DE29707504U1 - Handbohrwerkzeug - Google Patents

Handbohrwerkzeug

Info

Publication number
DE29707504U1
DE29707504U1 DE29707504U DE29707504U DE29707504U1 DE 29707504 U1 DE29707504 U1 DE 29707504U1 DE 29707504 U DE29707504 U DE 29707504U DE 29707504 U DE29707504 U DE 29707504U DE 29707504 U1 DE29707504 U1 DE 29707504U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drilling tool
drill
zone
hand drilling
drill zone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29707504U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE29707504U priority Critical patent/DE29707504U1/de
Publication of DE29707504U1 publication Critical patent/DE29707504U1/de
Priority to PCT/EP1998/002489 priority patent/WO1998048986A1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G15/00Boring or turning tools; Augers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/02Twist drills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G17/00Manually-operated tools
    • B27G17/06Rasps
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2251/00Details of tools for drilling machines
    • B23B2251/24Overall form of drilling tools
    • B23B2251/241Cross sections of the diameter of the drill

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

16.04.1997
Handbohrwerkzeug
15
Die Erfindung betrifft ein Handbohrwerkzeug mit einem spindelartigen und zumindest teilweise spiralförmig verdrallten Schaft, der an einem Ende ein spitz beginnendes und sich erweiterndes Einschraubgewinde trägt, auf welches eine durch Drehung um die Spindelachse spanabhebende spiralförmige Bohrerzone folgt, die sich in einem raspelartig ausgebildeten Längsbereich fortsetzt.
Der Artikel ist bekannt. Bohrwerkzeug ist zum Beispiel bekannt aus DE-OS 14 53 304.
Dieses Bohrwerkzeug ist durch spiralartiges Aufdrehen eines Rechteckquerschnitts hergestellt. Die Spitze des Bohr-Werkzeugs trägt ein spitz beginnendes und sich erweiterndes Einschraubgewinde, mit welchem das Bohrwerkzeug in das zu bearbeitende Material eingeschraubt wird. Nachdem die Spitze des Bohrwerkzeugs ein Zutrittsloch geschaffen hat, kann dann mit dem raspelartig ausgebildeten Längsbereich unter oszillierender Bewegung nach Art einer Feile weitergearbeitet werden.
Problematisch bei diesem Bohrwerkzeug ist die Tendenz zum Festklemmen, sobald das Einschraubgewinde das Anfangsloch erstellt hat.
Da prinzipiell - bedingt durch die Fertigung - der wirksame Durchmesser des spiralförmig verdrallten Schachtes des Bohrwerkzeugs über die gesamte Schaftlänge gleichbleibend ist, kann mit diesem Werkzeug die Tendenz zum Klemmen nicht beseitigt werden.
10
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, unter Vermeidung von Mehraufwand bei der Fertigung die Tendenz des Werkzeugs zur Klemmung im Bohrloch zu verringern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bohrerzone zwischen dem dicken Ende des Einschraubgewindes und dem Beginn des raspelartigen Längsbereichs sich zunächst löffelartig erweitert und dann wieder verjüngt und daß die Bohrerzone zumindest eine, in einer der Drehrichtungen gesehen, vorauslaufende Schneidenkante aufweist, die nach Art einer Messerschneide mit kleinem Keilwinkel zugespitzt ist.