereinander angeordnet werden können, je nach dem, wie hoch eine Stützwand für erforderlich gehalten wird.
Mit DE 3401010 ist ein Wasserschutzdamm bekannt geworden, der aus einzelnen Wandelementen besteht, die aus der Tieflage in einen wahlweise einstellbaren Schrägwinkel verstellbar sind und zwar vorzugsweise mittels hydraulichen Hubvorrichtungen. Die so aufgerichteten Wandelemente bilden somit einen Wasserschutzdamm, der zur Anordnung und Befestigung der Hubelemente entsprechende Ausnehmungen aufweisen muß.
Alle die so bekannt gewordenen Schutzvorrichtungen erfordern einen hohen technologischen und kostenungünstigen Vorbereitungsaufwand, sind nicht geeignet, ständig zur Benutzung zur Verfügung zu
stehen und schwächen aufgrund der erforderlichen verhältnismäßig großen Ausnehmungen die eigentliche Deich- bzw. Dammkrone.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen und eine kostengünstige Hochwasser-Schutzvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die bei steigendem Pegelstand eine Erweiterung der Schutzvorrichtung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Deichkrone parallel zur wasserseitigen Kante einen schmalen Graben aufweist, in welchem u-förmige Betonelemente, die an ihrem oberen Ende auf beiden Seiten abgewinkelte Auflageflächen besitzen, entlang des Deiches aneinandergereiht sind. In die u-förmigen Öffnungen der Betonelemente sind wiederum u-förmige Hülsenformstücke aneinanderreiht eingelegt. Auf die dem Gewässer zugewandten Seite der Deichwand werden großflächige Platten aufgelegt, welche dieselbe abdecken. Zweckmäßigerweise überlappen die aufgelegten Platten in Gewässerfließrichtung seitlich die jeweils nachfolgende Platte. An der Oberkante der Platten sind dieselben jeweils mit dem rechten Schenkel des u-förmigen Hülsenformstückes verbunden. An der Unterkante sind die Platten entlang des Deiches zweckmäßigerweise zu befestigen. Vorteilhafterweise wird der Druck des Wassers auf die Platten den Damm verdichten und undurchlässig machen.
Zur Verhinderung der Überspülung des Dammes sind in weiterer Ausbildung der Erfindung senkrecht Platten in die u-förmigen Hülsenformstücke eingesteckt, die zweckmäßigerweise ebenfalls in Gewässerfließrichtung die jeweils nachfolgende Platte seitlich überlappen. Zur Verfestigung dieser aufstehenden Platten werden dieselben jeweils an der Stelle der Überlappung der nächsten Platte miteinander verbunden, wobei dies, da die Platten nur im Bedarfsfall zum Einsatz kommen, eine lösbare Verbindung sein sollte. In weiterer Ausbildung der Erfindung zum Zwecke der Erzielung eines schnellen Aufbaus geschieht dies mittels einer Klammerverbindung.
Um ein Durchdringen von Wasser an den in den u-förmigen Hülsenformstücken stehenden Platten auf die andere Seite des Dammes zu vermeiden, sind in das untere Ende des Hülsenformstückes
-3-
und an der Oberkante desselben jeweils dichtende Gummistreifen zwischen der Hülsenwand und der senkrecht stehenden Platte eingelegt.
Zur Stabilisierung der senkrecht stehenden Platten sind Streben angeordnet, die sowohl an der Platte als auch an einer Befestigung in Form eines Betonfundamentes im Damm lösbar sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung beschrieben.
Abbildung 1 zeigt die erfindungsgemäße Hochwasser-Schutzvorrichtung an einem Deich. Abbildung 2 zeigt die Details eines Ausschnittes desselben.
