DE303642C - - Google Patents

Info

Publication number
DE303642C
DE303642C DENDAT303642D DE303642DA DE303642C DE 303642 C DE303642 C DE 303642C DE NDAT303642 D DENDAT303642 D DE NDAT303642D DE 303642D A DE303642D A DE 303642DA DE 303642 C DE303642 C DE 303642C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
line
connecting line
connection
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT303642D
Other languages
English (en)
Publication of DE303642C publication Critical patent/DE303642C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/08Indicating faults in circuits or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf in Gruppen unterteilte selbsttätige oder halbselbsttätige Eernsprechanlagen, deren Wähler mit drei oder mehr Adern betrieben werden, während die Verbindungsleitungen zwischen den Gruppen bzw. Ämtern nur aus zwei Adern bestehen. Für solche Anlagen schützt das Patent 273649 die Einrichtung, daß zwecks Übertragung von gewissen Schaltvorgängen, wie Prüfen auf Freisein, Besetzen, Zählen, die innerhalb der Gruppen auf nicht zum Sprechen benutzten Adern erfolgen, von einer Gruppe zur anderen die nicht zum Sprechen benutzten Adern der Gruppe während des Verlaufes der Schaltvorgänge mit den Verbindungsleitungen gekuppelt werden.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, die Betriebssicherheit von Schaltungsanordnungen der letzteren Art zu erhöhen und besteht im wesentlichen darin, daß einer Verbindungsleitung zwischen zwei Gruppen an ihrem abgehenden Ende eine Überwachungseinrichtung zugeordnet ist, welche im Falle einer Störung der Verbindungsleitung das Zustandekommen einer Sprechverbindung über diese Leitung verhindert und zweckmäßig gleichzeitig ein Alarmsignal auslöst. Diese Überwachungseinrichtung enthält zweckmäßig ein Relais, das bei Störungsfreiheit der Verbindungsleitung dauernd erregt gehalten wird, beim Eintreten einer Störung jedoch abfällt und alsdann die Prüfleitung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung derart beeinflußt, daß eine Sprechverbindung nicht hergestellt werden kann. Während des Bestehens einer 3^ Sprechverbindung ist das Überwachungsrelais von der Verbindungsleitung abgeschaltet, bleibt aber erregt,* da sein Abfall, wie bereits erwähnt, ja nur im Falle der Störung der Verbindungsleitung erfolgt. Der Erregerstrom verläuft, solange keine Sprechverbindung vorhanden ist, über eine Ader der Verbindungsleitung, während einer solchen jedoch unabhängig von der Verbindungsleitung. Ist nun die Anordnung so getroffen, daß die Stromquelle für den Dauerstrom des Überwachungsrelais sich am ankommenden Ende der Verbindungsleitung befindet, so ist es klar, daß bei Bruch oder Erdung derjenigen Ader, über welche der Dauerstrom geführt ist, unmittelbar die Aberregung des Überwachungsrelais veranlaßt wird. Erleidet aber die andere Ader eine solche Störung, so ist erfindungsgemäß der Vorgang der, daß das Abfallen des Relais durch eine nachfolgende vorübergehende Einstellung eines Wahlschalters auf das abgehende Ende der Verbindungsleitung herbeigeführt wird.
Dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung liegt die Schaltung nach Fig. 1 des Patentes 273649 zugrunde.
Eine anrufende Leitung L kann die zwei-
adrige Verbindungsleitung α, b über einen selbsttätigen Verteilerschalter VW erreichen, der mit drei Adern betrieben wird, indem nämlich über ihn außer den beiden Sprechädern noch eine Prüfader c geführt ist. Der Verbindungsleitung ist an ihrem abgehenden Ende eine Überwachungseinrichtung zugeordnet, die im wesentlichen aus einem Relais Ue, einer Taste G zum Einschalten dieses Relais und
ίο damit zur Inbetriebsetzung der Verbindungsleitung a, b sowie einer Alarmvorrichtung W, \ beispielsweise einem Wecker, besteht. j
Am ankommenden Ende der Verbindungsleitung a, b, etwa innerhalb eines anderen Amtes, befindet sich ein Relaissatz R, welcher die zweiadrige Verbindungsleitung wieder in ein dreiadriges System umwandelt. Die besondere Art dieses Systems ist für die Erfindung im allgemeinen ohne Belang. Wesentlich ist nur, daß im Bereitschaftszustande der Verbindungsleitung an die dritte Ader c' dieses dreiadrigen Systems ein Freipotential, und zwar für die dargestellte Anordnung ein Batteriepotential angelegt ist.