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß ein Freischnitt im Material durch die Bohrerzone herbeigeführt wird, bis die Bohrerzone mit ihrem größten Durchmesser das Material erreicht hat. Das Material wird durch die messerschneidenartige Schneidkante im wesentlichen geschnitten, während das Handbohrwerkzeug unter Längsdruck mit zeitgleicher Drehbewegung in das Material hineingedreht wird. Da der Schnitt durch 0 die messerschneidenartige Schneidkante eine relativ glatte Oberfläche herbeiführt, wird insbesondere bei Holzmaterialien ein Ausreißen des Bohrlochs im näheren Umgebungsbereich durch Aufspalten in Faserlängsrichtung vermieden. Mit zunehmender Einschraubtiefe der Bohrerzone in das Material dringt auch der löffelartig erweiterte Anfangsbereich der Bohrerzone mit gleichzeitiger Durchmesservergrößerung des Bohrlochs in das Material ein. Auf diese Weise wird für den sich in Richtung zum Handgriff anschließenden raspelartigen Längsbereich ein
Arbeitsloch erzeugt, welches dann in an sich bekannter Weise durch Raspelbearbeitung zunehmend vergrößert werden kann.
Da die Schneidenkante zusätzlich zu ihrem kleinen Keilwinkel auch noch löffelartig in das zu bearbeitende Material eingreift, wird für die anfallenden Späne ausreichend Raum zur Verfügung gestellt, um die Späne leicht abfließen zu lassen.
Die abgehobenen Späne schmiegen sich nämlich in die löffelartige Vertiefung der Bohrerzone hinein und müssen ihr bei weiterer Drehung des Handbohrwerkzeugs so lange folgen, bis sie abbrechen/abreißen. Dabei zwingt die Krümmung der löffelartigen Vertiefung in der Bohrerzone den laufenden Spänen eine Verbiegung um deren Längsachse auf, die das Abfließen und anschließende Abbrechen der einzelnen Späne begünstigt.
Das erfindungsgemäße Handbohrwerkzeug ist vom spitzen Ende des Einschraubgewindes bis zum oberen Ende des raspelartigen Längsbereichs aus einem Stück geformt. Da sich das Halbzeug, welches als Ausgangsmaterial zur Herstellung des Handbohrwerkzeugs nach dieser Erfindung dient, bereits kostengünstig herstellen und beschafften lassen soll, wird vorgeschlagen, dem Halbzeug einen rechteckigen Querschnitt zu geben. Bei der Herstellung des Handbohrwerkzeugs wird das Halbzeug im Bereich der Bohrerzone in ein Gesenk gepreßt, so daß das fließende Material sich nach außen hin zu den vorgesehenen Schneidenkanten ausbildet.
Andererseits ergeben die Abmessungen der Querschnittsdiagonalen praktisch den Durchmesser des raspelartigen Längsbereichs .
Das allgemein bekannte oder zumindest herleitbare Her-5 stellverfahren für derartige Handbohrwerkzeuge konnte nun im Sinne der Erfindung so verfeinert werden, daß der im Gesenk befindliche Bereich, der die Bohrerzone bilden soll, über seinen gesamten Längsbereich schneidenartig spitz auslaufende
Kanten bildet, deren für die Bohrerzone entscheidender Durchmesser automatisch in der richtigen Größenordnung liegt.
Das Fließvermögen des Ausgangsmaterials mit rechteckigem Querschnitt unter Druckanwendung im Gesenk wird auf diese Weise dahingehend ausgenutzt, daß sich einerseits die angestrebten kleinen Keilwinkel der Schneidenkanten ergeben und dies in Kenntnis der Tatsache, daß der sich hierdurch einstellende Durchmesser der Bohrerzone automatisch günstig für die Erfindung ergibt.
Da für den Vorgang der Verformung im Gesenk praktisch von Volumenkonstanz des Materials auszugehen ist, das heißt die fertig ausgebildete Bohrerzone hat dasselbe Volumen wie das Ausgangsmaterial in diesem Längsbereich, tritt durch diese Erfindung ein Doppeleffekt zutage.
