DE29702419U1 - Elastomerdichtung für Betonfertigteile - Google Patents

Elastomerdichtung für Betonfertigteile

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    • F16L21/02Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
    • F16L21/03Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings placed in the socket before connection
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Description

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Elastomerdichtuncr für Betonfertigteile
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elastomerdichtung für Betonfertigteile, die einen Dichtsitz und eine Abdichtoberfläche aufweisen.
Betonfertigteile weisen als ineinandersteckbare Rohre ein sogenanntes Spitzende und ein Glockenmuffende auf. Bei einer verlegten Rohrleitung sorgen Dichtungen zwischen diesen Spitzenden und Glockenmuffenenden für Abdichtung zwischen dem Leitungsinneren und dem Leitungsäußeren. Die älteste in der Praxis anzutreffende Abdichtungsart bestand darin, einen Rollring auf das Spitzende zu stecken und die Rohre ineinanderzuschieben. Später hat man sogenannte Kompressionsdichtungen verwendet und diese beim Gießen der Glockenmuffe miteingebaut. Solche Dichtungen liegen relativ großflächig an und müssen große Rückstellkräfte entwickeln, um abzudichten. Deshalb erfordert der Zusammenbau der Rohre große Kräfte. Um dem abzuhelfen, werden die Dichtungen geschmiert, und es ist auch schon bekannt (EP 0 011 919 Bl, DE 38 17 868 Al), eine Hautfalte an der Dichtung anzuformen, um Schmiermittel zwischen der Haut und der Kompressionsdichtung einzubringen. Beim Zusammenschieben der Rohrenden wird die Haut von dem einen Rohr mitgenommen und gleitet auf der Dichtung, die am anderen Rohr befestigt ist.
Das Herstellungsverfahren von gegossenen Betonrohren sieht vor, die Schalung zu lösen, bevor der Beton völlig abgebunden hat. Solche unvollständig erhärteten ("grüne") Betonfertigteile können sich nach Entschalung verformen und so erhärten, was vor allem am Spitzende zu ovalen Querschnittsformen führt. Wenn derartige formfehlerhafte Rohre zusammengebaut werden, variiert der Querschnitt des Spaltes zwischen Spitzende und Glockenmuffenende von zusammenzubauenden Betonrohren, wenn man entlang des Spaltes
wandert, so daß die dazwischengefügte Dichtung entlang ihres Umfangs ungleich zusammengepreßt wird und es sogar vorkommen kann, daß die Dichtung die Abdichtoberfläche an dem gegenüberstehenden Betonfertigteil nicht einmal berührt. Die Bildung einer Leckstelle ist die unausweichliche Folge. Aber auch dann, wenn eine Berührung erfolgt, können sich Leckstellen ausbilden, weil Beton von Hause aus rauh ist und der verminderte Druck bei Formfehlerstellen nicht ausreicht, die Unebenheiten durch Material der Dichtung auszufüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen bei Elastomerdichtungen anzugeben, so daß zusammengebaute Betonfertigteile auch dann abgedichtet werden, wenn an ihnen gewisse Formfehler vorkommen.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Maßnahmen des Patentanspruchs 1 gelöst und durch die weiteren Merkmale der Unteransprüche ausgestaltet und weiterentwickelt.
Im einzelnen weist die Dichtung einen ringförmigen Kompressionskörper auf, dessen Querschnitt trapezförmig sein kann und der mit einer axialen Seite beispielsweise in der Glockenmuffe eingebaut ist. Die zweite Seite des ringförmigen Kompressionskörpers läuft dann schräg radialaxial, um beim Einführen des Spitzendes eines Betonfertigteils zusammengepreßt zu werden. Erfindungsgemäß wird spätestens bei diesem axialen Zusammenschieben der Betonfertigteile ein Ringwulst aus Abdeckung und pastöser Masse gebildet und verformt, um Unebenheiten im Beton und Formfehler der Betonfertigteile im Abdichtungsbereich auszugleichen.
