DE29708975U1

DE29708975U1 - Vorrichtung für die Verbindung einer Hydraulikleitung zwischen einer Lenkeinheit und einem Rahmen bei BMX-Fahrrädern

Info

Publication number: DE29708975U1
Application number: DE29708975U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-05-22
Filing date: 1997-05-22
Publication date: 1997-07-10
Anticipated expiration: 2007-05-23

Description

Vorrichtung für die Verbindung einer Hydraulikleitung zwischen einer Lenkeinheit und einem Rahmen bei BMX-Fahrrädern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Verbindung einer Hydraulikleitung zwischen einer Lenkeinheit und einem Rahmen bei BMX-Fahrrädern. Diese speziellen Fahrräder müssen so konstruiert sein, daß das Vorderrad mit Hilfe des Lenkers nach beiden Seiten beliebig verdreht werden kann, insbesondere auch entsprechende vollständige Umdrehungen vorgenommen werden können. Hierbei ergibt sich die Problematik, die Kraft bzw. den Öldruck von dem Bremshebel am Lenker &eegr; die Bremskörper zu übertragen.

Bei Seilzugbremsen erfolgt die Übertragung über meist vier Seilzüge und ein Kugellager, wobei sich hohe Verluste in den Seilzügen ergeben. Außerdem sind diese bekannten Vorrichtungen für Hydraulikbremsen nicht verwendbar, da ein Übertragen der Bremsflüssigkeit von dem drehenden auf das feststehende Teil nicht möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Vorrichtung vorzusehen, die bei solchen speziellen BMX-Rädern die Verwendung von Hydraulikbremsen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zwischen der Lenkeinheit und dem Rahmen eine erste am Steuerrohr befestigte Scheibe und eine daran drehbar angeordnete, mit der Lenkeinheit verbundene zweite Scheibe vorgesehen sind und daß die Scheiben mit Ringnuten und Anschlußbohrungen zum Anschließen und Verbinden der Hydraulikleitung versehen sind.

Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß die zweite Scheibe mit ihrem Außenrand innerhalb eines inneren Umfanges eines äußeren Ringes der ersten Scheibe angeordnet ist, wobei die Ringnut im Außenrand der zweiten Scheibe angebracht ist.

Es ist vorteilhaft, daß zwischen den Scheiben ein Kugellager angeordnet ist, daß im äußeren Ringbereich zwischen den Seheiben die Ringnut vorgesehen ist und die Anschlußbohrungen an die Ringnut angeschlossen sind.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß die erste Scheibe mit einem Ringflansch versehen in das Steuerrohr des Rahmens eingepreßt ist.

Schließlich geht man so vor, daß die zweite Scheibe mit Hilfe einer Steuersatzmutter am sich drehenden Gabelschaft der Gabel befestigt ist und somit auch die Kugellager gegeneinander verspannt.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen,

Fig. 1 eine Ansicht der am Fahrrad eingebauten Vorrich

tung,

Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer derartigen Vor

richtung nach der Erfindung im Teilschnitt und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung im

Teilschnitt.

In Fig. 1 ist das Vorderteil des Fahrrades dargestellt, wobei am Rahmen 1 die Lenkeinheit angeordnet ist. Diese Lenkeinheit besteht im wesentlichen aus dem Lenker 2, der an einem Vorbau 3 montiert ist und der Gabel 4, wobei diese Lenkeinheit am. Rahmen 1 verdrehbar gelagert ist. Die Lagerung erfolgt an einem Steuerrohr 5 des Rahmens 1 und es befindet sich am Übergang der Gabel 4 zum Steuerrohr 5 eine Kugellagerschale 20. An der Gabel 4 ist ein Gabelschaft 21 befestigt, der im Steuerrohr 5 gelagert ist.

Beim Einbau einer Hydraulikbremse muß die Übertragung von dem sich drehenden Teil, d.h. der Lenkeinheit auf die feststehende Einheit, d.h. den Rahmen 1 vorgenommen werden. Dazu ist am Steuerrohr 5 des Rahmens 1 eine erste feststehende Scheibe 8 angebracht, über der eine zweite Scheibe 9, mit der Lenkereinheit verbunden, angeordnet ist. Die beiden Scheiben 8, 9 sind mit Anschlüssen 16 versehen, an denen eine Hydraulikleitung 6 vom Bremshebel und eine Hydraulikleitung 7 zur Bremse angeschlossen sind. In den beiden Scheiben 8, 9 sind Verbindungsnuten und Bohrungen vorhanden, so daß die Bremsflüssigkeit von der Leitung 6 zur Leitung 7 und umgekehrt gelangen kann. Die Befestigung des Teiles 9 am Gabelschaft 21 erfolgt mit Hilfe einer Steuersatzmutter 10.