Die Arbeitsweise dieser Schaltungsanordnung ist folgende: In irgendeiner bekannten Weise wird die anrufende Sprechstelle über die Leitung L mit dem Speisebrückenrelais Sp verbunden. Das Relais Sp spricht an und schließt seine Kontakte 42 und 44. Steht der Verteilungsschalter VW auf einer freien Verbindungsleitung a, b, so spricht das Prüfrelais P sofort an und öffnet den Kontakt 43 im Stromkreis des Drehmagneten DM des Wählers VW, so daß der Wähler nicht zu drehen anfängt, sondern auf die freie Verbindungsleitung eingestellt bleibt. Der Erregerstromkreis für das Prüfrelais P verläuft dabei von Erde über Kontakt 44, die Wicklungen 30 und 31 von P, Prüfschaltarm 32 des Wählers VW, Prüfkontakt 25, Prüfleitung c, Kontakte 38, 47, 6, 4, Leitung b, Kontakt 18, Relais C, Leitung c', 28, Batterie, nach Erde. Dieser Stromfluß kann natürlich nur Zustandekommen, wenn der vom Überwachungsrelais Ue abhängige Kontakt 38 geschlossen, d. h. das Relais Ue erregt ist. Um diese Erregung herbeizuführen, mußte vor der Indienststellung der Verbindungsleitung die Taste G gedrückt werden, worauf ein Strom von Erde über Batterie, G, Wicklung 40 von Ue nach Erde verlief. Sobald das Überwachungsrelais Ue in diesem Stromkreis angesprochen hatte, schloß es nicht nur den Kontakt 38, sondern1 auch seinen Kontakt 46, wodurch es sich nach dem Loslassen der Taste G in folgendem Ruhestromkreis erregt hält: Erde, Wicklung 40, Kontakte 46, 47, 6, 4, Leitung b, Kontakt 18, Relais C, Leitung c', 28, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais C nicht an, weil es nicht genügend Strom erhält.
Falls der Wähler VW beim Einlaufen eines Anrufes auf einer besetzten Verbindungsleitung a, b steht, spricht das Prüfrelais P zunächst noch nicht an, folglich bleibt der Kontakt 43 noch geschlossen, und der Drehmagnet DAf des Wählers erhält in dem Stromkreis: Erdey Kontakte 42 und 43, Wicklung von DM, Unterbrecher U, Batterie und Erde Stromstöße, durch welche der Wähler VW so lange gedreht wird, bis er eine freie Verbindungsleitung a, b findet. Alsdann wird P auf dem bereits beschriebenen Wege erregt, schaltet bei 43 den Drehmagneten DM aus und setzt damit den Wähler auf der gefundenen freien Leitung still. Das Relais P schließt bei seinem Ansprechen über seinen Kontakt 29 seine hochohmige Wicklung 30 kurz, so daß die Verbindungsleitung a, b gegen die Belegung durch andere Wähler gesperrt ist, weil die hochomige Wicklung 30 eines anderen prüfenden Wählers durch die niedrigohmige" Wicklung 31 des besetzth'altenden Wählers VW kurzgeschlossen ist.
In Reihe mit P spricht das Relais C in dem Relaissatz R an. Dieses Relais schließt Kontakte 10 und 33. Durch Schließen des Kontaktes 10 werden Relais A und E erregt (Erde, Batterie, A, 10, Verbindungsleitung a, Kontakt 2, E, Erde).
Relais E schließt die Kontakte 7 und 8 und öffnet 6 und 47, so daß der Haltestrom für das Relais P nunmehr anstatt über die Leitung b wie folgt fließt: Erde, 44, 29, 31, 32, 25> 39> Wicklung 35 eines Relais F, Batterie, Erde. Durch diesen Strom wird auch das Relais F erregt, schließt die Kontakte 1, 3, 5 und öffnet 2 und 4. Bei 1 und 3 werden die Verbindungsleitungen α und b an die Kontakte 23 und 24 angeschaltet. Bei 2 wird das Relais E abgeschaltet, so daß der Kontakt 7 sich wieder öffnet und der Haltestrom für das Prüfrelais P jetzt von Erde über 44, 29, 31, 32, 25, 39, 5, Wicklung 36, Wicklung 35, Batterie zur Erde verläuft. Das Relais F ersetzt also bei der Unterbrechung der Verbindung zwischen der nicht zum Sprechen benutzten Leitung c und der Verbindungsleitung b das ursprünglich über diese Verbindungsleitung eingeschaltete Potential, zum Zweck, den Haltestrom auf der Prüf ader c aufrecht zu erhalten.