In einer ersten Ausführungsform der Erfindung kann die pastose Masse in einer geringen Menge angewendet werden, wie sie als Gleitmittel ausreicht. In einem solchen Fall wird die Abdeckung relativ dick und aus einem relativ weichen Material gemacht, so daß sie sich bei der Montage der Fertigteile zu dem Ringwulst zusammenballt, der in Umfangsrichtung gesehen unterschiedlichen Querschnitt einnimmt, wie es der auszufüllenden Lücke entspricht. Die Abdeckung kann aus einem weichen, gummielastischen Material
bestehen, das je nach Durchmesser der Betonfertigteile vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15 mm dick ist und sich zwischen Beton und dem Kompressionskörper verquetschen läßt.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird eine größere Menge pastöse Masse verwendet, die von einem Mantel umhüllt wird, der auch perforiert sein kann. Während die pastöse Masse als Gleitmittel wirksam ist, kann sie auch Abdichtzwecken dienen, indem Substanzen ausgewählt werden, die mit Luft oder Feuchtigkeit reagieren und allmählich fest werden. Auch auf diese Weise werden wechselnd breite Lücken zwischen Kompressionskörper und Abdichtoberfläche des Betonfertigteils ausgefüllt und abgedichtet.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung wird eine Hülle zur Bildung des Wulstes in Einschubrichtung vorne am ringförmigen Kompressionskörper angeordnet. Bei der Montage der Betonfertigteile besteht die Tendenz, daß der Wulst in den axialen Zweig hineingezogen wird, und, soweit er dort keinen Platz findet, wird er in den radialen Spalt verdrängt. Dabei werden Ungleichmäßigkeiten dieses radialen Spaltes ausgeglichen, d.h. eine mögliche Keilform des radialen Spaltzweiges macht sich nicht nachteilig bemerkbar.
Um eine größere Wulstmenge aufnehmen zu können, kann das Betonfertigteil am Übergang zwischen radialem und axialem Zweig des Spaltes zwischen den Betonfertigteilen eine muldenförmige Ausweitung aufweisen. Dadurch wird sichergestellt, daß auch bei extremen Parallelitätsfehlern kein totales Abquetschen des Wulstes benachbart zu dem Kompressionskörper folgen kann. Bei dieser Ausführungsform kann bei nachträglich festgestellter Undichtigkeit pastöse Masse in die Hülle des Wulstes bequem injiziert werden, um diesen von innen her unter Druck zu setzen und auszudehnen und so Undichtigkeitsstellen abzudichten.
Ausführungsbeispiele werden anhand der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform
der Dichtung,
Fig. 2 eine Abwandlung zu Fig. 1,
eine weitere Abwandlung mit Darstellungen der Betonfertigteile,
einen Querschnitt durch eine zweite Ausfuhrungsform der Erfindung,
eine Abwandlung zu Fig. 4,
einen Querschnitt durch den Randbereich von Betonfertigteilen mit einer Dichtung gemäß einer dritten Ausführungsform und
Fig. 7 eine Variante zu Fig. 6.