Das Fließvermögen des Ausgangswerkstoffs wird nämlich so weitgehend ausgenutzt, daß sich eine Wechselbeziehung zwisehen dem Entstehen der Schneidenkanten kleinen Keilwinkels und dem Größtdurchmesser des löffelartig erweiterten Längsbereichs der Bohrerzone ergibt.
Hierfür wird vorgeschlagen, die Keilwinkel in der Grössenordnung von etwa 1 bis 6° vorzusehen, vorzugsweise im Bereich zwischen 2 und 3°.
Zweckmäßigerweise wird die Bohrerzone mit zwei Schneidenkanten ausgestattet, so daß die Bohrerzone einen symmetri-0 sehen Querschnitt erhält.
Andererseits kann es auch zweckmäßg sein, die beiden Schneidenkanten mit unterschiedlichen Keilwinkeln auszustatten, von denen wenigstens einer größer als 30° sein soll, während der andere im Bereich zwischen 1 bis 5°, vorzugsweise 2 bis 3° liegen soll.
Von Vorteil ist eine Weiterbildung, bei der die Bohrerzone zwischen ihren beiden Schneidenkanten durchgehend konka-
ven gekrümmten Querschnitt hat. Bei dieser Weiterbildung läßt sich das Halbzeug sehr einfach in ein entsprechend konkav geformtes Gesenk hineinschmieden. Dies bietet den Vorteil, daß der Bohrer dann in beiden Drehrichtungen wirksam ist. Andererseits kann die Bohrerzone auch einen s-förmig gekrümmten Querschnitt haben. Dies bietet den Vorteil zweier wirksamer Schneiden.
Unter Berücksichtigung der optimalen Eingriffsverhältnisse bei kleinem Keilwinkel soll sich die Schneidenkante jedenfalls tangential an die Kreisgeometrie des Bohrlochs anschmiegen und mit der Tangente an das Bohrloch einen Freiwinkel von höchstens 45° einschließen.
Vorteilhaft sind Weiterbildungen, bei welchen der kleine Keilwinkel und der zugehörige Freiwinkel nicht mehr als 30° betragen. Bei dieser Weiterbildung wird der Schneideffekt, welcher durch die Schneidenkante kleinen Keilwinkels hervorgerufen wird, begünstigt. Hieraus folgt eine hohe Werkzeugstandzeit.
Insbesondere läßt es ein so beschaffenes Handbohrwerkzeug ohne weiteres zu, den größten Durchmesser der Bohrerzone größer als den Durchmesser der Einhüllenden des raspelartigen Längsbereichs herzustellen.
Bei dieser Weiterbildung kann sofort nach Herstellung des Bohrlochs mit der Bohrerzone dieses mit der Raspel weiter aufgeweitet werden. In jedem Falle findet ein Einklemmen des Raspelbereichs in diesem Fall nicht statt.
Dabei konnte herausgefunden werden, daß der größte Durchmesser der Bohrerzone im Verhältnis zum Durchmesser der Einhüllenden des raspelartigen Längsbereichs unter Ausnutzung der Fließeigenschaft von Stahl bei der Verformung im Gesenk größer als 1,2:1 werden kann. Hierdurch wird die freie Beweglichkeit des raspelartigen Längsbereichs nach Herstellen der Bohrlochs positiv begünstigt.
• *
Sieht man ferner vor, die Steigung der Schneidenkanten in der Bohrerzone etwa 5 bis 8 mal so groß vorzusehen, wie die Steigung im raspelartigen Längsbereich ergibt dies den zusätzlichen Vorteil, daß einerseits ein schnelles Ausschneiden des Bohrlochs erfolgt und daß andererseits dank der geringen Steigung im raspelartigen Längsbereich eine gute Raspelwirkung zustandekommt. Die hohe Steigung in der Bohrerzone begünstigt nämlich das Ausschneiden des Lochrandes beim Einschrauben der Bohrerzone in das Material, während die geringe Steigung in der raspelartigen Längszone bei der Raspelbewegung für einen häufigen Kontakt der Raspelzähne an dem Rand des vorher hergestellten Bohrlochs sorgt.