Relais A schließt die Kontakte 15 und 16 und öffnet 17, wodurch die Erregung des Relais B erfolgt (Erde, 15, B, 33, C, Leitung c', 28, Batterie, Erde). B schließt seinerseits die Kontakte 12 und 13 und öffnet 14 und 22. Wird Relais A durch öffnen seines oben beschriebenen Erregerstromkreises am Kontakt 2 und Einschalten eines ebenfalls an Batterie liegenden Relais am Ende 26 im nächstfolgenden Wähler bzw. Stöpsel wieder aberregt, so wird das Relais D parallel zum Relais B ge-
803642
schaltet und erregt (Erde, D, 12, 17, C, c', 28, Batterie, Erde). Relais D schließt den Kontakt 21 und entzieht den hintereinandergeschalteten Relais B und C so viel Strom, daß dieselben aberregt werden. Außerdem schließt D die Kontakte 19 und 20 und schaltet damit die Verbindungsleitung a, b an den an 26 und 27 angeschlossenen Apparat (Wähler o. dgl.) an. Beim Aberregen von C infolge öffnens des Kontaktes 18 werden die Kontakte 9 und 11 geschlossen, so daß, da Kontakt 22 infolge der Aberregung von B auch geschlossen ist, jetzt die Relais A und B an den Sprechleitungen in Brücke liegen. Da aber A und B sehr hochohmig sind, sind Sprechverluste praktisch unterdrückt. Ein Kondensator 37, der mit B in Reihe geschaltet ist, verhindert das dauernde Schließen eines Stromes über B, was sonst möglich wäre, da ja das an 27 angeschlossene Relais an Batterie angelegt ist.
Die Verbindung wird folgendermaßen aufgelöst: Der Haltestromkreis des Prüfrelais P wird in irgendeiner bekannten Weise, z. B. durch Öffnen des Kontaktes 44 beim Abfall des Relais Sp infolge Anhängen des Hörers an der anrufenden Sprechstelle unterbrochen. Folglich wird das Relais F aberregt, und es schließen sich die Kontakte 2 und 4 wieder. Dadurch wird aber das Relais E wieder erregt (Erde, Batterie, A, 9, 22, 20, a, 2, E, Erde), und die Kontakte 7 und 8 werden wieder geschlossen. Wenn nun der eben auslösende Wähler VW sofort vom Kontakt 25 wegbewegt wird, so könnte, da das Relais E wieder erregt ist, ein neuer Wähler, der augenblicklich Kontakt 25 prüft, auf die über Wicklung 35 angeschlossene Batterie ansprechen, trotzdem die an die Verbindungsleitung bei 26, 27, 28 angeschalteten Apparate noch nicht in den Ruhezustand zurückgekehrt sind. Um dies zu verhüten, ist eine Gegenwicklung 34 zu der Wicklung 35 angelegt, so daß das Relais F aberregt bleibt infolge des Stromes: Erde, 8, 34, 35, Batterie, Erde. Wenn ein in diesem Augenblick prüfender Wähler seine hochohmige Wicklung 30 an den Kontakt 25 anlegt, so kann diese nicht ansprechen, weil die sehr niedrigohmige Wicklung 34 4er prüfenden Wicklung 30 zuviel Strom entzieht. Es ist also das Organ F so ausgebildet, daß das Freipotential 'für einen prüfenden Wähler nur bei der Kupplung der Leitung c mit der Verbindungsleitung erzeugt wird, nicht aber fälschlicherweise über die Wicklung 35 wieder angelegt werden kann. Dies hat den Zweck, den Kontakt 25 so lange besetzt erscheinen zu lassen, bis die Apparate am anderen Ende der Verbindungsleitung in den Ruhezustand zurückgekehrt sind. Das ist der Fall, wenn das Relais P wieder seinen Anker hat abfallen lassen, weil alsdann beim Kontakt 20 der Erregerstrom für das Relais E wieder unterbrochen ist. Das Relais D wird aber auf folgende Weise aberregt. Während des Gespräches ist B nicht erregt und infolgedessen der Kontakt 14 geschlossen. Wenn nun das Relais A bei der Wiederanlegung von E erregt wird, schließt sich der Kontakt 16 so lange, bis das über 14, 16 kurzgeschlossene Relais D äberregt ist. Durch Öffnen der Kontakte 19, 20 und 21 wird alsdann der Anfangszustand der Schaltung wieder hergestellt.