Es wird auf Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Ein ringförmiger Kompressionskörper 1 weist die Umrißform einer verdickten Ziffer 1 auf, d. h. ist aus einem trapezförmigen und einem rechteckförmigen Teil zusammengesetzt. Demgemäß gibt es eine Schrägfläche 2, radiale Flächen 3, 4 und 5 sowie axiale Flächen 6 und 7. Zwischen den Flächen 2 und 5 wird eine Art Dichtlippe 8 gebildet. Die Seite 6 des Kompressionskörpers 1 ist von einer Unterlagenschicht 9 bedeckt, während auf der entgegengesetzten Seite 2 ein Mantel 10 angebracht ist. Der Mantel 10 ist über einen Steg 11 mit dem Kompressionskörper 1 verbunden. Zwischen der Oberfläche 2 und dem Mantel 10 erstreckt sich eine Tasche 12, in die eine pastöse Masse 13 als Gleitmittel eingefüllt ist. Die Elastomerdichtung weist unterschiedliche Shore-Härten in ihren Teilen 1, 9 und 10 auf. Der Kompressionsteil 1 ist mit einer Shore-Härte im Bereich von 50 ausgestattet, um genügend große Rückstellkräfte beim Zusammenbau der Betonfertigteile zu entwickeln. Die Unterlageschicht 9 weist eine Shore-Härte im Bereich von 40 auf, um bei den sich entwickelnden Kräften beim Zusammenbau der Betonfertigteile in Rauhigkeiten und Unebenheiten des Betons hinein verdrängt zu werden. Die Unterlageschicht 9 ist zur Zusammenarbeit mit einem Dichtsitz 45 (Fig. 3 und 6) des Betonfertigteils vorgesehen, auf den die Dichtung geschoben wird, bevor der Zusammenbau der Betonfertigteile erfolgt. Der Dichtsitz 45 ist zumeist eine sich axial erstreckende Ringfläche an der Glockenmuffe des Betonfertigteils (in diesem Falle wird ein
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Dichtring mit Ringachse in der Zeichnung links vom dargestellten Querschnitt der Fig. 3 verwendet) , es kommt aber auch vor, daß die Dichtung auf dem Spitzende sitzen soll, woraufhin die Unterlagenschicht 9 für die sich axial erstreckende Ringfläche des Spitzendes ausgebildet ist (in diesem Fall befindet sich die Achse der ringförmigen Dichtung rechts vom Querschnitt der Fig. 6) .
Der Mantel 10 ist gegenüber den vorbekannten Abdeckmitteln relativ dick und weich, je nach dem Durchmesser der Betonfertigteile hat der Mantel 10 eine Dicke zwischen 3 und 20 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 15 mm. Die Shore-Härte liegt im Bereich von 30. Der Mantel 10 hält deshalb nicht dem Druck beim Zusammenbau der Betonfertigteile stand, so daß in den hochbelasteten Bereichen praktisch der ringförmige Kompressionskörper 1 mit Teilen seiner Fläche 2 an der Abdichtoberfläche 46 (Fig. und 6) des relativ zum Kompressionskörper verschobenen Betonteils anliegt. Das Material des Mantels 10 wird praktisch in Lunkerunebenheiten der Abdichtoberfläche hineingerieben, wenn die Betonfertigteile■ineinandergeschoben werden. Bei diesem Vorgang bildet sich auch ein Wulst im keilförmigen Spalt in Einschubrichtung vor der Fläche 2, und Teile des weichen Mantels 10 werden bei der Montage der Fertigteile in diesen keilförmigen Spalt hineingezogen, um diesen zu füllen. Wenn dieser keilförmige Spalt in Umfangsrichtung gesehen ungleichförmig breit ist, beispielsweise wegen Formfehlern und insbesondere Ovalitäten der Betonfertigteile, wird durch die Masse des Materials des Mantels 10 dafür gesorgt, daß sich der keilförmige Spalt auf jeden Fall füllt, d. h. der gebildete Wulst genügend groß ist, die Abdichtung zu bewirken, auch wenn an dieser Stelle die Rückstellkraft des Kompressionskörpers 1 zu einer solchen Abdichtung nicht ausreichen würde. Bei der Erfindung wird demnach der Umstand ausgenutzt, daß weicheres Material besser abdichtet, während der Nachteil von weichem Material, sich wegdrängen zu lassen und dadurch zu Undichtigkeiten zu führen, dadurch vermieden wird, daß die mit dem weichen
Material abgedichteten Stellen engen Querschnitt aufweisen. Die bei Ovalitäten der Betonfertigteile vorkommenden abzudichtenden Bereiche stellen sehr schmale, mondsichelartige Schlitze dar, so daß die Shore-Härte von im allgemeinen ausreicht, genügenden Scherwiderstand zu bieten, wenn der Rohrstrang im Betrieb unter Druck steht.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung zur Ausführungsform der Fig. 1. Der Mantel 10 ist verlängert, d. h. er reicht um ein größeres Maß über die radiale Fläche 3 hinaus, als es bei Fig. 1 der Fall ist. Zur Bildung des Wulstes durch Zusammenballen des Mantels 10 steht deshalb mehr Material zur Verfügung, wenn man von gleichen Dicken des Mantels ausgeht. Im Falle der Fig. 2 kann man den Mantel 10 etwas dünner machen, als zu Fig. 1 angegeben.