Abbildung 1 zeigt einen Deich (1) im Querschnitt, wobei der Wasserspiegel eines Flußlaufes höher liegt als das hinter dem Deich liegende Land. In die Deichkrone ist ein schmaler Graben (2) entlang des Deiches eingefräßt. In diesem Graben sind u-förmige Betonformelemente (3) entlang des Deichdammes hintereinander eingefügt und verfestigt. In die Öffnungen der u-förmigen Betonelemente werden wiederum u-förmige Hülsenformstücke (4), bestehend aus Kunststoff, Metall, Hartgummi oder ähnlichen Materialien eingesetzt und entlang der Deich- bzw. Dammkrone hintereinander eingefügt. Auf die wasserseitige Dammböschung werden Platten (5), bestehend aus nichtrostenden Metall, PVC oder Hartgummi in Gewässerfließrichtung überlappend aufgelegt. An ihrer Oberkante werden dieselben mit der wasserseitigen Auflagefläche der u-förmigen Hülsenformstücke verbunden, wobei dies durch Schraubverbindungen, Verhakung, Verankerung oder bei Verwendung entsprechender Materialien durch Verschweißen erfolgen kann.
Bei steigendem Pegel kann zur Verhinderung der Überspülung der Deichkrone eine Erhöhung der Schutzvorrichtung vorgenommen werden. Hierfür werden entlang der Dammkrone in die Öffnungen der u-förmige Hülsenformstücke Platten (6) eingefügt, die zweckmäßigerweise in Gewässerfließrichtung ebenfalls überlappend angeordnet sind und werden an der Überlappungsstelle durch eine übergreifende Klammer (7) miteinander verbunden.
Zur Vermeidung des Durchdrückens von überstehenden Wasser sind in die u-förmige Hülsenform-
-A-
stücke (4) an ihrem unteren Ende und ihrer Oberkante Gummistreifen (11) eingelegt, die ein Durchsickern des Wassers verhindern .
Zur Erhöhung der Standfestigkeit sind je nach Höhe der Platte (7) erforderlichenfalls Versteifungsstreben (8) angeordnet, die in einem Anker (9), welcher in einem Betonfundament (10) eingelassen ist, befestigt sind. Die Befestigung an diesem Betonfundament (10) erfolgt zweckmäßigerweise mitteis durchsteckbaren Ösen, so daß eine lösbare Verbindung hergestellt ist. Das gleiche gilt für die Verankerung der Streben an den Platten (7).

Claims (7)

Schutzansprüche:
1. Hochwasser-Schutzvorrichtung zur Befestigung von Deichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deich parallel zu seiner wassereitigen Kante einen Graben aufweist, in welchem u-förmige Be tonelemente mit seitlichen Auflageflächen entlang des Deichdammes aneinandergereiht einge legt sind, in welche wiederum u-förmige Hülsenformstücke aneinandergereiht eingelegt sind und auf der dem Gewässer zugewandten Seite des Deichdammes Platten aufgelegt sind, die an Ihrer Oberkante mit einem Schenkel des u-förmigen Hüisenformstückes befestigt sind.
2. Hochwasser-Schutzvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Deichwand bedeckenden Platten in Gewässerfließrichtung seitlich die nachfolgende Platte überlappend angeordnet sind.
3. Hochwasser-Schutzvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hülsenformstücke senkrecht stehende Platten eingesteckt sind, die in Gewässerfließrichtung seitlich die nachfolgenden Platten überlappen.
4. Hochwasser-Schutzvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht stehenden Platten an der Überlappungsstelle lösbar miteinander verbunden sind.
5. Hochwasser-Schutzvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung der senkrecht stehenden Platten durch eine Klammer gebildet ist.
6. Hochwasser-Schutzvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im uförmigen Hülsenformstück und unteren am oberen Ende desselben zwischen demselben und der senkrecht stehenden Platte dichtende Gummistreifen eingelegt sind.
7. Hochwasser-Schutzvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den u-förmigen Hülsenformstück senkrecht stehenden Platten durch lösbar befestigte Streben an der Deichkrone abgestützt sind.
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