Zur Erzeugung eines homogenen Spannungsverlaufs in der Bohrerzone wird weiterhin vorgeschlagen, daß der Querschnitt der Bohrerzone mit den Schneidkanten kleiner Keilwinkel sichelförmig bis in die Spitzen der Schneidkanten hinein verläuft. Auf diese Weise entsteht ein in Richtung zur mittleren Längsachse des Handbohrwerkzeugs ständig anwachsender Materialquerschnitt der Bohrerzone, der andererseits aber im Bereich der Schneidenkanten schlank genug ist, um Festklemmen zu vermeiden. Die zunehmende Querschnittsdicke dient andererseits der Übertragung hoher Drehmomente.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.l eine schematische Längsansicht des Handbohrwerkzeugs,
0 Fig.2 bis 5 unterschiedliche QuerSchnittsformen des
Handbohrwerkzeugs gemäß Fig.l an den entsprechenden
Schnittstellen,
Fig.6 Darstellung des Eingriffs der Bohrerzone in ein
Bohrloch (schematisch).
35
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen ein Handbohrwerkzeug 1 mit einem spindelartigen Schaft 2. Der spindelartige Schaft ist zumindest teilweise spiralförmig verdrallt. An seinem unteren Ende weist der Schaft 2 ein Einschraubgewinde 3 auf, welches zunächst mit der Spitze 6 beginnt und sich dann nach oben hin zu einem dicken Ende 7 erweitert. An das dicke Ende 7 des Einschraubgewindes 3 ist eine Bohrerzone 4 angesetzt. Die Bohrerzone wirkt bei Drehung des Handbohrwerkzeugs 1 um dessen Spindelachse 2 6 spanabhebend. Die Bohrerzone 4 ist ebenfalls spiralförmig verdrallt.
Das untere Ende der Bohrerzone 4 schließt sich unmittelbar an das dicke Ende 7 des Einschraubgewindes 3 an. Das obere Ende der Bohrerzone 4 schließt sich unmittelbar an das untere Ende 8 des raspelartigen Längsbereichs 5 an. Der raspelartig ausgebildete Längsbereich 5 setzt sich über die gesamte Länge des Schaftes 2 nach oben fort bis zum oberen Ende, wo der Schaft dann in einem nicht gezeigten Handgriff eingesetzt ist.
Wesentlich ist nun, daß zwischen dem dicken Ende 7 des Einschraubgewindes 3 und dem Beginn 8 des raspelartigen Längsbereichs 5 die Bohrerzone 4 sich zunächst löffelartig in dem Bereich 10 erweitert und sich dann wieder in einem sich anschließenden Bereich 11 verjüngt bis zum unteren Ende 8 des raspelartigen Längsbereichs 5, wobei die Bohrerzone 4 zumindest eine - in einer der Drehrichtungen 12 gesehen - vorauslaufende Scheidenkante 13 aufweist, die nach Art einer Messerschneide mit kleinem Keilwinkel 14 zugespitzt ist.
Es entsteht folglich im Bereich der Bohrerzone 4 eine relativ spitz ausgebildete Schneidenkante, mit welcher sich die Bohrerzone 4 in das zu bearbeitende Material hineinschneidet. Der sich in Richtung zum oberen Ende des Schafts 5 erweiternde löffelartige Bereich der Bohrerzone vergrößert dabei mit zunehmender Einbohrtiefe des Handbohrwerkzeugs 1 das entstehende Loch 17 (siehe Fig. 4) . Dabei dringt die in Drehrichtung 12 vorauslaufende Schneidenkante 13 in das zu bearbeitende Material in schneidender Weise ein und schält es
heraus. Der Span 18 wird dabei in die konkave Hohlkrümmung der Bohrerzone 4 hineingeführt. Dabei muß der Span 18 der ihm zugewandten Wandung der Bohrer zone 4 so weit folgen, daß er entweder bricht oder in Längsrichtung zum oberen Ende des Schaftes 2 aus dem Bereich des Bohrlochs 17 herausgeführt wird.