Wie bereits weiter oben erwähnt, macht die Erregung des Überwachungsrelais Ue die Ver^- bindungsleitung a, b überhaupt erst benutzbar, weil sonst der Kontakt 38 offen wäre und so auch die freie und ungestörte Verbindungsleitung nicht belegt werden könnte. Es wurde auch schon gesagt, daß das Relais Ue, solange keine Störung der Verbindungsleitung a, b vorliegt, dauernd erregt gehalten werden soll. Das Relais Ue verhält sich nun bei der Herstellung einer Sprechverbindung über die nicht gestörte Leitung a, b folgendermaßen:
Sobald das Prüfrelais P seine hochohmige Wicklung 30 kurzschließt, entzieht die zur hochohmigen Wicklung 40 von Ue parallel geschaltete niedrigohmige Wicklung 31 von P der Wicklung 40 so viel Strom, daß diese den Anker von Ue nicht mehr festhalten kann. Das Relais Ue ist indessen mit einer mechanischen oder elektrischen Einrichtung zur Verzögerung seines Ankerabfalles ausgestattet, wodurch die Zwischenzeit bis zum Eintreten einer neuen Erregung von Ue überbrückt wird, ohne daß die von Ue abhängigen Kontakte 38, 46, 41 ihre Stellung verändern. Diese neue Erregung erfolgt aber nicht mit Hilfe der Wicklung 40, sondern mit Hilfe der niedrigohmigen Wicklung 39 von Ue und kommt wie folgt zustande: Das Ansprechen von C in Reihe mit P bewirkt, wie früher beschrieben, die Erregung von E, wodurch zwar die Kontakte 47 und 6 geöffnet, durch Schließen des Kontaktes 7 aber der neue Haltestromkreis (Erde, 44, 29, 31, 32, 25, 39, 7, 35, Batterie, Erde) für P hergestellt wird, in welchem nicht nur das Relais F, sondern auch das Relais Ue von neuem, und zwar nunmehr über seine Wicklung 39 erregt wird. F schaltet E sofort am Kontakt 2 wieder ab, wodurch der eben angegebene Stromkreis bei 7 wieder unterbrochen wird, doch legt F nicht nur sich selbst, sondern auch das Relais Ue gleichzeitig in einen anderen Haltestromkreis, der von 39 an über Kontakt 5, die Wicklungen 36 und 35 und Batterie nach Erde verläuft.
Es sei nun angenommen, daß die Ader b der Verbindungsleitung bricht oder geerdet wird. Alsdann kann das Prüfrelais P, da der Prüfstromkreis über diese Ader verläuft, nicht ansprechen, der Wähler also auch nicht auf
der Verbindungsleitung a, b stehen bleiben. Es wird aber auch, wie ohne weiteres ersichtlich, der gleichfalls über die Ader b fließende Dauerstrom für das Relais Ue aufgehoben, so daß dieses abfällt und seinen Kontakt 41 schließt. Damit wird der Stromkreis für die Alarmvorrichtung W geschlossen, welcher von Erde über Batterie, Wicklung von W, Kontakte 48 und 41 nach Erde verläuft. Durch das Signal wird angekündigt, daß eine Störung vorliegt, so daß diese sofort behoben werden kann. Ist die Verbindungsleitung wieder in Ordnung, so muß zunächst durch Drücken der Taste G die Dauererregung von Ue wieder herbeigeführt, d. h. der Kontakt 38 wieder geschlossen werden, bevor die Verbindungsleitung zur weiteren Benutzung bereit steht.