In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform für die Ausgestaltung der Vorrichtung dargestellt, wobei die feststehende Scheibe 8 einen äußeren Ring 17 aufweist, in den die zweite Scheibe 9 aufgenommen wird. Am äußeren Umfang 15 der Scheibe 9 befindet sich eine umlaufende

Ringnut 12, in die Anschlußbohrungen 13 von beiden Scheiben 8, 9 aus münden. An diese Anschlußbohrungen 13 sind eine Anschlußbuchse 16 und eine Anschlußbohrung 22 vorgesehen. Zur Abdichtung dient zwischen den Scheiben 8, 9 im Bereich der Ringnut 12 ein Dichtring 23. Die Scheibe 8 ist mit einem Ringflansch 19 versehen und wird mit diesem Flansch am Rahmen, d.h. am Steuerrohr 5 befestigt.

Die Hydraulikleitung 6 ist am Anschluß 16 und die Hydraulikleitung 7 am Anschluß 22 befestigt. Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil, daß die Kräfte radial wirken, die Abdichtungen gut beherrschbar sind sowie die übertragenen Bremskräfte keine Auswirkungen auf den Lenkvorgang haben. Die Schwergängigkeit des Lenkers bei gezogener Bremse wird dadurch vermieden. Die Befestigung der Scheibe 9 am Gabelschaft 21 erfolgt mit Hilfe der Steuersatzmutter 10, wobei zwischen den beiden Teilen eine Unterlegscheibe 24 angeordnet ist.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform befindet sich zwischen den beiden Scheiben 8, 9 ein Kugellager 18 und im äußeren Bereich zwischen den beiden Scheiben 8, 9 eine umlaufende Ringnut 11 mit Verbindungsbohrungen 14 und Anschlußbuchsen 16 für die Hydraulikleitungen 6 bzw. 7. Die Ringnut 11 ist mit Hilfe von Dichtungen 25 abgedichtet. Weiterhin ist die Steuersatzmutter 10 mit einem verlängerten Schaft 26 versehen, auf dem die Scheibe 9 bzw. das Kugellager 18 eingepaßt sind.

Bei dieser Ausführungsform wirkt die Hydraulikkraft des Bremssystems zwischen den aneinanderliegenden Flächen der Scheiben 8, 9 und es können die Anschlüsse in axialer Richtung erfolgen, so daß der

Außendurchmesser etwas verringert wird und darüber hinaus gegebenenfalls störende, seitlich herausstehende Bauteile entfallen können.

Claims

Schutzansprüche

1) Vorrichtung für die Verbindung einer Hydraulikleitung (6, 7) zwischen einer Lenkeinheit (2, 3, 4) und einem Rahmen (1) bei BMX-Fahrrädern, bestehend aus einer am Steuerrohr (5) befestigten ersten Scheibe (8) und einer daran drehbar angeordneten, mit der Lenkeinheit (2, 3, 4) verbundenen zweiten Scheibe (9), und daß die Scheiben (8, 9) mit Ringnuten (11, 12) und Anschlußbohrungen (13, 14) zum Anschließen und Verbinden der Hydraulikleitung (6, 7) versehen sind.

2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Scheibe (9) mit ihrem Außenrand (15) innerhalb eines inneren Umfanges eines äußeren Ringes (17) der ersten Scheibe (8) angeordnet ist, wobei die Ringnut (12) im Außenrand (15) der zweiten Scheibe (9) angebracht ist.

3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (8, 9) ein Kugellager (18) angeordnet ist, daß im äußeren Ringbereich zwischen den Scheiben (8, 9) die Ringnut (11) vorgesehen ist und die Anschlußbohrungen (14) an die Ringnut (11) angeschlossen sind.

4) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Scheibe (8) mit einem Ringflansch (19) versehen in das Steuerrohr (5) des Rahmens (1) eingepreßt ist.

5) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Scheibe (9) mit Hilfe einer Steuersatzmutter (10) am sich drehenden Gabelschaft der Gabel (4) befestigt ist.