Unter einem kleinen Keilwinkel ist ein Winkel zu verstehen, der in der Größenordnung zwischen etwa 1 bis 5°, vorzugsweise 2 bis 3° liegt.
Insofern ist darauf hinzuweisen, daß die nun folgenden Darstellungen gem. Fig.2 bis 5 nicht maßstäblich sind.
Die Fig.2 bis 5 zeigen die Querschnitte des Handbohrwerkzeugs gemäß Fig.l in den unterschiedlichen Schnittebenen.
Wesentlich ist, daß die Bohrerzone 4 nach der vorliegenden Erfindung unterschiedlich ausgestaltet sein kann. In jedem Fall entsteht in der Bohrerzone 4 ein Paar von Schneidenkanten 13. In den Ausführungsbeispielen der Fig.2,3 und 5 sind beide Schneidenkanten 13 jeweils mit dem kleinen Keilwinkel 14 nach dieser Erfindung ausgestattet.
Es entstehen somit bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig.2,3 und 5 in Drehrichtung vorauslaufende schneidende Bohrerkanten 15 .
Dies gilt für die Darstellung gemäß Fig.4 nur eingeschränkt. Dort ist eine schneidende Bohrerkante 15 für lediglich eine Drehrichtung vorgesehen, während die andere der Schneidenkanten mit einem großen Keilwinkel 14a ausgestattet ist, der vorzugsweise größer als 3 0° ist. Dort entsteht eine schabende Bohrerkante 16, die wirksam wird bei entsprechender Drehung des Handbohrwerkzeugs 1.
Wesentlich ist noch, daß im Übergangsbereich zwischen dem oberen Ende der Bohrerzone 4 und dem unteren Ende 8 des
• 9···· *■
raspelartigen Längsbereichs 5 der Schaft 2 praktisch einen rechteckigen Querschnitt hat.
Dies hat Vorteile bei der Herstellung des Handbohrwerkzeugs nach dieser Erfindung.
Da der Querschnitt des Schaftes 2 ursprünglich ein rechteckiger Querschnitt 21 war, kann die spiralförmige Ausbildung des gesamten Werkzeugs durch Verdrallen um die Längsachse erfolgen. Hält man nach vorangegangener Ausprägung der Bohrerzone 4 den vorbereiteten Schaft 2 am Übergangsbereich 27 fest, während man das obere Ende 9 des Schaftes 2 in Rotation versetzt, so bildet sich automatisch der spiralförmige Längsbereich 5 aus. Die feste Einspannung im Übergangsbereich 27 begrenzt daher die entstehende Spirale solange, wie dort festgehalten wird.
Da ferner der vorbereitete Schaft 2 auch am unteren Ende 6 eingespannt ist, läßt man sozusagen im Auslaufen der Rotationsbewegung den Übergangsbereich 27 kurz vor Beendigung der Dralleinprägung los und auf diese Weise erfährt die Bohrerzone 4 ebenfalls eine spiralige Verdrallung, die allerdings eine höhere Steigung hat als die Steigung der Spirale im Längsbereich 5.
Man kann auf diese Weise den AuslaufVorgang des spiraligen Aufziehens des vorbereiteten Schafts 2 so steuern, daß sich unterschiedliche Steigungen im raspelartigen Längsbereich 5 und in der Bohrerzone 4 ergeben.
Bevorzugt werden Steigungsverhältnisse zwischen der spiralförmigen Bohrerzone 4 und dem raspelartig ausgebildeten Längsbereich 5, die größer als 1:5, vorzugsweise 1:6 bis 1:8 sind.
Wie ein Vergleich der Fig.2 bis 5 in der von unten gesehenen zweiten Querschnittsebene, also im Bereich der Bohrerzone 4, zeigt, werden Bohrerzonen bevorzugt, die zwischen ih-
ren beiden Schneidenkanten 13 durchgehend konkav gekrümmten Querschnitt aufweisen.
