DE297117C - - Google Patents

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DE297117C
DE297117C DENDAT297117D DE297117DA DE297117C DE 297117 C DE297117 C DE 297117C DE NDAT297117 D DENDAT297117 D DE NDAT297117D DE 297117D A DE297117D A DE 297117DA DE 297117 C DE297117 C DE 297117C
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winding
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Schaltungsanordnungen für elektrische Anlagen mit Stromstoßübertragerrelais werden die auf das Relais einwirkenden Stromstöße in unveränderter Zahl weitergegeben.
Der Zweck der Erfindung besteht nun darin, die Schaltungsanordnung derart auszubilden, daß die auf das Relais einwirkenden Stromstöße vervielfacht weitergegeben werden.
ίο Dies könnte z. B. mittels eines Relais mit mehreren nacheinander zur Wirkung kommenden und verschiedene Stromkreise beeinflussenden Ankern erreicht werden oder auch mit Hilfe eines verschiedene Stromkreise regelnden Stufenrelais. Derartige Schaltungsanordnungen sind aber kompliziert und beeinträchtigen besonders die Betriebssicherheit der Anlage. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Relais mit mehreren Wicklungen verwendet wird, welche verschiedene Amperewindungszahlen besitzen und während der Abgabe eines Stromstoßes nacheinander derart zur Wirkung kommen, daß der Relaisanker den Übertragungsstromkreis der Stromstöße_ wiederholt öffnet und schließt.
Die mehreren Wicklungen des Relais werden zweckmäßig als Differentialwicklungen ausgebildet, wobei zweckentsprechend diejenige der mehreren Wicklungen des Relais während der Stromstoßgabe stromdurchflossen bleibt, welche die niedrigste Amperewindungszahl besitzt.
Die Zeit, während welcher das Relais seinen Anker anziehen oder abfallen lassen soll, wird zweckdienlicherweise durch entsprechende Be- ^essung der Selbstinduktion der einzelnen Wicklungen bestimmt. In einfachster Weise kann dies durch Verschiedenheit der Windungszahl der Wicklungen bei gleichem Ohmschen Widerstand erreicht werden.
Derartige Relais lassen sich mit besonderem Vorteil in der bekannten Registrierschaltung der Western Electric Company als Umrechner verwenden. Auch werden sie vorteilhaft benutzt bei selbsttätigen Wahlschaltern, die durch jeden empfangenen Stromstoß um mehrere Schaltschritte weiterbewegt werden sollen, und zwar derart, daß, wenn der Wahlschalter bereits beim ersten Schaltschritt eine freie Leitung erreicht, er auf dieser stehenbleibt, dagegen sich noch weiterbewegt, wenn die beim ersten Schaltschritt erreichte Leitung besetzt ist.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Anordnung dargestellt, bei welcher in einer Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb die von der anrufenden Station T abgegebenen Nummernstromstöße durch ein am Übertrager Ue der Verbindung angeordnetes Relais JR in verdoppelter Anzahl an die Wähler der Verbindung weitergegeben werden. S stellt den Impulssender an der Teilnehmerstation T dar, A das von diesem über die Sprechleitungsadern α und b beeinflußte Leitungsrelais am Übertrager Ue im Amt, V ein vom Relais A beeinflußtes und seinen Anker auch während der kürzen Unterbrechungen bei der Nummernstromstoßgabe angezogen
haltendes Verzögerungsrelais und W ein weiteres Verzögerungsrelais, welches während der Impulsgabe die beiden Leitungsseiten der Verbindung am Übertrager Ue voneinander getrennt hält. Das Relais V schaltet bei seiner Erregung das Relais JR ein. Dieses ist mit zwei zueinander differential geschalteten Wicklungen I und II gleichen Ohmschen Widerstandes, aber voneinander verschiedener Windungszahl (bei Anschluß beider Wicklungen an die gleiche Batterie) versehen. Die Wicklung II hat etwa die doppelte Windungszahl der Wicklung I und wird vom Relais A bei jeder der bei der Nummernstromstoßgabe stattfindenden kurzen Unterbrechungen der Leitungsschleife ein- und wieder ausgeschaltet. Die Wicklung I dagegen wird im dargestellten Beispiel, .bevor die Nummernstromstoßgabe erfolgt, über einen Kontakt des Relais V eingeschaltet, über welchen auch der Stromkreis der Wicklung II geführt ist. Das Rekiis JR ist mit nur einem Kontakt versehen, durch welchen die vom Übertrager Ue zu den Wählern der Verbindung führenden Sprechadern a', V über eine Drosselspule Or überbrückt werden.
Die Anordnung arbeitet in folgender Weise: Beim Abnehmen des Hörers an der anrufenden Station T wird die Leitungsschleife a, b über den Hakenumschalterkontakt h geschlossen und dabei das Relais A erregt. Dieses schließt dann bei ax den Stromkreis des Relais V, welches darauf an seinen Kontakt V1 den Stromkreis des Relais W vorbereitend schließt. Relais V schließt ferner . an seinen Kontakt D2 den Stromkreis für die Wicklung I des Relais JR, welches nunmehr ebenfalls erregt wird und dabei seinen Kontakt ir schließt. Bei jedem der darauf erfolgenden Nummern-Stromstöße erfolgen dann folgende Schaltvorgänge:
Durch eine am Sender S der Teilnehmerstation der Station N veranlaßte Unterbrechung der Leitungsschleife a, b am Kontakt i wird das Relais A stromlos und öffnet seinen Kontakt av wobei der Anker des Relais F1 nicht -zum Abfall kommt, weil kurze Zeit darauf das Relais wieder von neuem erregt wird. Relais A schließt ferner über seinen Kontakt «2 den Stromkreis des Relais W, welches anspricht und an seinen Kontakten W1, w2 die Leitungsseiten am Übertrager voneinander trennt.
Beim vorerwähnten Stromloswerden des Relais A schließt dieses auch seinen Kontakt as und damit den Stromkreis ■ der Wicklung II des Relais JR. Die damit einsetzende Erregung der Wicklung II steigt nun zunächst bis zu einer Stärke, bei welcher die magnetische Wirkung der Wicklung I aufgehoben wird. Dadurch läßt dann das Relais seinen Anker abfallen und gibt durch öffnen des Kontaktes ir einen Stromstoß über die Leitung a', V zu den Wählern der Verbindung. Alsdann steigt die Erregung der Wicklung II noch weiter bis auf ihre Höchststärke, wobei das Relais umpolarisiert, dessen Anker wieder angezogen und damit der Kontakt ir wieder geschlossen wird.
Diesen Vorgängen folgen nun beim Wiederschließen der Leitungsschleife am Kontakt ir folgende Vorgänge:
Beim Schließen des über die Sprechleitungszweige a, b führenden Stromkreises am Kontakt i wird das Relais A wieder erregt und öffnet an seinem Kontakt a2 den Stromkreis des Relais W, so daß dieses, wenn keine weiteren Nummernstromstöße unmittelbar folgen, seinen Anker abfallen lassen kann. Relais A schließt ferner wieder an seinem Kontakt O1 den Stromkreis des Relais V, wodurch dieses von neuem erregt wird. Außerdem öffnet aber das Relais A wieder seinen Kontakt az, wodurch der Stromkreis der Wicklung II wieder unterbrochen und diese wieder aberregt wird. Hierbei sinkt die Erregung der Wicklung II zunächst auf eine Stärke, bei der ihre magnetische Wirkung der der Wicklung I gleich ist, wobei das Relais JR seinen Anker abfallen läßt und seinen Kontakt ir abermals öffnet. Hierbei wird dann ein weiterer Stromstoß über die Leitungen a', V weitergegeben.
Bei dem darauffolgenden weiteren Sinken der Erregung der Wicklung II hört ihre magnetische Wirkung schließlich ganz auf und der Strom der Wicklung I polarisiert das Relais /22 wieder um, wobei auch der Anker des Relais wieder angezogen und damit dessen Kontakt ir wieder geschlossen wird. Diese bei Aberregung und Wiederregung des Relais A stattfindenden Vorgänge wiederholen sich für jeden der vom Sender S der Station T veranlaßten Nummernstromstöße, so daß für jeden vom Sender S für das Relais JR abgegebenen Stromstoß von letzterem je zwei Stromstöße über die Leitungen «', V weitergegeben werden.
Nach jedem letzten Stromstoß einer Nummernstromstoßreihe wird das Relais A lange · Zeit erregt gehalten, so daß der Anker des. Relais W abfallen kann. Dadurch wird dann an dessen Kontakten W1, W2 die anrufende Leitung a, b am Übertrager mit den Leitungen a', V und über diese und den über diese eingestellten Wählern mit der verlangten Station verbunden.
Die Inruhesetzung der Anordnung erfolgt durch Aberregen des Relais A beim Anhängen des Hörers an der Station T. Relais A schaltet dabei an seinen Kontakt ax das Relais V
und dieses alsdann am Kontakt ^1 das Relais W aus. V schaltet ferner auch an seinem - Kontakt v2 das Relais JR aus, womit dann der Ruhezustand der Anordnung wieder hergestellt ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Stromstoßübertragerrelais, insbesondere in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (JR) mit mehreren Wicklungen (I, II) verschiedener Amperewindungszahl versehen ist, die während jedes an das Relais abgegebenen Stromstoßes nacheinander in der Weise zur Wirkung kommen, daß der Impulskontakt (ir) des Relais mehrere Male anspricht.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Relais zwei einander entgegenwirkende Wicklungen vorhanden sind, von denen eine während der Stromstoßgabe an das Relais dauernd erregt gehalten wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais mit zwei Wicklungen gleichen 0hmschen Widerstandes versehen ist, von denen die während der Stromstoßgabe dauernd stromdurchflossene Wicklung weniger Windungen besitzt, als die andere.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5644983A (en) * 1994-11-28 1997-07-08 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Coupling arrangement for coupling printing stands to one another in a printing press and method for coupling printing stands to one another in a printing press

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5644983A (en) * 1994-11-28 1997-07-08 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Coupling arrangement for coupling printing stands to one another in a printing press and method for coupling printing stands to one another in a printing press

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