Tritt ein Bruch oder eine Erdung der a-Leitung ein, so hat dies keinen unmittelbaren Einfluß auf das Relais Ue, da dessen Dauerstrom ja nur über die δ-Leitung verläuft. Ein Wähler VW kann sich daher auf die Verbindungsleitung a, b einstellen, und die Relais P und C werden erregt, wie wenn keirie Störung vorläge. Nach dem Schließen des Kontaktes 10 erfolgt jedoch keine Erregung des Relais E, da die gestörte Leitung α einen Teil des betreffenden Stromkreises bildet. Es kann daher auch keine Erregung des Relais F stattfinden, denn Kontakt 7 wird überhaupt nicht geschlossen. Beim Kurzschließen der Wicklung 30 von P wird aber, wie früher angegeben, durch Stromentziehung der Wicklung 40 von Ue wirkungslos, und da diesmal keine Erregung der anderen Wicklung 39 von Ue zustande kommt, so läßt dieses Relais seinen Anker abfallen. Hierdurch wird wiederum Kontakt 41 geschlossen und das Alarmsignal W ausgelöst. Bei seinem Abfall öffnet Ue auch seinen Kontakt 46, unterbricht also den Dauerstromkreis für die Wicklung 40, es öffnet ferner den Kontakt 38 und schaltet damit die Relais P und C aus. Die Aberregung von P hat aber zur Folge, daß der Kontakt 43 im Stromkreis des Drehmagneten DM geschlossen wird, und da bei den beschriebenen Vorgängen das Relais Sp erregt, sein Kontakt 42 also geschlossen geblieben ist, so verläßt der Wähler VW jetzt die gestörte Verbindungsleitung α, b und dreht bis auf eine freie, nicht gestörte Verbindungsleitung weiter. Die gestörte Verbindungsleitung ist nunmehr infolge Offenseins des Kontaktes 38 ebenso gesperrt wie im Falle einer Störung der Leitung b.
Nach Beseitigung der Störung der Leitung a ist zwecks neuer Inbetriebsetzung der betreffenden Verbindungsleitung wiederum die Taste G zu drücken. Eine Berührung zwischen α und b auf der Strecke ergibt einen Erregerstromkreis für das Relais E, welcher von Erde über E, 2, a, b, 18, C, c', 28 und Batterie nach Erde verläuft. Relais E zieht seinen Anker an, öffnet die Kontakte 6 und 47 und entzieht damit der Wicklung 40 von Ue den Dauerstrom. Relais Ue fällt daher ab, sperrt durch öffnen von 38 die Verbindungsleitung und schaltet bei 41 das Alarmsignal W ein.
Wenn die Störung der Verbindungsleitung a, b vom Amt am ankommenden Ende der Leitung behoben wurde, so ist es von Wichtigkeit, daß dem Amt am abgehenden Ende die wiederhergestellte Betriebsfähigkeit der Leitung in einfacher Weise gemeldet werden kann, da das Amt am abgehenden Ende die Taste G zur Bereitstellung der Leitung enthält. Eine solche Meldung kann in folgender Weise bewerkstelligt werden: Das an 28 liegende Freipotential wird z. B. von Hand abgeschaltet. Dadurch wird Ue aberregt, öffnet den Kontakt 38 und schaltet durch Schließen von 41 die Alarmvorrichtung W ein. Ist jetzt an die α-Leitung ein Unterbrecher angeschaltet, so wird das Relais E absatzweise erregt. Es öffnet bei jedem Stromstoß den Kontakt 48 und schaltet damit gleichzeitig einen Widerstand w in den Stromkreis der Alarmvorrichtung ein, so daß diese intermittierend arbeitet. Ist W beispielsweise eine Lampe, so gibt sie ein Flackersignal. Natürlich kann dieses Flackersignal auch zu den verschiedensten anderen Mitteilungen von dem Amt am ankommenden Ende der Verbindungsleitung nach dem Amt am abgehenden Ende benutzt werden, indem man etwa nach einem verabredeten Code das Relais E ein- und ausschaltet.
Ein und dieselbe Alarmvorrichtung W zeigt also bei kontinuierlicher Wirkung eine unbeabsichtigte Störung der Verbindungsleitung a, b an und vermittelt bei intermittierender Wirkung bestimmte andere Signale.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen zwischen Gruppen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb nach Patent 273649, dadurch gekennzeichnet, daß einer Verbindungsleitung (a, b) an ihrem abgehenden Ende eine Überwachungseinrichtung (Ue) zugeordnet ist, welche im Falle einer Störung der Verbindungsleitung das Zustandekommen einer Sprechverbindung über diese Leitung verhindert und zweckmäßig gleichzeitig ein Signal (W) auslöst.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei Störungsfreiheit dauernd erregtes Überwachungsrelais (Ue) bei seiner nur beim Eintreten einer Störung erfolgenden Aberregung das Zustandekommen einer Sprechverbindung über die Verbindungsleitung
durch Beeinflussung der Prüfleitung {c) am abgehenden Ende der Verbindungsleitung (a, b) verhindert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsrelais (Ue) beim Zustandekommen einer Sprechverbindung über die Verbindungsleitung (a, b) von dieser unter Aufrechterhaltung seiner Erregung abgeschaltet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregerstrom für das Überwachungsrelais (Ue) beim Nichtvorliegen einer Sprechverbindung über eine Ader (5) der Verbindungsleitung (a, b) verläuft und daß beim Vorliegen einer Störung (Bruch oder Erdung) derjenigen Ader (a) der Verbindungsleitung (a, b), über welche der Erregerstrom für das Überwachungsrelais (Ue) nicht verläuft, das Abfallen des Relais (Ue) durch eine nachfolgende vorübergehende Einstellung eines Wahlschalters (VW) auf das abgehende Ende der Verbindungsleitung (a, b) herbeigeführt wird. .