Die Querschnitte sind zur Verdeutlichung überproportional verdickt. Die tatsächlich erzielbaren Querschnitte sind deutlich geringer. Sie ergeben sich im wesentlichen aus der Forderung nach Volumenkonstanz beim Umformverfahren, wenn aus dem Halbzeug mit rechteckigem Querschnitt die sichelförmig gekrümmten Bohrerzonen herausgeprägt werden.
10
Davon abweichend zeigt Fig.5 allerdings eine Weiterbildung, bei welcher die Bohrerzone 4 einen s-förmig gekrümmten Querschnitt hat. Dies bietet den Vorteil, daß das Handbohrwerkzeug in einer Drehrichtung mit zwei Schneiden wirksam ist.
Ferner zeigt Fig.6, daß sich die Schneidenkante 13 mit dem kleinen Keilwinkel 14 tangential unter Bildung eines Freiwinkels 19 bis zu höchstens 45° an die Kreisgeometrie des Bohrlochs 17 anschmiegt. Es erfolgt auf diese Weise eine gute Führung der Bohrerzone 4 im Material, wobei auch die schneidende Wirkung der Schneidenkanten 13 ausgenutzt wird.
Maßgeblich für die Eingriffsverhältnisse am Schneidpunkt ist die Tangente 20, die an das vorhandene Bohrloch an den Schneidpunkt zu legen ist. An diese Tangente 2 0 soll sich der Rücken der Bohrerzone 4 bei Drehung des Handbohrwerkzeugs 1 um die Spindelachse 2 6 so anschmiegen, daß eine gute Rundführung entsteht.
30
Vorzugsweise betragen der kleine Keilwinkel 13 und der zugehörige Freiwinkel 19 nicht mehr als 3 0°.
Ferner zeigt ein Vergleich der Fig. 3 bis 5, daß der 5 größte Durchmesser 22 der Bohrerzone größer als der Durchmesser 23 der Einhüllenden des raspelartigen Längsbereichs ist.
Auf diese Weise wird bei der Herstellung des Bohrlochs 17 dem Durchmesser des raspelartigen Längsbereichs 5 bereits
Rechnung getragen. Nachdem die Bohrerzone 4 das Material durchdrungen hat, kann der raspelartige Längsbereich 5 in Längsrichtung völlig ungehindert in dem Bohrloch 17 hin- und hergeführt werden.
5
Weiterhin ist von Bedeutung das Verhältnis der Steigungen in der Bohrerzone 4 und im raspelartigen Längsbereich 5. Zweckmäßigerweise soll das Verhältnis der spiralförmigen Steigung 24 der Bohrerzone 4 zur spiralförmigen Steigung 25 größer als 1:5, vorzugsweise 1:6 bis 1:8 sein.
Wie weiterhin die Figuren zeigen, ist der Schaft 2 einstückig aus einem rechteckigen Vierkantmaterial gefertigt, dessen Grundprofil 21 in der dritten Schnittebene von unten gesehen zu erkennen ist.
Der besondere Vorteil der Erfindung liegt auch darin, daß die Schmiedebearbeitung im Bereich der Bohrerzone 4 und des Einschraubendes 3 für eine hohe Materialdichte sorgen, was der Standzeit des Werkzeugs entgegenkommt. Außerdem läßt sich die Bohrerzone 4 ohne weiteres vom Rücken her nachschleifen, wenn die Schneidenkante 13 stumpf geworden ist.
16.04.1997
Bezuaszeichenaufstelluna:
1 Handbohrwerkzeug
2 Schaft
3 Einschraubgewinde 4 Bohrerzone
5 raspelartiger Längsbereich
6 spitzes Ende des Einschraubgewindes
7 dickes Ende des Einschraubgewindes
8 unteres Ende {= Beginn) des raspelartigen Längsbereichs 9 oberes Ende (= Ende) des raspelartigen Längsbereichs
10 sich erweiternder Bereich von
11 sich verjüngender Bereich von
12 Drehrichtung
13 Schneidenkante
14 kleiner Keilwinkel
14a großer Keilwinkel
15 schneidende Bohrerkante
16 schabende Bohrerkante
17 Bohrloch
18 Span
19 Freiwinkel
20 Tangente am Schneidpunkt
21 Grundprofil des Handbohrwerkzeugs
22 GröStdurchmesser der Bohrerzone
23 Durchmesser des raspelartigen Längsbereichs
24 Steigung der spiralförmigen Bohrerzone
25 Steigung des raspelartigen Längsbereichs
26 Spindelachse
27 Übergangsbereich