Fig. 3 zeigt eine Variante zu Fig. 2. Der Mantel erstreckt sich beidseitig des Steges 11. Die Randbereiche von Betonfertigteilen 40, 41 vor Auftreffen auf der Dichtung und in ihrer Endstellung 41' sind skizziert. Der abzudichtende Spalt umfaßt einen radialen Spaltzweig 42 (der außen liegt, wenn 40 die Glockenmuffe und 41 das Spitzende darstellen), einen axialen Spaltzweig 43 (der im wesentlichen von der Dichtung verfüllt wird) und einen weiteren radialen Spaltzweig 44. Als Dichtungssitz 45 wird diejenige radiale Fläche bezeichnet, auf die die Dichtung vor dem Zusammenbau der Betonfertigteile 40, 41 montiert wird, während die Abdichtoberfläche 4 6 die sich leicht schräg hinziehende Fläche ist, mit der die Schrägfläche 2 der Dichtung abdichten soll und zu der ein Keilwinkel von etwa 5° bis 10° existiert.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der eine schlauchartige Hülle 20 gebildet wird. Die Hülle 2 0 kann auf der Innenseite oder der Außenseite des ringförmigen Kompressionskörpers 1 angeordnet sein, je nachdem, ob dieser in eine Glockenmuffe oder auf ein Spitzende aufgezogen wird. Die Hülle 20 kann am ringförmigen Kompressionskörper 1 anextrudiert sein, es ist
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aber auch möglich, ein aufgebrachtes Abdeckband, vorzugsweise aus vulkanisierbarem Kautschuk, in einem separaten Arbeitsgang auf die Seiten 3 und 5 des Kompressionskörpers 1 in geeigneter Weise zu befestigen. Das Innere 2,2 der Hülle 20 ist mit pastöser Masse 13 gefüllt, die eine Konsistenz als Gleitmittel aufweist, in Gegenwart von Luft oder Wasser aber eine zusätzliche Tendenz des Verdickens besitzt. Die eingefüllte Menge an pastöser Masse reicht aus, der Struktur ein wulstähnliches Aussehen zu erteilen.
Die Hülle 20 weist Perforationen 23 auf, die bei auftretendem Druck aufbrechen und das pastöse Mittel 13 nach außen treten lassen. Dadurch wird die Montage von Betonfertigteilen erleichtert. Andererseits wird aber auch das pastöse Mittel innerhalb des Schlauchinneren 22 in Richtung der Fläche 3 verdrängt, weil das auf den Kompressionskörper 1 auftreffende Betonfertigteil 41 zunächst in der Nähe der Lippe 8 auftrifft. Somit wird die Hülle 2 0 im Bereich der Lippe 8 flachgedrückt und zur Fläche 3 hin wulstförmig aufgewölbt. Die Wulstform folgt dem keilförmigen Spalt zwischen der Abdichtoberfläche 46 des Betonfertigteils 41 und der Oberfläche 2 des Kompressionskörpers 1 und macht die Dickenschwankungen des Spaltes mit, wenn solche infolge Formfehler der Betonfertigteile auftreten. Die mit der Zeit steifer werdende pastöse Masse 13 trägt zur zusätzlichen Abdichtung des Spaltes zwischen den Betonfertigteilen bei.
Fig. 5 zeigt eine Variante der Ausführungsform der Fig. 4. Die Hülle 20 ist auf dem ringförmigen Kompressionskörper 1 so angebracht, daß das schlauchförmige Hülleninnere 22 die Seite 3, jedoch nur Teile der Seite 2 bedeckt. Neben vorbereiteten Perforationen 23 kann auch eine Sollrißstelle 24 in der Hülle 20 vorgesehen sein.