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß vom ankommenden Ende der Verbindungsleitung (a, b) aus eine Aberregung des Überwachungsfelais (Ue) willkürlich bewirkt und die von diesem Relais abhängige Signaleinrichtung (W) in besonderer Weise, z. B. intermittierend, beeinflußt werden kann.
Hierzu.i Blatt Zeichnungen.
DENDAT303642D Active DE303642C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE303642T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE303642C true DE303642C (de)

Family

ID=6112964

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT303642D Active DE303642C (de)
DENDAT273649D Active DE273649C (de)

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT273649D Active DE273649C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE273649C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739967C (de) * 1936-10-31 1943-10-08 Hans Bodo Willers Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE742659C (de) * 1941-11-26 1944-11-17 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE915949C (de) * 1949-06-14 1954-08-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Rueckmeldungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE945569C (de) * 1953-08-25 1956-07-12 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur vieradrigen Durchschaltung von Vierdrahtleitungen ueber Waehlerstufen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739967C (de) * 1936-10-31 1943-10-08 Hans Bodo Willers Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE742659C (de) * 1941-11-26 1944-11-17 Siemens Ag Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE915949C (de) * 1949-06-14 1954-08-02 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer die UEbertragung von Rueckmeldungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE945569C (de) * 1953-08-25 1956-07-12 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung zur vieradrigen Durchschaltung von Vierdrahtleitungen ueber Waehlerstufen

Also Published As

Publication number Publication date
DE273649C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE303642C (de)
DE943125C (de) Schaltungsanordnung zur Verhinderung eines unbeabsichtigten Anrufanreizes bei Koordinatenwaehlern
DE452342C (de) Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler
DE587770C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer zweiadrige Verbindungsleitungen
DE566201C (de) Schaltungsanordnung fuer eine mit mehreren Abzweigstellen versehene Verbindungsleitung in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE633295C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Anschlussstellen verschiedener Klassenzugehoerigkeit
DE1042667B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen
DE267690C (de)
DE692147C (de) Schaltungsanordnung zur Feststellung belaestigender Teilnehmer in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
AT76587B (de) Schaltungsanordnung für Verbindungsleitungen zwischen Gruppen in Fernsprechanlagen für selbsttätigen oder halbselbsttätigen Betrieb.
DE484909C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE707216C (de) Schaltungsanordnung zur Pruefung auf Erdableitungen in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern
DE257960C (de) Schaltung für dreiadrige Fernspechämter mit Zentralbatteriebetrieb und Ein- und Abschaltung des Abfrageapparates sowie der Rufeinrichtung mittels selbsttätig wirkender Relais, welche bei Stöpselung der Abfrage- und Verbindungsstöpsel in Tätigkeit treten.
DE245316C (de)
DE877010C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei denen die Ausloesung von Verbindungen unter dem Einfluss einer Beamtin erfolgt
DE939331C (de) Schalteinrichtung zur Fernanzeige einer durch Papierstoerung hervorgerufenen Unterbrechung der Empfangsbereitschaft einer Fernschreibteilnehmerstelle
DE446057C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE274532C (de)
DE143269C (de)
DE577429C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und zweiadrigen Verbindungsleitungen
AT91095B (de) Schaltungsanordnung für von einem Amte mit Wählerbetrieb zu einem andern Amte führende, zweiadrige Verbindungsleitungen.
DE615085C (de) Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen
DE903705C (de) Schaltungsanordnung zur Stromversorgung fuer Verstaerkereinrichtungen bei Fernsprechstellen
DE403197C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
DE575754C (de) Anordnung fuer Telegraphenstellen