Claims (13)

16.04.1997 Ansprüche:
1. Handbohrwerkzeug (1) mit einem spindelartigen und zumindest teilweise spiralförmig verdrallten Schaft (2), der an einem Ende ein spitz beginnendes und sich erweiterndes Einschraubgewinde (3) trägt, auf welches eine durch Drehung um die Spindelachse (2 6) spanabhebende spiralförmige Bohrerzone (4) folgt, die sich in einem raspelartig ausgebildeten Längsbereich (5) fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß
1.1 die Bohrerzone (4) zwischen dem dicken Ende (7) des Einschraubgewindes (3) und dem Beginn {8) des raspelartigen Längsbereichs (5) sich zunächst löffelartig erweitert {10) und dann wieder verjüngt (11) und daß
1.2 die Bohrer zone (4) zumindest eine, in einer der Drehrichtungen (12) gesehen, vorauslaufende Schneidenkante
(13) aufweist, die nach Art einer Messerschneide mit kleinem Keilwinkel (14) zugespitzt ist.
2. Handbohrwerkzeug (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilwinkel (14) 1 bis 5°, vorzugsweise 2 bis 4° klein ist.
3. Handbohrwerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerzone (4) zwei Schneiden-0 kanten (13) aufweist, die beide mit kleinem Keilwinkel
(14) ausgestattet sind.
4. Handbohrwerkzeug (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerzone (4) zwei Schneidenkanten (13) aufweist, von denen die eine mit kleinem (14) und von denen die andere mit großem Keilwinkel (14a), vorzugsweise größer als 30°, ausgestattet ist.
5. Handbohrwerkzeug (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerzone (4) zwischen ihren beiden Schneidenkanten {13) durchgehend konkaven gekrümmten Querschnitt hat.
6. Handbohrwerkzeug (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrerzone (4) zwischen ihren beiden Schneidenkanten s-förmig gekrümmten Querschnitt hat.
7. Handbohrwerkzeug (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidenkante (13) mit kleinem Keilwinkel (14) sich tangential unter Bildung eines Freiwinkels (19) bis zu höchstens 45° an die Kreisgeometrie des Bohrlochs (17) anschmiegt.
8. Handbohrwerkzeug (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine Keilwinkel (14) und der zugehörige Freiwinkel (19) in der Summe nicht mehr als 30° betragen.
9. Handbohrwerkzeug (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Durchmesser (22) der Bohrerzone (4) größer als der Durchmesser (23) der Einhüllenden des raspelartigen Längsbereichs (5) ist.
10. Handbohrwerkzeug (1) nach Anspruch 9, dadurch gekenn-0 zeichnet, daß der größte Durchmesser (22) der Bohrerzone im Verhältnis zum Durchmesser (23) der Einhüllenden des raspelartigen Längsbereichs größer als 1,2:1 ist.
11. Handbohrwerkzeug (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der spiralförmigen Steigung (24) der Bohrerzone (4) zur spiralförmigen Steigung (25) des raspelartigen Längsbereichs (5) größer als 1:5, vorzugsweise 1:6 bis 1:8 beträgt.
12. Handbohrwerkzeug (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Bohrerzone (4) bei den Schneidenkanten (13) mit dem kleinen Keilwinkel (14) sichelförmig bis in die Spitzen der Schneidenkanten (13) hineinverläuft.
13. Handbohrwerkzeug (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) einstückig aus einem rechteckigen Vierkantmaterial gefertigt ist durch Verformung der Bohrerzone (4) in einem konkav vorgeformten Gesenk.
DE29707504U 1997-04-25 1997-04-25 Handbohrwerkzeug Expired - Lifetime DE29707504U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29707504U DE29707504U1 (de) 1997-04-25 1997-04-25 Handbohrwerkzeug
PCT/EP1998/002489 WO1998048986A1 (de) 1997-04-25 1998-04-27 Handbohrwerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29707504U DE29707504U1 (de) 1997-04-25 1997-04-25 Handbohrwerkzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29707504U1 true DE29707504U1 (de) 1997-10-02