Bei der Montage der Betonfertigteile trifft die Abdichtoberfläche 46 des relativ zum Kompressionskörper 1 zu verschiebenden Betonfertigteils 41 auf den Bauch der Hülle 20, so daß diese an dieser Stelle plattgedrückt wird und
sich die pastöse Masse 13 verschiebt. Gleichzeitig ändert sich der Druck in der pastösen Masse, die Perforationen brechen auf und gegebenenfalls auch die Sollrißstelle 24. Die austretende pastöse Masse wirkt als Gleitmittel für die sich über den Kompressionskörper verschiebende Abdichtoberfläche des Betonfertigteils. Gleichzeitig bildet die verdrängte pastöse Masse einen Wulst in dem keilförmigen Spalt zwischen Abdichtoberfläche des Betonfertigteils und der Oberfläche 2 des Kompressionskörpers. Der Wulst bildet" eine zusätzliche Abdichtung, der insbesondere bei Betonfertigteilen mit Formfehlern wichtig ist. Die pastöse Masse wird mit der Zeit steifer und verschließt den keilförmigen Spalt wie ein Pfropfen.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform ähnlich zu der von Fig. 5, jedoch kann die Fläche 3 ähnlich wie die Fläche 2 schräggestellt sein, und die Hülle 3 0 ist am Übergang der Flächen 2 und 3 sowie 3 und 6 mit dem Kompressionskörper verbunden und bildet einen Wulst in Einschubrichtung des Betonfertigteils 41 mit der Abdichtoberfläche 46 vor dem Kompressionskörper 1. In Fig. 6 sind Abschnitte der Betonfertigteile 40 und 41 dargestellt, wobei angenommen werden soll, daß es sich um Schachtbauteile handelt. Teil ist dann Spitzende und Teil 41 Glockenende, zwischen denen der radiale Spalt 42, der axiale Spalt 43 und der weitere radiale Spalt 44 gebildet werden. Die axiale Fläche 45 des Betonfertigteils 40 bildet wiederum den Dichtungssitz, auf dem der Kompressionskörper 1 aufgezogen ist, während die gegenüberliegende Fläche 46 des Betonfertigteils 41 die Abdichtoberfläche bildet, an der die Schrägfläche 2 des Kompressionskörpers dichtend anliegen soll. Wenn dies der Fall ist, zwängt sich die Hülle 30 mit ihrem Inhalt 32 in den radialen Spalt 42 hinein, wobei es auf die Dehnbarkeit der Hülle 3 0 ankommt, die aus relativ weichem gummielastischem Material etwa der Shore-Härte 30 besteht. Wenn der Spalt 42 Keilform aufweisen sollte, d. h. seine Breite in Umlaufrichtung der Betonfertigteile gesehen nicht konstant ist, wird dies dadurch ausgeglichen, daß sich die
Hülle 3 0 mehr oder weniger weit in den Spalt 42 hineinerstreckt, diesen aber immer am Übergang zum axialen Zweig 42 ausfüllt. Wenn die Formfehler zu Breitenschwankungen des sich axial erstreckenden Spaltzweiges 43 führen, die zu unzureichender Anpressung des Kompressionskörpers führen, dann wird durch die Reibungskräfte beim Zusammenbau der Betonfertigteile ein Teil der Hülle 30 mit Inhalt in den sich beim Montagevorgang verjüngenden Spalt zwischen der Oberfläche 4 6 des Betonfertigteils 41 und der Oberfläche 2 des Kompressionskörpers bildenden Spalt hineingezogen und verpreßt, so daß die formfehlerhafte Stelle der Betonfertigteile trotz allem abgedichtet wird.
Fig. 7 zeigt eine Abwandlung, bei der eine Mulde den Betonfertigteil 3 0 im Bereich des Spaltes 42 angeordnet ist. Die Mulde 47 ist dafür vorgesehen, die Hülle 30 samt Inhalt 3 2 aufzunehmen. Wenn sich eine Undichtigkeit zeigen sollte, kann man weiteres Material ins Innere 3 2 der Hülle 3 0 unter Druck injizieren.
Die Ausführungsformen nach Fig. 6 und 7 können abgewandelt werden. Wenn im Falle von Rohren als Betonfertigteile die leichte Montage von großem Interesse ist, kann ähnlich wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt eine Schmiermitteltasche zwischen zwei Gummiflächen gebildet werden, in die werksseitig Gleitmittel eingebracht worden ist.
Ebenfalls zur Erleichterung des Zusammenbaus kann die Hülle 3 0 vorbereitete Perforationen enthalten, und die pastöse Masse kann Gleitmitteleigenschaften aufweisen, so daß Füllung auf die Fläche 2 des Kompressionskörpers austreten kann und der Montagevorgang geschmiert wird.
Wenn die Nachaktivierung von besonderem Interesse ist, wird als Füllung 32 eine inkompressible und nicht aushärtende Masse verwendet, mit der statische Kräfte übertragen werden können.

Claims (1)

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    Schut zansprüche
    1. Elastomerdichtung für Betonfertigteile, die einen Dichtungssitz und eine Abdichtoberfläche aufweisen, mit folgenden Merkmalen:
    ein ringförmiger Kompressionskörper (1), der aus einem ersten gummielastischen Material besteht und eine erste radiale, dem Dichtungssitz (45) zugewandte Seite (6) sowie eine zweite, schräg verlaufende, der Abdichtoberfläche (46) zugewandte Seite aufweist; pastöse Masse (13);
    eine Abdeckung (10, 20, 30) für die pastöse Masse, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: die Abdeckung (10, 20, 30) und die pastöse Masse (13) bilden beim Zusammenbau der Betonfertigteile (40, 41) einen Ringwulst, der in radialer Richtung der Teile genügend Dicke und genügende Verformbarkeit aufweist, um wechselnd breite Lücken (42, 43) im Abdichtbereich der Betonfertigteile (40, 41) auszufüllen.
    2. Elastomerdichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Shore-Härte des ringförmigen Kompressionskörpers (1) im Bereich von etwa 45 bis 55 liegt und die Shore-Härte der Abdeckung (10, 20, 30) im Bereich von etwa 25 bis 35 angesiedelt ist.
    3. Elastomerdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (10) in Abhängigkeit vom Durchmesser des ringförmigen Kompressionskörpers eine Dicke im Bereich von 3 bis 20 mm, vorzugsweise 5 bis 15 mm, aufweist.
    . Elastomerdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (10) mit dem
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    Kompressionskörper (1) eine offene Tasche (12) bildet und daß die pastöse Masse (13) als Gleitmittel bei der Montage der Betonfertigteile (40, 41) wirkt.
    . Elastomerdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (10) über einen Steg (11) mit dem Kompressionskorper (1) verbunden ist.
    . Elastomerdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (20) zusammen mit dem Kompressionskorper (1) eine schlauchartige Hülle zum Umschließen eines Hohlraums (22) bildet, der mit pastöser Masse gefüllt ist.
    7. Elastomerdichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (20) mit Perforationen (23) versehen ist.
    . Elastomerdichtung nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (20) mit einer Sollrißstelle (24) versehen ist.
    9. Elastomerdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (20) zur Bildung der Hülle in Montageschubrichtung vorne am Kompressionskorper (1) angebracht ist,
    10. Elastomerdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (3 0) einen schlauchartigen Fortsatz in Einschubrichtung vorne bildet, der sich ausgehend vom axialen Spaltzweig (43) bis in den radialen Spaltzweig (42) der montierten Betonfertigteile (40, 41) hineinerstreckt.
    11. Elastomerdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am ringförmigen
    Kompressionskörper (1) eine Unterlagenschicht (9) angebracht ist, die gegenüber dem Material des Kompressionskörpers aus einem weicheren, gummitelastischen Material besteht, um Rauhigkeiten und Unebenheiten des Dichtungssitzes (45) auszugleichen.
    12. Elastomerdichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der Unterlageschicht (9) eine Shore-Härte im Bereich zwischen 35 und 46 aufweist.
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DE3817868A1 (de) * 1987-05-27 1988-12-15 Forsheda Ab Dichtring
DE8806952U1 (de) * 1988-05-27 1989-09-21 Preisendörfer, Gerhard, 6056 Heusenstamm Abdichtung zwischen zwei ineinandersteckbaren Betonfertigteilen

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