Family

ID=8039545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29707504U Expired - Lifetime DE29707504U1 (de) 1997-04-25 1997-04-25 Handbohrwerkzeug

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE29707504U1 (de)
WO (1) WO1998048986A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013077857A1 (en) * 2011-11-22 2013-05-30 Robert Bosch Gmbh Drill bit
US8784017B2 (en) 2010-09-09 2014-07-22 Robert Bosch Gmbh Drill bit

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109026954A (zh) * 2018-08-28 2018-12-18 上海纳特汽车标准件有限公司 一种可提高安装效率的螺钉

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE229647C (de) *
DE625281C (de) * 1933-12-13 1936-02-06 F Aug Hoenneknoevel Fa Schneidwerkzeug, insbesondere zur Holzbearbeitung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE459925C (de) * 1928-05-14 Wilke A G E Loeffelbohrer mit glatter Rueckenflaeche fuer Holz
DE50859C (de) * A. hübner in Berlin, Alte Jacobstr. 67 III Mehrschneidiger Löffelbohrer
US1557900A (en) * 1924-09-08 1925-10-20 Thomas J Holmes Auger and bit
US4536107A (en) * 1983-08-29 1985-08-20 Ex-Cell-O Corporation Drill bit
FR2694220B1 (fr) * 1992-07-31 1994-10-14 Jacques Ory Méthode pour l'obtention de profils destinés à la fabrication de forêts hélicoïdaux.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE229647C (de) *
DE625281C (de) * 1933-12-13 1936-02-06 F Aug Hoenneknoevel Fa Schneidwerkzeug, insbesondere zur Holzbearbeitung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8784017B2 (en) 2010-09-09 2014-07-22 Robert Bosch Gmbh Drill bit
WO2013077857A1 (en) * 2011-11-22 2013-05-30 Robert Bosch Gmbh Drill bit

Also Published As

Publication number Publication date
WO1998048986A1 (de) 1998-11-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0927309B1 (de) Schraube mit selbstfurchendem gewinde
EP2237913B1 (de) Bohrwerkzeug mit ausspitzung
DE69000356T2 (de) Fluegel-bohrschraube.
DE2645045C3 (de) Blechschraube
EP0118778B1 (de) Verriegelungsnagel
DE60016782T2 (de) Selbstbohrender ankerbolzen
DE102006034584A1 (de) Loch- und gewindeformende Schraube
EP0841875B1 (de) Bohrkopf zum aufbohren von knochenkanälen
DE1575120A1 (de) Selbstschneidende Schraube
DE2064024A1 (de) Bohrer und Verfahren zum Herstellen des Bohrers
EP2519372B1 (de) Gesteinsbohrwerkzeug
EP3726072B1 (de) Schraube für holzwerkstoffe
DE1953183C3 (de) Selbstbohrende Schneidschraube
DE2249706A1 (de) Selbstschneidende gewindeschraube
DE3117624A1 (de) Selbstformende universalschraube
DE3604390A1 (de) Selbstbohrende schraube
DE3126355C2 (de) Bohrschraube
DE3722570A1 (de) Profilierter zahnhalter und hierfuer zu verwendende bohrvorrichtung
DE4409631C1 (de) Selbstbohrender Befestiger mit einem plättchenförmigen Bohrteil
DE3831046A1 (de) Hohlfraeser zur herstellug von kreisrunden ausnehmungen mit stufenlos veraenderlichem durchmesser
DE29707504U1 (de) Handbohrwerkzeug
EP2577074B1 (de) Selbstbohrende schraube
DE3044001C2 (de)
DE4445806C1 (de) Loch- und gewindeformende Schraube sowie Verfahren zum Eindrehen derselben
DE112019006105T5 (de) Bohrer und Einsatz für Bohrer mit verbesserter Zentrierfähigkeit und Schneidleistung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19971113

R021 Search request validly filed

Effective date: 19980304

R163 Identified publications notified

Effective date: 19980605

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20010201